DE921348C - Hygienische Saugvorrichtung fuer Kleinkinder - Google Patents

Description

• Es sind Saugvorrichtungen für Kleinkinder bekannt, die, nach Form und Wirkung der weiblichen Brustwarze nachgebildet, als verschließbare lelastischle Gummi- oder Kunststoffhohlkörper mit einfacher, sehr kleiner Saugöfinung ausgeführt und mit einem Ring zur leichteren Handhabung versehen sind.
• Diese Vorrichtungen wären im wesentlichen wohl geeignet zur Darreichung beruhigender oder selbst medikamentöser Lösungen an das Kleinkind; die bekannten Ausführungen scheiden aber wegen ihrer absolut unhygienischen Aufbewahrung aus. Sie werden, bestenfalls nach Wasserschwenkung, offen aufbewahrt und dabei von Fliegen, Bakterien und Viren befallen, so daß sie gegebenenfalls Übertrager gefährlicher Krankheiten sein können. Infolgedessen wird von ärztlicher Seite heute meist von solchen Saugvorrichtungen ans hygienischen Gründen abgeraten.
• Da, wie bereits bemerkt, die grundsätzliche Eignung gegeben wäre, während nur die Form der Aufbewahrung unzureichend und unhygienisch ist, bezweckt die vorliegende Erfindung die Behebung dieses Mangels.
• Erfindungsgemäß ist der Verschlußteil 3 der Saugvorrichtung (s. Figur), der meist mit dem Ring I verbunden ist. mit ieinlem tellerartigen, außen gegebenenfalls mit einem Schraubgewinde versehenen Deckel 2 für einen mitgelieferten Behälter, vorzugsweise aus Kunststoff, ausgerüstet. Der Behälter wird beispielsweise mit einer leichten, für das Kind unschädlichen Desinfektionslösung gefüllt; wird nun der Deckel leingeschraubt, so befindet sich der Sauglutscher 5, während er nicht benutzt wird, im Behälter; er ist so in idealer Weise hygienisch aufbewahrt.
• Auf diese Weise werden von jenem uraltem Gebrauchsgegenstand die seiner neuzeitlichen Weiterverwendung bisher entgegenstehenden Mängel beseitigt. Die erfindugnsgemäß verbesserte, hygienische Saugvorrichtung für Kleinkinder kann nun neben dem bekannten Zweck, der Beruhigung des an ihr saugenden Kindes zu dienen, unmittelbar auch zur medikamentierung verwendet werden, da die hygmenischen Mängel beseitigt sind und der Saugtrieb des Kleinkindes nun gefahrlos dafür ausgenutzt werden kann, um ihm über diese Saugvorrichtung auch eventuell geschmacklich nicht zusagende Medikationen zu geben.
• Wechselt man den Sauglutscher gegen eine Felgenwurzel od. dgl. aus, so kann dasselbe Gerät auch zur Erleichterung des Zahnens verwendet werden.
• Im weiteren Ausbau des vorliegenden Erfindungsgedankens werden um die einfache Saugöffnung, die sich leicht verstopft, zusätzliche Saugöffn'ungen in beliebiger Anzahl angeordnet, um die Saugwirkung zu erhöhen.
• Man kann ferner den Behälter lentveder mit zwei Böden ausführen und im Zwischenraum Kugeln 6 oder ähnliche T'eile anordnen, so daß der Behälter gleichzeitig als Kinderspielzeug (Klapper) mitverwendet werden kann.
• Des weiteren kann man einen zweiten Becher anordnen, der von unten auf den anderen aufgesteckt oder aufgeschraubt wird und auch als Deckel bei abgeschraubter Saugvorrichtung dient, um den Inhalt vor Staub zu schützen.
• Schließlich kann man innen, bei durchsichtigen Behältern außen, eine Raummaßeinteilung vorstehen, die die Verwendung des Behälters als Meßbecher ermöglicht.

Claims (6)

1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Hygienische Saugvorrichtung für Kleinkinder, bestehend aus einem mit Saugöffnung vorn und Einfüllöffnung hinten versehenen elastischen Sauglutscher, einem Verschlußstück mit daran drehbar befestigtem Ring, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück mit einem tellerartigen Deckel für einen Behälter ausgerüstet ist, in dem der Sauger während der Nichbenutzungszeiten hygienisch einwandfrei aufbewahrt werden kann.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß dieser tellerartige Deckel außen mit leinem Schraubengewinde versehen ist und so in den Behälter eingeschraubt wird, daß er einen völlig dichten Verschluß ermögiicht.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnlet, daß um die vordere Saugöffnung beliebig viele zusätzliche Saugöffnungen angeordnet sind.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälter zwei Böden und im Zwischenraum Kugeln od. dgl. vorgesehen sind.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnlet durch einen Becher, der sowohl unten aut den Aufbewahrungsbehälter aufgesteckt oder aufgeschraubt als auch oben in ihn als Decke für die Zeit eingeschraubt werden kann, während welcher die Saugvorrichtung benutzt wird.
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innen oder außen im Behälter eine Raummaßeinteilung vorgesehen ist.