DE925418C - Hochwarmfester temperaturwechselbestaendiger keramischer Bauteil - Google Patents

Hochwarmfester temperaturwechselbestaendiger keramischer Bauteil

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DE925418C
DE925418C DEF7484A DEF0007484A DE925418C DE 925418 C DE925418 C DE 925418C DE F7484 A DEF7484 A DE F7484A DE F0007484 A DEF0007484 A DE F0007484A DE 925418 C DE925418 C DE 925418C
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DE
Germany
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DEF7484A
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English (en)
Inventor
Gustav Dr-Ing Ficker
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • F27D1/04Casings; Linings; Walls; Roofs characterised by the form, e.g. shape of the bricks or blocks used

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Hochwarmfester temperaturwechselbeständiger keramischer Bauteil Die Erfindung betrifft einen hochwarmfesten temperaturwechselbeständigen Bauteil aus keramischen Massen. Es ist bekannt, als Werkstoff beispielsweise für die Auskleidung von Feuerungen, Brennkammern u. dgl. keramische Massen zu verwenden, da diese in bezug auf Hitzebeständigkeit befriedigende Eigenschaften aufweisen. Bei den im Betrieb auftretenden hohen Temperaturen erfahren die aus derartigen Massen gefertigten Bauteile jedoch Dehnungen, welche in einem sehr ungünstigen Verhältnis zu ihrer Bruchdehnung stehen (Zugbruch ist in diesen Fällen meist maßgebend). Da diese Werkstoffe zudem in der Regel spröde, d. h. plastisch nicht verformbar, sind, müssen plötzliche, größere Temperaturänderungen im Betrieb vermieden werden, wenn gefährliche innere. Spannungszustände des Bauteils nicht eintreten sollen. Aus der Erfahrung hat man gelernt, einen Teil dieser Schwierigkeiten dadurch zu beseitigen, daß man beispielsweise die Auskleidung einer Brennkammerw and in Einzelelemente kleinerer Flächengröße auflöste, welche meist quer zur Richtung des größeren Temperaturgefälles kleinere Abmessungen aufweisen als in der Tiefenrichtung. Mit Hilfe elastizitätstheoretischer Untersuchungen läßt sich die Richtigkeit dieses empirisch gefundenen Grundsatzes nachweisen und zeigen, daß eine Verkleinerung der Abmessungen quer zum Temperaturgefälle eine Verkleinerung der Temperaturspannungen und damit eine Verbesserung der Temperaturwechselbeständigkeit zur Folge hat. In der Praxis ist es aber vielfach unmöglich, eine gewisse Bauteilgröße des Einzelelementes zu unterschreiten. In diesem werden deshalb trotz Verringerung der Oberflächengröße immer noch solche die innere Festigkeit gefährdende Wärmespannungen auftreten können. Es ist auch schon z. B. für Ausmauerungssteine von Brennöfen vorgeschlagen worden, diese mit Einschnitten zu versehen, und zwar an der Innenseite, die mit der Ofenatmosphäre unmittelbar in Berührung steht und daher deren hohe Temperatur besitzt. Diese Ausführungsform verhindert jedoch nicht, daß bei Umkehrung der Temperaturverhältnisse, etwa bei Unterbrechung des Verbrennungsvorganges und Nachströmen von kalter Luft, nunmehr an der nicht mit Einschnitten versehenen Außenseite jene Spannungsverhältnisse auftreten, die innen bei dieser Ausführung vermieden werden sollen. Selbst dies ist jedoch nicht unter allen Umständen der Fall. So wurde bisher noch nicht die Lehre gegeben, welche geometrischen Verhältnisse die Einschnitte aufweisen müssen, um im Sinne einer Erhöhung der Temperaturwechselbeständigkeit wirksam zu werden.-Bekannt sind auch Formsteine, -die Rillen, Einschnitte oder Kanäle aufweisen, welche die verschiedensten Aufgaben erfüllen sollen, unter anderem auch, um das Entstehen von Rissen beim Trocknen der Steine zu verhindern. Oft ist eine größere kräftemäßige Belastung dieser Steine nicht möglich, da sie wegen ihrer Schwächung durch die Einschnitte einer solchen nicht gewachsen wären. Auch hier wird keine Lehre für die Ausgestaltung der Einschnitte zwecks Erhöhung der Temperaturwechselbeständigkeit gegeben, weil dies nicht das beim Entwurf dieser Formsteine aufgestellte Ziel ist.
  • Gemäß der Erfindung ist ein temperaturwechselbeständiger Bauteil dadurch zu erzielen, daß die Oberflächen des Bauteils von schmalen Rillen durchzogen sind, welche eine weitgehende Verformung ohne Weckung wesentlicher Zwangszustände zulassen. Derartige Bauteile sind geeignet, großen, plötzlichen Temperaturänderungen zu widerstehen, gleichgültig, ob es sich um Temperaturerhöhungen oder -verminderungen handelt, an welcher Oberfläche der Temperaturstoß erfolgt, und ob der Angriff sich auf größere oder kleinere Teile der Oberfläche erstreckt. Dadurch ist es dann auch nicht mehr erforderlich, die Abmessungen des Einzelelementes quer zum Temperaturgefälle im Verhältnis zur Tiefe klein zu halten, sondern das Einzelelement kann jede für den betreffenden Zweck besonders geeignete Gestalt annehmen. Der erfindungsgemäße Gestaltungsgrundsatz läßt sich auf alle, auch kleinste Bauteile, wie z. B. Turbinenschaufeln, übertragen, die durch Temperaturspannungen,, allein oder im Verein mit weiteren zusätzlichen, aus anderen Wirkungen resultierenden Spannungen, beansprucht werden. Je nach dem erforderlichen Bereich der Betriebstemperaturen und der Wärmedehnzahl des gewählten Werkstoffes genügt zur Erzielung des gewünschten Effektes eine Rillenbreite in der Größenordnung eines Hundertteils des gegenseitigen Rillenabstandes, die Rillentiefe beträgt hierbei zweckmäßigerweise ein Vielfaches ihrer Breite. Um eine Herabminderung oder gar Verhinderung der Kerbwirkung an den Stellen zu erreichen, an welchen eine derartige Rille in der Längs- oder Tiefenrichtung endet, ist" es zweckmäßig, die Rillen am Rillengrund mit Ausrundungen zu versehen.
  • Falls für den betreffenden Bauteil eine glatte Oberfläche erforderlich ist, besteht in Weiterausbildung der Erfindung die Möglichkeit, die Rillen ganz oder teilweise mit einer Masse auszufüllen, welche andere elastische und/oder andere thermische Eigenschaften als der Werkstoff des keramischen Bauteils aufweist.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel eines Bauteils nach der Erfindung dar, und zwar zeigt Fig. i ein Plattenelement im Schnitt, an welchem verschieden gestaltete Rillen dargestellt sind, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Oberfläche eines Plattenelementes.
  • In Fig. .'i sind die Oberflächen eines plattenförmigen Baliteils i vors schmalen Rillen 2 durchzogen. Dadurch erhalten die Randzonen des keramischen Bauteils die Möglichkeit einer gewissen elastischen Verformbarkeit, wodurch innere Spannungszustände, welche im Betrieb bei raschen, sich über größere Temperaturbereiche erstreckenden Temperaturänderungen entstehen, nicht mehr eintreten können. Der gegenseitige Abstand a der Rillen 2 ist dabei kleiner als der eineinhalbfache Betrag der senkrecht zur gerillten Oberfläche gemessenen Bauteiltiefe b. Die Oberseite des Bauteils i ist von gleichartigen, schmalen Rillen :2 durchzogen, welche entweder ganz oder teilweise mit einer Füllmasse q. ausgefüllt sind. Dadurch erhält der Bauteil eine für den jeweiligen Verwendungszweck gewünschte glatte Oberfläche. Auf der Unterseite sind Beispiele für die verschiedene Ausbildung des Rillengrundes angegeben. Um die Kerbwirkung der killenenden auszuschalten, sind diese mit Ausrundungen 3- versehen, welche kreis- oder ellipsenförmig sein können. Die Rillen 2 sind wiederum ganz oder teilweise mit einer Masse 4 ausgefüllt, welche entweder einen kleineren Elastizitätsmodul oder eine kleinere Wärmeausdehnungszahl oder eine kleinere Temperaturleitzahl oder eine kleinere Wärmeübergangszahl als der keramische Bauteil selbst besitzt, oder welche eine beliebige Auswahl dieser Eigenschaften aufweist.
  • Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Oberfläche eines mit killen 2 nach der Erfindung versehenen Bauteils. Diese Rillen überschneiden einander dabei und bilden dadurch kleine Parzellen 5, welche sich unter dem Einfluß der Hitze allseitig ohne Weckung von Wärmespannungen verformen können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hochwarmfester temperaturviechselbeständiger Bauteil aus keramischen Massen, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen des Bauteils (i) von schmalen Rillen (2) durchzogen sind, deren Tiefe ein Vielfaches ihrer Breite beträgt. z. Bauteil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand (a) der Rillen (2) kleiner ist als der eineinlhal@bfacle Betrag der senkrecht zur gerillten Oberfläche gemessenen Bauteiltiefe (b). 3. Bauteil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen (2) am Rillengrund in der Längs- oder Tiefenrichtung Ausrundungen (3) erhalten. 4. Bauteil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen ganz oder teilweise mit einer Masse (4) ausgefüllt sind, welche entweder einen kleineren Elastizitätsmodul oder eine kleinere Wärmeausdehnungszahl oder eine kleinere Temperaturleitzahl oder eine kleinere Wärmeübergangszahl als der keramische Maschinenbauteil selbst besitzt, oder welche eine beliebige Auswahl dieser Eigenschaften aufweist. 5. Bauteil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen (2) entweder senkrecht oder unter einem von 9o° abweichenden Winkel zur Oberfläche angeordnet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. io9 263.
DEF7484A 1951-11-04 1951-11-04 Hochwarmfester temperaturwechselbestaendiger keramischer Bauteil Expired DE925418C (de)

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DEF7484A DE925418C (de) 1951-11-04 1951-11-04 Hochwarmfester temperaturwechselbestaendiger keramischer Bauteil

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DE925418C true DE925418C (de) 1955-03-21

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ID=7085477

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DEF7484A Expired DE925418C (de) 1951-11-04 1951-11-04 Hochwarmfester temperaturwechselbestaendiger keramischer Bauteil

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0079594A1 (de) * 1981-11-11 1983-05-25 LAFARGE REFRACTAIRES Société Anonyme Heizungskessel

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE109263C (de) *

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DE109263C (de) *

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EP0079594A1 (de) * 1981-11-11 1983-05-25 LAFARGE REFRACTAIRES Société Anonyme Heizungskessel

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