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Stielbefestigung für Besen, Schrubber und ähnliche Geräte Gegenstand
des Patents 823 584 ist eine Stielbefestigung für Besen, Schrubber und ähnliche
Geräte, die aus einem auf den Holzkörper .des Besens usw. aufschraubbaren, sich
nach dem Holzkörper zu schwach kegelförmig erweiternden Nebenflansch und einer in
diesen eingesteckten Gummihülse besteht, deren innerer Durchmesser wenig kleiner
ist als der Durchmesser des Stieles. Dabei kann eine Gummihülse von kegelförmiger
Gestalt verwandt werden, deren dickeres Ende dem Besenkörper zugekehrt ist.
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Es wurde nun gefunden, daß die Verwendung einer solchen Gummihülse
zur Befestigung eines Stieles oder Griffes nicht an die Mitverwendung eines besonderen,
auf .den Holzkörper eines Besens, Schrubbers oder einer Bürste aufgeschraubten Nebenflansches
gebunden ist. Man kann vielmehr die Befestigung von Stiel oder Griff mittels einer
Gummihülse auch so vornehmen, daß man eine der Form der Gummihülse entsprechende
Bohrung unmittelbar im Holzkörper des Besens, der Bürste usw. anbringt. Der Holzkörper
bedarf dabei keinerlei besonderer Form, vielmehr kann die übliche Gestalt verwandt
werden; lediglich die für den Stiel oder Griff bestimmte Bohrung ist der zylindrischen
oder vorzugsweise kegelförmigen Gummihülse anzupassen, damit der Stiel usw., der
in die Hülse eingedrückt wird, sich dort festklemmt, insbesondere wenn man ihn aus
der Hülse herauszuziehen versucht.
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Es ist zwar schon eine Stielbefestigungseinrichtung für Geräte, wie
Besen usw., bekanntgeworden, bei der in eine glatte zylindrische Aussparung des
Geräts ein Ring au.s elastischem Material lose eingesetzt und in diesen ein am Stielende
angebrachter Gewindezapfen einsgeschraubt wird, wodurch der Ring auseinandergetrieben
und an der Wandung der Aussparung angepreßt wird. Diese Befesti.gungsart
ist
aber ziemlich' umständlich, weil .der Gewindezapfen am Stiel erst wieder durch eine
besondere Vorrichtung (Hülse) befestigt werden muß. Ferner besteht hierbei die Gefahr,
daß bei einer geringen zufälligen Drehung des Stieles gegenüber dem Gerät sich der
nur lose eingesetzte Gummiring lockert und damit die Verbindung gelöst wird. Diese
Gefahr besteht bei der vorliegenden Befestigungsart nicht. Ferner bietet diese Befestigungsart
gegenüber der bekanntgewordenen den Vorteil wesentlich größerer Einfachheit und
damit rascherer Auswechselbarkeit für das Gerät. Ferner paßt hierbei jeder normale
Besenstiel ohne weiteres in :die Gummihülse hinein.
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Bei Besen usw., in welche die Borsten oder Haare in handwerksmäßig
einwandfreier Form eingezogen werden, besteht der Holzkörper aus zwei Teilen, dem
mit Löchern für die einzelnen Borsten- oder Haarbündel versehenen Unterteil und
dem :dieses Unterteil abdeckenden Oberteil, .das z. B. bei Besen die Bohrung für
die Stielbefestigung erhält. In diesem Falle ist das Oberteil praktisch ein: nach
beiden Seiten verlängerter Nabenflansch; dabei wird zweckmäßig eine kegelförmige
Gummihülse in eine konische Bohrung im Oberteil, die nach dem Unterteil zu einen
.größeren Querschnitt hat als auf der Oberseite, von unten her eingesetzt und dann
der Unter- und Oberteil des Holzkörpers z. B. durch Verschrauben oder Nageln zusammengefügt.
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An Stelle der konischen Gummihülse kann auch eine zylindrische Gummihülse
Verwendung finden, die an ihrem unteren Ende einen Bund oder Wulst hat, der ein
Herausziehen der Gummihülse aus dem Besenholz verhindert..
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Bei billigeren Ausführungen von Besen usw. begnügt man sich häufig
mit einem Einstanzen .der Borsten- bzw. Haarbündel in Bohrungen des Holzkörpers,
der daher aus einem einzigen Stück bestehen kann. Da hierbei :eine Zerlegung des
Holzkörpers zu einem von einer inneren Trennfläche zwischen Ober- und Unterteil
erfolgenden Einbringen der Gummihülse nicht möglich ist, kann man bei dieser Art
Besen, Bürsten usw. eine zylindrische, mit Außengewinde versehene Gummihülse verwenden,
die in eine in den Holzkörper von oben gebohrte und mit .dem entsprechenden Gewinde
versehene Öffnung eingeschraubt wird.
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In beiden Fällen wird die gleiche stabile Verbindung des Besens bzw.
Bürstenkörpers mit dem Stiel und dessen leichte Auswechselbarkeit erreicht -wie
nach dem Hauptpatent.
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Inder Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Abb. i einen Besen mit kegelförmiger Gummihülse, Abb. 2 einen Besen
mit einer Bohrung mit Innengewinde, Abb. 2 a eine Gummihülse dazu, Abb. 3 einen
Besen nach Abb. i mit .schräg eingesetztem Stiel, Abb. 4 einen Besen nach Abb. 2
mit schräg eingesetztem Stiel und Abb. 5 eine Gummihülse mit Flansch.
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In Abb. i ist ein Besen mit einem zweiteiligen Körper im Schnitt gezeigt;
im Unterteil i des Holzkörpers sind in die Bohrungen 3 die Borsten 4 eingezogen.
Das Oberteile ist mit einer konischen Bohrung 5 versehen, die unten breiter als
oben ist und in welche die Gummihülse 6 von unten her eingeschoben werden kann,
bevor Unter- und Oberteil endgültig zusammengefügt und befestigt -werden. Die Gummihülse
6 ist kegelförmig, entsprechend der Form der Bohrung 5, ausgebildet; ihre innere
Öffnung 7 ist zylindrisch; sie nimmt den Stiel auf.
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Abb. 2 zeigt einen Besen mit eingestanzten Borsten, ebenfalls im Längsschnitt.
Der Holzkörper io weist Bohrungen 3 für die Aufnahme der Borsten 4 und auf :der
oberen Seite eine zylindrische Öffnung 9 auf, in deren Wand ein Gewinde i i eingeschnitten
ist. Die in Abb. 2 a gezeigte Gummihülse 8 ist im unteren Teil mit einem dem Gewinde
i i entsprechenden Gewinde 12, versehen und ist im oberen Teil 13, der außerhalb
des Holzkörpers io bleibt, wenn die Hülse in die Öffnung 9 eingeschraubt ist, glatt
ausgeführt. Die innere Öffnung 8 ist zylindrisch und nimmt den Stiel auf.
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Für schräg eingesetzte Stiele zeigt Abb. 3 die gleiche Ausführungsform
wie Abb. i bei einem eingezogenen. Schrubber und Abb. 4 die Verwendung der Gummihülse
mit Gewinde bei Schrubber mit eingestanztem Borstenmaterial.
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Statt einer konischen Gummihülse nach Abb. i kann auch eine zylindrische
Gummihülse 14 mit Flansch 15 verwandt werden (vgl. Abb. 5).