DE923570C

DE923570C - Balggeblaese

Info

Publication number: DE923570C
Application number: DE1953P0009122
Authority: DE
Inventors: Gerhard Peitz
Original assignee: GERHARD PEITZ MUENCHEN-PRINZ LUDWIGSHOEHE
Current assignee: GERHARD PEITZ MUENCHEN-PRINZ LUDWIGSHOEHE
Priority date: 1953-01-31
Filing date: 1953-01-31
Publication date: 1955-02-17

Description

Es sind bereits Balggebläse bekannt, die aus einer balgartigen Hülle mit einer innerhalb dieser angeordneten Sprungfeder bestehen. Der Sprungfeder kommt die Aufgabe zu, den Balg in die Pumpbereitschaftsstellung zurückzuholen.
Wenn auch Balggebläse dieser Art zum Teil wenig Raum beanspruchen, so besitzen sie doch ein Ausmaß, das das Mittragen in der Tasche unmöglich macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Balggebläse zu schaffen, das auf kleinsten Raum zusammenlegbar oder faltbar ist und sich damit in besonderer Weise zum Füllen von Luftmatratzen, von aufpumpbaren Kleidungsstücken und ähnlichem eignet.
Die Erfindung macht von dem bekannten Balggebläse mit luftdichter, faltbarer Hülle und im Innern der Hülle angeordnetem federndem Rückholelement Gebrauch und ist darin zu sehen, daß das federnde Rückholelement aus einem in Windungen verlegten aufblasbaren Schlauch aus gleichem oder ähnlichem Stoff wie die Hülle besteht.
In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßes Balggebläse im Aufriß und teilweisen Schnitt dargestellt.
Das Balggebläse besteht aus der Hülle i aus faltbarem, luftdichtem Stoff, z. B. aus gummiertem Gewebestoff. Die Oberfläche oder der Querschnitt entsprechen in diesem Falle etwa der Größe der Sohlenoberfläche eines Herrenschuhes. Innerhalb der Hülle ist in Windungen ein Schlauch 2 aus faltbarem, luftdichtem Stoff, z. B. hochelastischem Gummi, verlegt. Das eine Ende des Schlauches 2 mündet in der Hülle in ein Schraubenventil 3 aus, das zum Aufblasen des Schlauches 2 und zum Abschluß des aufgeblasenen Schlauches durch Verschrauben bestimmt ist. Die Länge des Schlauches 2 innerhalb der Hülle i ist derart, daß der Schlauch in der Lage ist, sich räumlich nach Art etwa einer Schraubenfeder auszudehnen, um die gegenüberliegenden Wandungen der Hülle i voneinander zu entfernen, d. h. in gespannten Zustand zu bringen. In diesem Zustand entspricht das Volumen des aufgepumpten Schlauches 2 nur einem Bruchteil des durch die Hülle i umfaßten Raumes. Die Hülle i ist mit dem Ein- und Auslaßventil4 und 5 versehen.
Der Schlauch 2 hat die gleiche Aufgabe, die bei Balggebläsen der Feder zukommt. Er veranlaßt die gegenseitige Entfernung der Wandungen der Hülle i, wenn diese durch Fuß- oder Handbetätigung deformiert, d. h. plattgedrückt ist.
Im Nichtgebrauchszustand nimmt die Gesamtheit des Balggebläses einen sehr kleinen Raum ein, denn der im aufgeblasenen Zustand als Feder wirkende Schlauch 2 ist im luftentleerten Zustand zusammen mit der Hülle i faltbar und läßt sich so leicht in einer Tasche mitführen.
Zum Gebrauch wird zunächst durch das Ventil 3 der Schlauch aufgeblasen. Das Ventil 3 wird geschlossen. Das Balggebläse ist sodann gebrauchsfähig.
Das Balggebläse läßt sich, da es, von den Ventilen abgesehen, die auch ein Luftkissen oder eine Luftmatratze tragen, keinerlei harte Bestandteile aufweist, in Luftkissen, Luftmatratzen, aufblasbare Kleidungsstücke oder ähnliches einarbeiten, da das Balggebläse selbst elastischer Bestandteil der genannten Gegenstände sein kann.
Der Schlauch kann natürlich in irgendeiner Form in der ihm gegebenen, in Windungen verlegten Lage gehalten sein, z. B. dadurch, daß er an Punkten seines äußeren Umfanges an der Hülle i befestigt, z. B. ängeklebt ist. Es ist aber auch möglich, vom Ventil 3 zu den Ventilen 4 und 5 im Innern der Hülle Bänder verlaufen zu lassen, die an den Berührungslinien mit dem Schlauch 2 verklebt sind. Die Herstellung ist in diesem Falle erleichtert.

Claims

PATENTANSPRÜCHL'#: i. Balggebläse, bestehend aus einer luftdichten Hülle aus faltbarem Stoff mit Ein- und Auslaßventil und einem innerhalb der Hülle angeordneten, es in die Bereitschaftsstellung bringenden federndenElement, dadurch gekennzeichnet, daß dieses aus einem in Windungen verlegten aufblasbaren Schlauch (2) aus dem gleichen oder ähnlichen Stoff wie die Hülle (i) besteht. z. Balggebläse nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (2) an Punkten seines äußeren Umfanges an der Hülle (i) befestigt ist. 3. Balggebläse nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es elastischer Bestandteil eines aufblasbaren Gegenstandes, wie Luftkissen, Luftmatratze, aufblasbaren Kleidungsstückes u. dgl., ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 871 189.