DE924846C - Praezisionsspindel- oder -wellenlagerung - Google Patents

Praezisionsspindel- oder -wellenlagerung

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DE924846C
DE924846C DEK18467A DEK0018467A DE924846C DE 924846 C DE924846 C DE 924846C DE K18467 A DEK18467 A DE K18467A DE K0018467 A DEK0018467 A DE K0018467A DE 924846 C DE924846 C DE 924846C
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DE
Germany
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spindle
bearing
housing
bearing member
precision
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Expired
Application number
DEK18467A
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Edmund Reason
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Kapella Ltd
Original Assignee
Kapella Ltd
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C35/00Rigid support of bearing units; Housings, e.g. caps, covers
    • F16C35/08Rigid support of bearing units; Housings, e.g. caps, covers for spindles
    • F16C35/10Rigid support of bearing units; Housings, e.g. caps, covers for spindles with sliding-contact bearings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Support Of The Bearing (AREA)

Description

  • Präzisionsspindel- oder -wellenlagerung Die Erfindung bezieht sich auf eine Spindel-oder Wellenlagerung zur Verwendung bei einer Maschine oder einem Meßgerät, z. B. einem Gerät zum Messen oder Prüfen der Rundheit bzw. Zylindrizität einer Oberfläche; die Erfindung bezweckt in erster Linie, eine Spindel- oder Wellenlagerung zu schaffen, bei der die Lage der Drehachse der Spindel im Raum mit einem hohen Grad von Genauigkeit konstant gehalten wird.
  • Es wurde bereits eine Präzisionsspindellagerung vorgeschlagen, bei der jedes Ende der Spindel durch Lagerorgane gehalten wird, die aus in geringem Maße verjüngten Lagerflächen bestehen, welche einerseits an der Spindel und andererseits an einem Lagerglied vorgesehen sind, das in einem festen, hohlen Gehäuse oder einer Hülse, die die Spindel umgibt, gegen Drehung festgehalten wird. Eine ältere Erfindung der Patentinhaberin bezieht sich auf eine andere Bauart einer Präzisionsspindellagerung, und zwar ist bei einer Ausführungsform dieser älteren Erfindung die Spindel an einem Ende in einem Konuslager der vorgenannten Art und am anderen Ende in sphärischen Lagerflächen gelagert.
  • Bei beiden früheren Ausführungsarten ist das Lagerglied, das die eine der zusammenarbeitenden, verjüngten, konischen Lagerflächen aufweist, in genauer, axialer Lage durch Organe festgelegt, die von dem Gehäuse bz-,v. der Hülse getragen werden.
  • Die Erfindung bezweckt nun insbesondere, ein mit Verjüngung bzw. Konus versehenes Lager der obengenannten Art zu verbessern, und zwar darin, daß das Lagerglied in seiner genauen Lage mit größerer Genauigkeit als bei den früheren Ausführungsarten angebracht werden kann.. Bei einer Präzisionsspindellagerung gemäß der Erfindung sind eine drehbare Spindel oder Welle, ein ortsfestes, hohles, die Spindel umgebendes Gehäuse und Lagerorgane zur radialen Lagerung der Spindel im Gehäuse und zur axialen Einspannung der Spindel vorgesehen; diese Lagerorgane bestehen an einem Ende der Spindel aus. einer mit Verjüngung oder Konus versehenen Vorrichtung, bei der geringfügig verjüngte Lagerflächen an der Spindel und an einem von der Spindel getragenen Lagerglied zusammenarbeiten. Ferner sind gemäß der Erfindung von der Spindel getragene Organe vorgesehen, die die genaue axiale Einstellung des Lagergliedes an der Spindel bewirken, während weitere Organe die Stellung des Lagergliedes im Gehäuse bestimmen, wobei das Lagerglied gegen Drehung im Gehäuse festgehalten wird, sich aber in axialer Richtung relativ zum Gehäuse frei bewegen kann. Der von der Verjüngung gebildete, eingeschlossene Winkel bzw. Kegelwinkel soll klein sein und die Größenordnung von nur einigen wenigen Graden haben, und zwar gewöhnlich kleiner als 30 sein.
  • Die Organe zur Festlegung der Stellung des. Lagergliedes der eine Verjüngung bzw. einen Konus aufweisenden Lagervorrichtung sind vorzugsweise so angeordnet, daß sie eine kleine Winkelbewegung des Lagergliedes zulassen, um dadurch jegliche kleine Ungenauigkeit in der Fluchtung bzw. Achsenübereinstimmung der Kegelachse mit der Drehachse der Spindel zu berücksichtigen. Bei einer derartigen Ausführungsform wird die Stellung des Lagergliedes in radialer Richtung in dem hohlen Gehäuse durch einen Ring von Kugeln in einem Käfig innerhalb des Gehäuses bestimmt. Bei einer anderen Ausführungsform besitzt das Lagerglied eine sphärische Außenoberfläche, die dicht in das Gehäuse paßt.
  • Um das Lagerglied gegen Drehung relativ zum Gehäuse festzuhalten, ist vorzugsweise eine Ausgleichkupplung (balanced coupling) zu verwenden, die ein sogenanntes schwimmendes, d. h. lose gelagertes Glied enthält, das eine kleine axiale Relativbewegung zwischen dem Lagerglied und dem Gehäuse zuläßt, aber das Auftreten radialer Kräfte ausschaltet oder auf ein Minimum herabsetzt; das sogenannte schwimmende Glied wird nachstehend als Balancierglied bezeichnet.
  • Die Lagervorrichtung am anderen Ende der Spindel kann gleichfalls aus einer eine Verjüngung bzw. einen Konus aufweisenden Lagervorrichtung bestehen, die derjenigen am gegenüberliegenden Ende der Spindel ähnlich ist; in diesem Falle wird der Axialdruck durch ein Axialdrucklager aufgenommen, das gesondert von den beiden Lagervorrichtungen vorgesehen ist.. Statt .dessen kann die Lagervorrichtung am vorgenannten anderen Ende nicht nur die genaue radiale Einstellung der Spindel im Gehäuse bewirken, sondern zugleich auch ein Axialdrucklager für die Spindel bilden.
  • In diesem Falle kann die Lagervorrichtung an diesem letztgenannten anderen Ende aus zusammenarbeitenden, sphärischen Lagerflächen bestehen, ' die einerseits an der Spindel und andererseits am Gehäuse vorgesehen sind.
  • Im allgemeinen wird es zweckmäßig sein, die Spindel bzw. Welle in senkrechter Richtung zu lagern und mindestens einen Teil ihres Gewichtes von einer Feder tragen zu lassen, die mit einem Antriebsglied verbunden ist, von dem aus die Spindel über eine Ausgleichkupplung, z. B. eine Oldham-Kupplung, mit balancierendem Glied derart angetrieben wird, daß sie nur einem eine Drehbewegung bewirkenden Drehmoment ausgesetzt ist.
  • Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise praktisch ausführen; einige zweckmäßige Ausführungsformen der Spindellagerung gemäß der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnungen beispielsweise beschrieben, und zwar zeigt Fig. i einen axialen Längsschnitt einer Ausführungsform, Fig. 2 und 3 je eine Einzelansicht eines bei der Ausführung nach Fig. i verwendeten Teiles, und Fig.4, 5 und 6 zeigen je einen Teilschnitt zur Darstellung je einer von drei weiteren Ausführungsformen.
  • Bei diesen Ausführungsformen ist die Spindel oder Welle A in senkrechter Richtung innerhalb eines zylindrischen Gehäuses B gelagert, das nachstehend als Hülse bezeichnet wird und. in starrer Verbindung von einem Gehäuse C herabhängt, das den Antriebsmechanismus für die Spindel enthält. Die Spindel A selbst besteht aus einer hohlen Stange, die einen Flansch A1 besitzt, der an ihrem oberen Ende befestigt ist, auf das der Antrieb einwirkt. Der Antrieb wird von einer geeigneten Antriebsquelle aus über ein Triebwerk übertragen, das in Form eines Riemens D und einer Riemenscheibe D1 sowie eines Zahnradgetriebes D2, D3 dargestellt ist; das Triebwerk ist in dem Gehäuse C untergebracht, und der Antrieb wird auf ein Antriebsglied E übertragen, das mittels des am Zahnrad D3 angebrachten Kugellagers Cl im Gehäuse C drehbar gelagert ist: Vom Antriebsglied E wird der Antrieb über eine sogenannte Oldham-Kupplung auf die Spindel übertragen. Diese Kupplung besteht aus einer (in Fig. 2 gesondert dargestellten) Scheibe F, die an ihrer Oberseite zwei einander diametral gegenüberliegende Schlitze F1 und an der Unterseite ein zweites Paar Schlitze F2 besitzt, die gegenüber den Schlitzen F1 um 9o° versetzt sind. Vom Antriebsglied E getragene Stifte F3 greifen in die Schlitze F1, und vom Flansch Al axn Spindelende getragene weitere Stifte F4 greifen in die Schlitze F2 ein. Diese Ausführung gewährleistet, daß vorn Antrieb keine andere Kraft auf die Spindel übertragen wird als lediglich ein Drehung bewirkendes Drehmoment um die Spindelachse.
  • Ein Teil des: vom Gewicht der Spindel und der mit ihr verbundenen Teile bewirkten Axialdruckes wird von Federn El übernommen., die mit ihrem einen Ende an dem Antriebsglied E und mit ihrem anderen Ende an der Spindel A befestigt sind, so daß ein Teil des Axialdruckes durch die Kugellager Cl im oberen Gehäuse C aufgenommen wird. Die verschiedenen Ausführungsformen unterscheiden sich in der Anordnung und Ausbildung der Lagerorgane für die Spindel A innerhalb der Hülse B voneinander. In jedem Falle ist jedoch, wie in Fig. I gezeigt, die Lagervorrichtung am oberen Ende der Spindel A als Konuslager ausgebildet. Demgemäß ist das obere Ende der Spindel bei A2 mit einer sehr geringfügigen konischen Verjüngung versehen, die z. B. einen Kegelwinkel zwischen I und 2° einschließt; zwischen dieser Verjüngung und dem Endflansch Al, über den der Antrieb auf die Spindel übertragen wird, befindet sich ein kurzer, zylindrischer Teil A3. Ein Lagerglied G, das als Muffe ausgebildet ist und dessen innere Oberfläche dem konischen Teil A2 der Spindel entsprechend konisch ist, umgibt diesen Teil A2 und wird in seiner genauen Lage auf der Spindel durch ein Paar ringförmiger Abstandsstücke G1, G2 gehalten, die gegen Ansätze oder Bünde der Spindel anliegen und an diese angeschraubt oder angeklemmt sind. Dementsprechend, liegt das obere Abstandsstück G1 gegen den Flansch Al an und ist mit diesem verschraubt, während das untere Abstandsstück G'2 in gleicher Weise an einer ringförmigen Scheibe G3 angreift; diese ist (wie in Fig.3 gezeigt) in zwei Hälften ausgeführt und greift in eine Nut A4 ein, die um die Spindel herumführt. Es ist wichtig, daß die ringförmigen Abstandsstücke G1, G2 genau mit den richtigen axialen Abmessungen gefertigt sind, damit das Lagerglied G in seiner richtigen axialen Stellung gehalten wird, in der es genau die richtige Dicke für den Ölfilm zwischen den zusammenarbeitenden konischen Flächen gewährleistet.
  • Die axiale Einstellung des Lagergliedes G wird also gemäß der Erfindung durch Organe bewirkt, die von der Spindel selbst getragen werden, so daß das Lagerglied in seiner genauen Stellung auf der Spindel endgültig angebracht werden kann, bevor die Spindel in die Hülse B eingebracht wird; hierdurch kann der gewünschte, hohe Genauigkeitsgrad in der Einstellung leicht erreicht werden. Zwar könnten auch andere Mittel, z. B. genau gefertigte Gewindeteile, verwendet werden, um diese axiale Einstellung des Lagergliedes G herbeizuführen; die vorstehende Ausführung ist indessen besonders vorteilhaft, weil bei ihr vermieden wird, daß irgendwelche Radialkräfte auf die Spindel ausgeübt werden, die eine Verzerrung und demzufolge Ungenauigkeit und Schütteln bei der Drehbewegung hervorrufen könnten.
  • Das Lagerglied G muß in der Hülse B gegen Drehung festgehalten werden; und hierbei ist es wiederum erwünscht, eine Halterung anzuwenden, durch die vermieden wird, daß irgendwelche Radialkomponenten des durch Reibung entstehenden Drehmomentes entstehen. Zu diesem Zweck ist die Anwendung einer ausbalancierten Kupplung bzw. Ausgleichkupplung mit Balancierglied, z. B. einer Oldham-Kupplung, zu empfehlen, d. h. einer Kupplung, bei der ein lose gelagertes Balancierglied H zwischen dem Lagerglied G und der Hülse B vorgesehen ist; diese Kupplung wird dann so angeordnet, daß auf das Lagerglied kleine axiale Bewegungen relativ zur Hülse nicht übertragen werden, so daß es keinerlei Axialdruck erfährt, und daß es eine Bewegung ausführen kann, durch die relative Ausdehnung und Zusammenziehung der Teile zufolge von Temperaturänderungen ausgeglichen bzw. unschädlich gemacht werden. Das Balancierzwischenglied H besitzt Paare von Schlitzen Hl und H2, und zwar in gleicher Weise, wie dies für die Scheibe F beschrieben wurde; vom Lagerglied G getragene Stifte H3 greifen in die Schlitze Hl, während in die Schlitze H2 eingreifende Stifte H4 an einem Ring J sitzen, der an der Hülse B axial gleitend verschiebbar, z. B. mittels einer Keil-Nut-Führung gelagert ist.
  • Es muß auch noch eine genaue radiale Einstellung des Lagergliedes G in der Hülse B gewährleistet werden; die hierzu dienenden Mittel sollen so gestaltet sein, daß sie eine kleine Winkelbewegung des Lagergliedes während der Drehung zulassen, um Raum für irgendeine kleine Ungenauigkeit zu schaffen, die in der Ausrichtung der Kegelachse zur Drehachse vorliegen könnte. Dieses Ziel kann auf verschiedenen Wegen erreicht werden.
  • Bei einer Ausführungsform, wie sie in Fig. I gezeigt ist, bildet die äußere Oberfläche des Lagergliedes G einen flachen Konus und greift an einem Ring von Kungeln J1 an, die in einem Käfig 12 gen lagert sind; der Käfig wird mittels einer Feder J3 gegen einen im Gehäuse C vorgesehenen Bund C2 gedrückt. Dabei ist der axiale Abstand zwischen dem Bund C2 und dem Kugelring J1 genau derart bemessen, daß die verjüngte äußere Oberfläche des Lagergliedes G gerade richtig an den Kugeln J1 angreift. Die kleinen Spielräume der Kugeln im Käfig J2 werden gewöhnlich so bemessen, daß Raum für irgendwelche kleine Axialbewegungen des Lagergliedes G relativ zum Käfig J2 geschaffen wird.
  • Bei einer anderen, in Fig. q. gezeigten Ausführungsform besitzt das Lagerglied G eine sphärische äußere Oberfläche G4, die gerade die richtige Größe hat, um dicht an die zylindrische innere Oberfläche der Hülse B zu passen, wobei der Kugelkäfig wegfällt. Der Ring J ist in diesem Falle an der Hülse festgemacht, statt wie bei Fig. i axial in dieser verschiebbar zu sein; im übrigen ist diese Ausführungsform entsprechend derjenigen nach Fig. i gestaltet.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. i besteht die Lagervorrichtung am unteren Ende der Spindel A gleichfalls aus einem Kouuslager, das im ganzen in gleicher Weise wie das Langer am oberen Ende ausgeführt ist. Die Kegelflächen A2 und AS an den beiden Enden der Spindel verlaufen in der gleichen Richtung, d. h., sie verjüngen sich nach oben. Demgemäß greift ein Lagerglied K an der unteren Kegelfläche AS der Spindel an und ist in seiner Stellung auf der Spindel axial durch zwei Abstandsstücke K1 und K2 festgelegt, von denen K1 gegen einen geteilten Ring K3 anliegt und mit diesem verschraubt ist, der seinerseits an dem unteren Ende der Spindel A befestigt ist. Das Lagerglied K wird gegen Drehung mittels einer Oldham-Kupplung festgehalten, die ein ringförmiges Balancierglied L aufweist, das einerseits über Schlitze L1 und Stifte L3 mit, dem Lagerglied K und andererseits über Schlitze L2 und Stifte L4 mit einem axial gleitend verschiebbaren Ring 14 in Verbindung steht; das. untere Ende der genannten Feder 13 greift an diesem Ring J4 an. Die äußere Oberfläche des Lagergliedes K greift an einem Ring von Kugeln J5 an, die in einem Käfig J6 gelagert sind; der Käfig J6 wird durch die Feder J3 gegen einen nach innen vorstehenden Flansch B1 gedrückt, der am Boden der Hülse B befestigt ist.
  • Da bei dieser Ausführungsform. die beiden kegeligen Lagerflächen nicht dafür bestimmt sind, irgendwelchen Axialdruck aufzunehmen,. muß ein zusätzliches Axialdrucklager für die Spindel angebracht werden. Dieses Axialdrucklager kann an irgendeiner beliebigen Stelle längs der Spindel angebracht werden, z. B. an deren unterem Ende, und es kann in irgendeiner geeigneten Form ausgeführt sein. Bei der einen in Fig. I gezeichneten Ausführungsform besteht das Drucklager aus einem an der Spindel sitzenden Flansch, z. B. einem Flansch A6, der zwischen zwei an der Hülse vorgesehenen Bünden eingepaßt ist; der eine Bund wird durch den Flansch B1 gebildet, während der andere Bund aus einem zweiten Flansch B2 besteht, der gleichfalls mit der Hülse verschraubt ist. Der Abstand zwischen den beiden Bünden ist etwas größer als die Dicke des Flansches A6, um Raum für einen Ölfilm von hinreichender Dicke zwischen den beiden Seiten des Flansches A6 und dem jeweils benachbarten Bund der Hülse zu schaffen.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig.5 ist abweichend der Flansch A6 der Fig. I durch einen geteilten Ring A7 ersetzt, der mit kleinem Spielraum gegen den Flansch B1 anliegt, der einen Bund an der Hülse bildet. In diesem Falle kann das Drucklager als ein Ring M ausgestaltet sein, der selbsttätig die Ausrichtung des Lagers zur Spindel. besorgt und einerseits an einer sphärischen bzw. kugelförmigen Oberfläche A8 der Spindel, andererseits an der flachen Oberfläche des zweiten Flansches B2 der Hülse angreift.
  • Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform ist statt dessen die Lagervorrichtung am unteren Ende der Spindel als sphärisches bzw. kugelförmiges Lager ausgeführt, das in der gleichen Weise gestaltet und angeordnet ist, wie es in einer älteren Erfindung der Patentinhaberin beschrieben und gezeichnet ist; bei dieser Ausführung- dient das sphärische Lager nicht nur als Drehlager, sondern zugleich auch als Axialdrucklager. Bei einer zweckmäßigen Ausführungsart, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist, ist ein ringförmiges Lagerglied N, das eine sphärische bzw. kugelförmige äußere Oberfläche N1 aufweist, an der Spindel z. B. mittels eines Flansches N2 befestigt, der vom Glied N vorsteht und zwischen einem Bund der Spindel und einer Mutter N3 eingeklemmt ist. Hierbei ergibt sich, daß der Mittelpunkt der sphärischen Fläche N1 sich genau in der Verlängerung der Spindelachse befindet, wobei diese mit einer zu ihr passenden sphärischen Fläche eines Flanschringes B3 zusammenarbeitet, der am unteren Ende der Hülse B befestigt ist.
  • Bei allen diesen Ausführungsformen sind geeignete Einrichtungen vorgesehen, die in an sich bekannter Weise eine zweckentsprechende Ölzufuhr zu den verschiedenen Lagerflächen gewährleisten und Ölfilme an diesen aufrechterhalten.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Präzisionsspindel- oder -wellenlagerung, bei der Lagerorgane die radiale Stellung einer drehbaren Spindel od. dgl. innerhalb eines festen, hohlen Gehäuses bestimmen und die axiale Einspannung der Spindel bewirken, und zwar Lagerorgane, die am einen Ende der Spindel ein Konuslager mit zusammenarbeitenden, kegelig verjüngten Lagerflächen bilden, von denen eine an der Spindel und die andere an einem die Spindel umgebenden Lagerglied vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerglied (G) von der Spindel (A) getragen und in seiner axialen Stellung auf der Spindel durch gleichfalls von dieser getragene Organe (A1, A4) festgelegt und ferner gegen Drehung gegenüber dem Gehäuse (B) festgehalten wird, wobei es jedoch in axialer Richtung frei gegenüber dem Gehäuse verschiebbar ist.
  2. 2. Präzisionsspindel- oder -wellenlagerung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Organe (J1) zum Festlegen der Stellung des Lagergliedes (G) der Konuslagervorrichtung im Gehäuse (B) so ausgebildet sind, daß sie eine kleine Winkelbewegung des Lagergliedes gestatten, durch die irgendeine kleine Ungenauigkeit in der Ausrichtung der Kegelachse zur Drehachse der Spindel (A) ausgeglichen werden kann.
  3. 3. Präzisionsspindel- oder -wellenlagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerglied (G) in dem hohlen Gehäuse (B) in radialer Richtung mittels eines Ringes von Kugeln (J1) gelagert ist, die sich in einem im Gehäuse angeordneten Käfig (J2) befinden.
  4. 4. Präzisionsspindel- oder -wellenlagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerglied (G) in dem hohlen Gehäuse (B) in radialer Richtung mittels einer sphärischen bzw. kugelförmigen Oberfläche (G4) des Lagergliedes gelagert ist; die genau in das Gehäuse paßt.
  5. 5. Präzisionsspindel- oder -wellenlagerung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerglied (G) der Konuslagervorrichtung im Gehäuse (B) gegen Drehung mittels einer Ausgleichkupplung mit Balancierglied (H) festgehalten wird, das eine kleine, relative Axialbewegung zwischen dem Lagerglied und dem Gehäuse zuläßt, aber das Auftreten von Radialkräften ausschaltet. oder auf ein Minimum herabsetzt. G. Präzisionsspindel- oder -wellenlagerung nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Konuslagervorrichtung (K, A5) am anderen Ende der Spindel (A) vorgesehen ist, die im ganzen entsprechend der Lagervorrichtung (G, A2) des erstgenannten Endes ausgebildet ist, und daß ein Axialdrucklager (B1, B2, A6 bzw. A7, M) gesondert von den zwei Lagervorrichtungen vorgesehen ist. 7. Präzisionsspindel- oder -wellenlagerung nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagervorrichtung (N, N1) am anderen Ende der Spindel (A) nicht nur die genaue radiale Lagerung der Spindel im Gehäuse (B) bewirkt, sondern auch ein Axialdrucklager für die Spindel darstellt. B. Präzisionsspindel- oder -wellenlagerung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagervorrichtung am anderen Ende der Spindel (A) aus zusammenarbeitenden, sphärischen bzw. kugelförmigen Lagerflächen (N1) besteht, von denen die eine an der Spindel und die andere im Gehäuse (B) vorgesehen ist. g. Präzisionsspindel- oder -wellenlagerung nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (A) senkrecht gelagert ist und mindestens ein Teil ihres Gewichtes von einer Feder (E1) getragen wird, die mit einem Antriebsglied (E) verbunden ist, von dem aus die Spindel über eine Ausgleichkupplung mit Balancierglied (F), z. B. eine Oldham-Kupplung, angetrieben wird.
DEK18467A 1952-06-18 1953-06-18 Praezisionsspindel- oder -wellenlagerung Expired DE924846C (de)

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