DE925756C - Befehls-Fernuebertragungsanlage mit mehreren Befehlsgebern, die auf denselben Empfaenger oder dieselbe Empfaengergruppe arbeiten - Google Patents

Description

• Befehls-Fernübertragungsanlage mit mehreren Befehlsgebern, die auf denselben Empfänger oder dieselbe Empfängergruppe arbeiten Bei größeren Befehls-Fernübertragungsanlagen, wie beispielsweise Masahinentelegraphenanlagen auf größeren Schiffen, besteht oft das Bedürfnis, die Befehle von mehreren Stellen aus geben zu können. Zu diesem Zweck hat man bisher mehrere Drehmeldegeber umschaltbar parallel an die Fernübertra.gungsleitungen gelegt und bisweilen auch die Einstellhebel dieser Geber mechanisch durch Ketten- oder Seilzüge verbunden., so da,ß sie alle immer dieselbe . Stellung eingenommen haben und nicht infolge verschiedener Stellung der GebereinstelT'hebel ein Irrtum über den tatsächlich zuletzt an die Empfangsstelle gegebenen Befehl möglich war.
• Die Erfindung löst die Aufgabe auf einem anderen Wege, der besonders geeignet ist, wenn, es sich um eine größere Zahl von auf denselben Empfänger arbeitenden Befehlsgebern handelt.
• Erfindungsgemäß steuern die Befehlsgeber alle einen gemeinsamen Stellmotor, der wiederum einen Drehmeldegeber verstellt, welcher über die Fernübertragungsleitungen den (öder die) an der Befehlsempfangsstelle aufgestellten Empfänger auf den gegebenen Befehl einstellt, während weitere an den Drehmeldegeber angeschlossene und bei den Befehlsgebern angeordnete Empfänger den eingestellten Befehl an der Befehlsstelle anzeigen,. Bei einer Befehlsgabe betätigt also der Bedienende beispielsweise einen Hebel oder Druckknopf od. dgl., durch den ein Kontakt geschlossen wird, der den Stellmotor für den Drehmeldeigeber in der, einen oder anderen Richtung anläßt. Das an der Befehlsstelle befindliche, an den Drehmeldegeber angeschlossene Empfangsgerät zeigt dem Bedienenden an, welcher Befehl in jedem Augenblick eingestellt ist. Sobald diese Anzeige mit dem zu gebenden Befehl übereinstimmt, läßt er den Hebel oder Druckknopf wieder los. Die Empfangsgerätes an allen: Befehlsstellen bewegen s:idh synchron:, :und, an keiner dieser Gebestellen ist ein Irrtum über das zuletzt gegebene Kommando möglich.
• Für den Fall, daß an verschiedenen Befehlsstellen gleichzeitig Befehle gegeben werden, die eine entgegengesetzte Drehrichtung des Stellmotors erfordern, können, um zu verhindern, daß der Stellmotor stehenbleibt öder beschädigt wird, in die Steuerleitungen in bekannter Weise Umschalterelais eingebaut sein, so daß die Steuerleitung, die unter Strom steht, die andere Steuerleitung, die für .die entgegengesetzte Drehrichtung des Verste.l1-mo:tors bestimmt ist, unterbricht. Unabhängig davon., ,daß an den Befehlsstellen Empfangsgeräte vorhanden sind, die unmittelbar an dein zentralen D:rehmeldegeber angeschlossen sind, können an den Befehlsstellen auch noch in .an sich bekannter Weise Empfangsgeräte angeordnet sein, die mit an der Befehlsempfangsstelle aufgestellten Gebern über eine besondere Fernübertragungsleitung verbunden sind und die dazu dienen, daß der Befehlsempfänger die erhakenen Befehle niadh den, Gebestellen quittiert.
• An Hand eines :schemaabischen, Bildes: :seien die Schaltung und die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anlage näher erläutert.
• i, 2, 3 sind drei genau gleich ausgebildete Befehlsgebestellen, und 4 .ist die :gemeinsame Befehlisempfangsstelle. An jeder der drei Befehlsgebestellen befindet sich ein Befehlshebel 5, durch dessen Betätigung entweder die Leitung 6 oder die Leitung 7 unter Spannung gesetzt wird, wodurch der Verstellmotor M in der einen oder anderen Drehrichtung in Bewegung gesetzt wird und dabei den mit ihm mechanisch gekuppelten Drehmeldegeber G nach der einen oder anderen Richtung verstellt. An den Drehmeldegeber G ist der an der Befehlsempfangsstelle aufgestellte Empfänger E über die Fernübertragungsleitungen fy, g angeschlossen. Dem Empfänger E können, noch wTeitere Empfänger an der Befehlsempfangsstelle parallel geschaltet sein. Wird der Befehlshebel s losgelassen, so steht der Stellmotor M still, und der Geber G und der Empfänger E bleiben lauf dem im Augenblick ein gestellten Befehl stehen. Über die Fernübertrag>ungsleitungen i o, ii sind auch die an den Befehlsstellen aufgestellten Empfänger E' an den Geber G angeschlossen und zeigen an, welcher Befehl in jedem Augenblick eingestellt ist. Die in den Steuerleitungen 6 und 7 liegenden Stromrelais A und B öffnen bei Stromdurchgang die zugehörigen Kontakte a bzw. b und verhindern, daß der Stellmotor-2,1 gleichzeiltig für beide Drehrichtungen Strom erhält. An der Empfangsstelle 4 befindet sich, räumlich zusammengelegt mit dem Empfänger E, ein Drehmeldegeber Q, der über die Fernübertragungsleitungen 12, 13 mit weiteren, an den Befehlsstellen aufgestellten und -mit den Empfängern E' räumlich zusammengelegten Empfängern. Q' verbunden ist. Der Geber Q wird von dem Befehlsempfänger zwecks Quittungsgabe auf denselben Befiehl eingestellt, den der Empfänger E anzeigt. Stimmen die Anzeigen der Quittungsempfänger Q mit den Anzeigen der Empfänger E' überein, so ist die Befehlsgabe vollzogen und quittiert.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Befehls-Fernübertragungs.anlage mit mehreren Befehlsgebern, die auf denselben Empfänger oder dieselbe Empfängergruppe arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß alle Befehlsgeber einen gemeinsamen Stellmotor steuern, der einen Drehmeldegeber verstellt, welcher über die Fernübertragungsleitungen den (oder die) an der Befehlsempfangsstelle aufgestellten Empfänger auf den gegebenen Befehl einstellt, während weitere, an den Drehmeldegeber angeschlossene und bei den: Befehlsgebern angeordnete Empfänger den eingestellten Befehl an der Befehlsstelle anzeigen. z. Befehls-Fernübertragungs:anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außerdem in an sich bekannter Weise ,an der Befehlsempfangsstelle ein Drehmeldegeber angeordnet ist, der über besondere Fernübertragungsleitungen auf an den Befehlsgebestell!en angeordnete Empfänger, arbeitet.