DE921612C - Halbautomatische und kraftsparende Vorrichtung zum Bedienen von Kraftfahrzeugen durch Koerperbehinderte - Google Patents
Halbautomatische und kraftsparende Vorrichtung zum Bedienen von Kraftfahrzeugen durch KoerperbehinderteInfo
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- DE921612C DE921612C DESCH12404A DESC012404A DE921612C DE 921612 C DE921612 C DE 921612C DE SCH12404 A DESCH12404 A DE SCH12404A DE SC012404 A DESC012404 A DE SC012404A DE 921612 C DE921612 C DE 921612C
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- B60W—CONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
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Description
- Halbautomatische und kraftsparende Vorrichtung zum Bedienen von Kraftfahrzeugen durch Körperbehinderte Beinbehinderte Kraftfahrer bedienen im allgemeinen die Pedale für Kupplung und Bremse des normalen Kraftfahrzeuges mittels nachträglich eingebauter Zusatzgeräte, welche es ermöglichen, die sonst mit den Füßen auszuübenden Funktionen durch Handhebel zu betätigen.
- Die Betätigung dieser Handhebel erfordert zur Überwindung des Kupplungsdruckes ein gewisses Mindestmaß an Armkräften. Dies wird von weiblichen oder armschwachen beinbehinderten Fahrern, besonders im Stadtverkehr, der zu ,häufiger Betätigung der Kupplung zwingt, als anstrengend empfunden.
- Es wurde versucht, die Betätigung des Handhebels durch Zuschalten einer aus dem Unterdruck des Motors abgeleiteten Hilfskraft zu erleichtern. Es gelang aber auf diese Weise nicht, die für die Bedienung der Kupplung notwendige Feinabstufung der Kraftübertragung zu erzielen.
- Die Erfindung schafft eine Bedienungsvorrichtung für körperbehinderte Kraftfahrer, welche es ermöglicht, mit einem Bruchteil der bisher aufzuwendenden physischen Kraft die Kupplung mit der erforderlichen Feinfühligkeit und Kraftabstufung zu bedienen, und außerdem der Erhöhung der Verkehrssicherheit dient, da etwaige Fehlbedienungen kein unbeabsichtigtes Einkuppeln bewirken.
- Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, daß :der Kraftfluß in der Kupplung durch einen entgegengesetzten stärkeren Kraftfluß umgekehrt wird.
- In das Übertragungssystem vom Handhebel zur Kupplung ist eine den Kupplungsdruckfedern progressiv entgegenwirkende vorgespannte Feder eingebaut, deren Einstellung so vorgenommen wird, daß die von ihr aufgebrachte Kraft gerade so groß ist, daß diese Kraft bei Entspannung der Feder die Kupplungsfedern bis zu dem erforderlichen Grad zusammendrückt und dadurch die Kupplungslamellen trennt bzw. auskuppelt.
- Es muß also, zum Zwecke des Einkuppelns durch den Handhebel nur der Differenzwiderstand zwischen den einander entgegenwirkenden Federkräften überwunden werden.
- In der praktischen Auswirkung stellt sich der Vorgang auf folgende Art dar: Bei Betätigung einer am Handhebel angebrachten Auslösevorrichtung wird eine Festhaltevorrichtung der vorgespannten zusätzlichen Feder ausgehoben und dadurch die Feder zur Entspannung gebracht. Dadurch wird ausgekuppelt.
- Zum Zwecke des Einkuppelns wird durch Sc wenken des Handhebels die Vorspannung der Zusatzfeder wiederhergestellt.
- Wenn voll eingekuppelt ist, rastet die Festhaltevorrichtung von selbst ein.
- Die Vorspannung der Zusatzfeder wird auf diese Weise für den nächsten Vorgang des Auskuppelns erhalten. Danach wird er Handhebel in seine .Ausgangsstellung zurückgebracht.
- Der Handhebel- kann gleichzeitig durch eine Bewegung in anderer Richtung zur Betätigung der Bremse benutzt werden.
- Es ist möglich, auf jedem Teil .des zur Betätigung der Bremse notwendigen Weges des Handhebels die Auslösevorrichtung für das Auskuppeln oder die Schwenkbewegung für das Vorspannen der Zusatzfeder bzw. für das Einkuppeln durchzuführen.
- In der Zeichnung wird der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt die Zeichnung eine Draufsicht auf die Vorrichtung, in Fahrtrichtung gesehen.
- Die Vorrichtung wird so entlang der Unterkante des Armaturenbrettes, quer zur Fahrtrichtung und vor den Knien des Fahrers angebracht, daß ihre Anschlagplatten z. B. mit den Türpfosten verschraubt werden können.
- Die Vorrichtung ist über die schräg nach unten führenden Gestänge g und Io mit den Pedalen K für die Kupplung und B für die Bremse verbunden.
- Das Gestänge Io bildet in seiner Verlängerung den Bedienungshebel H.
- Eine Verschiebung des Hebels H in Pfeilrichtung 12 betätigt über das Bremspedal die Bremse.
- Das Gestänge Io :ist im Schlitten 8 gleitbar auf dem Träger der Vorrichtung gelagert. Der Schlitten 8 ist auf dem: Träger 'beiderseits in Richtung 7 gleitbar gelagert.
- Die durch die Schraube 6 vorgespannte Feder 5 ist in die .gleitbar gelagerte Zahnstange I eingehängt.
- Die Vorspannung der Feder 5 wird durch den Schnepper 3, welcher in den Ansatz 2 der Zahnstange I einrastet, erhalten. Die Zahnstange I ist über das Ritzel II mit der Zahnstange 9, welche zum Kupplungspedal K führt, kraftschlüssig verbunden. Bei Betätigung der Auslösevorrichtung 4 wird der Schnepper 3 aus der Raste 2 der Zahnstange I ausgehoben.
- Die dadurch entspannte Feder 5 zieht die eingehängte Zahnstange I der Pfeilrichtung 15 entgegen und bewirkt über :das Ritzel II und die Zahnstange 9 eine Bewegung des Kupplungspedals K in Pfeilrichtung 14. Dadurch wird ausgekuppelt.
- Die Raste 2 der Zahnstange I liegt nunmehr auf dem Schlitten 8 .auf. Durch Schwenken des Handhebels H in Pfeilrichtung 13 wird der Schlitten 8 in Pfeilrichtung 15 geführt, wobei er die Zahnstange I über die Raste 2 in Pfeilrichtung 15 mitnimmt,bis der Schnepper 3 in die Raste 2 der Zahnstange I eingerastet und somit die Vorspannung der Feder 5 wiederhergestellt ist. Dadurch ist eingekuppelt. Die Rückführung der Zahnstange I in Pfeilrichtung 15 hat über das Ritzel II und :die Zahnstange 9 die Rückführung des Kupplungspedals K in die Ausgangsstellung bewirkt, d. h. es ist wieder eingekuppelt.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Halbautomatische und kraftsparende Vorrichtung zum Bedienen von Kraftfahrzeugen durch Körperbehinderte; dadurch gekennzeichnet, daß eine .in einem Feder- oder Gewichtskraftspeicher aufgespeicherte Kraft willkürlich durch den Fahrer mit der Hand frei gemacht und über geeignete Übertragungsmittel dergestalt dem Kupplungsmechanismus zugeleitet wird, daß der Kupplungswiderstand zum Zwecke des Auskuppelns überwunden wird.
- 2. Vorrichtung zum Bedienen von Kraftfahrzeugen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine vom Fahrer willkürlich bewirkte Wiederaufladung des Feder- oder Gewichtskraftspeichers gleichzeitig selbsttätig das Einkuppeln bewirkt, dergestalt, daß die dabei erfolgende Entspannung der Kupplungsdruckfedern einen Teil der zur Aufladung des Feder-oder Gewichtskraftspeichers erforderlichen Kraft aufbringt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Einkuppeln bzw. zum Aufladen des Feder- oder Gewichtskraftspeichers verwendete Bedienungshebel gleichzeitig durch eine Bewegung 'in anderer Richtung .die Bremse betätigt, dergestalt, daß Kupplung und Bremse gleichzeitig, aber auch unabhängig voneinander oder in jeder gewünschten Abstufung zueinander betätigt werden können. q:.
- Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung und die zu den Pedalen führenden mechanischen übertragungsmittel sowie der Hebel, welcher gleichzeitig Kupplung und Bremse betätigt, auf einem gemeinsamen, quer zur Fahrtrichtung vor den Knien des Fahrers, :unterhalb des Armaturen- Brettes verschraubten Träger angebracht sind, dergestalt, daß die Pedale auch normal betätigt werden können.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Bedienung von Kupplung und Bremse verwendete Hebel mittels geeigneter Überagungsmittel dergestalt mit dem zum Getriebe führenden Schaltgestänge gekuppelt ist, daß eine axiale Drehung des Hebels die zum Schalten des Übersetzungsgetriebes erforderliche Bewegung des Schaltgestänges bewirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH12404A DE921612C (de) | 1953-04-26 | 1953-04-26 | Halbautomatische und kraftsparende Vorrichtung zum Bedienen von Kraftfahrzeugen durch Koerperbehinderte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH12404A DE921612C (de) | 1953-04-26 | 1953-04-26 | Halbautomatische und kraftsparende Vorrichtung zum Bedienen von Kraftfahrzeugen durch Koerperbehinderte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE921612C true DE921612C (de) | 1954-12-23 |
Family
ID=7426763
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH12404A Expired DE921612C (de) | 1953-04-26 | 1953-04-26 | Halbautomatische und kraftsparende Vorrichtung zum Bedienen von Kraftfahrzeugen durch Koerperbehinderte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE921612C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE944050C (de) * | 1955-02-06 | 1956-06-07 | Daimler Benz Ag | Kupplungsbetaetigungsgestaenge fuer schwere Kraftfahrzeuge |
DE1104358B (de) * | 1956-07-04 | 1961-04-06 | Gert Schladebach | Vorrichtung zum Betaetigen der Kupplungs- und Bremspedale durch Koerperbehinderte |
DE1106610B (de) * | 1957-05-27 | 1961-05-10 | Kurt Schreiber | Einhandgeraet zur gemeinsamen Bedienung von Kupplung, Bremse und Gas von Kraftfahrzeugen, insbesondere fuer Beinversehrte |
-
1953
- 1953-04-26 DE DESCH12404A patent/DE921612C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE944050C (de) * | 1955-02-06 | 1956-06-07 | Daimler Benz Ag | Kupplungsbetaetigungsgestaenge fuer schwere Kraftfahrzeuge |
DE1104358B (de) * | 1956-07-04 | 1961-04-06 | Gert Schladebach | Vorrichtung zum Betaetigen der Kupplungs- und Bremspedale durch Koerperbehinderte |
DE1106610B (de) * | 1957-05-27 | 1961-05-10 | Kurt Schreiber | Einhandgeraet zur gemeinsamen Bedienung von Kupplung, Bremse und Gas von Kraftfahrzeugen, insbesondere fuer Beinversehrte |
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