DE926007C - Verfahren zur Herstellung von Methylvinylketon - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Methylvinylketon

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DE926007C
DE926007C DEB5973D DEB0005973D DE926007C DE 926007 C DE926007 C DE 926007C DE B5973 D DEB5973 D DE B5973D DE B0005973 D DEB0005973 D DE B0005973D DE 926007 C DE926007 C DE 926007C
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DE
Germany
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ketone
methyl vinyl
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vinyl acetylene
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Expired
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DEB5973D
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English (en)
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Ernst Dr Eberhardt
Albert Dipl-Ing Schweizer
Robert Dr Stadler
Anton Dr Wegerich
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/26Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by hydration of carbon-to-carbon triple bonds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Methylvinylketon Es ist bekannt, Methylvinylketon herzustellen, indem man Vinylacetylen in oder durch eine Lö-Lösung leitet, die aus einer sauren wäßrigen Lösung von Schwermetallverbin'dungen, z. B. von Salzen, Oxyden oder Hydroxiden des Quecksilbers, Silbers, Kupfers, Cadmiums oder Zinks, besteht (vgl. deutsche Patentschrift 594083). Das in der Lösung sich bildende Methylvinylketon kann durch Destillation abgetrennt oder mit hindurchgeleitetem, überschüssigemVinylacetylen entfernt werden.
  • Das nicht umgesetzte Vinylacetylen kann nach der Abtrennung der Umsetzungserzeugnisse der Reaktion im Kreislauf wieder zugeführt werden. Bei der Ausführung dieses Verfahrens ergeben sich Schwierigkeiten durch die Ausscheidung organischer Polymerisationsprodukte und von Zersetzungsprodukten der Katalysatorlösung, die zu einer Verstopfung der Umsetzungsgefäße führen kann. Die Maßnahme, die Wirksamkeit der Katalysatorlösung durch Abziehen eines entsprechenden Teils, der verbrauchten und verunreinigten Katalysatorlösung und Zugeben von frischer Lösung aufrechtzuerhalten (vgl. die französische Patentschrift 846 937), macht verhältnismäßig umfangreiche Vorrichtungen notwendig.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Verstopfung des Umsetzungsgefäßes, die durch Bildung von Polymerisat des Methylvinylketons erfolgt, vermeiden und auf einfache Weise im Kreislaufverfahren zu guten Umsätzen gelangen kann, wenn man das Vinylacetylen zusammen mit der im Kreislauf geführten Katalysatorlösung durch ein Gefäß führt, das-mit~-elner außerhalb des Flüssigkeitskreislaufes liegenden Absitzvorrichtung versehen ist. Man braucht dann nur den in der Absitzvorrichtung abgeschiedenen Schlamm zu entfernen, dessen Menge verhältnismäßig gering ist, und nur die mit ihm ausgetragene Menge der katalytischen Verbindungen zu ersetzen. Ferner wurde gefunden, daß die Lösung und das Gas vorteilhaft im Gleichstrom geführt werden, da sich shsierdurc!h besonders hohe Umsätze erzielen lassen. Als Katalysatoren verwendet man vorzugsweise Verbindungen des Quecksilbers, insbesondere Quecksilbersalze, in saurer Lösung.
  • Die Durchführung des Verfahrens sei an Hand der Fig. I der Zeichnung erläutert, die ein geeignetes Umsetzungsgefäß in schematischer Form zeigt.
  • Durch das Rohr I wird Vinylacetylen, zweckmäßig zusammen mit einem Verdünnungsgas, in den unteren Teil der von einem Heizmantel umgebenen Kolonne 2, gegebenenfalls durch eine Düse, eingeleitet. Die Kolonne 2 wird mit KatalysatorflüssDi,gkeit beschickt, die von dem Gas nach dem Prinzip der Mammutpumpe in ständigem raschem Umlauf über den Ausgaskopf 3 und durch das Umlaufrohr 4 zurück nach der Kolonne 2 gehalten wird. Der Umlauf kann auch durch Einschalten einer Pumpe bewirkt oder unterstützt werden. Das entstandene Vinylmethylketon verläßt das Umsetzungsgefäß zusammen mit Wasserdampf und nicht umgesetztem Vinylacetylen durch das Rohr 6. Am unteren Ende der Kolonne schließt sich der Absitzraum 5 an. Die sich allmählich in der Lösung bildenden, zunächst zähflüssigen Nebenerzeugnisse laufen mit der Flüssigkeit im Kreislauf, da die rasche Strömung ein Festsetzen an den Wandungen verhindert. Allmählich werden jedoch die ausgeschiedenen Teilchen größer und durch Einschluß von Katalysatorbestandteilen schwerer, so daß sich sich schließlich trotz der Strömung in dem Absitzraum 5 als zäher Schlamm absetzen, von wo sie von Zeit zu Zeit durch ein Absperrventil 7 abgelassen werden können. Die ausgeschiedene Katalysatormenge kann durch Zugeben von frischeni Katalysator, zweckmäßig durch Einbringen in das Umlaufrohr 4, wieder ausgeglichen werden.
  • In einer solchen Anordnung läßt sich die Herstellung des Mei;hylvinylketons lange Zeit störungsfrei mit großem Umsatz durchführen.
  • Die Gefahr eines Selbstzerfalls des Vinylacetylens kann man besonders leicht vermeiden, indem man verdünntes Vinylacetylen verwendet.
  • Bereits bei einem Partialdruck des Vinylacetylens unter 8o 0/o des Gesamtdruckes tritt bei einer Initialzündung kein Selbstzerfall mehr ein. Man setzt daher zweckmäßig dem im Kreislauf geführten Vinylacetylen so viel eines Verdünnungsgases, z. B. Stickstoff, zu, daß der Partialdruck des Vinylacetylens in dem nach Abscheidung des Methylvinylketons verbleibenden Restgas unter 8o 0/o des Gesamtdruckes liegt; eine wesentliche Beeinträchtigung der Umsetzungsgeschwindigkeit tritt hierdurch nicht ein. Durch die Zugabe von frischem Vinylacetylen vor der Wiedereinführung in das Umsetzungsgefäß steigt naturgemäß der Partialdruck des Vinylacetylens im -Kreislaufgas.
  • Hier kann man durch Zugeben von Wasserdampf, der gleichzeitig zum Aufheizen des Gasgemisches dient, den Partialdruck entsprechend verringern.
  • Eine weitere Erhöhung der Sicherheit läßt sich dadurch erzielen, daß man das zuzuführende frische Vinylacetylen in flüssiger Form anwendet, da es dann eine viel stärkere Initialzündung erfordert als das gasförmige Vinylacetylen. Dieses flüssige Vinylacetylen kann leicht und gefahrlos durch Einblasen von Wasserdampf vergast werden. Man kann auch das Vinylacetylen aus einer Mischung von flüssigem Vinylacetylen mit einem hochsiedenden Lösungsmittel durch Abtreiben mit Wasserdampf in Freiheit setzen und so dem Gaskreislauf zuführen.
  • Die Gewinnung des -Methylvinylketons aus dem Gaskreislauf läßt sich sehr einfach dadurch bewirken, daß man die den Umsetzungsraum verlassenden Gase-. durch einen Wasserkühler führt.
  • Dabei wird der-größte Teil des Methylvinylketons zusammen mit Wasser und etwa Vinylacetylen kondensiert, eine kleinere Menge bleibt im Kreislaufgas zurück: Diese kann -man durch noch tiefere Kühlung oder noch zweckmäßiger durch Waschen mit einer kleinen Menge Wasser entfernen. Das wäßrige Kondensat bildet zwei Schichten, von denen die obere in der Hauptsache aus Methylvinylketon, Vinylacetylen und wenig Wasser und die untere im wesentlichen aus Wasser und wenig-Methylvinylketon besteht. Aus der oberen Schicht läßt sich -das Methylvinylketon leicht durch Destillation abtrennen.
  • Beispiel Eine für ein fortlaufendes Verfahren geeignete Anordnung wird in Fig. 2 beschrieben. Das Umsetzungsgefäß entspricht dabei vollständig der Darstellung in Fig. I. Für eine stündliche Leistung von etwa 4 bis 6 kg Vinylmethylketon hat die Kolonne 2 eine Länge von 4 m und eine lichte Weite von 100 mm. Die eingefüllte Katalysatorflüssigkeit besteht aus 35 1 einer Ioo/oigen Phosphorsäure, der während der Umsetzung stündlich etwa 240 g Queclsi lberoxyd regelmäßig in kleinen Teilmengen durch das Rohr 39 zugesetzt werden. Durch das Rohr I wird das durch Zugabe von Wasserdampf auf etwa 6IO geheizte Vinylacetylen-Stickstoff-Gemisch in die - Kolonne 2 gedrückt, in der eine Temperatur von go bis 950 herrscht. Das eingeleitete Gas (stündlich etwa 4 bis 6 cbm) 'hält die Katalysatorflüssigkeit in raschem Umlauf über den Ausgaskopf 3 und durch das Rohr 4. In dem Ausgaskopf 3 trennt sich das Gas von der Lösung. Es gelangt durch das Rohr 6 in den Dephlegmator 8, der das Gas auf 75 bis 800 kühlt, und dann durch die Leitung g in den Kühler I0, wo im wesentlichenWasser, Methylvinylketon und darin gelöstes Vinylacetylen kondensiert werden. Das Gas wird durch das Rohr II in den mit Wasser berieselten Waschturm 12 geleitet, wo die letzten Reste Methyl- vinylketon ausgewaschen werden. Das aus Vinylacetylen, Stickstoff und Wasserdampf bestehende Gas wird durch das Rohr I3 zur Pumpe 14 geleitet, die es über den Wasserabscheider 15 zurück in das Rohr I preßt. Frisches Vinylacetylen wird flüssig aus dem auf unter - Id0 gekühlten Vorratsgefäß I9, das Stickstoff als Schutzgas enthält, durch eine Membranpumpe 20 und das Rohr 2I in einen Verdampfer 22 gepumpt, der mit Füllkörpern gefüllt ist. Der durch das Rohr 23 eingeleitete Wasserdampf verdampft und verdünnt das Vinylacetylen.
  • Die Zugabe von frischem Vinylacetylen, die durch das Rohr erfolgt, richtet sich nach dem Verbrauch, der beispielsweise durch Bestimmung des Druckes, z. B. im Ausgaskopf 3, gemessen werden kann. Die Regelung läßt sich selbsttätig durchführen, indem die Leistung der Pumpe 20 vom Druck in der Leitung I3 gesteuert wird.
  • Die Pumpe 14 fördert aus dem Kreislauf stündlich 40 Raumteile eines 28 Raumteile Vinylacetylen und 12 Raumteile Stickstoff enthaltenden Gemisches und bringt das Gas auf den Druck von I,5 Atm. Hierzu kommen durch das Rohr I7 23,7 Raumteile frisches Vinylacetylen und gleichzeitig IoRaumteileWasserdeampf. Der Partialdruck des Vinylacetylens beträgt dann 70,I °/o des Gesamtdruckes. Die bei 23 eingeführteWasserdampfmenge ist ein Teil der Dampfmenge, die zur Aufrechterhaltung der Temperatur und des Wassergehaltes in der Katalysatorflüssigkeit benötigt wird.
  • Weiterer Dampf kann durch die Leitung I6 zugegeben werden. Man kann auch das Gefäß 2 von außen heizen. Der Katalysatorflüssigkeit wird außerdem entsprechend dem Verbrauch Quecksilberoxyd durch das Rohr 39 zugegeben, durch das auch erforderlichenfalls Wasser zur Aufrechterhaltung des Wassergehaltes zugeführt werden kann.
  • Das im Kühler 10 abgeschiedene Kondensat aus Methylvinylketon, Wasser und Vinylacetylen fließt durch die Füllkörperkolonne 24 und das Rohr 25 in das Trenngefäß 26. Dort bilden sich zwei Schichten, eine schwerere wäßrige, aus Wasser und etwas Keton bestehende und eine leichtere ölige, aus Keton, wenig Wasser und Vinylacetylen bestehende Schicht. Die ölige Schicht fließt, nach Zugabe einer geringen Menge Pyrogallollösung zur Stabilisierung aus dem Gefäß 27, durch die Leitung 28 in die kontinuierliche Ausgaskolonne 29, wo das gelöste Vinylacetylen ausgetrieben wird. Es entweicht durch den Dephlegmator 30 und wird dem durch die Füllkörperkolonne 24 herabrieselnden Kondensat entgegengeleitet, wodurch eine Verringerung des Wassergehaltes der öligen Ketonschicht erzielt wird. Aus der Blase 3I wird ununterbrochen Methylvinylketon mit einem Wassergehalt von etwa 6°/o und einem geringen Gehalt an Nebenerzeugnissen abgezogen.
  • Die wäßrige Schicht im Trenngefäß 26, die noch etwa I0°/o Keton gelöst hat, kann durch das Rohr 32 dem Waschwasser des Waschturms 12 und zusammen mit ihm durch das Rohr 33 der Destillationskolonne 34 zugeführt werden. Das dort über den Dephlegmator 36 abgetriebene Gemisch von Vinylacetylen, Keton und Wasserdampf wird durch die Leitung 37 vor dem Kühler 10 dem aus dem Umsetzungsgefäß abziehenden Kreislaufgas zugegeben. Das ketonfreie Wasser der Blase 35 wird gekühlt und zum Teil als Waschwasser in den Waschturm I2 zurückgegeben. Man kann auch die aus dem Trenngefäß 26 abgezogene wäßrige Schicht unmittelbar in die Destillationskolonne 34 einbringen.
  • Bei einem stündlichenDurchsatz von 5 cbm eines 700/obigen Gases liefert die Kolonne stündlich etwa 4 kg Methylvinylketon; der Umsatz beträgt also 460/0 bei einer Ausbeute von go°/e an Methylvinylketon. Auf je 1 kg entstandenes Methylvinylketon werden etwa 80 g eines im wesentlichen aus Quecksilber und Quecksilberverbindungen neben polymerem Methylvinylketon bestehenden 5 elilammes gebildet, der sich am Boden des Gefäßes 5 absetzt, von wo er von Zeit zu Zeit abgelassen wird. Der Umsatz ist um so höher, je mehr Quecksilberphosphat in der Katalysatorlösung enthalten ist. Im allgemeinen werden für die Bildung von I kg Methylvinylketon etwa 60 g Quecksilberoxyd verbraucht.
  • PATENTANSPRÜCIIE I. Verfahren zur Herstellung von Methylvinylketon durch Umsetzen von Vinylacetylen mit einer im Kreislauf geführten wäßrigen Katalysatorlösung, dadurch gekennzeichnet, daß man das Vinylacetylen zusammen mit der Katalysatorlösung im Gleichstrom durch ein Gefäß führt, das mit einer außerhalb des Flüssigkeitskreislaufes liegenden- Absitzvorrichtung versehen ist.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man ein vinylacetylenhaltiges Gas mit einem Partialdruck des Vinylacetylens von höchstens 8o 0/o. des Gesamtdruckes verwendet.
    3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aus der Katalysatorlösung austretende Gas nach dem Kühlen und dem Abscheiden des Kondensats mit Wasser gewaschen wird.
    Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 8I5 717.
DEB5973D 1942-06-21 1942-06-21 Verfahren zur Herstellung von Methylvinylketon Expired DE926007C (de)

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