DE1805873A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von geschaeumten Polystyrolperlen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von geschaeumten PolystyrolperlenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J9/00—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
- C08J9/22—After-treatment of expandable particles; Forming foamed products
- C08J9/228—Forming foamed products
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C44/00—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
- B29C44/34—Auxiliary operations
- B29C44/3461—Making or treating expandable particles
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
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- Y10S264/00—Plastic and nonmetallic article shaping or treating: processes
- Y10S264/09—Pre-expansion of foamed polystyrene
Description
Yerfahren unä Vorrichtung zum Herstellen von
geschäumten Polystyrolperlen.
Zusatz zu Patent
(Patentanmeldung P 16 29 322.4)
Die Erfindung bezieht sich auf ein Yerfahren und eine Vorrichtung
zum Herstellen von geschäumten Polystyrolperlen sowie auf hergestellte Polystyrolperlen seihst nach Patent
(Patentanmeldung P 16 29 322.4).
Im Hauptpatent ist ein Verfahren zum Herstellen von Perlen aus
geschäumtem hzw. expandiertem Polystyrol aus Polystyrolgranulaten "beschrieben, die ein Treibmittel enthalten und die unter
Dampf behandelt werden. Nach einer bevorzugten Ausführungsform dieses Verfahrens werden die G-ranulate durch luft auf eine
temperatur in der G-rößenordnung von 90 - 100 C oder darüber.
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erwärmt,- bevor'die Dampfbehandlung vorgenommen wird. Lach einem
anderen, besonders wichtigen Merkmal dieses Verfahrens werden die Granulate vorgeschäumt bzw. vorexpandiert, bevor
sie der Behandlung in warmer Luft ausgesetzt werden, wobei diese "Vorschäumung insbesondere dadurch erhalten werden kann,
daß man die Ausgangsgranulate mittels Dampf behandelt. An den
Vorschäumvorgang schließt sich vorzugsweise eine Konditionierungs-
oder lieifungsperiode für die Granulate an, bevor sie der Warmluftbehandlung ausgesetzt v/erden.
Durch die vorliegende Erfindung soll nun dieses Verfahren dahingehend
verbessert werden, daß man besonders vorteilhafte Ergebnisse erhält.
Erreicht wird dies erfindungsgemäß - nach der vorliegenden Zusatzanmeldung
- im wesentlichen dadurch, da3 überhitzter Dampf
bei atmosphärischem Druck entweder zur Vornahme der Vorexpansion der Granulate oder zur abschließenden Dampfbehandlung
oder auch iür beide Vorgänge herangezogen wird.
Die Anmelderin hat festgestellt, daß die Verwendung überhitzten
Dampfes es ermöglicht, i'erlen geringeren ochüttgewichtes
zu erha.lten und somit leichtere, d.h. preiswertere x'rodukte
herzustellen. Im übrigen kann man bei einer Dampfbehandlung unter atmosphärischem Druck mit einer einfacheren Anlage arbeiten.
Insbesondere kann man mit einem einfachen Förderer arbeiten, der konditioniert ist, um diesen Vorgang vorzunehmen,
wogegen, wenn man mit Dampf unter Druck arbeitet, es notwendig wird, in geschlossenen Räumen, beispielsweise in Autoklaven,
zu arbeiten, die sich für kontinuierlichen Betrieb schlecht eignen.
Die Kurven nach Figur 1 der beiliegenden Zeichnungen zeigen·
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BAD
den erheblichen EinxluiB, den die Verwendung überhitzten
Dampfes auf die Herstellung leichter Peilen aus Polystyrol hat. Im betrachteten iall handelt es sich um Behandlungen bei
atmosphärischem Druck von Granulaten aus geschäumtem Polystyrol, die vor der Behandlung eine Schüttdichte von 12 kg/m
aufweisen. In diese Kurve hat man auf den Ordinaten die Expansions
verhältnis se bzw. den Schäuinungsgrad aufgetragen, das
ist das Verhältnis der scheinbaren Schüttdichten vor und nach der Behandlung, auf der Abszisse ist die ,ieweiline Verweilzeit
der. Granulate im Dampf aufgetragen.
Die Kurve I entspricht einer Luftvorwärmung der Granulate auf
eine Temperatur von 1170O, gefolgt von einer Verweilzeit in
gesättigtem Dampf von 10O0G. Man erhält ein Expansions- oder
Schäumungsverhältnis von 2,1 für eine Verweilzeit im Dampf
von dreißig Sekunden (Punkt A). Die Kurve II entspricht der Verwendung- einer vorherigen Vorwärmung der Granulate unter
Luft bis auf eine Temperatur von 11T0O, gefolgt von einer Verweilzeit
in überhitztem Dampf, dessen Temperatur in Kontakt mit den Perlen bei 115-1170O liegt. Das !,xpansionsverhältnis
geht über einen Wert von 3 für eine Verweilzeit von dreißig Sekunden (Punkt B) hinaus, d.h. die Granulate haben eine
Schüttdichte kleiner als 4 kg/m erreicht.
Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens zur Behandlung der Granulate oder
der Perlen bei überhitztem Dampf.
Eine beispielsweise Ausführungsform dieser Vorrichtung, die
insbesondere für die Behandlung von Perlen geeignet ist, ist in Figur 2 der beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Die,Vorrichtung umfaßt einen Aufgabebehälter oder -trichter 1,
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der die Perlen 2 aufnimmt, welche durch das Trägermediuur^Tn
einer leitung 3 zugeführt werden,, welche in den Aufgabebehälter
mündet. Diese Luft kann gegebenenfalls auf 30 - 600C vorgewärmt
sein, um eine vorherige Konditionierung der Perlen während ihres Transportes sicherzustellen» Bei Austritt aus
dem Aufgabetrichter werden die Perlen auf ein Transportband 4 verteilt. Das Band wird gebildet durch ein Metallnetz mit ausreichend
feinen Maschen, um zu verhindern, daß die Perlen &W&& zwischen ""
diesen Maschen eindringen, indem so die Permeabilität des. Bandes gegen Luft und Dampf vermindert würde.
Das Transportband 4 verläuft im Inneren eines aus mehreren Abschnitten
bestehenden Tunnels 5.
Im ersten Abschnitt 6 werden die Perlen durch Warmluft aufgeheizt,
welche bei geringer Geschwindigkeit zwischen einem unteren Kasten 7 und einem oberen Kasten 8 zirkuliert. Diese Luft
wird durch einen Ventilator im Kreislauf rückgeführt und muß erneut erwärmt werden, bevor sie wiederum in den Kasten 7 bei
einer Temperatur nahe 1300C oder darüber entsprechend den Wärmeverlusten
des Kreises und der Kästen eingeführt wird, derart, daß man die Perlen erneut auf eine Temperatur in der Fähe von
110 - 115°C erwärmen kann. Die Durchgangszeit der Perlen im
Abschnitt 6, wo sie der Wirkung von Warmluft ausgesetzt sind, kann in der Größenordnung von 30 Sekunden liegen. \
Die Perlen gelangen dann in den zweiten Abschnitt 9 des lunnels.
In diesem Abschnitt führen Dampfverteiler 10 den vorher
auf atmosphärischen Druck entspannten und auf eine ausreichende Temperatur überhitzten Dampf ein, damit, unter Berücksichtigung
der Wärmeverluste des Krei&es, deren'Temperatur 115.- 1170C.
bei Austritt aus den Verteilern und in Kontakt mit dem oberen
Teil des durch das förderband 4 transportierten Perlenbettes er-, '
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— 5 —
reicht, Die Verweildauer der Perlen in diesem Alischnitt kann
größenordnungsmäßig bei vierzig Sekunden liegen. Eine Ansaugung durch einen Kasten 11 unterhalb des Bandes nötigt den
Dampf, das Perlenbett zu durchsetzten und läßt letzteren am Förderband haften, wodurch die regelmäßige Mitnahme des Materials
während der Behandlung "begünstigt wird.
Die Expansion der Perlen wird im allgemeinen von einer leichten Agglomeration "begleitet, deren Nachteile man leicht durch
ein Brech- bzw. !Trennsystem 12 umgeht, das auch dazu dient,
die geschäumten Perlen auf einen Förderer 13 fallenzulassen, der sie aus der Maschine herausträgt. Die geschäumten Perlen
können dann durch eine pneumatische Transporteinrichtung wieder augenomraen werden. Eine Bürste 14 entfernt aus dem Maachen
des Förderbandes solche Perlen, die sich dort haben fesetzen können.
Das Transportband 4 wird am Kopf des Tunnels bei Durchgang im Abschnitt 6 erwärmt. Die Gesamtanordnung wird sorgfältig wärmeisoliert,
derart, daß die Wärmekalorien der erwärmten Luft möglichst wirtschaftlich ausgenutzt werden und die notwendigen
Dampf mengen auf ein Minimum vermindert werden können.
So kann man beispielsweise mit der beschttebenen Ausführungsform
der Vorrichtung Polystyrolperlen erhalten, deren Schüttdichte nach dem Reifen bei 4 kg/m und weniger liegt, wenn man als
Ausgangsprodukt Perlen mit einem Schüttgewicht von 12 kg/m bis 20 kg/m wählt. Das Reifen kann man dann entweder durch
einfaches Speichern während 24 Stunden oder durch Temperaturhalten während einiger Stunden bei 20 - 700O erreichen.
Diese Perlen eignen sich ganz besonders zur Herstellung von
Bauplatten durch Verdichtung.
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Nach wesentlichen Merkmalen des Hauptpatentes ist vorgesehen, daß, anstatt die G-ranulate direkt der Behandlung durch Warmluft
auszusetzen, eine Vorexpansion bzw. Vorscliäumung dieser
Granulate vorzunehmen, der sich dann ein "Reifen" anschließen kann. Diese Vorschäumung kann man nach der vorliegenden Zusatzerfindung
erhalten, indem man die G-ranulate der Wirkung überhitzten Dampfes bei atmosphärischem Druck und einer Temperatur
von 115 - 117 O aussetzt. Die so vorgeschäumten und gereiften Granulate treten in die Abschnitte für die Y.'armluftbehandlung
und für die Behandlung mit überhitztem Dampf ein.
Patentansprüche
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Claims (9)
1.) Verfahren zum Herstellen von geschäumten Polystyrolperlen
aus ein treibmittel enthaltenden Polystyrolgranulaten, unter Dampfbehandlung, wobei die Granulate durch' luft vor der
Dampfbehandlung auf eine Temperatur oberhalb .900G erwärmt
werden, nach Patent
(Patentanmeldung P 16 29 322.4), dadurch gekennzeichnet, daß
die Dampfbehandlung mitlüberhitztem Dampf bei atmosphärischem
Druck vorgenommen wird.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Behandlung mit Warmluft die Polystyrolgranulate durch
eine Behandlung- mit überhitztem Dampf bei atmosphärischem Druck
vorgeschäumt bzw. vorexpandiert werden.
3.) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dampf auf eine Temperatur in der Größenordnung von 115 - 1170O überhitzt wird.
4.) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen in Abschnitte (6; 9) unterteilten Tunnel (5), in dem ein Förderband (4) umläuft, auf dem vorne die G-ranulate (2), vorzugsweise
Polystyrolperlen, die ein Treibmittel enthalten, eingeführt werden, wobei die G-ranulate oder Perlen im ersten Abschnitt
(6) der Wirkung von Warmluft und im folgenden Abschnitt (9) der Wirkung überhitzten Dampfes ausgesetzt sind.
5«) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Abschnitt (6) aus zwei Kästen (7j 8) besteht, die
auf beiden Seiten des Transportbandes (4) angeordnet sind, und
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zwischen denen ein Warmluftstrom zirkuliert, der durch einen
Ventilator im Kreislauf rückgeführt und vor der erneuten Wiedereinführung erwärmt ist* *;
6.) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der folgende Abschnitt (9) Dampfverteilereinrichtungen (10)
umfaßt, die oberhalb der Granulate auf atmosphärischen Druck entspannten und auf eine Temperatur in der Größenordnung von
115 - 1170O überhitzten Dampf einführen, wobei eine Ansaugung
auf der anderen Seite des .Förderbandes (4) den Dampf veranlaßt,
das Granulatbett zu durchsetzen.
7.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 i-^ds 6, dadurch
gekennzeichnet, daß vor der Behandlung mit Warmluft die Granulate einer Vorexpansion mittels überhitzten Dampfes bei atmosphärischem
Druck aussetzbar sind, wobei die so vorgeschäumten und vorzugsweise einer Reifung ausgesetzten Granulate dann
in den ersten Abschnitt (6) der Vorrichtung geführt werden, wo sie mittels Heißluft behandelt werden, um anschließend die
Dampfbehandlung zu erleiden.
8.) Pälystyrolperlen, hergestellt nach dem Verfahren
eines der Ansprüche 1 bis 3,
9.) Polystyrolperlen nach Anspruch.8, gekennzeichnet durch
eine Schüttdichte von 4 kg/m oder darunter, hergestellt bei
einem Expansionsverhältnis größer als drei.
x-x-x-x-x
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BAD ORIGINAL
θ 11θ s J θ θ η
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