DE622582C - Axiallager - Google Patents
AxiallagerInfo
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- DE622582C DE622582C DEA75159D DEA0075159D DE622582C DE 622582 C DE622582 C DE 622582C DE A75159 D DEA75159 D DE A75159D DE A0075159 D DEA0075159 D DE A0075159D DE 622582 C DE622582 C DE 622582C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C17/00—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement
- F16C17/04—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement for axial load only
- F16C17/06—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement for axial load only with tiltably-supported segments, e.g. Michell bearings
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf axiale Schub- oder Drucklager und insbesondere auf
solche Lager, die mit kippbaren Gleitblöcken arbeiten, und bei denen beim Umlauf in der
Lagergleitfläche die Belastung aufnehmende und übertragende Schmiermittelfilme entstehen.
Um bei derartigen Lagern einer Schrägstellung der Welle oder einer unge-·
nauen Montage Rechnung zu tragen, hat man bereits vorgeschlagen, die eine der Lagergleitflächen
in einem sphärischen Element einzubetten, das dem Rechnung trägt. In derartigen sphärischen Flächen können aber insbesondere
bei Trockenfriktion recht große Reibungswiderstände eintreten, die die erwünschte
Nachgiebigkeit (Einstellbarkeit) erschweren. Dieses kann sich insbesonders
bemerkbar machen bei Wellen, deren Achsen nicht genau gerade sind, was bei jeder Umdrehung
der Welle ein Gleiten der beiden sphärischen Teile gegeneinander erforderlich
macht. Deshalb hat man auch bereits vorgeschlagen, kardanartige Elemente einzuschalten,
durch deren Punkt- bzw. Linienberührung die unerwünscht große Reibung in der
Einstellfläche beseitigt wird.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Lager der letztgenannten Art, d. h. auf Lager,
bei denen die Parallelität der Gleitfläche durch Anordnung kardanartig wirkender Elemente
gewährleistet ist. Die Erfindung bezweckt eine weitere Verbesserung derartiger
Lager. Die die Beweglichkeit des Lagers gewährleistenden kardanartigen Elemente,
durch die hindurch die Kraftübertragung erfolgt, übertragen die Belastungskraft gewöhnlich
in zwei Punkten oder zwei Linien, die sich diametral gegenüberliegen. Infolgedessen
werden die Lägerteile, die unmittelbar mit den Kardanelementen zusammenarbeiten,
leicht ungünstig, d. h. nur auf zwei diametral gegenüberliegenden Punkten oder
Liniön, belastet, und infolgedessen können in
diesen Teilen, wenn sie nicht ganz besonders kräftig ausgebildet sind, Biegüngsbeanspruchungen
hervorgerufen werden, die die Wirkung des Kardans mehr oder weniger aufheben und die Erhaltung der Parallelität
der Gleitflächen erschweren.
Es ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, diesen Nachteil zu beseitigen, und der
erfindungsgemäß angestrebte Zweck, d.h. die Erhaltung der Parallelität der Gleitn'ächen
bei Axiallagern mit kardanartig wirkenden Lagerelementen, wird grundsätzlich dadurch
erreicht, daß die Einrichtung so getroffen ist, daß sich die Lagerbelastung trotz der ungünstigen,
weil nur diametral wirkenden Lastübertragung durch die Kardanelemente möglichst
gleichmäßig auf diejenigen Teile "des . Lagers verteilt, die mit den kippbaren Lagerblöcken
unmittelbar zusammenarbeiten und die ihrerseits mitrotieren oder stillstehen können, deren genaue Beibehaltung ihrer Form
aber für die Beibehaltung der Parallelität der Gleitflächen wichtig ist. Da Lager gemäß der
Erfindung meist aus einer ganzen Anzähl· von
Teilen bestehen, ist es' weiterhin. erforderlich,
dafür Sorge- zu.träger^r.daß eine genügende
Schmierung der Gleitflächerf, die für derartige
Lager besonders, wichtig; *4st, gewährleistet
bleibt, und die Erfindung; zeigt Mittel und
Wege, in welcher Weise zu große Spielräume, insbesondere der nicht belasteten Lagerteile,
Vermieden werden - können, die zu -evtl. Schmierölleckagen Veranlassung geben können.
Weitere konkrete Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und
den dargestellten Ausführungsformen,
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens
veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäß
ausgebildetes Axiallager. Die ' zugehörigen Fig. 2 bis 5 zeigen Einzelheiten
dieses Lagers teilweise in Schnittdarstellungen und teilweise in Ansicht. Die Fig. 6
dient zur Erläuterung. Sie zeigt, in welcher Weise das vorhererwähnte unerwünschte
Spiel zwischen einzelnen Lagerteilen eintreten kann, und Fig. 7 zeigt eine beispielsweise
Ausführungsform zur Verhinderung eines derartigen Spiels.
Die Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform des Erfindungsge'dänkens mit aufienliegender
Kardanhülse in Schnittdarstellung,' - ' und die Fig. 9 bis-11., zeigen drei weitere
Ausführungsformen in derselben Darstellungsweise.
In Fig. ι ist die gelagerte Welle mit 11,
'das Außengehäuse des Lagers mit 12 und das
Lagerinnengehäuse mit 13 und 14 bezeichnet.
Letzteres besteht aus einem zylindrischen Teil 13 und zwei ringförmigen Kopfteilen 14,
die mittels Schrauben 15 an dem zylindrischen Teil 13 befestigt sind. Das Lagerihnengehäuse
sitzt zwischen zwei nach innen vorspringenden Flanschen 36 des Außengehäuses. Die kippbaren Gleitblöcke 16 sind in
an sich bekannter Weise auf dem Mithehmerring 27 kippbar angeordnet,11 und ihre: Laufflächen
arbeiten mit den Laufflächen der Lagerringelemente 17 zusammen. Die Kardanhülsen
18 sind 15ei dieser Ausführüngsform
nach innen um die gelagerte Welle 11
herum verlegt; sie liegen also; innerhalb der
eigentlichen Lagergleitebene, d. tu der einander
zugekehrten Flächen der Elemente 16
und 17.: Zu beiden Seiten der Kar danhülsen
18 schließen sich je ein Brustring 19 an, die
in bekannter Weise als Ölpumporgäne ausgebildet "' sind. Wie die Zeichnung ■* erkennen
läßt, stützen sich die Kardanhülsen mit ihren wülstar.tigen' Vorsprüngen 20 nicht unmittelbar
gegen den Mitnehmerring 27 ab, sondern unter Zwischenschaltung "besonderer Ring-•elemente2i4
22. Durch die Zwischenschaltung dieser Elemente wird verhütet, daß die
Axiallast nur auf zwei diametral gegenüberliegenden Punkten oder Linien auf den Mitnehmefring
übertragen wird, wodurch dieser Ring, dessen genaue Beibehaltung seiner
Form für die Parallelität der Gleitflächen von Wichtigkeit ist, unter Umständen schalenartig
ausgebogen werden könnte. Die Lastüberträgung bei einem angenommenen Wellenschub im Sinne des eingezeichneten Pfeils
erfolgt durch folgende Elemente hindurch: 11, 19, 18, 20, 22, 27, 16, 17, 14, 12. Bei dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist, wie die Zeichnung erkennen läßt, der dem Mitnehmerring
27 zugerichtete Ringflansch des Elementes 22 an besonderen Stellen, nämlich in
der Ebene der Wulste 20, noch besonders ausgespart, was aus Fig. 3 besonders deutlich
hervorgeht. Durch die Fortnahme von Material an dieser Stelle 23 (Fig. 3) wird erreicht,
daß sich die Last besser auf den Mitnehmerring 27 verteilt, weil sich der von den
Wulsten 20 auf -das Element 22 ausgeübte
Druck nicht direkt durch dieses Element hin-' durch auf den Mitnehmerring 27 fortpflanzen
kann.. Vielmehr verteilt sich die Last zunächst über das Element 22, und die Übertragung
auf den Mitnehmerring 27 erfolgt an den Stellen 24, die zwischen den Aussparungen
23 des Elementes 22 liegen, also auf recht erheblichen Umfangsflächen. Es ist also hiermit
gewissermaßen eine doppelte Sicherheit dafür gegeben, daß der Mitnehmerring nicht
nur an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen die Last aufnimmt und etwaige Verbiegungen
erleidet. Das Ringelement 21, das 'bei in umgekehrter Richtung wirkendem
Axialschub in Wirkung tritt, ist in bezug auf seine Berührungsfläche mit dem Mitnehmerring
genau so ausgeformt wie das Element 22. Die zylindrischen Innenflächender Kardanhülsen
18 liegen, wie Fig. 1 erkennen läßt, nicht satt gegen die Welle 11 an, sondern mittels
kleiner mittlerer wulstartiger Erhebungen 25 (s. auch Fig. 4), die den Kardanelementen
18 die erforderliche Bewegungsfreiheit sichern. Die nach innen einander zugerichteten
Wulste 20 der Kardanhülsen 18 sind
gegenüber den nach außen gerichteten Wulsten 26 dieser Ringe um 90 ° versetzt, wie
dieses, aus den Fig. 4 und 5 deutlich hervorgeht. Die Ausführungsforni nach Fig. 1 und
auch nach den - übrigen Figuren : !zeigen doppelwirkende Lager. Naturgemäß kann
dieselbe Einrichtung auch für 'emfachwir- ' kende Lager Verwendung finden. Insbesondere
im ersten Fäll enthält ein derartiges Lager,
wie auch die Figuren erkennen lassen, eine nicht unbeträchtliche Anzahl von*
axial aneinandergereihten Teilen 19, 18, 22, 21,
18, 19. Diese Teile werden bei der vorliegenden
Ausführungsform durch eine-Kopfschraube
28 mit losem-oder festem Flansch
022582
zusammengehalten und gegen die zu diesem Zweck abgesetzte Welle 11 angedrückt. Hierbei
muß beachtet werden, daß der von der Mutter 28 ausgeübte Axialdruck nicht zu hoch wird, weil dieser Druck sich zu dem Belastungsdruck
addieren kann, wodurch unter Umständen einzelne der genannten Elemente zu hoch beansprucht werden könnten. Andererseits
wird zwischen den einzelnen axial nebeneinander auf der. Welle aufgereihten
Elementen selbst bei genauester Bearbeitung stets ein gewisses Spiel unvermeidlich sein,
und dieses Spiel kann, wie an Hand der Fig. 6
erläutert werden soll, unter Umständen zu Ölleckagen Veranlassung geben. Bei der
Skizze nach Fig. 6 ist angenommen, daß der Axial druck von links nach rechts im Sinne
des in dieser Figur eingezeichneten Pfeils wirkt, so daß die in dieser Figur dargestellten
Teile 17, 16 unbelastet sind, weil die Belastung durch die rechte Lagergleitfläche hindurchgeht.
Entsteht nun dabei zwischen den Teilen 17 und 16 ein Spiel von der Größe-α,
so ist es denkbar, daß öl" aus dem äußeren Umfang des Ölrings, der mit den Blöcken umläuft
und in dem ein hoher statischer Druck herrscht, unter Umständen durch den Zwischenraum
zwischen den Teilen 16 und 17 nach der Lagerachse zu aus der Gleitfläche
herausgepreßt werden könnte, was zur Sicherstellung des Ölfilms in der Gleitfläche unbedingt
vermieden werden muß. Erfindungs-. gemäß ist dieses dadurch verhütet, daß das
Ringelement 17 unter einem ständigen leichten Druck gegen die Blöcke 16 angedrückt
wird. Bei der in Fig. 7 dargestellten Einrichtung wird »dieser Druck durch auf den
Umfang des Teils 14 verteilte, federnd wirkende Organe 29 ausgeübt. Die Einrichtung
kann aber beispielsweise auch so beschaffen sein, daß sie eine Regelung des Anpressungsdruckes
ermöglicht. Die in der Fig. 1 noch
ersichtlichen kleinen Stifte oder Bolzen 30 dienen lediglich dazu, die Ringe 17 gegen
Verdrehung im Lagerinnengehäuse zu sichern. Die Verdrehung der auf der Welle aufgereihten
Elemente wird zweckmäßig durch einen sich axial über diese sämtlichen Elemente hinweg
erstreckenden Keil 31 verhindert, der sowohl iri die Welle als in diese Elemente eingreift,
wie dieses der obere Teil der Figur erkennen läßt. Um den Elementen 18 trotz
dieses Keils die erforderliche freie Beweglichkeit zu sichern, ist die Höhe des Keils außer-
halb der Welle geringer als das Spiel b (Fig. 1) zwischen den zurücktretenden Flächen
der Kardanhülsen und.der Welle, so daß sich also der Keil nur" durch die Wulste 25
hindurch erstreckt.
Die Kardanhülsen gestatten der Welle im
Betrieb eine ungehinderte Einstellung gegenüber den festgelägerten--Teilen des Lagers,
so daß Gewähr dafür gegeben ist", daß die Parallelität in den- GleitfläGhen· unter allen
Verhältnissen mit Sicherheit erhalten bleibt, unter anderem auch für den Fall, daß die
Welle aus irgendeinem Anlaß sich verbiegen oder aber Welle oder Lagergehäuse von Anfang
an schief zueinander montiert sein sollten. *
Die in der Fig. 8 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der beschriebenen
wesentlich dadurch, daß die Kardanhülsen 18 nach außen aus der Lagergleitfläche
heraus verlegt sind. Da bei dieser Ausfüh-' rungsform der Mitnehmerring 27 ungefährdet
ist, weil er nicht unmittelbar mit dem Kardan zusammenarbeitet und infolgedessen keiner
Punkt- oder Linienbelastung ausgesetzt ist, sind in bezug auf diesen Ring besondere 8σ
Vorkehrungen nicht erforderlich. Er ist im vorliegenden Falle zwischen den beiden hülsenförmigen
Ringelementen 41, 32 eingeklemmt, die fest auf der gelagerten Welle 11 sitzen.
. Dagegen wären -bei der Ausführungsform nach Fig. 8 die beiden die eigentlichen
Lagergleitflächen bildenden und unmittelbar mit den Blöcken zusammenarbeitenden Ringelemente
17 gefährdet, wenn die Last sich von diesen Ringelementen 17 aus unmittelbar in
die Kardanwulste fortpflanzen würde, d.h. wenn sich diese Kardanhülsen unmittelbar
mit ihren Wulsten gegen die Ringelemente 17 abstützen würden. Um dieses zu vermei- ,
den, sind bei der Ausführungsform nach Fig. 8 konzentrische Ringelemente 33 zwischen
die Ringe 17 und die Kardanhülsen 18 eingeschaltet, die sich auf. ihrem ganzen Umfang
gegen die Ringe 17 abstützen. Die konzentrischen
Ringelemente 33 greifen in der Mittelebene des Lagers ineinander und werden durch Schrauben 34 o. dgl., die ihrerseits
von der Lastübertragung frei sind, zusammengehalten. Zu diesem Zweck besitzen die
Elemente 33 einen äußeren Ringflansch 35, und zwischen diesem Ringflansch 35 und ähnlichen
Ringflanschen 36 des Lageraußengehäuses 12 sind die Kardanelemente'iS eingelegt.
Ähnlich wie in der Ausführungsform nach Fig. ι liegen auch hier deren Innenflächen
nicht satt gegen die Außenflächen der Ringelemente 33 an, sondern unter Vermittlung
kleiner wulstartiger Erhebungen 25* die die
Beweglichkeit der Kardanhülsen sicherstellen. Der Ringflansch 35 besitzt in der Mitte einen
wulstartigen Vorsprung 37, der die Beweglichkeit der ganzen Einrichtung im Lageraußengehäuse
12 ermöglicht. Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 erfolgt die Lastübertragung von "der Welle auf das Außen-
gehäuse unter Berücksichtigung einer Belastung im Sinne des eingezeichneten Pfeils
62258a
durch die folgenden-Elemente hindurch: ii,
19, 32, 27^6/17, 33, ΐ8,:Ϊ2. Auch hier ist
also durch Anordnung: 'der? Ringelemente 33
einer evtl. urigewünschten- Verbiegung der die
5 Lagergleitfiächen 'enthaltenden Teile 17 vorgebeugt
und damit dieParallelitat in denGleitfläehen unter allen Umständen, d.h. auch bei
ungerader Wellenachse oder ungenauer Montierung, vorgebeugt. Um ein leichtes Umstellen
der Blöcke bei Änderung der Bewegungsrichtung sicherzustellen, ist bereits vorgeschlagen
worden, die Fläche, auf der die .Blöcke gleiten, an gewissen Stellen nachgiebig
federnd auszugestalten. Bei der Einrichtung nach Fig. 8 ist dieses dadurch erreicht,
daß die Elemente 17, auf denen die Blöcke gleiten, in einer oder mehreren Stellen durch'
radiale Einfräsungen 38 "geschwächt werden. Bei Verwendung derartig geschwächter Teile
ist die Erfindung von erhöhter Bedeutung, da' derartige Teile naturgemäß leichter einer
' Durchbiegung unterworfen sind. Um zu . ■ verhindern, daß durch die Spalte 38 öl aus
den Gleitflächen" nach innen zu ausleckt, sind 25. diese Spalten innen durch besondere Abdeckorgane,
wie Hülsen 39 o. dgl., abgeschlossen. Die Verbindung der auf der Welle aufgesetzten
Teile mit der Welle selbst kann in defselbenWeise vorgenommen sein, wie dieses
in Fig. r. erläutert worden ist. -
Versuche haben ergeben, daß auch bei größten Belastungen die einzelnen Lagerteile dank
. der Erfindung genügend vor unerwünschten
Formänderungen geschützt und die Parallelitat in den Gleitflächen unter allen Umständen
aufrechterhalten werden kann. Die Kardanhülsen selbst, deren Höhe, wie die dargestellten
Ausführungsbeispiele zeigen, wesentlich größer gewählt werden kann als ihre Breite,
besitzen in sich selbst die erforderliche Widerständskraft gegenüber Deformationen.
Ein grundsätzlicher Unterschied zwischen den Ausführungsformen nach den Abb. 1
und S.besteht noch darin, daß die Kardanhülsen 18 bei der erstgenannten Ausführungsform mit der Welle umlaufen, während sie bei
der Ausführungsform nach Fig. S dem Umlauf
entzogen sind. ■ ·
In bezug auf' reine Festigkeit sind dagegen die innenliegenden Hülsen der Fig. 1 den nach
außen heraus verlegten Hülsen der Fig. 8 überlegen, da ihr Durehmesser wesentlich
kleiner ist. -
' In Fig. 9 ist noch eine besondere Ausführungsform
veranschaulicht, die sich eng an die Ausführungsform der Fig. 1 anlehnt und
die sich dieser Ausführungsform gegenüber eigentlich nur'dadurch unterscheidet, daß der
Kardanring in sich besonders,· und zwar derartausgebildet ist, daß besondere Wülste;,
- - durch die hindurch die ,Kraftübertragung erfolgt,
überhaupt in Wegfall kommen. Dieses
ist dadurch erreicht, daß'die Kardanhülse in
eine Anzahl einzelner Teile 40 aufgeteilt ist, die gegeneinander eine gewisse' Beweglichkeit
besitzen und dadurch ähnlich wie eine starke Feder wirken. Wie die Fig. 9 zeigt, berühren
sich die einzelnen Ringteile der in dieser Weise zerlegten Kardanhülsen einmal an
ihrem äußeren^ das andere Mal an ihrem inneren Umfang in geschlossenen zylindrischen
Flächen, und mit ebensolchen Flächen legen sich die Endglieder gegen die benachbarten
Lagerteile 22 bzw. 21 an. Bei dieser Ausbildung der Kardanhülse ist also durch deren
Ausgestaltung selbst eine bloß diametrale Belastungsübertragung an zwei einander gegenüberliegenden
Stellen vermieden, und aus diesem Grunde können auch bei der Ausführungsform
nach Fig. 9 die Ringelemente 21, 22 ganz in Wegfall kommen, und die letzten
einander zugerichteten Glieder der Kardanhülse können sich unmittelbar gegen den Mitnehmerring
abstützen." Die Ringe 21, 22 sind nur vorgesehen, uni die Einrichtung zwecks
Ersparung von Modellkosten möglichst der Einrichtung der Fig. 1 anzupassen. So entspricht
dann auch das Aüsführungsbeispiel der Fig. 9 in seinen anderen Teilen der in
Fig. ι dargestellten Ausführungsform.
Die Ausführungsform nach Fig. 10 unterscheidet sich gegenüber der der Fig. 9 nur
dadurch, daß die einzelnen Glieder 40 der Kardanhülse verschieden stark gemacht sind,
um die Federwirkung der Hülse sowohl bei geringen als auch großen Belastungen sicherzustellen.
Bei geringer Belastung kommen dabei in erster Linie die schwach dimensionierten
Glieder zur Wirkung, wobei der Spalt zwischen den Gliedern so bemessen ist, daß
sich diese^ unter dem Einfluß wachsender Belastung enger und enger zusammenschließen,
bis die Belastung zwischen den schwächeren Gliedern auf ihrer ganzen seitlichen Fläche
übertragen wird und die stärkeren Glieder mehr und mehr für die Federung herangezogen
werden. Selbstverständlich können die einzelnen Glieder einer derartigen Kardanhülse
auch eine Einheit bilden, wobei die für
die Federung erforderlichen Spalte zwischen den Gliedern z. B, durch Fräsen erzeugt werden können.
Die in Fig. 11 dargestellte Ausführungsforni
lehnt'sich sehr eng an die Ausführungsform der Fig. ι an. Der wesentliche Unterschied
gegenüber dieser Figur besteht nur darin, daß die Ringwulste 25 der Kardanhülsen
18 bei der neuen Ausführungsform vermieden sind, was unter Umständen bei mit
der .Welle umlaufenden Kardanhülsen von Vorteil sein kann, um zu verhüten, daß sich
diese Wulste in die Welle einarbeiten. Die
Zentrierung der Kardanhülsen ist bei der
Ausführungsform nach Fig. ii dadurch herbeigeführt, daß die beiderseitig an die Kardanhülsen
18 sich anlegenden Elemente mit ringförmigen Vorsprüngen 42 bzw. 43 ausgebildet
sind, die zwischen der Welle und der Kardanhülse liegen. Die Kardanhülse 18
selbst ist dadurch jeder direkten Berührung mit der Welle entzogen. Die Fig. 1.1 läßt ferner
erkennen, daß auch zwischen den Ringelementen 21,22 und der Welle ein kleines
Spiel vorgesehen ist, so daß die Kardanhülsen also direkt lediglich durch den Brustring 19
bzw. dessen Hintergreifung 42 zentriert sind
und daß sie ihrerseits das Ringelement 22 zentrieren.
Naturgemäß kann der Erfindungsgedanke noch in wesentlich anderen Formen verwirklicht
werden. Maßgebend ist nur, daß die bloße diametrale Belastungsübertragung in
Punkten oder Linien auf Teile, die für die Erhaltung der Parallelität der Gleitfläche besonders
wichtig sind, vermieden werden und eine Belastungsübertragung auf möglichst großen Umfangsteilen trotz Vorhandenseins
kardanartig wirkender Organe sichergestellt ist. Bei Verwendung von kardanartig wirkenden
Organen mit punktweiser Lastübertragung werden durch die Erfindung naturgemäß
dieselben Vorteile erreicht. Erfindungsgemäß ausgebildete Lager können mit
Querlagern beliebiger Art kombiniert und gegebenenfalls zu besonderen Einheiten ausgebildet
sein.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Axiallager, insbesondere mit kippbaren Gleitblöcken und kardanartig wirkenden Elementen, die die freie Einstellung der einzelnen Lagerteile zueinander ermöglichen und die Parallelität der Gleitflächen gewährleisten, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastübertragung durch solche Lagerteile hindurch, deren Deformation die Erhaltung der Parallelität der Gleitflächen gefährden könnte, derart vorgenommen ist, daß die Last auf oder von diesen Teilen auf möglichst großen XJmfangsflächen aufgenommen oder abgegeben wird.2. Lager nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Zwischenschaltung besonderer Druckausgleichselemente (21, 22, Fig. 1; 33, Fig. 8) zwischen den Kardanvorrichtungen und den gefährdeten Lagerteilen.3. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kardanartig wirkenden Elemente aus gegeneinander federnden Ringelementen bestehen.4. Lager nach den Ansprüchen 2 oder 3,dadurch gekennzeichnet, daß die kardanartig wirkenden Organe und/oder die Druckausgleichselemente innerhalb der Lagergleitflächen verlegt sind.5. Lager nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kardanartig wirkenden Organe und/oder die Druckausgleichselemente außerhalb der Lagergleitflächen verlegt sind.6. Lager nach den Ansprüchen 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kardanartig wirkenden Organe und die Druckausgleichselemente unmittelbar um die gelagerte Welle herum verlegt sind.7. Lager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die kardanartig wirkenden Organe zur Wahrung ihrer" freien Beweglichkeit mit' einem Ringwulst o. dgl. gegen die Welle abstützen.8. Lager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die kardanartig wirkenden Elemente nur einseitig gegenüber der Welle zentriert sind und daß die mit ihnen zusammenarbeitenden Druckausgleichselemente (21,22) die Welle mit Spiel umgeben (Fig. 11). -9. Lager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Ringelemente eine Einheit bilden.10. Lager nach den Ansprüchen 3 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Ringelemente verschiedene Breite in axialer Richtung aufweisen.11. Lager nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichselemente an besonderen Stellen ausgespart und damit die Belastungsübertragung auf andere, nicht ausgesparte Teile der Umfangsflächen verlegt ist.12. Lager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die kardanartigen Elemente (18) wulstartig gegenüber den druckausgleichenden Elementen (33) abgestützt sind (Fig. 8). ι°513. Lager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichselemente mittels (ineinandergreifender) Flanschen o. dgl. fest verbunden sind (Fig. 8). "ο14. Lager nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die die Druckausgleichselemente verbindenden Flanschen außen mittels eines ringförmigen Wulstes gegen das Lageraußengehäuse abgestützt sind.15. Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die kardanartig wirkenden Organe derart angeordnet sind, daß sie am Umlauf der Welle.teilnehmen.16. Lager nach einem der vorhergehen--: den" Ansprüche,: dadurch gekennzeichnet, • daß . die kardanartig wirkenden. Organe dem Umlauf der Welle entzogen sind.17. Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Welle nebeneinander aufgereihten Lagerteile zum Zwecke der Vermeidung eines unerwünschten Spiels durch Druck zusammengehalten werden.
18. Lager nach, Anspruch 17, dadurchgekennzeichnete daß der Anpressungs-. druck durch Federn erfolgt.19. Lager .nach den Ansprüchen 17 oder 18, gekennzeichnet durch Einrichtungen,t5 die gestatten, den Anpressungsdruck zu regeln, "20, Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch an sich bekannte nachgiebige (federnde) Aus-' bildung "der die Gleitflächert aufweisenden Lagerelemente.'2ii Lager nach Anspruch 20, bei dem die . nachgiebige Ausbildung der Gleitflächenorgane durch quer zur Achse verlaufende (gefräste) Schlitze (38, Fig. 8) erreicht ist.22. Lager nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß -die Schlitze (38) nach ' innen"! zu abgedeckt sind, um Scfamiermittelleckagen vorzubeugen.. 23. Lager nach einem der vorhergehen- den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager doppelseitig für verschiedene Axialbelastungen ausgebildet ist..24. Axiallager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer Radiallagex"ung kombiniert ist. <Hierzu r Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA75159D DE622582C (de) | 1935-01-29 | 1935-01-29 | Axiallager |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA75159D DE622582C (de) | 1935-01-29 | 1935-01-29 | Axiallager |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE622582C true DE622582C (de) | 1935-12-02 |
Family
ID=6946372
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA75159D Expired DE622582C (de) | 1935-01-29 | 1935-01-29 | Axiallager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE622582C (de) |
-
1935
- 1935-01-29 DE DEA75159D patent/DE622582C/de not_active Expired
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