DE921824C - Anordnung zur selbsttaetigen Temperaturbegrenzung bei Hochfrequenz-Erhitzung - Google Patents

Anordnung zur selbsttaetigen Temperaturbegrenzung bei Hochfrequenz-Erhitzung

Info

Publication number
DE921824C
DE921824C DEB18941A DEB0018941A DE921824C DE 921824 C DE921824 C DE 921824C DE B18941 A DEB18941 A DE B18941A DE B0018941 A DEB0018941 A DE B0018941A DE 921824 C DE921824 C DE 921824C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
titanate
arrangement
arrangement according
case
automatic temperature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB18941A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl-August Dipl-Ing Heyne
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BLAUPUNKT ELEKTRONIK GmbH
Original Assignee
BLAUPUNKT ELEKTRONIK GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BLAUPUNKT ELEKTRONIK GmbH filed Critical BLAUPUNKT ELEKTRONIK GmbH
Priority to DEB18941A priority Critical patent/DE921824C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE921824C publication Critical patent/DE921824C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/008Details of transformers or inductances, in general with temperature compensation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Resistance Heating (AREA)

Description

  • Bei der Verwendung von Hochfrequenzenergie, insbesondere Ultrakurzwellen (UKW) oder Wellen im Zentimeter- oder Dezimetergebiet, zur Erhitzung von Behandlungsgut spielt bei vielen Vorgängen die Einhaltung bestimmter vorgegebener Temperaturen eine große Rolle. Als Beispiel seien hier Verfahren zur Behandlung des menschlichen Haares zur Herstellung von Dauerwellen oder zum Trocknen des Haares genannt. Bei diesen Vorgängen muß mit Sicherheit eine Überhitzung vermieden werden. In manchen Fällen ist es erwünscht, eine eng begrenzte Temperatur unterhalb des Siedepunktes der Behandlungsflüssigkeit einzuhalten, um die Vorteile des sogenannten lauwarmen Dauerwellverfahrens ausnutzen zu können. Ähnliche Aufgaben bestehen auch beim Trocknen organischer Stoffe, wie z. B. von Nahrungsmitteln, oder bei der Herstellung von Preßkörpern durch Warmverformung.
  • Gemäß der Erfindung ergibt sich eine besonders einfache und sichere Temperaturbegrenzung und Regelungsmöglichkeit durch die Verwendung von Stoffen im Behandlungskreis, insbesondere für die Elektroden, die einen hohen negativen Temperaturkoeffizienten (TK) der Dielektrizitätskonstante (DK) oder Leitfähigkeit haben.
  • Setzt man diese Stoffe der Temperatur des Behandlungsgutes aus, dann gelingt es, die Energieaufnahme mit steigender Temperatur herabzusetzen, bis sich ein Zustand einstellt, bei dem ein stabiles Temperaturgleichgewicht herrscht und bei dem die durch Ultrakurzwellen zugeführte Wärmeenergie gleich der abgeführten Wärme ist. Zwischen den Metallelektroden und dem Behandlungsgut wird beispielsweise ein Dielektrikum oder ein Halbleiter mit einem stark negativen TK von z. B. 3 : i für 10o° C angeordnet. Solche Stoffe sind z. B. Bariumtitanat und/oder Strontiumtitanat enthaltende Substanzen, die entweder als Preßkörper oder als keramische Sinterkörper hergestellt werden können. Sie zeichnen sich durch sehr hohe DK-Werte aus, die stark temperaturabhängig sind.
  • Als Halbleiter kommen Stoffe in Frage, die Zinktitänat oder ein Titanat anderer zweiwertiger Metalle, wie Magnesium, Cadmium, Beryllium, enthalten. Auch Widerstandsmaterialien mit stark negativem TK, wie Titandioxyd oder Urandioxyd, können vorteilhaft verwendet werden.
  • Bei einem Dauerwellgerät wird beispielsweise nach Fig. i der Wickelkern i, auf den die Haarlocke aufgewickelt wird, stabförmig mit rundem Querschnitt ausgeführt. Auf ihn wird ein Belag 2 aus Bariumtitanat aufgebracht, der sich z. B. über den mittleren Teil des Wickels erstreckt oder auch nur an den Enden des Wickels angebracht ist. Auf diese Elektrode wird das Heizgut 3 aufgebracht, also im vorliegenden Fall die feuchte Haarlocke, während außen die metallische Außenelektrode diese Anordnung umschließt.
  • Bei einer solchen Anordnung erfolgt die Temperaturbegrenzung durch die keramische Masse 2, die als Vorschaltdielektrikum wirkt und beispielsweise Werte der DK im Bereich von 2o bis 8o''; C von 3 : i bis zu io : i aufweist. Demgegenüber ist die DK des eigentlichen Behandlungsgutes in dem angegebenen Temperaturbereich nur wenig veränderlich. Die Grenztemperatur, die sich einstellt, ist durch die Bedingung definiert, daß die zugeführte Leistung gleich der abgeführten Leistung ist. Da die zugeführte Leistung mit steigender Temperatur abnimmt, die abgegebene Leistung jedoch zunimmt, wird automatisch ein stabiler Gleichgewichtszustand erreicht. Dieser Zustand wird z. B. durch Auswahl und Bemessung des Dielektrikums z derart gewählt, daß die Temperatur unterhalb des Siedepunktes der Behandlungsflüssigkeit liegt, z. B. bei 8o° C.
  • Um die Anordnung zu vervollständigen, kann auch noch eine zeitliche Begrenzung des Heizprozesses durch automatische Schaltvorgänge vorgenommen werden, indem die Wärmezufuhr nur während einer begrenzten Zeit erfolgt oder indem die Wärmezufuhr abgeschaltet wird, wenn die Endtemperatur eine vorgegebene Zeit lang eingehalten worden ist.
  • Die Verwendung von Halbleitern ist dann besonders zweckmäßig, wenn es sich bei dem Erhitzungsvorgang nicht um eine rein dielektrische Erhitzung im Kondensatorfeld, sondern um eine gemischt dielektrische Erhitzung und Erhitzung durch Stromdurchgang handelt, wie dies bei Frequenzen unterhalb des Ultrakurzwellenbereiches, z. B. in der Größenordnung von i bis 30 MHz, der Fall ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur selbsttätigen Temperaturbegrenzung bei HF-Erhitzung im elektrischen Feld, z. B. für Dauerwellgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß Teile des Verbraucherkreises, insbesondere eine oder beide Elektroden, ganz oder teilweise aus einem Stoff bestehen oder damit versehen sind, dessen Dielektrizitätskonstante oder Leitfähigkeit einen negativen Temperaturkoeffizienten hat.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Metallelektroden und dem Behandlungsgut ein Dielektrikum oder Halbleiter mit stark negativem Temperaturkoeffizienten von z. B. 3 : i für iod° C angeordnet ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zinktitanat oder ein Titanat anderer zweiwertiger Metalle, wie Mg, Cd oder Be, enthaltender Halbleiter vorgesehen ist. q..
  4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff mit negativem Temperaturkoeffizienten Titanatdioxy d oder Urandioxyd enthält.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bariumtitanat und bzw. oder Strontiumtitanat enthaltender Stoff vorgesehen ist.
DEB18941A 1952-02-06 1952-02-06 Anordnung zur selbsttaetigen Temperaturbegrenzung bei Hochfrequenz-Erhitzung Expired DE921824C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB18941A DE921824C (de) 1952-02-06 1952-02-06 Anordnung zur selbsttaetigen Temperaturbegrenzung bei Hochfrequenz-Erhitzung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB18941A DE921824C (de) 1952-02-06 1952-02-06 Anordnung zur selbsttaetigen Temperaturbegrenzung bei Hochfrequenz-Erhitzung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE921824C true DE921824C (de) 1954-12-30

Family

ID=6959919

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB18941A Expired DE921824C (de) 1952-02-06 1952-02-06 Anordnung zur selbsttaetigen Temperaturbegrenzung bei Hochfrequenz-Erhitzung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE921824C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2526913C2 (de) Vorrichtung zur Temperaturerhöhung eines Körpers
DE1047337B (de) Vorrichtung zum Kochen oder Braten von Nahrungsmitteln mittels hochfrequenter elektromagnetischer Energie
DE921824C (de) Anordnung zur selbsttaetigen Temperaturbegrenzung bei Hochfrequenz-Erhitzung
DE1521494B1 (de) Vorrichtung zum Eindiffundieren von Fremdstoffen in Halbleiterkoerper
DE1519770C3 (de) Verfahren zum insbesondere epitaktischen Aufwachsen kristalliner Schichten
DE2626513C3 (de) Verfahren zur gezielten Einstellung von Kaltwiderstand, Nenntemperatur, Heiflwiderstand, Widerstandsanstieg oder Spannungsfestigkeit keramischer Kaltleiterkörper
DE970080C (de) Verfahren zum Feinabgleich von Kondensatoren
DE840410C (de) Verfahren zur Herstellung hochbeanspruchbarer Heissleiter
DE1126465B (de) Verfahren zum Herstellen von halbleitenden Schenkeln fuer Thermoelemente
DE867940C (de) Elektrisch beheiztes Pressgesenk
DE1671047A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von keramischen Materialien in einem Tiegel
DE970548C (de) Verfahren zum Erhitzen von Isolierkoerpern in Form von Tabletten
DE2506074A1 (de) Anordnung zur regelung der temperatur von elektrischen lockenwicklern und frisierstaeben
Wallace et al. Magnetische Eigenschaften der Lanthanid-Nickel-Verbindungen LnNi 5
DE2543655B2 (de) Keramischer spannungsabhängiger Widerstand und Verfahren zu seiner Herstellung
DE867670C (de) Vorrichtung zur Vakuumbehandlung, insbesondere Trocknung
DE2740254A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum polarisieren von piezoelektrischen keramischen elementen
DE917558C (de) Einrichtung zum induktiven Hochfrequenzgluehen von Naehnadeln
DE1202701B (de) Verfahren zur Herstellung eines weitgehend hydratationsbestaendigen Sinters aus Dolomit, Magnesit oder Kalk
DE921163C (de) Verfahren zur Herstellung von mit Kupferoxydul ueberzogenen Kupferplatten
DE702140C (de) Regelbarer elektrischer Kondensator, insbesondere fuer Fernregelung
DE2543656A1 (de) Verfahren zur herstellung von keramikgegenstaenden mit spannungsabhaengigem widerstand
DE752242C (de) Vorrichtung zum induktiven Oberflaechenhaerten
DE851981C (de) Verfahren zur Herstellung von Kupferoxydul-Trockengleichrichtern
DE868439C (de) Vorrichtung zum Waermebehandeln von Vielkantprofilen