DE923509C - Verfahren zur Herstellung stellitbestueckter Verschleissteile, insbesondere Schnitt-und Stanzwerkzeuge - Google Patents
Verfahren zur Herstellung stellitbestueckter Verschleissteile, insbesondere Schnitt-und StanzwerkzeugeInfo
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- DE923509C DE923509C DEK5940A DEK0005940A DE923509C DE 923509 C DE923509 C DE 923509C DE K5940 A DEK5940 A DE K5940A DE K0005940 A DEK0005940 A DE K0005940A DE 923509 C DE923509 C DE 923509C
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F7/00—Manufacture of composite layers, workpieces, or articles, comprising metallic powder, by sintering the powder, with or without compacting wherein at least one part is obtained by sintering or compression
- B22F7/06—Manufacture of composite layers, workpieces, or articles, comprising metallic powder, by sintering the powder, with or without compacting wherein at least one part is obtained by sintering or compression of composite workpieces or articles from parts, e.g. to form tipped tools
- B22F7/08—Manufacture of composite layers, workpieces, or articles, comprising metallic powder, by sintering the powder, with or without compacting wherein at least one part is obtained by sintering or compression of composite workpieces or articles from parts, e.g. to form tipped tools with one or more parts not made from powder
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Description
- Verfahren zur Herstellung stellitbestückter Verschleißtelle, insbesondere Schnitt- und Stanzwerkzeuge Bekanntlich werdenVerschleißteile an Maschinen und Vorrichtungen aller Art sowie auch Werkzeuge, insbesondere Schnitt- und Stanzwerkzeuge, durch geeignete Hartmetallegierungen bestückt, um sie verschleißfester zu machen und ihnen eine längere Lebensdauer zu geben. Diese Art der Bestückung hat - sich mit Erfolg durchgesetzt; jedoch treten Schwierigkeiten auf, wenn neben der Beanspruchung durch Verschleiß auch eine solche durch Korrosion vorliegt. Die Tatsache, daß die gesinterten Hartmetallegierungen aus hochschmelzenden Karbiden und einem Bindemetall bei der Einwirkung korrosiver Mittel dadurch verschleißen, daß die zur Versinterung der Karbide gewählten Hilfsmetalle -der Eisengruppe aus dem Gefügeverband herausgelöst werden, ist der Grund dafür, daß gegossene, hochchromhaltige Legierungen vom Typ der Stellite weit günstigere Lebensdauer erbringen, el ei obwohl die Verschleißfestigkeit dieser Stellite wesentlich unter derjenigen von gesintertem Hartmetall liegt. In gleicher Weise zeigen sich die Stellite überlegen, wenn oxydative Einwirkungen vorliegen, wenn also Verschleißteile neben der Verschleißwirkung einer hohen Temperatureinwirkung unterliegen. Dies ist beispielsweise bei Warmpreßmatrizen zum Pressen von Kupfer der Fall, wo verhältnismäßig hohe Preßtemperaturen erforderlich sind.
- Stelllite bewegen sich in ihrer Zusammensetzung beispielsweise in folgenden Grenzen: -- bis 4'/o Kohlenstoff, 2o bis 30 Chrom, io bis 25 0/0 Wolfram, 35 bis 6o0/e Kobalt, o bis io% Eisen. Sie haben die Nachteile, daß sie auf Grund ihres Gußgefüges nicht die Zähigkeit auf-weisen, die für viele Verwendungsgebitte erwünscht oder notwendig ist, und zur Bildung von Warmrissen sowie zum Ausbröckeln an den Kanten neigen.
- Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile vermieden werden, wenn man die gegossene Stellitlegierung zerkleinert und sintert. Das Sintern geschieht bei einer Temperatur, die weit unterhalb der zum Erschmelzen der Stellitlegierungen notwendigen Temperatur liegt. An Stücken, die aus einer derart beihandelten Stellitlegierung hergestellt waren, wurden wesentlich höhere Festigkeiten als bei den üblichen Stellitlegierungen festgestellt.
- Die Sintertemperatur liegt sehr niedrig und bewegt sich um iooo'. Infolgedessen bestefit auch die Möglichkeit, ein Werkstück oder Werkzeug, unmittelbar mit Stellit zu versintern, so daß die bei Verwendung von Hartmetall notwendige Befestigung durch Auflöten unterbleiben kann. Dies ist besonders wesentlich für solche Teile, die einer Korrosion ausgesetzt sind, denn die Lötnaht ist im allgemeinen korrosionsempfindlich, und Korrosion gibt die Veranlassung zum Ablösen der Hartstoffplatt-en. Bei Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung läßt sich ein korrosionsbeständiger Stahl als Verschleißteil oder für den Schaft von Werkzeugen verwenden. Diese mit Stellit bestückten Teile weisen keine Schwachstellen auf.
- Bei Schnittwerkzeugen für die Blechbearbeitung ergeben sich oftSchwierigkeiten, wenn dieFührung der Stempel mangelhaft ist und infolgedessen die Gefahr besteht, daß der mit Hartmetall bestückte Stempel beim Niedergehen auf die mit Hartmetall bestückte Matrize stößt. Vielfach wird bei komplizierten Profilen für den Stempel weiterhin Stahl verwendet. Es ist aber zweckmäßig, die Standzeit des Stempels zu erhöhen und -mehr der Standzeit des Hartmetalls anzupassen. Das wird erreicht, wenn man den Stempel entweder mechanisch oder durch Lötung mit einer gesinterten Stellitlegierung bestückt oder den Stellit gleich auf den Stahlschaft aufsintert.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung stellitbestückter Verschleißteile, insbesondereSchnitt-undStanzwerkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bestücken ein Stellit verwendet wird, der gegossen, zerkleinert und dann geslintert worden ist. :2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschleißteil oder das Werkzeug unmittelbar mit Stellit versintert wird. 3. Verfahren nadi. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gesinterte Stellitplatten durch Löten oder in mechanischer Weise mit dem Sta-hlschaft von Werkzeugen verbunden werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. :289 o66, 679 594.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK5940A DE923509C (de) | 1950-08-18 | 1950-08-18 | Verfahren zur Herstellung stellitbestueckter Verschleissteile, insbesondere Schnitt-und Stanzwerkzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK5940A DE923509C (de) | 1950-08-18 | 1950-08-18 | Verfahren zur Herstellung stellitbestueckter Verschleissteile, insbesondere Schnitt-und Stanzwerkzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE923509C true DE923509C (de) | 1955-02-14 |
Family
ID=7211057
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK5940A Expired DE923509C (de) | 1950-08-18 | 1950-08-18 | Verfahren zur Herstellung stellitbestueckter Verschleissteile, insbesondere Schnitt-und Stanzwerkzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE923509C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE289066C (de) * | ||||
DE679594C (de) * | 1935-11-17 | 1939-08-09 | Aeg | Herstellung von Dauermagneten |
-
1950
- 1950-08-18 DE DEK5940A patent/DE923509C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE289066C (de) * | ||||
DE679594C (de) * | 1935-11-17 | 1939-08-09 | Aeg | Herstellung von Dauermagneten |
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