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Die bekannten Sicherheitsurinale
aus durchsichtigem oder durchscheinendem Kunststoff, die in der
Lage sind, einer Sterilisationstemperatur von 130°C standzuhalten,
haben ein Rückflußschutzsystem,
das abschraubbar ist, um die Reinigung des Gerätes zu ermöglichen, und das für das Entleeren
notwendig ist.
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Nach unserer Kenntnis gibt es keinen
zeitlichen Vorrang in Bezug auf die Vorrichtungen, zu denen wir
in unseren Ansprüchen
die Priorität
angemeldet haben. Es gibt das amerikanische Patent Nr. 3.163.869
für ein
tragbares Urinal, das die in der Einleitung zum Anspruch 1 festgelegten
Ansprüche
enthält.
Es besitzt keinen abnehmbaren Griff. Es gibt das französischen
Patent Nr. 1.575.606, dessen Urinal nicht mit einem Rückflußschutzsystem
ausgestattet ist.
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Das Sicherheitsurinal entsprechend
der Erfindung besteht aus durchsichtigem oder durchscheinendem Kunststoff.
Es ist in der Lage, einer Sterilisationstemperatur von 130°C. Es besitzt
ein Rückflußschutzsystem,
das abnehmbar und insbesondere abschraubbar ist. Im Vergleich zu
den bekannten Modellen besitzt es zusätzlich ein besonderes «Schnellentleersystem», das insbesondere
die Notwendigkeit, das Rückflußschutzsystem
für das
Entleeren zu entfernen, überflüssig macht,
die Freisetzung von Gerüchen
beim Entleeren vermeidet und außerdem vernünftige Veränderungen
und Zusätze
aufweist, die sich miteinander verbinden und ihm neue Vorzüge verleihen.
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Hierzu gilt gemäß dieser Erfindung
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Die Wand dieses verbesserten Urinals
besitzt ein Loch, das sich in etwa an dem seinem Hals entgegengesetzten
Ende befindet. Dieses Loch ist oberhalb des normalen Füllstands
angeordnet. Auf diesem Loch sitzt ein Stutzen, der das Entleeren
kanalisiert und einen Gießvorrichtung
bildet, die den Strahl führt,
um insbesondere sehr genau ein Reagenzröhrchen füllen zu können. Dieser Stutzen ist an seinem
nach außen
ragenden Ende so gestaltet, daß er
ein Verschlußsystem
aufnehmen kann, daß ein schnelles Öffnen und
Verschließen
erlaubt. Der Durchmesser dieses Loches und des darauf sitzenden
Stutzens reicht nur aus, um das relativ schnelle Entleeren dieses
verbesserten Urinals zu gewährleisten.
Das Loch, der Stutzen und das Verschlußsystem bilden zusammen das «Schnellentleer-system» dieses
verbesserten Urinals.
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Dadurch wird vermieden, den Rückflußschutz
des Halses jedes Mal herauszunehmen und zu handhaben, wenn es sich
nur darum handelt, das besagte Urinal zu entleeren. Das Ausspülen kann durch
dieses «Schnellentleersystem» erfolgen.
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Wenn bisher ein Urinal durch die
große Öffnung seines
Halses entleert wurde, gelangte die in dem Urinal enthaltenen Innenluft
unerfreulicherweise auch zur Pflegeperson.
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Wird hingegen das verbesserte Sicherheitsurinal
durch das «Schnellentleersystem» entleert, dessen
Innendurchmesser in geeigneter Weise verringert wurde, kann der
Strom des Entleerens leicht den gesamten Querschnitt ausfüllen. Daraus
ergibt sich, daß es
keinen freien Durchgang für
die Innenluft des verbesserten Urinals gibt, durch den diese während des
Entleerens entweichen könnte.
Sie Pflegeperson wird daher nicht mehr belästigt.
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Wird das Sicherheitsurinal in einen
Reinigungsbehälter
getaucht, erleichtert die (nicht verschlossene) Öffnung des «Schnellentleersystems» das Spülen des
gesamten Innenraums des verbesserten Urinals.
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Ein vorzugsweise mit Gewinde versehener Anschluß mit Verlängerungsschlauch
kann an den Stutzen der «Schnellentleerung» angeschlossen werden
kann, dessen Ende mit einem Außengewinde
versehen ist.
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Das andere Ende des Schlauchs kann
in einen Abfluß des
Typs eingelegt werden, wie er benutzt wird, um den Abfluß von Waschmaschinen
oder jedweden anderen Behältnissen
aufzunehmen. Diese Vorrichtung erlaubt ein praktisches und hygienisches Entleeren
des verbesserten Sicherheitsurinals. Ein gleichartiger Anschluß mit einem
Schlauch, der an einen Wasserzufluß angeschlossen ist, kann auch
zum Ausspülen
des Inneren des verbesserten Sicherheitsurinals benutzt werden,
insbesondere im klinischen Bereich.
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Der Stutzen der «Schnellentleerung» des verbesserten
Sicherheitsurinals wird durch ein Verschlußsystem verschlossen. Dieses
System besteht entweder aus einem einfachen Stopfen, der in den Stutzen
eingesetzt wird, oder aus einer selbstdichtenden bzw. mit Dichtung
versehenen Kapsel, die vorzugsweise auf das Ende des Stutzens aufgeschraubt
wird, das hierzu mit einem Außengewinde versehen
ist.
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Um das unbeabsichtigte Öffnen durch
einen nicht voll ansprechbaren Bettlägerigen zu vermeiden, wird
die «Schnellentleerung» in solchen
Fällen
durch eine sogenannte Sicherheitsschraubkapsel (selbstdichtend oder
mit Dichtung) verschlossen, die, wenn sie einmal festgeschraubt
ist, gleichzeitig einen starken und im allgemeinen axial wirkenden
Druck benötigt,
um geöffnet
werden zu können,
da die Aufschraubbewegung sonst nicht übertragen wird. Diese Sicherheitsschraubkapseln
erzeugen ein Ratschengeräusch,
um den Öffnungsversuch
zu melden. Einige Kapseln erzeugen bei einem Öffnungsversuch kein Geräusch.
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Ein zusätzliches Mittel, um das ungewollte öffnen zu
vermeiden, besteht darin, den Stutzen an Stelle des normalerweise
rechtsgängigen
mit einem linksgängigen
Gewinde zu versehen.
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Um den einfachen Stopfen leichter
entfernen zu können,
kann dieser an seinem oberen Teil einen umlaufenden Bund besitzen,
damit er besser erfaßt werden
kann. Die Kapseln können
an ihrer Außenfläche ebenfalls
Riefen oder Abflachungen besitzen, um das Auf- und Zuschrauben zu
erleichtern
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Der einfache Stopfen besteht aus
einem flexiblen Material, das in der Lage ist, einer Temperatur von
130°C standzuhalten.
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Ein solcher Stopfen für die «Schnellentleerung» des verbesserten
Sicherheitsurinals kann auf der Grundlage eines flexiblen Silikons
hergestellt werden. Beim häufigen Öffnen und
Schließen
bietet dieses Material nämlich
den Vorteil, der eventuellen Aggressivität der Öffnung des «Schnellentleersystems» gut standzuhalten
und eine Temperatur von 130°C
zuzulassen.
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Die Schraubkapseln bestehen aus Kunststoff,
der einer Temperatur von 130°C
standhält
und insbesondere der Familie der Polyolefine angehört.
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Die Farbe des Verschlusses, der dazu
dient, die «Schnellentleerung» des verbesserten
Sicherheitsurinals zu verschließen,
ist vorzugsweise so zu wählen,
daß sie
die Aufmerksamkeit erregt und sich vom Körper des verbesserten Urinals
unterscheidet. Er ist vorzugsweise rot oder weiß, um in leicht zu finden und
schnell feststellen zu können,
daß er
richtig in die Öffnung
der «Schnellentleerung» eingesetzt ist.
Eine fluoreszierende Farbe ist ebenfalls geeignet.
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Die besagten Verschlüsse enthalten
ein Material, das Photonen speichert, wenn es Licht ausgesetzt ist,
um sie dann in der Dunkelheit in Form von Licht wieder abzugeben,
so daß man
auch in der Nacht sein verbessertes Sicherheitsurinal oder diesen
Verschluß finden
kann, falls man diesen kurzzeitig beiseite gelegt hat. Das Verschlußsystem
der «Schnellentleerung» des verbesserten
Sicherheitsurinals besitzt eine Vertiefung, die in das Innere des Stutzens
mündet.
Diese Vertiefung und ihre Öffnung sind
sorgfältig
so bemessen, daß zum
Beispiel ein kleiner Behälter
mit Bohrung elastisch darin eingesetzt werden kann, der eine verdunstende
Tablette, wie sie als Luftverbesserer in WC-Becken eingesetzt werden,
um die innere Atmosphäre
dieses Urinals zu verbessern, wenn der Verschluß geschlossen ist.
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Über
das Loch und den Stutzen können
Proben aus dem besagten verbesserten Sicherheitsurinal entnommen
oder Sonden eingeführt
werden, um den pH-Wert usw. anzuzeigen. Hier kann ebenfalls eine
Sonde eingeführt
und befestigt werden, die in der Nähe der kleinen Öffnung des
Rückflußschutzes endet
und die, wenn sie eine während
einer bestimmten Zeit benetzt ist, einen elektrischen Kontakt herstellt,
durch den ein akustischer Alarm ausgelöst wird, der insbesondere auf
die Notwendigkeit einer Entleerung hinweist.
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Die Farbe des Werkstoffs, aus dem
das Rückflußsystem
des verbesserten Sicherheitsurinals besteht, sollte vorzugsweise
so ausgewählt
werden, daß sie
sich von derjenigen des Körpers
dieses Urinals unterscheidet. Das führt dazu, daß man schon von
außen
sieht, daß es
sich um ein anderes Teil handelt, dessen Ende aus dem Hals des besagten Urinals
herausragt. Man sieht damit, wo es angefaßt werden muß, um es
von dem Urinal zu lösen.
Diese Farbgebung erlaubt es ebenfalls, die eventuell noch mögliche Füllmenge
des besagten Urinals in jeder Position besser zu erkennen, indem
man den Abstand zwischen dem kleinen Ende des Rückflußschutzes und dem erreichten
Füllstand
abschätzt.
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Zur Sicherheit, um das unbeabsichtigte
Herausschrauben der Rückflußschutzvorrichtung
durch einen nicht voll ansprechbaren Bettlägerigen zu vermeiden, besitzt
diese ein Linksgewinde an Stelle des klassischen Rechtsgewindes.
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Für
die leichte Handhabung und aus Gründen der Hygiene ist das verbesserte
Urinal mit einem abnehmbaren Griff versehen. Dieser besteht aus
einem Kunststoff, der einer Sterilisationstemperatur von 130°C standhalten
kann. Er setzt ungefähr
in der Mitte des Rückens
des verbesserten Sicherheitsurinals an. Damit er nicht aus der Hand
gleitet, besitzt er an seinem unteren Ende einen kleinen Vorsprung.
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Zur Gewährleistung einer weniger voluminösen Verpackung
und eines wirtschaftlicheren Transports der verbesserten Sicherheitsurinale
sind ihre abnehmbaren Griffe so bemessen, daß sie durch den Hals der besagten
Urinale passen und bei deren Transport und Lagerung im Inneren der
besagten Urinale untergebracht werden können.
- – Fall des
abnehmbaren Handgriffs:
Der Rücken des verbesserten Sicherheitsurinals besitzt
mindestens eine Zunge, deren Symmetrieachse parallel zur Achse des
besagten Urinals verläuft.
Diese Zunge besitzt an ihrer Basis auf jeder Seite einen in Längsrichtung
verlaufenden Rücksprung.
Eine Gleitführung
oder ein ähnliches System
mit einem zu der besagten Zunge passenden Querschnitt befindet sich
als Aussparung an der Grundfläche
des Griffes. Die beiden Seitenränder
der besagten Gleitführung
besitzen jeweils eine Halterung, die geeignet ist, die besagte Zunge,
die in die besagte Gleitführung
eingeschoben ist, zu umfassen. Das Gleiten wird durch einen Anschlag
begrenzt. Eine auf der Oberseite der besagten Kuppe befindliche
Kuppe oder ähnliche
Vorrichtung greift elastisch in eine vertiefte Aufnahme ein, die
zu diesem Zweck an der besagten Gleitführung oder in deren Nähe vorgesehen
ist oder umgekehrt. Der Griff ist angebracht und bleibt dennoch
abnehmbar. Für
einen nicht abnehmbaren Griff sind die Kuppe und ihr Gegenstück jeweils
mit einer senkrechten Fläche
versehen, durch die das Einrasten unumkehrbar gemacht wird
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Ein Aseptikum mit oder ohne Duftstoffen
ist aus Gründen
der Hygiene in das Material eingebettet, aus dem der Körper des
verbesserten Urinals, sein Griff, sein Rückflußschutzsystem sowie sein Verschluß bestehen.
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Die Arten der Ausführung der
Erfindung sind nachstehend als nicht erschöpfende Beispiele und unter
Bezugnahme auf die Darstellungen der Zeichnungen beschrieben, die
in der Beilage angefügt
sind und in denen
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die 1 nach
der Erfindung eine Vorderansicht mit teilweiser Schnittdarstellung
nach CD des verbesserten Sicherheitsurinals ist, die das Prinzip des
in den Hals zu schraubenden Rückflußschutzsystems,
der «Schnellentleerung» mit ihrem
Gewindestutzen, der für
das Entleeren einen relativ begrenzten Innendurchmesser aufweist,
sowie des Vorsprungs darstellt, der die Zunge bildet, die abnehmbar
in die Gleitführung
oder in ein vergleichbares System auf der Unterseite des Griffes
einzusetzen ist.
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die 2 nach
der Erfindung eine Vorderansicht mit teilweiser Schnittdarstellung
einer selbstdichtenden Schraubkapsel (mit Dichtungslippe) ist. Innen
ist elastische eine Desinfektionstablette eingesetzt.
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die 3 nach
der Erfindung eine Vorderansicht mit teilweiser Schnittdarstellung
der Grundfläche
des abnehmbaren Griffes ist, die die Gleitführung oder ein gleichartiges
System zeigt, in der die Zunge gleitet, die auf dem verbesserten
Sicherheitsurinal angeordnet ist.
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die 4 nach
der Erfindung eine Rückansicht
des verbesserten Sicherheitsurinals mit Halbschnitt nach AB ist,
die den Querschnitt der in der unter dem Griff angeordneten Gleitführung gleitenden Zunge
zeigt.
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die 5 nach
der Erfindung eine Vorderansicht des abnehmbaren Griffes ist, die
punktiert den Querschnitt der Gleitführung mit der Aufnahme für die Arretierkuppe
zeigt.
- – Die
Darstellung der 1 zeigt
das verbesserte Sicherheitsurinal (1) mit einzelnen Elementen, die
seine Besonderheit ausmachen. Ein Loch (2), das oberhalb
des normalen Füllstands
des verbesserten Sicherheitsurinals (1) angeordnet und mit
einem Stutzen (3) versehen ist, der ein Gewinde (4)
besitzt, um eine selbstdichtende Kapsel mit Dichtungslippe (8)
für den
Verschluß aufzunehmen.
Sein Rückflußschutzsystem
(5) ist dicht auf den Hals des verbesserten Sicherheitsurinals
(1) geschraubt, um das besagte Urinal, das normal gefüllt ist,
in allen Richtungen drehen zu können, ohne
daß sein
Inhalt heraustritt. Seine Zunge (6) kann in abnehmbarer
Weise in die Gleitführung (12)
des Griffes eingeführt
und mittels der Kuppe (7) arretiert werden, nachdem sie
an den Anschlag (13) gestoßen ist.
- – Die
Darstellung der 2 zeigt
eine selbstdichtende Schraubkapsel (8), die auf den Stutzen
(3) aufgeschraubt werden soll, um diesen mit der konischen
Dichtungslippe (9) dicht zu verschließen. Eine Tablette (10)
mit einem Desinfektionsmittel wird elastisch in die Lippe eingesetzt,
um das Innere des verbesserten Sicherheitsurinals (1) zu dekontaminieren.
- – Die
Darstellung der 3 zeigt
den abnehmbaren Griff (11) mit seiner Gleitführung (12)
und dem Anschlag (13), gegen den die in die Aufnahme (14)
eingeführte
Zunge (6) stößt, wenn
die Kuppe (7) beim Einschieben in ihre Aufnahme eindringt.
- – Die
Darstellung der 4 des
verbesserten Sicherheitsurinals (1) mit seinem Rückflußschutz (5)
zeigt das Profil der Zunge (&)
und der Kuppe (7).
- – Die
Darstellung der 5 zeigt
den Griff (11) und gestrichelt seine Gleitführung (12)
und seine Aufnahme (14) für die Kuppe (7).