DE925431C - Toepler-Pumpe - Google Patents

Toepler-Pumpe

Info

Publication number
DE925431C
DE925431C DEC7027A DEC0007027A DE925431C DE 925431 C DE925431 C DE 925431C DE C7027 A DEC7027 A DE C7027A DE C0007027 A DEC0007027 A DE C0007027A DE 925431 C DE925431 C DE 925431C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mercury
pump
pump chamber
toepler
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC7027A
Other languages
English (en)
Inventor
Therese Dr Goessl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Werke Huels AG filed Critical Chemische Werke Huels AG
Priority to DEC7027A priority Critical patent/DE925431C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE925431C publication Critical patent/DE925431C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N7/00Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

  • Toepler-Pumpe Zum Handhaben von Gasen, insbesondere zum Sammeln und Messen der beim Evakuieren mit Hilfe von Hochvakuumpumpen anfallenden Gase, bedient man sich einer Toepler-Pumpe genannten Vorrichtung, bei der das Gas durch Veränderung der Füllung eines Pumpraumes mit Quecksilber bewegt und in eine Meßbürette gedrückt wird, in der es über Ouecksilber aufgefangen und nach Druckausgleich mittels Niveaugefäß gemessen wird.
  • Die Veränderung der Füllung des Pumpraumes mit Quecksilber erfolgt durch Veränderung des Druckes in einem Vorratsraum, vorteilhaft mit Hilfe von Preßluft oder unter Druck stehenden Gasen bzw. einer Vakuumpumpe. Über ein Steigrohr kann dann dasQuecksilber in den über dem Vorratsgefäß angeordneten Pumpraum eintreten oder aus ihm zum Vorratsraum zurückfließen. Bei einer bestimmten Höhe des Quecksilberspiegels im Pumpraum wird die Zuleitung für das zu fördernde Gas freigegeben bzw. gesperrt. Das im Pumpraum befindliche Gas wird durch das hochsteigende Quecksilber in die Meßbürette verdrängt. Die Verbindungsleitung zwischen Pumpraum und Meßbürette muß zur Vermeidung von Totraum zu Beginn und am Ende des Pumpvorganges mit Quecksilber gefüllt sein. Außerdem muß sich in der Verbindungsleitung eine Absperrvorrichtung befinden, die verhindert, daß das Gas aus der Meßbürette wieder in den Pumpraum zlurückströmt.
  • Eine derartige Absperrvorrichtung wird z. B. dadurch geschaffen, daß man die Zuführung zur Meßbürette etwa 760 mm tiefer legt als den Pumpraum oder daß man die Verbindungsleitung mit Hilfe eines Hahnes verschließt. Im ersten Fall wird die Apparatur unhandlich und bruchgefährdet, im letzten Fall muß bei jedem Pumpenhub der Hahn bedient werden, wobei das zum Abdichten des Hahnes verwendete Hahnfett die Gase und das Quecksilber verunreinigen kann. In beiden. Ausführungsformen bringt die Aufteidtrng der Toepler- Pumpe in die durch eine Leitung verbundene quecksilbergefüllte Pump- und Meßvorrichtung die Gefahr erheblicher Spannungen in der Leitung mit sich, die vor allem dann zu Bruch führen können, wenn bei der Betätigung ein sogenannter Flüssigkeitsaufschlag auftritt.
  • Bei der üblichen Ausführungsform muß auch zwischen dem Gaseinlaß zum Pumpraum und dem Vorratsraum eine Höhendifferenz von 760 mm eingehalten werden, weil sonst bei der Entspannung des Druckes im Vorratsraum auf Atmosphärendruck das Quecksilber kontinuierlich nach der Meßbürette weiterströmen würde. Man kann zwar den Abstand zwischen Pumpraum und Vorratsraum verringern, muß dann aber sehr vorsichtig arbeiten, weil bei Drücken des zu fördernden Gasvorrats über etwa 100 mm leicht das zur Pumpe nachströmende Gas in den Vorratsraum durchgesaugt wird und verlorengeht. Zur leichteren Einstellung des Quecksilberniveaus ist deshalb in diesen Pumpen ein Hahn zwischen Pump- und Vorratsraum eingebaut, dessen Küken aber leicht durch das große Gewicht des auf ihm lastenden Quecksilbers herausgedrückt wird.
  • Es- wurde nun gefunden, daß Toepler-Pumpen sicherer arbeiten und einfacher zu bedienen sind, wenn die Meßbürette unmittelbar und senkrecht über dem Pumpraum angeor,dnet und von diesem durch eine poröse quecksilberundurchlässige Platte getrennt ist, die in Richtung von der Bürette zum Pumpraum durch übergeschichtetes Quecksilber für den Durchgang von Gasen gesperrt ist.
  • Bei dieser Anordnung werden Hähne und lange Zuleitungen zwischen Meßbürette und Pumpraum vermieden und Fehlerquellen ausgeschaltet, die durch Verschmutzung des Quecksilbers mit Schmiermitteln oder eine Veränderung der zu handhabenden Gase entstehen könnten. Auch fallen Bedienungsfehler an den Absperrvorrichtungen fort.
  • Vom Pumpraum in die Meßbürette kann kein Quecksilber gelangen, so daß die eingesetzte Menge im Vorratsraum konstant bleibt. Schließlich kann diese Toepler-Pumpe ohne Schwierigkeiten spannungsfrei aufgestellt werden, was die Bruchgefahr erheblich verringert.
  • Infolge der gleichbleibenden Quecksilbermenge im Pump- und Vorratsraum kann man bei dieser Ausführungsform der Toepler-Pumpe auch mit Sicherheit Gasverluste durch Entweichen über den Vorratsraum vermeiden, wenn man nun dafür sorgt, daß der Vorratsraum mit Quecksilber völlig gefüllt ist, bevor das Gas aus dem Pumpraum über das Steigrohr in den Vorratsraum eintreten kann.
  • Das Austreten des Quecksilbers aus dem Vorratsraum wird zweckmäßig durch eine geeignete Sicherheitsvorrichtung verhindert. Die Sicherheit wird noch weiter erhöht, wenn man zur Veränderung des Druckes im Vorratsraum nicht, wie bisher üblich, Vakuumpumpen und bzw. oder Preßluft verwendet, sondern ein geschlossenes System anschließt, in dem sich mit geringem Wärmeaufwand kondensierbare oder verdampfbare Stoffe, z. B.
  • Äthylen, Kohlendioxyd oder Butan, befinden, die durch ein geeignetes Heiz- oder Kältebad verdampft oder kondensiert werden und dadurch den Druck im Vorratsraum leicht regulierbar ändern.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Pumpe ist aus der Abbildung zu ersehen. Der Pumpraum I wird aus dem Vorratsraum 2 mit Quecksilber versorgt. Die Höhe des Quecksilberspiegels im Pumpraum wird durch Veränderung des Druckes im Vorratsraum über den Ansatz 3 geregelt. Der Gasraum des Vorratsraumes 2 ist über dem Ansatz 3 mit dem Kolben II verbunden und mit einem mit geringem Wärmeaufwand kondensierbaren oder verdampfbaren Gas, z. B. Äthylen, gefüllt. Durch Eintauchen des Kolbens II in das Küzhl- oder Heizbar 12 wird der Druck im Vorratsraum 2 und damit der Quecksilberspiegel im Pumpraum I nach Belieben eingestellt. Sinkt der Quecksilberspiegel im Pumpraum 1 unter das Niveau der Rohrgabelung 4, so kann das zu sammelnde und zu messende Gas über den mit Rückschl;agventil 5 versehenen Gaseinleitungsstutzen 6 in den Pumpraum I eintreten und wird dann durch Heben des Quecksilberspiegeis durch die poröse Platte 7 in die Meßbürette 8 gedrückt. Die poröse quecksilberundurchlässige Platte 7 kann z. B. aus einer Glasfilterplatte ausreichender Porenfeinheit bestehen, z. B. einer Glassinterpiatte, die zu Filterzwecken im Handel sind. Es sind aber auch andere poröse Platten genügender Feinheit und Druckfestigkeit anwendbar. Wesentlich ist nur, daß die Platte für Gase durchlässig, für Quecksilber undurchlässig und ausreichend dünn ist, daß die in den Poren verbleibenden Gasmengen möglichst gering bleiben. Die poröse Platte 7 ist umgeben von einem Rand I3, der sicherstellt, daß die poröse Platte immer mit Quecksilber bedeckt bleibt. In der Meßbürette 8 wird das Gas über Quecksilber aufgefangen und kann dann nach Druckausgleich mit Hilfe eines Niveaugefäßes g gemessen und über den Hahn IO der weiteren Untersuchung zugeführt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Toepler-Pumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßbürette unmittelbar und senkrecht über dem Pumpraum angeordnet ist und von diesem durch eine poröse quecksilberundurchlässige Platte getrennt ist, die in Richtung von der Bürette zum Pumpraum durch übergeschichtetes Quecksilber für den Durchtritt von Gasen gesperrt ist.
  2. 2. Toepler-Pumpe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung des Druckes im Vorratsgefäß durch ein geschlossenes System erfolgt, in dem sich mit geringem Wärmeaufwand kondensierbare oder verdampfbare Stoffe befinden, die durch ein Kälte- oder Heizbad kondensiert oder verdampft werden.
DEC7027A 1953-01-25 1953-01-25 Toepler-Pumpe Expired DE925431C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC7027A DE925431C (de) 1953-01-25 1953-01-25 Toepler-Pumpe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC7027A DE925431C (de) 1953-01-25 1953-01-25 Toepler-Pumpe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE925431C true DE925431C (de) 1955-03-21

Family

ID=7014040

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC7027A Expired DE925431C (de) 1953-01-25 1953-01-25 Toepler-Pumpe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE925431C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111852B (de) * 1959-08-04 1961-07-27 Stage Hermann Quecksilberpumpe fuer Milliliter-Gasmengen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111852B (de) * 1959-08-04 1961-07-27 Stage Hermann Quecksilberpumpe fuer Milliliter-Gasmengen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE412498C (de) Verfahren zum Giessen unter Druck im luftleeren Raum
DE925431C (de) Toepler-Pumpe
DE2505856B2 (de) Verfahren und vorrichtung zur selbsttaetigen regelung des druckes in einem pulsationsdaempfer
DE1172494B (de) Einrichtung zur Leckanzeige an Fluessigkeitsbehaeltern
DE152821C (de)
DE804111C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Sammeln von im Vakuum entwickelten Gasen bei Atmosphaerendruck
DE882625C (de) Vorrichtung zur automatischen Probenahme bei verminderten Drucken
DE1085299B (de) Sekretpumpe
DE655641C (de) Vorrichtung zum Umfuellen von verfluessigten Gasen
DE865991C (de) Titrier-Einrichtung
DE433431C (de) Gaspruefapparat, bei welchem das zu untersuchende Gas mittels eines Zylinders mit hin und her beweglichem Kolben gemessen und in den Absorptionsbehaelter gedrueckt wird
DE247051C (de)
DE652762C (de) Vorrichtung zum Absaugen von salzsaeurehaltigen Gasen durch Strahlapparate
DE51556C (de) Durch Druckwasser betriebene Wurststopfmaschine
DE755032C (de) Einrichtung an Beregnungsanlagen
DE185531C (de)
DE654350C (de) Messvorrichtung zur Feststellung des Gewichtsinhalts von groesseren Fluessigkeitsbehaeltern, z. B. Tanks o. dgl.
DE1267690B (de) Einrichtung zum Verfluessigen eines unter Druck zugefuehrten Gases in einem Kondensationsraum, der kuehlbar und mit einer Zu- und Ableitung versehen ist
DE392424C (de) Hydraulischer Kompressor
DE412854C (de) Verfahren zum Impraegnieren von Holz
DE420685C (de) Regelbare Beheizung von fluessigem Sauerstoff
DE851987C (de) Verfahren zur Herstellung von pumpenlosen Metalldampfentladungs-gefaessen mit metallener Gefaesswand
DE364234C (de) Vorrichtung an automatisch arbeitenden gasanalytischen Apparaten zum Abfangen der angesaugten Gase im Messraum unter Atmosphaerendruck
DE384172C (de) Vorrichtung zum Reifen und Bleichen von Mehl
DE466553C (de) Gasanalysierapparat