DE647391C

DE647391C - Einrichtung zur Belueftung eines Schutzanzuges

Info

Publication number: DE647391C
Application number: DED67388D
Authority: DE
Original assignee: DEGEA AG AUERGESELLSCHAFT
Current assignee: DEGEA AG AUERGESELLSCHAFT
Publication date: 1937-07-03

Description

Einrichtung zur Belüffiwg eines Schutzanzuges Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Belüftung eines Schutzanzuges gegen chemische Kampfstoffe, die mit einem an der Vorderseite des Anzuges befestigten Blasebalg versehen ist. Bei einer bekannten Belüftungseinrichtung dieser Art erfolgt die Betätigung des Blasebalges durch die natürlichen Bewegungen des Anzugträgers, z. B. durch die Bewegung der Beine beim Gehen. Durch eine derartige Belüftungseinrichtung wird die Bewegungsfreiheit des Trägers sehr gehemmt.
Gemäß der Erfindung besteht der zweckmäßig in Höhe der Brust des Anzugträgers angeordnete Blasebalg .aus einer geschlossenen beutelartigen Tasche, deren eine Wand vom Stoff des Schutzanzuges gebildet wird. In die Außenwand des Blasebalges ist das mit einem Rückschlagventil versehene Filter eingesetzt, und an der Innenwand des Blasebalges ist ein Stutzen für den Anschluß eines bis in die Hosenbeine hineinreichenden Belüftungsschlauches angebracht. Die Innenwand der den Blasebalg bildenden Tasche kann durch ein vorzugsweise elastisches Band am Körper des Anzugträgers festgelegt werden.
Eine in dieser Weise ausgebildete Belüftungseinrichtung weist im Gegensatz zu der bekannten Einrichtung ein nur kleines Gewicht auf und behindert den Anzugträger in keiner Weise.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. i ist eine Ansicht eines mit der neuen Belüftungseinrichtung versehenen Schutzanzuges, und Abb. z zeigt die Belüftungseinrichtung im Längsschnitt.
Der Schutzanzuga weist auf der Vorderseite, zweckmäßig in Höhe der Brust des Anzugträgers, einen Blasebalg auf, der aus einer geschlossenen beutelartigen Tasche b besteht, deren eine Wand vom Stoff des Schutzanzuges u gebildet wird. In die Außenwand g der Tasche b ist ein Filter c eingesetzt, das ein Rückschlagventil d aufweist. An der Innenwand i der Tasche b ist ein Stutzen e für den Anschluß eines bis in die Hosenbeine hineinreichenden Belüftungsschlauches f angebracht. Die Innenwand i der Tasche b ist durch ein am Schlauchstutzen e befestigtes, vorzugsweise elastisches Band h am Körper des Anzugträgers festgelegt.
Die Belüftungseinrichtung wird in der Weise betätigt, daß der Anzugträger von Zeit zu Zeit das Filter gegen den Körper drückt und vom Körper abzieht, wodurch gereinigte Luft in das Innere des Anzuges gepumpt wird. Besondere Auslaßventile für die Luft brauchen nicht angeordnet zu werden, da die eingepreßte Luft durch undichte Stellen des Anzuges und seiner Verschlüsse austritt.
Die Belüftungseinrichtung kann auf einer Seite oder auf beiden Seiten des Schutzanzuges angeordnet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Belüftung eines Schutzanzuges gegen chemische Kampfstoffe mit einem an der Vorderseite des Anzuges befestigten Blasebalg, dadurch gekennzeichnet, daß -der zweckmäßig in Höhe der Brust des Anzugträgers angeordnete Blasebalg aus einer geschlossenen beutelartigen Tasche (b) besteht, deren eine Wand vom Stoff des Schutzanzuges (a) gebildet wird: in die Außenwand (g) des Blasebalges ist das mit dem Rückschlagventil (d) versehene Filter (c) eingesK,tzt, und an der Innenwand (i) des Blasebalges ist ein Stutzen (e) für den Anschluß eines bis in die Hosenbeine hineinreichenden Belüftungsschlauches (f ) angebracht. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand (i) der den Blasebalg bildenden Tasche (b), durch ein vorzugsweise elastisches Band (h) am Körper des Anzugträgers festgelegt ist.