DE926162C - Vorrichtung zum Herstellen von Schaumkautschuk - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Schaumkautschuk

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DE926162C
DE926162C DEC4704A DEC0004704A DE926162C DE 926162 C DE926162 C DE 926162C DE C4704 A DEC4704 A DE C4704A DE C0004704 A DEC0004704 A DE C0004704A DE 926162 C DE926162 C DE 926162C
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DE
Germany
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foam
latex
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rubber
foam rubber
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Expired
Application number
DEC4704A
Other languages
English (en)
Inventor
Elisha B Lewis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Commonwealth Engineering Company of Ohio
Original Assignee
Commonwealth Engineering Company of Ohio
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C44/00Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
    • B29C44/34Auxiliary operations
    • B29C44/3442Mixing, kneading or conveying the foamable material
    • B29C44/3446Feeding the blowing agent

Landscapes

  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Herstellen von Schaumkautschuk Die Erfindung bezweckt, eine einfache und leicht zu bedienende Vorrichtung zu schaffen, mit der sich das Herstellen von Schaumkautschuk im kontinuierlichen Verfahren durchführen läßt.
  • Man hat bereits eine Vorrichtung zum Herstellen von Schaumkautschuk in Vorschlag gebracht, in welcher Luft in einem offenen, mit Rührwerk versehenen Behälter eingeleitet wird, in welchem sich wäßrige Kautschukmilch befindet. Das gebildete schaumige Gemisch fließt unter dem Einfluß der Schwerkraft auf ein Förderband. Die Konservierung des gebildeten Schaums erfolgt durch warme Luft.
  • Bei einer Anlage dieser Art ist, abgesehen von großem Aufwand an einzelnen Apparaturen und Maschinen, die in der bisher vorgeschlagenen Ausfübrungsform vorgesehen waren, die Feinheit der Schaumbildung beschränkt, wie auch die Konservierung des gebildeten Schaums nicht wirkungsvoll.
  • Erfindungsgemäß wird ein Schaumkautschuk von besonders feiner Porosität und gleichmäßiger Struktur mit geschlossenen Zellen dadurch erhalten, daß die Mischung des Latex mit dem schaumbildenden Gas in einem druckdicht verschlossenen Behälter durchgeführt wird, dessen Rührvorrichtung von außen angetrieben wird, die als Schnellmischer ausgestaltet ist, d. h. mit Geschwindigkeiten von etwa 4000 bis 5000 Umdrehungen pro Minute umläuft. Die Konservierung des gebildeten Schaums wird erfin- dungsgemäß in der Weise durchgeführt, daß mit dem bandförmigen Träger, der den zu Schaum geschlagenen Latex aufnimmt, ein Infrarotstrahler sowie gegebenenfalls ein besonderer Ofen verbunden wird, dem das Produkt zur Vulkanisation zugetragen wird. Zweckmäßig kann die gesamte Anlage innerhalb eines ortsbeweglichen, z. B. fahrbaren Gestells angeordnet sein.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise in verschiedenen Ausführungsformen erläutert, und zwar zeigt Fig. I eine Frontansicht der Vorrichtung, Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. I gezeigten Vorrichtung, Fig. 3 einen Teilschnitt durch den Latexbehälter in vergrößertem Maßstab, Fig. 4 einen Schnitt durch das Förderband und die Konservierungsvorrichtung; Fig. 5 die Einrichtung nach Fig. 4 unter Darstellung der Konservierungseinrichtung in Ansicht.
  • Gemäß den Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 10 einen druckdicht verschlossenen Behälter, der Latex enthält, der in Schaumkautschuk umgewandelt werden soll. Am oberen Teil des genannten Behälters 10 ist ein Füllstutzen I2 angeordnet, durch den Latex in dem Maße kontinuierlich zugeführt wird, wie derselbe bei dem Verfahren aufgebracht wird. Mit dem erwähnten Füllstutzen I2 ist vermittels einer Leitung 14 eine Gasfiasche 13 verbunden. In der Richtung der Achse des Behälters 10 ist eine drehbare Welle 15 angeordnet, an der Schaufeln I6 angebracht sind (Fig. 3). Diese Verbindung einer Welle mit Rührschaufeln bildet die Rührvorrichtung. Die Rührvorrichtung wird durch einen Motor I7 vermittels eines Geschwindigkeitsreglers, bestehend z. B. aus einem Getriebe IS, angetrieben. Der Behälter 10 ist ferner mit einer Abfülleitung 19 versehen, an deren Boden ein Schieberventil 20 angeordnet ist. Die erwähnte Abfüllleitung 19 endet oberhalb eines endlosen Bandes 2I, das über zwei sich drehende Rollen 22 und 23 läuft.
  • Das Bezugszeichen 24 bezeichnet eine Schicht von Kautschukschaum, wie er den Behälter 10 durch die Leitung 19 verläßt. Am entgegengesetzten Ende der Vorrichtung über dem die Kautschukschicht 24 tragenden Band ist ein Satz infraroter Lampen 25 angeordnet, um die gebildete Schaumschicht derart zu konservieren, daß sich das Schaumkautschukmaterial ergibt.
  • Die gesamte Anordnung ist in einem Gestell26 eingebaut. In dem dargestellten Falle handelt es sich um eine ortsbewegliche Arbeitseinheit. Am Boden des Gestells ist eine Anzahl gußeiserner Rollen 27 angeordnet, um die Bewegung des Apparats zu erleichtern.
  • Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Der in den druckdichten Behälter I0 eingeführte Latex wird mit Hilfe eines aus der Gasfiasche 13 zugeführten Gases in Schaumform gebracht. Als Gas kann, wie üblich, Stickoxydul (N20) oder ein anderes, die Latexlösung nicht ungünstig beeinflussendes Gas benutzt werden.
  • Der gebildete Schaum wird von dem Behälter abgezogen und kontinuierlich auf dem umlaufenden Band 21 abgelagert, wobei die Dicke der Schicht von der Geschwindigkeit des Bandes abhängt. Die auf diese Weise erhaltene Schaumschicht24 wandert mit dem Band und gelangt allmählich unter die Lampen25, wo sie durch ausgestrahlte Hitze konserviert wird.
  • In einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung können z. B. Latexemulsionen oder 4lösungen sowohl natürlicher als auch synthetischer Herkunft oder auch in Mischungen verarbeitet werden. Indes hat sich insbesondere die Verarbeitung von 2-Chlorbutadien-I, 3-polymerisat-latex als vorteilhaft erwiesen. Es ist ferner vorteilhaft, eine Konzentration von etwa 50°/o für den Latex anzuwenden, obwohl andere Konzentrationen ebenfalls befriedigende Ergebnisse zeitigen.
  • Der Latex erhält vorzugsweise etwa 2,5 Volumteile einer Natriumsilikatlösung auf 100 Volumteile Latex Das für diesen Zweck als besonders wirksam befundene Natriumsilikat hat eine Dichte von 4I0 Be und enthältAlkali im Verhältnis zu Siliziumdioxyd von I: 3,22. Das Natriumsilikat wirkt als Schaumstabilisator sowie gleichzeitig im Sinne einer Verlangsamung der Konservierung; durch seine Anwendung kann eine starke Kühlung des Latex, wie es im allgemeinen notwendig ist, um vorzeitige Koagulation zu verhindern, in Fortfall kommen.
  • Ein anderer wesentlicher Vorteil, der mit der Zuführung von Natriumsilikat verbunden ist, liegt darin, daß das erhaltene Schaumprodukt die sehr wünschenswerte Eigenschaft der Nichtentflammbarkeit besitzt.
  • Die Menge des Natriumsilikats, also etwa 2,5 Volumteile auf 100 Volumteile des Gummis, ist von wesentlicher Bedeutung. Wenn zuviel Natriumsilikat verwandt wird, so wird der Schaum körnig und zersetzt sich und verfärbt sich unter den Konservierungsbedingungen.
  • Die Vorrichtung mit Geschwindigkeitssteuerung ist derart eingerichtet, daß sie mit Geschwindigkeiten von 4000 bis 5000 Umdrehungen pro Minute umläuft.
  • Während in der Zeichnung ein Schaufelrührwerk dargestellt ist, kann die Apparatur z. B. in der Weise geändert werden, daß ein Verbundschaufelrührer angewandt wird.
  • Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung werden infrarote Lampen von 375 Watt und elektrischer Strom von II5 Volt gebraucht. In diesem Falle sind die Lampen in einem Abstand von etwa 41 cm von der Oberfläche des Gummischaums angeordnet. Eine Konservierungszeit von 15 bis 20 Minuten war in diesem Falle ausreichend.
  • Eine andere, sehr wirksame Anordnung der infraroten Konservierungseinrichtung besteht darin, daß die die Wärme für die anfängliche Konservierung liefernden infraroten Lampen mit einer Stromquelle von 110 Volt verbunden werden, so daß die restlichen Lampen mit einem Strom von 220 Volt gespeist werden.
  • Die Vorrichtung kann auch in der Weise geändert werden, daß nur für die anfängliche Konservierungsstufe infrarote Lampen benutzt werden, während ein Ofen üblicher Gestaltung für die endgültige Konservierung dient. Alle diese Abänderungen liegen im Rahmen der Erfindung.
  • Im Falle, daß Produkte von verhältnismäßig großer Schichtstärke hergestellt werden sollen, wurde es als zweckmäßig gefunden, derartige Produkte stufenweise zu präparieren und zu konservieren. Zu diesem Zweck wird die Vorrichtung in der Weise abgeändert, daß eine Anzahl von Einzelvorrichtungen hintereinander über dem endlosen Band angeordnet wird. Jede solche Einzelvorrichtung besteht aus einem Latexbehälter mit einer Gaszuführung, einem Schaumauslaß und einer Konservierungseinrichtung. Ein solches stufenweise gebildetes Produkt stellt eine vollständige Einheit dar, die gänzlich frei von irgendwelchen Trennungslinien oder -schichten ist.
  • Gegebenenfalls kann ein Kompressor in der Leitung 14 angeordnet sein, um das Stickoxydul od. dgl. unter Druck zuzuführen. Indes sind im allgemeinen mit der Anwendung von höherem Druck keine wesentlichen Vorteile verbunden, ausgenommen, daß eine gewisse Volumenvergrößerung sich erzielen läßt.
  • PATENTANSPROCHE: I. Vorrichtung zum Herstellen von Schaumkautschuk mit einer in einem Behälter angeordneten, von außen angetriebenenRührvorrichtung zum Verrühren von Latex mit einem Gas, gekennzeichnet durch einen druckdichtverschlosseneu Behälter (Io) für die Aufnahme der wäßrigen Kautschukdispersion zusammen mit dem schaumbildenden Gas und einem Schnellmischer, der mit Geschwindigkeiten von etwa 4000 bis 5000 Umdrehungen pro Minute umläuft.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I mit einem endlosen, bandförmigen Träger zur Aufnahme des zu Schaum geschlagenen Latex, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Träger mit einem Infrarotstrahler sowie gegebenenfalls mit einem besonderen Ofen verbunden ist, dem das Produkt zur Vulkanisation zugeführt wird.
    3. Vorrichtung nach Ansprüchen I und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung in einem ortsbeweglichen Gestell.
DEC4704A 1951-09-16 1951-09-16 Vorrichtung zum Herstellen von Schaumkautschuk Expired DE926162C (de)

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