DE925936C

DE925936C - Muelltonnenaufzug mit einem auf einer Spurschiene laufenden Muelltonnentraggestell

Info

Publication number: DE925936C
Application number: DESCH13232A
Authority: DE
Inventors: Alfred Schellenberg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-08-09
Filing date: 1953-08-09
Publication date: 1955-03-31

Description

Mülltonnenaufzüge, bei welchen ein Mülltonnentraggestell durch ein über Straßenflur gelegenes Kellerfenster ein- und ausfahbar -ist, sdnd belcagnnt.
Nachteilig hierbei ist die Anordnung der Winde für das Mülltonnentraggestell im Kellergeschoß, so daß die den Aufzug bedienende Person stets das Kellergeschoß aufsuchen muß. Man kennt ferner Mülltonnenaufzüge mit senkrecht oder schräg angeordneten teleskopartig ausziehbaren Spurschienen mit straßenseitig bedienbarer Winde für das Mülltonnentraggestell. Die Schächte dieser Mülltonnenaufzüge befinden sich-vielfach innerhalb des Straßenprofils und schneiden oft stromführende Kabel oder Versorgungsleitungen für Gas und Wasser, die dann zur Erzielung eines freien Schachtquerschnittes verlegt werden müssen, Diese Nachteile werden durch die Erfindung behoben, wenn man die Spurschiene für das Mülltonnentraggestell unter Straßenflur als feste und über Straßenflur als schwenkbare, in verschiedenen Neigungen feststellbare Schiene anordnet, die eine Winde für das Mülltonnentraggestell und z. B. eine Rostabdeckung zum Verschluß des Kellerfensters aufweist. Erfindungsgemäß ist die schwenkbare Schiene in Ruhestellung innerhalb des Kellerfensters mit der Rostabdeckung und in Aufzugstellung gleichlaufend mit dem festen Teil der Spurschiene mittels Haken und Stift feststellbar, während zum Mülltonnenentnehmen bzw. -beschicken die schwenkbare Spurschiene auf Straßenflur abgesenkt wird. Endlich weist das Mülltonnentraggestell noch eine schwenkbare Federkurbel zum Feststellen des Mülltonnendeckels beim Absenken der Mülltonne in die waagerechte Lage auf.
Ausführung und Wirkungsweise der Erfindung sind an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend beschrieben und erläutert; es zeigt Abb. I einen Längsschnitt durch den Mauerdurchbruch in der Gebäudevorderwand mit Seitenansicht des Mülltonnenaufzuges, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-=4 der Abb. I und Abb. 3 eine Seitenansicht zu Abb. I.
Das Mülltonnentraggestell I mit der Mülltonne 2 ist auf Spurschienen 3 und 4 mit Hilfe der Seilwinde 5 über das Zugseil 6 verfahrbar. In Ruhestellung befindet sich der schwenkbare Schienenabshnitt 4 in senkredhter Stellung innerhalb des Mauerdurchbruchs 7 und schließt diesen durch die Rostabdeckung 8 straßenwärts ab. Vor dem Hochziehen des Mülltonnentraggestells wird der bewegliche Schienenabschnitt 4 in Stellung A geschwenkt und durch den Feststeller 9, der auf dem Stift Io im Rahmen I I des Mauerdurchbruchs einrastet, fixiert.
Beide Spurschienenabschnitte können jetzt durchgehend befahren und Mülltonnentraggestell mit Mülltonne hochgezogen werden. Spurschienenabschnitt 4 wird nunmehr zusammen mit Mülltonnentraggestell und Mülltonne nach Ausklinken des Feststellers in Stellung B abgesenkt. Jetzt kann die Mülltonne abgehoben, entleert und in umgekehrter Reihenfolge der beschriebenen Handhaben wieder eingefahren werden. Zur Feststellung des Mülltonnendeckels bei waagerechter Tonnenlage in Stellung B dient die Federkurbel I2; sie wird bei normalem Stand der Mülltonne im Keller um den Drehpunkt C ausgeschwenkt, so daß der Mülltonnendeckel ungehindert aufgeklappt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Mülltonnenaufzug mit einem auf einer Spurschiene laufenden Mülltonnentraggestell, dadurch gekennzeichnet, daß die Spurschiene unter Straßenflur als feste Schiene (3) und über Straßenflur als schwenkbare, in verschiedenen Neigungen feststellbare Schiene (4) ausgebildet ist, derart, daß die schwenkbare Schiene in Ruhestellung innerhalb des Kellerfensters, in Aufzugstellung gleichlaufend mit dem festen Teil der Spurschiene feststellbar ist, während sie zum Beschicken und Entnehmen der Mülltonnen auf Straßenflur abgesenkt wird.
2. Mülltonnenaufzug nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Spurschiene (4) seitlich einen angelenkten Feststeller (9), auf der Unterseite eine fest aufgebrachte Rostabdeckung (8) und am Kopfende eine Seilwinde (5) aufweist.
3. Mülltonnenaufzug nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mülltonnentraggestell (I) eine schwenkbare Federkurbel (I2) zum Feststellen des Mülltonnendeckels bei waagerechter Tonnenlage besitzt.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 490 476, 592 49'.