DE9213382U1 - Anlage zum Sammeln von Brauchwasser aus Regenwasser - Google Patents

Anlage zum Sammeln von Brauchwasser aus Regenwasser

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    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B1/00Methods or layout of installations for water supply
    • E03B1/04Methods or layout of installations for water supply for domestic or like local supply
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E03B3/02Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from rain-water
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Description

Beschrei bung
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Sammeln von Brauchwasser aus Regenwasser.
Seit alters ist es üblich, das durch ein Hausdach aufgesammelte Regenwasser durch ein Regenrinnen- und Regenrohrsystem aufzufangen und in einer Regentonne zu sammeln, damit das in der Regentonne angesammelte Regenwasser für die Bewässerung des Gartens nutzbar gemacht werden kann. Die Aufstellung und Verwendung einer Regentonne hat den Nachteil, daß nur wenig Wasser aufgefangen werden und wegen dieser geringen Menge nicht als Brauchwasser im Haushaltsbetrieb eingesetzt werden kann .
Gegenwärtig wird die Anlegung von größeren Regenwasserzisternen im Gartengelände propagiert, wodurch zwar größere Mengen Brauchwasser angesammelt werden können, was aber den Einsatz größerer Investitionsmittel erfordert sowie größere Pumpstrecken ergibt. Das Ausgraben einer Baugrube zur Aufnamahme eines größeren Tanks irgendwo im Gartengelände mit Hilfe eines Baggers ist eine aufwendige Aktion, und die zum Einsatz kommenden Großtanks sind teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vergleichsweise billige, einfach einzubauende und in ihrer Kapazität sehr flexible Anlage zum Samme.l.nvon Brauchwasser aus Regenwasser vorzuschlagen, die sowohl für den Hausneubau wie auch für einen nachträglichen Einbau bei schon bestehenden Wohnhäusern geei gnet ist.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung durch unmittelbar an die Abdichtung an der Außenseite der Hauskellerwand angesetzte quaderförmige Regenwasser-Sammeltanks, die allseits aus miteinander verklebten wasserdichten Hartschaumstoffplatten - vorzugsweise aus Polystyrol, Polyurethan o.a. bestehen und die dicht aneinanderstehend an ihren schmalen
senkrechten Seitenwänden durch ineinandergesteckte, in den Seitenwänden eingeklebte Rohrstutzen-Muffen-Verbindungen nahe den Boden- und Kopfplatten oder im Abstand voneinander stehend durch gerade oder gebogene Verbindungsrohre miteinander verbunden sind, wobei an einem Ende der Wassertankbatterie ein Regenwasseraufnahme behältnis und am anderen Ende ein Entlüftungsrohr angeschlossen ist und in die Wassertankbatterie das Saugrohr einer Wasserpumpe hineinragt.
Zweckmäßigerweise haben die Hartschaumstoffplatten des Regenwassersammelbehälters eine Dicke von etwa 40 - 60 mm und umschließen einen Rauminhalt von etwa 1 m .
Die großflächigen Tankseitenwände können sich gegenseitig durch eingeklebte Verbindungsstreben abstützen.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung eine Ausführungsform der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1: ein Wohnhaus mit einer an die Hauskellerwand angebauten Regenwasser-Samme1 tank-Batterie in Seitenansicht,
Fig. 2: eine Draufsicht auf die Schnittebene 11 — 11 in Fig. 4,
Fig. 3: eine vergrößerte Darstellung des Kreisausschnitts III in Fig. 2 und
Fig. 4: eine Seitenansicht gegen die Schnittebene IV-IV in Fig. 2 gesehen.
Die in Fig. 1 gegebene Darstellung zeigt eine im Erdreich 5 hergestellte Baugrube 4, in welcher ein Wohngebäude 1 steht. Die Außenseiten der Hauskellerwand 2 tragen lediglich die etwa 6 mm dicke Abdichtung 23, an welcher dicht nebeneinander stehend mehrere quaderförmige Regenwasser-Sammelbehälter 6, 6,
3
unmittelbar angesetzt sind.
Da jeder dieser Regenwasser-Sammeltanks aus etwa 60 mm starken Hartschaumplatten 7,7; 8a, 8b; 9,9 besteht, kommt ein weiterer enormer Vorteil des Systems zum Tragen: Die unmittelbar an der Abdichtung 2 3 befindliche Hartschaumplatte übernimmt in vollem Umfang die Aufgabe der sonst dort anzubringenden Wärmedämmschicht gleicher Dicke, so daß die Tanks dort, wo sie zum Einsatz kommen, eine vollwertige Kelleraußenwand-Dämmung darstel 1 en .
Die Hartschaumstoffplatten werden durch die Klebschicht 11, 11, 11... miteinander verklebt, und die großflächigen Tankseitenwände 7, 7 werden durch eingeklebte Verbindungsstreben 10 verstei ft.
Wesentlich ist, daß die nebeneinanderstehenden Regenwasser-Sammeltanks 6 durch Rohrstutzen-Muffen-Verbindungen It, 12, 13, 14 nahe den Boden- und Kopfplatten 9, 9 miteinander verbunden sind, so daß durch die unteren Rohrstutzen -Verbindungen das aufgesammelte Regenwasser von einem Sammeltank in den anderen fließen und durch die oberen Rohrstutzen-Verbindungen die Entlüftung stattfinden kann.
Am letzten Tank der Tankbatterie ist ein Entlüftungsrohr 22 vorgesehen, wogegen der erste Tank der Batterie mit einem Regenwasseraufnahmebehältnis 17 in Verbindung steht und von diesem mit dem Regenwasser 16 aus dem Regenfallrohr 15 befüllt wird. Sofern baulich bedingte größere freie Abstände zwischen zwei benachbarten Wassertanks 6, 6 bestehen, werden diese durch gerade Wasserrohre 24 oder gebogene Wasserrohre 18 überbrückt.
Es ist klar, daß sämtliche Regenrinnen 14 des Wohnhauses 1 an das Regenfallrohr 15 angeschlossen sind, welches das Regenwasser in das mit einem Filter versehene Regenwasser-Aufnahmebehältnis 17 einleitet.
Im Kellerinnenraum 3 ist zweckmäßigerweise eine Wasserpumpe 19 aufgestellt, welche das in der Wassertankbatterie gespeicherte
Regenwasser durch ein Saugrohr 20 aufnimmt und durch ein Druckrohr 21 einer Wasseraufbereitungsanlage zuführt, die das Regenwasser in nutzbares Brauchwasser umwandelt.
Die Wasserpumpe 19 ist zweckmäßig mittels eines Relais 25 an einen Wasserhohenstandsfühler 26 angeschlossen, der im Bedarfsfall die Pumpe 19 abstellt.
überschüssige Regenwassermengen, die von der Wassertankbatterie nicht mehr aufgenommen werden können, laufen über den Auslauftrichter 27 aus dem Regenwasseraufnahmebehältnis 17 ab und zeigen an, daß die gesamte Wassertankbatterie vollgelaufen ist.
Die beschriebene Anlage besteht aus einfachen und billigen technischen Bauteilen, läßt sich wartungsarm betreiben und erfordert nur geringe Investitionskosten, insbesondere, wenn man berücksichtigt, daß zwecks Einbau der Anlage bei einem neuen Bauvorhaben lediglich die auszuhebende Baugrube etwas größer zu bemessen ist. Der Fortfall der sonst an den Außenseiten der Hauskellerwand anzubringenden Wärmedämmschichten ergibt eine bedeutende Kosteneinsparung.
Der betriebswirtschaftliche Vorteil besteht darin, daß der Trinkwasserverbrauch um die Hälfte vermindert werden kann, wenn man einen Trinkwasserverbrauch von 20 % für die Gartenbewässerung und von 30 % für die Toilettenspülung in Ansatz bringt.
Der volkswirtschaftliche Vorteil einer solchen Anlage liegt in der geringeren Inanspruchnahme der allgemeinen Grundwasserressourcen, die immer knapper werden.

Claims (4)

P-eefnsprüche
1. Anlage zum Sammeln von Brauchwasser aus Regenwasser, gekennzeichnet durch
- unmittelbar an die Abdichtung (23) an der Außenseite der Hauskellerwand (2) angesetzte quaderförmige Regenwasser-Sammeltanks (6, 6, 6...),
- die allseits aus miteinander verklebten (11, 11, 11...) wasserdichten Hartschaumstoffplatten (7, 7; 8a, 8b; 9,9)
- vorzugsweise aus Polystyrol, Polyurthan o. ä. bestehen und
- die dicht aneinanderstehend an ihren schmalen senkrechten Seitenwänden (8a, 8b) durch ineinandergesteckte, in den Se i tenwä'nden eingeklebte Rohrstutzen-Muffen-Verbindungen (11, 12, 13, 14) nahe den Boden- und Kopfplatten (9, 9) oder im Abstand voneinander stehend durch gerade oder gebogene Verbindungsrohre (24, 18) miteinander verbunden sind,
wobei
an einem Ende der Wassertankbatterie (6, 6, 6...) ein Regenwasseraufnahmebehältnis (17) und am anderen Ende ein Entlüftungsrohr (22) angeschlossen ist
und
- in die Wassertankbatterie (6, S, G...) das Saugrohr (20) einer Wasserpumpe (19) hineinragt.
2. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hartschaumstoffplatten (7,7; 8a, 8b; 9, 9) eine Dicke von etwa 40 - 60 mm haben
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die großflächigen Tankseitenwände (7, 7) sich gegenseitig durch eingeklebte Verbindungsstreben (11, 10, 11) abstützen
4. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Regenwasser-Samme1 tank (6) etwa einen Rauminhalt von 1 m3 hat.
DE9213382U 1992-10-06 1992-10-06 Anlage zum Sammeln von Brauchwasser aus Regenwasser Expired - Lifetime DE9213382U1 (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0633363A1 (de) * 1993-07-08 1995-01-11 WILO GmbH Behälter zum Sammeln von Regenwasser
WO1995025852A1 (de) * 1994-03-18 1995-09-28 Zapf Gmbh + Co. Bauwerk in fertigbauweise aus stahlbeton oder einem ersatzstoff
DE19907975A1 (de) * 1999-02-25 2000-09-07 Roebke Hartmut Modularer Fluidspeicher
DE10328898A1 (de) * 2003-06-26 2005-01-13 Möhrle, Markus Regenwasserzisterne
DE10331971A1 (de) * 2003-07-14 2005-02-03 Loßmann, Thilo Ruven Modulares Wasserspeichersystem

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