DE921415C - Halbschatten-Polarimeter - Google Patents

Halbschatten-Polarimeter

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Publication number
DE921415C
DE921415C DEW7922A DEW0007922A DE921415C DE 921415 C DE921415 C DE 921415C DE W7922 A DEW7922 A DE W7922A DE W0007922 A DEW0007922 A DE W0007922A DE 921415 C DE921415 C DE 921415C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
penumbra
analyzer
angle
polarizer
polarimeter
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Expired
Application number
DEW7922A
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English (en)
Inventor
Johannes Dr Fluegge
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Winkel R GmbH
Original Assignee
Winkel R GmbH
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Publication date
Application filed by Winkel R GmbH filed Critical Winkel R GmbH
Priority to DEW7922A priority Critical patent/DE921415C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE921415C publication Critical patent/DE921415C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J4/00Measuring polarisation of light
    • G01J4/02Polarimeters of separated-field type; Polarimeters of half-shadow type

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)
  • Spectrometry And Color Measurement (AREA)

Description

  • Halbs chatt en-Pol arimeter Die vorliegende Erfindung betrifft Polarimeter zur Messung des optischen Drehungsvermögens von optisch aktiven Substanzen, z. B. Zuckerlösungen, und zwar nach dem bekannten Halbschattenprinzip. Hiernach wird auf gleiche Schattigkeit zweier oder mehrerer Felder eingestellt, die in einer oder mehreren feinen Grenzlinien aneinanderstoßen. Die Drehung der Polarisationsebene wird, wie ebenfalls bekannt ist, an einem Teilkreis abgelesen, wozu besondere Ableselupen dienen. Es wäre eine Erleichterung, besonders beim Messen im abgedunkelten Raum, wenn man auch beim Polarimeter das Prinzip der Innenablesung verwirklichte, wie es von anderen Geräten, z. B.
  • Theodoliten, Scheitelbrechwertmessern usw., bekannt ist.
  • Der Erfindungsgegenstand ist ein Halbschatten-Polarimeter mit an sich bekannten Konstruktionsteilen, bei dem die Halbschattenvorrichtung in der Nähe des meßbar zu drehenden Polarisationselementes (Polarisator oder Analysator) steht und mit diesem starr verbunden ist, so daß sie sich mitdreht. Eine weitere Ausgestaltung dieses Gerätes besteht darin, daß die Halbschattenvorrichtung ein kreisförmiges Mittelfeld in konzentrischer Anordnung zu einem oder zwei ringförmigen Außenfeldern bildet. Ferner sollen im Fall von zwei ringförmigen Außenfeldern die Schwingungsrichtungen in der Randzone und im kreisförmigen Mittelfeld gleich oder um einen sehr kleinen Winkel voneinander verschieden sein, während die mittlere Ringzone eine Schwingungsrichtung mit stärkerer Abweichung von denen der beiden erstgenannten besitzt.
  • Die Erfindung wird an Hand von sechs Figuren beschrieben und erläutert, und zwar stellen diese folgendes dar: Fig. I die prinzipielle, schematisierte optische Anordnung eines Halbschatten-Polarimeters der bisherigen Bauart mit Lupenablesung des Teil- kreises. Es bedeutet darin S die Spektrallampe zur Erzeugung einer monochromatischen Strahlung, meist des gelben Natriumlichtes, B die Beleuchtungslinse, P den Polarisator, H den Halbschattenteil, Di die Gesichtsfeldblende, R die Röhre mit der zu untersuchenden Substanz, D2 die Aperturblende, A den drehbaren Analysator, öi das Objektiv des Beobachtungsfernrohres, 02 das Okular des letzteren, T den mit dem Analysator gekuppelten Teilkreis, L, und L2 die Ableselupen; Fig. 2 die erfindungsgemäße, noch näher zu beschreibende Verbindung von Polarisator P, Halbschattenteil H und Teilkreis T; Fig. 3 und 4 die zweckmäßigen Aufteilungen des Halbschattenfeldes im erfindungsgemäßen Fall; Fig. 5 die ebenfalls mögliche Verbindung von Analysator A, Halbschattenteil H und Teilkreis T, zugleich mit einem sehr einfachen Beobachtungsokular für Innenablesung; Fig. 6 einen Sonderfall der Anordnung nach Fig. 5.
  • Bei den bekannten Halbschatten-Polarimetern (Fig. I) ist die Halbschattenvorrichtung H (Laurentsche Quarzplatte, Lippichsches Halbprisma oder Halbfolie) im allgemeinen dicht hinter dem Polarisator P angeordnet. Der Lichtvektor p des durch den Polarisator durohtretenden Lichts und der Lichtvektorlt des durch den Polarisator und die Halbschattenvorrichtung durchtretenden Lichts schwingen in Ebenen, die sich in der optischen Achse schneiden und gegeneinander um den Halbschattenwinkel geneigt sind. Halbschattengleichheit tritt ein, wenn die Projektion der Vektoren p und lt in die Richtung der maximalen Durchlässigkeit des Analysators gleich sind. Bringt man zwischen Polarisator P und Analysator=4 die Röhren mit der zu untersuchenden Substanz, so werden die Lichtvektoren p und lt um einen bestimmten Winkel w gedreht. Die Projektionen in die Richtung der maximalen Durchlässigkeit des Analysators A sind nicht mehr gleich. Um wieder Schattengleichheit zu erhalten, muß der Analysator A um den Winkel w nachgestellt werden. Der Drehungswinkel w wird auf einem mit dem Analysator starr verbundenen Teilkreis T abgelesen. Bei dieser Anordnung liegt die Schärfenebene für die Halbschatteneinstellung im Haibschattenelement H, also in Polarisatornähe, die Schärfenebene für die Ablesung des Drehwinkels w im Teilkreis T, also in Analysatornähe. Beide Schärfenebenen liegen also erheblich auseinander, und es ist nicht ohne weiteres möglich, mit einer gemeinsamen Optik beide Schärfenebenen gleichzeitig scharf abzubilden, um neben dem Halbschattenfeld eine bequeme Innenablesung im gleichen Beobachtungsokular °2 zu verwirklichen. Es bedarf daher einer Zwischenabbildungsoptik für die eine Sehärfenebene, wobei besondere Maßnahmen nötig sind, um für beide Strahlengänge eine gemeinsame Austrittspupille zu erhalten. Das gelingt nur mit Prismen- oder Spiegelanordnungen, die schwierig zu justieren und der Gefahr einer zeitweiligen Dejustierung ausgesetzt sind.
  • Diese Nachteile vermeidet das Halbschatten-Polarimeter nach der Erfindung (Fig. 2), indem die Halbschattenvorrichtung EI in der Nähe des meßbar zu drehenden Polarisationselementes, z. B. des Polarisators P, steht. Der Teilkreis T läßt sich dann etwa in der Ebene des Halbschattenelementes H mit dem Polarisator oder der Halbschattenvorrichtung verbunden anordnen, und es ist leicht, eine gemeinsame Schärfenebene für die Halbschatteneinstellung und die Kreisablesung zu wählen. Es ist daher möglich, ohne weiteres beide Schärfenfelder gleichzeitig nebeneinander zu beobachten, sofern das Gesichtsfeld der Beobachtungsoptik entsprechend groß ist, was aber keine Schwierigkeiten bereitet. Der Lichtdurchtritt in dieser Anordnung ist ähnlich dem in Fig. 1 beschriebenen. Die zu untersuchende Substanz dreht wieder die Lichtvektoren p und lt um den Winkel w. Der Analysator bleibt jetzt fest, so daß der Polarisator P und die Halbschattenvorrichtung H um den Winkel w gedreht werden müssen, damit die Projektionen von p und lt in die Richtung der maximalen Durchlässigkeit des Analysators A wieder gleich werden und Halbschattengleichheit eintritt.
  • Da sich der Halbschatten hierbei mitdreht, ist er in zweckmäßiger Fortführung des Erfindungsgedankens so ausgebildet, daß dem Beobachter z. B. ein kreisförmiges Mittelfeld in konzentrischer Anordnung zu einem ringförmigen Außenfeld vermittelt wird (Fig. 3), so daß die Halbschattendrehung nicht auffällt. Man kann z. B. eine Laurentsche Quarzplatte mit kreisförmiger Umrandung dafür vorsehen und sie in der Mitte des Polarisatorfeldes, z. B. auf einer Glasplatte aufgekittet, anordnen. Besser ist noch eine kleine kreisförmige Halbschattenfolie, die z. B. zwischen Glasplatten eingekittet ist, oder eine große Halbschattenfolie mit zentrisch ausgestanztem Loch.
  • Man kann die Aufteilung des Halbschattenfeldes auch so vornehmen, daß zwei ringförmige Zonen und ein kreisförmiges Mittelfeld entstehen (Fig. 4).
  • Das ist mit einer ringförmig ausgestanzten Halbschattenfolie ohne weiteres möglich. Mit Hilfe einer zweiten Halbschattenfolie kann man dann sogar einen konzentrischen sogenannten echten dreiteiligen Halbschatten verwirklichen, bei dem die Schwingungsrichtungen im Mittelfeld und in der Außenzone einen sehr kleinen Winkel zueinander einschließen, beispielsweise zwischen o,or und o,100, während die mittlere Ringzone eine Schwingungsrichtung mit stärkerer Abweichung von denen der beiden erstgenannten besitzt.
  • Die starre Verbindung und gemeinsame Drehung von Halbschattenelement, Polarisationsvorrichtung und Teilkreis ist auch analysatorseitig möglich. Ein Ausführungsbeispiel zeigen die Fig. 5 und 6.
  • Wählt man als Halbschattenvorrichtung ein Lippichsches Halbprisma oder eine Halbfolie, dann schwingen die Lichtvektoren p und lt wieder in Ebenen, die um einen bestimmten Winkel gegeneinander verdreht sind. Die Länge des Vektors lt ergibt sich durch Projektion von p auf h, und Halbschattengleichheit tritt dann ein, wenn die Projektionen von p und h in die Richtung maximaler Durchlässigkeit des Analysators gleich sind.
  • Durch Einfügen der zu untersuchenden Substanz zwischen Polarisator P und Analysator A wird der Vektor p um den Winkel w gedreht. Dadurch ändern sich einmal die Länge des Lichtvektors h als Projektion von p auf h und auch die durch den Analysator durchgelassenen Lichtintensitäten als Projektionen von p und lt in die Analysatorrichtung. Um Halbschattengleichheit zu erhalten, müssen Analysator A und Halbschattenvorrichtung H um den Winkel w nachgestellt werden.
  • Wählt man als Halbschattenvorrichtung H eine Laurentsche Quarzplatte, dann liegen die Verhältnisse insofern etwas anders, als p und lt immer symmetrisch zur Trennlinie des Halbschattens liegen. Die Projektionen von p und h in der Richtung der maximalen Durchlässigkeit des Analysators A können daher nur gleich sein, wenn p und h senkrecht auf der Trennlinie des Halbschattens stehen. Durch die zu untersuchende Substanz wird der Vektor p um den Winkel w nach p' und der Vektor lt um den Winkel w nach h' gedreht. Um die Rückdrehung von p' und h' zu bewirken, müssen die Halbschattenvorrichtung H sowie der Analysator A um den Winkel w nachgestellt werden. Die Anordnung der Halbschattenvorrichtung in Analysatornähe bringt weitere Vorteile mit sich. Bei der Untersuchung von getrübten, aktiven Substanzen bleibt die Schärfe der Halbschattentrennlinie erhalten. Man braucht ferner die Beobachtungsoptik beim Substanzwechsel nicht erneut auf die Trennlinie scharf zu stellen, außerdem genügt zur Beobachtung ein gewöhnliches Okular Ok. Das Gesichtsfeld des Okulars ist ohne Schwierigkeit so groß zu machen, daß Halbschattenfelder und Ablesefelder nebeneinander Platz haben. Bei Benutzung einer einzigen Ablesestelle versetzt man zweckmäßig die optische Achse des Okulars so, daß sie zwischen dem Zentrum des Halbschattenfeldes H und demjenigen des Ablesefeldes T verläuft, wie es in Fig. 6 beispielsweise gezeigt ist.
  • PATENTANSPROCHE: I. Halbschatten-Polarimeter mit den bekannten Konstruktionsteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschattenvorrichtung in der Nähe des meßbar zu drehenden Polarisationselementes (Polarisator oder Analysator) steht und mit diesem starr verbunden ist, so daß sie sich mitdreht.

Claims (1)

  1. 2. Halbschatten-Polarimeter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschattenvorrichtung ein kreisförmiges Mittelfeld in konzentrischer Anordnung zu einem oder zwei ringförmigen Außenfeldern bildet.
    3. Halbschatten-Polarimeter nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Fall von zwei ringförmigen Außenfeldern die Schwingungsrichtungen in der Randzone und im kreisförmigen Mittelfeld gleich oder um einen sehr kleinen Winkel voneinander verschieden sind, während die mittlere Ringzone eine Schwingungsrichtung mit stärkerer Abweichung von denen der beiden erstgenannten besitzt.
DEW7922A 1952-02-20 1952-02-20 Halbschatten-Polarimeter Expired DE921415C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW7922A DE921415C (de) 1952-02-20 1952-02-20 Halbschatten-Polarimeter

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DEW7922A DE921415C (de) 1952-02-20 1952-02-20 Halbschatten-Polarimeter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE921415C true DE921415C (de) 1954-12-16

Family

ID=7593722

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DEW7922A Expired DE921415C (de) 1952-02-20 1952-02-20 Halbschatten-Polarimeter

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DE (1) DE921415C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2042415A1 (de) * 1969-05-05 1971-02-12 Lansing Bagnall Ltd

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2042415A1 (de) * 1969-05-05 1971-02-12 Lansing Bagnall Ltd

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