AT130623B - Verfahren zum Aufarbeiten von Metallabfällen. - Google Patents

Verfahren zum Aufarbeiten von Metallabfällen.

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AT130623B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Aufarbeiten von   Metallabfällen.   



   Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufarbeiten   von Metallabfällen   und eignet sieh besonders für die Aufarbeitung solcher Abfälle, die ein Metall mit einem verhältnismässig hohen
Schmelzpunkt durch ein als Bindemittel wirkendes Metall (oder Legierung) von niedrigerem Schmelzpunkt wie das ersterwähnte Metall gebunden enthalten. Die Erfindung ist besonders auch für die Wiederverwertung des Abfallmaterials von Schweisselektroden geeignet.   Schweisselektroden   werden heute vorwiegend aus verschiedenen Gemischen, wie z. B. Kupfer-Wolfram, Kupfer-Molybdän u. dgl., erzeugt. 



   Trotzdem die Hauptbestandteile solcher Gemische Metalle von bedeutend grösserem Wert als gewöhnlicher Werkstättenabfall, wie Stahl, Eisen oder Messing, enthalten, wurden die verbrauchten oder abgenutzten Elektroden und das bei der Herstellung oder Bearbeitung solcher Elektroden abfallende Material bis heute gewöhnlich nicht aufgearbeitet, hauptsächlich aus dem Grunde, da kein befriedigendes oder kommerziell praktisches Verfahren hiefür bekannt war. Die Erfindung beinhaltet ein Verfahren, durch welches die Legierungen der verhältnismässig teueren Metalle, wie Wolfram und Molybdän, leicht wiedergewonnen werden können. Da der Wert der wiedergewonnenen Materialien bedeutend grösser als die Kosten des erfindungsgemässen Verfahrens ist, werden grosse Ersparnisse erzielt. 



   Bei der Herstellung von Schweisselektroden werden bedeutende Materialverluste während der Bearbeitung der Elektroden verursacht. Ebenso geht das Material der durch den Gebrauch unbrauchbar gewordenen Elektroden verloren. 



   Falls für die Schweisselektroden Wolfram   oder Molybdän   verwendet wurden, ist der Preis des als Abfallmaterial verlorengegangenen Wolframs oder Molybdäns sehr bedeutend, so dass grosse Ersparnisse durch das Wiedergwinnen und dem Wiedergebrauch aus dem Abfall erzielt werden können. 



   Erfindungsgemäss wird das aufzuarbeitende Abfallmaterial vorerst in einer Mühle, z. B. einer Scheiben-Rotationsmühle, zu einem feinen Pulver zerrieben. Das Material wird vorzugsweise so lange zerrieben, bis es durch ein Sieb von 0-8 bis 4 Maschen pro Millimeter Länge geht. 



   Das erhaltene Pulver besteht aus kleinen   Metallstücken,   in welchen die   Wolfram-oder Molybdän-   teilchen eingebettet sind und einen Oberflächenüberzug aus Kupfer, Kupferoxyd od. dgl. besitzen. Nach dem Mahlen wird das Pulver in einer reduzierenden Atmosphäre, vorzugsweise in einer Wasserstoffatmosphäre, erhitzt, um die Teilchen zu desoxydieren. Dadurch werden die Kupferoxyde, die die Teilchen umgeben, in reines Kupfer umgewandelt. Höchst zufriedenstellende Resultate wurden bei Behandlung des Pulvers in reduzierender Atmosphäre bei einer Temperatur von ungefähr   10000 C durch   annähernd 15 Minuten erreicht. Selbstverständlich können Zeit und Temperatur je nach Beschaffenheit des aufzuarbeitenden Materials geändert werden. 



   Das so wiedergewonnene Material kann zur Herstellung von Elektroden oder andern Gegenständen verwendet werden. Es ist auch selbstverständlich, dass nach Bedarf reines Metall beigefügt werden kann, um ein Gemenge oder eine Zusammensetzung von gewünschten Eigenschaften zu erhalten. Falls Elektroden hergestellt werden sollen, wird gewöhnlich das Material in Pressen in die richtigen Elektrodenformen gepresst. Versuche haben bewiesen, dass das auf die oben beschriebene Weise wiedergewonnene Material in jedem praktischen Verhältnis mit neuem Material bei zufriedenstellenden Resultaten vermengt werden kann. 

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   Selbstverständlich kann das erfindungsgemässe Verfahren auf die verschiedensten   Metallgemisehe   angewendet werden. Z. B. kann Silber an Stelle von Kupfer vorhanden sein. Alle metallischen Gemenge, in welchen Metalle mit einem sehr hohen Schmelzpunkt vorhanden sind, fallen in den Bereich der Erfindung. Das erfindungsgemässe Verfahren kann ganz allgemein zur Aufarbeitung solcher Gemische angewendet werden, deren Bestandteile untereinander durch ein geschmolzenes Bindematerial verbunden sind. 



   Die aus wiedergewonnenem Material hergestellten Elektroden sind viel billiger als die aus neuem Material erzeugten. Weiters bewiesen Versuche, die an Elektroden aus wiedergewonnenem Material vorgenommen wurden, dass dieselben gleichwertig den aus neuem Metall verfertigten Elektroden sind. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Aufarbeiten von Metallabfällen, die aus Metallen von verhältnismässig hohem Schmelzpunkt bestehen und als Bindemittel wirkende Metalle von niederem Schmelzpunkt enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass die zu Pulver zerkleinerten Metallabfälle in einer reduzierenden Atmosphäre, z. B. in einer Wasserstoffatmosphäre, erhitzt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Reduzieren bei ungefähr 1000 C während ungefähr 15 Minuten durchgeführt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abfallmetall so weit zerkleiner wird, dass es durch ein Sieb von 0'8 bis 4 Maschen auf den Millimeter Länge geht.
AT130623D 1930-02-04 1931-01-05 Verfahren zum Aufarbeiten von Metallabfällen. AT130623B (de)

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