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Elektrisches Bügeleisen Die Erfindung bezieht sich auf elektrische
Bügeleisen, und zwar besteht das Neue in. einem einfachen Aufbau, der es ermöglicht,
daß das. in senkrechter Stellungbefindliche Bügeleisen vom Strom durchflossen wird,
während das in waagerechter Stellung befindliche Bügeleisen für gewöhnlich vom Strom
nicht durchflossen wird, durch einen beim Bügeln ausgeübten Druck auf den. Handgriff
aber in den Stromkreis eingeschaltet werden kann.
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Wird ein derartig ausgebildetes Bügeleisen nach dem Bügeln freigegeben
und ohne Aufsicht stehen-.gelassen, so ist der Strom ausgeschaltet, so daß keine
Gefahr für die Unterlage oder das Bügeleisen selbst durch Überhitzung besteht. Wird
das Bügeleisen absichtlich senkrecht gestellt, so ist der Strom eingeschaltet, und
das Bügeleisen erwärmt sich. In diesem Falle besteht aber auch keine Gefahr für
die Unterlage, da die sich erwärmende Fläche mit der Unterlage nicht in: Berührung
liegt. Soll das Bügeleisen während des. Bügelns, wenn es also eine waagerechte Stellung
einnimmt, weitererwärmt werden, so wird einfach der im Handgriff befindliche Bügel
gedrückt. Wird bei diesem Bügeln das Bügeleisen zu warm, so wird der Bügel losgelassen,
wodurch der Stromkreis unterbrochen wird und das Bügeleisen sich abkühlt.
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Diese Ziele werden durch einen sehr einsfachen Aufbau erreicht, der
in, zwei Ausführungsformen in der Zeichnung dargestellt und in der Beschreibung
erläutert ist. In der Zeichnung ist Fig, r eine Ansicht des Bügeleisens, wobei der
Griff teilweise geschnitten ist, um die im Griff liegenden Stromschaltvorrichtungen
sichtbar zu machen, Fig. z eine Teilansicht des hinteren Endes des Bügeleisens mit
einer Isolierstütze,
Fig. 3 ein Teilschnitt durch die im Griff befindliche
Stromschaltvorrichtung in senkrechter Stellung des Bügeleisens und Fig. 4 eine andere
Ausführung der im Griff liegenden Stromschaltvorrichtüng.
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Das Bügeleisen i (Fig. i) besteht aus dem üblichen Körper 2, dem Griff
3 und dem Stecker Der Körper 2 trägt an der hinteren Stirnfläche 5 eine wärmeisolierende
Stütze 6, die z. B. aus einer auf dem Träger 7 gelagerten Rolle 8 besteht. Der Griff
3 weist hinten eine Kappe 9 auf und ist außerdem durch einen über den Griff liegenden
Bügel io abgedeckt.
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Innerhalb des Griffes 3 ist ein Hohlraum i i mit in verschiedenen
Richtungen verlaufenden Abschnitten vorgesehen. An einen senkrechten Abschnitt 12,
der vom Stecker 4 aus verläuft, schließt sich ein waagerechter Abschnitt 13 an,
der in einen schrägen Abschnitt 14 übergeht. Im waagerechten Abschnitt 13 liegen
sich zwei Kontaktfedern 15 und 16 gegenüber, die zwei auseinanderspreizende Enden
17 und 18 besitzen. Die Feder 15 ist durch ein Lager ig befestigt, während -die
Feder 16 von einem Lager 2o .getragen wind. Vom Lager i9 führt eine Leitung 21 zu
der einen Klemme des Steckers, während von dem Lager 2o die Leitung 22 zur anderen
Klemme führt, so daß die Federn 15, 16 also bei Stromzuführung unter Spannung stehen.
In dem schrägen Abschnitt 14 liegt eine Kugel 23, die in waagerechter Stellung des
Bügeleisens die in Fig. i eingezeichnete Lage einnimmt, d. h. in einem Abstand von
den Enden der Federn 15, 16 sich befindet. In dieser waagerechten Stellung besteht
also keine Verbindung zwischen den Federn 15 und 16 durch die Kugel 23, so
d:aß also auch kein Strom durch die Heizspule des Bügeleisens fließt. Wird das Bügeleisen
jedoch senkrecht gestellt, so daß die durch A-A gezogene Linie die Standlinie darstellt,
so rollt die Kugel 23 aus der gestrichelt dargestellten Lage in dem schrägen
Abschnitt .abwärts (Fig. 3) und überbrückt. die Enden 17, 18 der beiden Federn 15,
T-6, so daß ein Strom durch die Heizspule fließt. In dieser Stellung wird das Eisen
.also erhitzt.
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Damit das Bügeleisen auch während des Bügelns erwärmt werden kann,
ist der Bügel io mit seinen beiden Enden 24, 25 in zwei Schlitzen, 26 des Griffes,
3 frei gelagert und steht in einem A#bstande von der Oberkante des Griffes 3, kann
also zum Griff 3 hinbewegt werden. Auf. der Innenseite des Bügels io ist ein Stift
28 befestigt, der an der oberen Kontaktfeder 15 angreift. Auf dem Stift 28 sitzt
ein Anschlag 29, der durch eine Feder 30 beaufschlagt wird, die den Anschlag 29
und damit den Stift 28 und die Feder 15 ständig nach Cben zieht. Auf der Feder 15
ist eine Spitze 31 und auf der Feder 16 eine Kontaktplatte 32 aufgebracht. Wird
der Bügel io beim Bügeln, gegen den Druck der Feder 30 abwärts gedrückt,
so trifft die Spitze 31 auf die Kontaktglatte 32, so daß der Stromkreis durch die
Federn 15, 16 geschlossen wird und eine Erwärmung des in waagerechter Stellung befindlichen
Bügeleisens erfolgt. Wird das Eisen zu heiß, so wird einfach der Bügel io nicht
mehr nach unten gedrückt, wodurch der Ström zwischen den Federn 15, 16 sofort unterbrochen
wird.
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In Fig. 4 ist eine andere Ausführung dargestellt, die auf dem gleichen
Prinzip beruht. Im Griff 33 ist ein Bügel 34 einseitig in einem Zapfen 35 schwingbar
gelagert. Die Stirnseite 36 des Bügels 3.4 enthält eine keilartige Vertiefung 37.
Die Unterseite 38 des Bügels 34 ruht auf einer Kontaktfeder 39 auf, die bei 40 gelagert
ist und dort die zur Klemme führende Leitung 41 trägt. Unterhalb der Feder 39 liegt
eine Feder 42, die über das Lager 4.3 an die Leitung 44 angeschlossen ist. Die Feder
39 trägt eine Spitze 45, die Feder 42 eine Kontaktplatte 46. Befindet sich das Bügeleisen
in waagerechter Stellung und wird ein Druck auf den Bügel 34 ausgeübt, so wird die
Spitze 45 gegen die Kontaktplatte 46 bewegt, und es fließt ein Strom durch die Heizspule.
Wird der Bügel 34 freigegeben, so wird der durch die Heizspule fließende Strom unterbrochen.
Oberhalb der Feder 39 ist im Bügel 34 eine Stange 37 verschiebbar gelagert, die
einen Kopf 48 und am .anderen Ende eine Spitze 49 trägt, die in die keilartige Vertiefung
37 einzudringen vermag. Wird das Bügeleisen senkrecht gestellt, so daß seine Standlinie
die der Linie A-A in Fig. i entsprechende Linie ist, so. verschiebt sich die Stange
47 in das Innere des Bügels, die Spitze 49 der Stange tritt in die keilartige Vertiefung
37 ein und drückt den schwingbaren. Bügel 34 abwärts, so daß die Kontaktspitze 45
auf die Kontaktplatte 46 zu liegen kommt und der Strom durch die Heizspule ,geschlossen
ist.
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Bei Verwendung des Bügeleisens: in waagerechter Lage kann durch Drücken
des, Bügels 34 oder durch Freigeben des Bügels 34 der Strom durch die Heizspule
hindurchgeschickt oder von der Heizspule .abgeschaltet werden.
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Wird bei beiden Ausfiihrungsarten. des Bügeleisens das Bügeleisen
in waagerechter Stellung losgelassen und steht es :dann ohne Aufsicht, so ist der
Strom ausgeschaltet, und es besteht keine Gefahr für die Unterlange und :das Bügeleisen
selbst. Wird das Bügeleisen absichtlich .senkrecht gestellt, so ist der Strom eingeschaltet,
und das. Bügeleisen erwärmt sich. Einte Gefahr für die Unterlage besteht aber auch
hier nicht, da die sich erwärmende Fläche mit der Unterlage nicht in Berührung liegt.
Soll das Bügeleisen während des Bügelns weitererwärmt werden, so wird der Bügel
auf den Handgriff gedrückt. Wird d ias Bügeleisen zu warm, so wird der Bügel freigegeben,
wodurch .der Stromkreis unterbrochen wird.
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Diese Ziele und Aufgaben werden durch den vorstehend beschriebenen,
einfachen, selbsttätig arbeitenden, sicher wirkenden Aufbau einwandfrei durchgeführt.