DE921132C

DE921132C - Vorrichtung zum Reinigen der Treibkette von Fahr-, Motorraedern u. dgl.

Info

Publication number: DE921132C
Application number: DEH8819A
Authority: DE
Inventors: Robert Hagenbucher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-06-16
Filing date: 1951-06-17
Publication date: 1954-12-09

Description

Vorrichtung zum Reinigen der Treibkette von Fahr-, Motorrädern u. dgl. Die Erfindung bezieht sith auf eine Vorrichtung züm Reinigen von Ketten für Fahr- und Motorräder mit von dieser Kette in Umlauf versetzten, mit ihr im Eingriff stehenden Scheibenbürsten.
Fahrradketten u. dgl., die nicht in Ölbadkästen eingeschlossen sind, neigen bekanntlich stark zum Verschmutzen und müssen deshalb oft gereinigt werden. Häufig werden hierzu Petroleum und Pinsel verwendet. Mit dem Gegenstand der Erfindung wird bezweckt, diese Arbeit zu e-rleichtern.
Erfindungsgemäß ist die dazu geeignete Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Scheibenbürsten zu mindestens einem BürstenrädeMaar mit gegeneinandergerichteten Bor#stenbüscheln zusammengesetzt sind und in eine#rn zur Aufnahme eines flüssigen Reinigungsmittels für die Kette bestimmten Gefäß angeordnet sind, das in einander gegenüberliegenden Wandungen Ausschnitte zum Durchführen des einen Trums der Kette aufweist.
Eine solche Vorrichtung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch die Vorrichtung, Fig. 2 einen Grundviß bei weggenommenem Deckel, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III in Fig. i, bei teilweise geöffnetem Gefäß.
In einem Gefäß i ist eine Achse:2 vorgesehen, auf welcher ein Bürstenräderpaar 3 frei drehbar gelagert ist. In der Symmetrieebene des Bürstenräderpaares weist das Gefäß i an den zwei gegenüberliegenden Seiten für die Aufnahme, der zu reinigenden Kette je eine vom oberen Rand des Gefäßes ausgehende Aussparung 4 und 5 auf. Das Gefäß weist ferner einen Deckel, 6 auf, an welchem zwei Borstenbüschel 7 befestigt sind, die bei geschlossenem Gefäß in dasselbe hineinragen und. in der genannten Symmetrieebene liegen. Statt zwei Borstenhüschel 7 könnten auch nur ein oder mehr als zwei Büschel vorgesehen -werden. -Am Grunde der Aussparung 5 ilst ein weiteres, nach oben# gerichtetes Borstenbüschel 8 angeordnet. Der Deckel 6 ist mit einer bei geschlossenem Gefäß in der genannten Symmetrieehene liegenden, für die Führung der zu reinigenden Kette bestimmten Rippe 9 versehen.
Diese beschriebene Vorrichtung ermöglicht es in bequemer Weise, z. B. eine Fahrradkette zu reinigen, ohne daß dieselbe vom Fahrrad abmontiert wird. Nachdem das- Gefäß so weit mit Petroleum, Benzin, od. dgl. gefüllt worden ist, daß das Bürstenräderpaar teilweise in diese Flüssigkeit eintaucht, wird das Gefäß mit geöffnetem Deckel, Z. B. von unten her, gegen das untere Trum der Fahrradkette gehalten, derart, daß die Kette in die Aussparunge'n 4 und. 5 zu liegen kommt. Daraufhin wird das Gefäß geschlossen und die Kette durch Drehen am Tretrad in der in Fig. i dargestellten Richtung in, Begregung gesetzt. Die Kette wird dann durch die Rippe 9 zwischen die Borstenbüschel des, Bürstenräderpaares geführt, welches durch die Bewegung der Kette in Rotation versetzt ist. Durch die sich an der Kette reibenden und stets Petroleum od. dgl. mitführenden Borstenbüschel des Bürs - tenräderpaares wird die Kette einer intensiven Reinigung unterworfen. Nach dem Verlassen des Bürstenräderpaares streift die Kette an den stationären Borstenbüscheln 7 und 8 vorbei, welche ebenfalls eine reinigende Wirkung ausüben und zugleich die von der Kette mitgerissene Flüssigkeit abstreifen. Nachdem die Kette die Vorrichtung einigle Male passiert hat, ist sie gereinigt. Wie ersichtlich, kann diese Arbeit viel müheloser und sauberer durchgeführt werden, als wenn siei bloß mit einem Pinsel und etwas Petroleum od. dgl. durchgeführt wird.
Der von der Kette entfernte Schmutz sammelt sich auf dem Boden des Gefäßes und kann nach 1-,-eendigter Kettenreinigung ausgespült werden. Vorzugsweise ist zu diesem Zweck das Bürsten:-räderpaar aus dein Gefäß herausnehmbar. Das Bürstenräderpaar ist dazu auf der gemeinsamen. Achse 2 montiert die samt dem Räderpaar lose, in das Gefäß eingesetzt ist und auf an den Innenseiten zweier gegenüberliegender Gefäßwände, vo-r-,gesehenen Rasten io aufruht.
Wenn eine, Kette größerer Breite gereinigt ,verden muß, soll zwecks Erzielung der optimalen Reinigungswirkung der Abstand der Bürstenräder voneinander etwas vergrößert werden. Für die Einstellung eines bestimmten Abstandes können die zwischen der Gefäßwand. und den Bürstentädern angeordneten Unterlagsscheiben. ii durch solche anderer Dicke ausgewechselt -werden.
Um unter allen Umständen zu erreichen, daß das Bürstenräderpaar sicher rotiert, kann zwischen den Bürstenrä,dern ein Kettenzahnrad angeordnet werden, das relativ zu den Bürstenrädern gegen Drehung gesichert ist. Über dieses Kettenzahnrad wird die zu reinigende, Kette geführt, welche dadurch die Bürstenräder antreilyL Statt nur eines! Bürstenräderpaaxes könnten, im Gehäuse auch mehrere Paare hintereinander mit oder ohne mittlerem Kettenzahnrad vorgesehen werden, so daß eine noch intensivere Reinigung erzielbar ist.
Das Gefäß kann aus Kunstharz, Metall, z. B. Blech oder Spritzguß, oder einem anderen Material hergestellt sein.
Ferner kann zwischen jedem Bürstenrad und dem Gefäß eine Druckfeder, z. B. eine Schraubenfeder, angeordnet werden, damit die Borsten stets gegen die Kette gedrückt werden, selbst wenn die Borsten durch den Gebrauch etwas abgenutzt sein sollten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Reinigen der Treibkette von Fahr-, Motorrädern u. dgl. mit von dieser Kette in Umlauf versetzten, mit ihr im Eingriff stehenden Scheibenbürsten, dadurch gekennzeichnet, daß diese Scheibenbürsten zu mindestens einem Bürstenräderpaar mit gegeneinandergerichteten Borstenbüscheln zusammerir gesetzt und in einem zur Aufnahme eines flüssigen. Reinigungsmittels für die Kette bestimmten Gefäß angeordnet sind, dais in einander gegenüberliegenden Wandungen Ausschnitte zum Durchführen. des einen, Trums der Kette aufweist. :2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß mit einem aufklappbaren Decleel ver'sehen ist, der das nach ohen offene- Ende der Ausschnitte in den Gefäß- wandungen abschließt. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Grunde des einen. Ausschnittes ein nach oben, gerichtetes und am Deckel mindestens ein bei geschlossenem Gefäß in dieses hineinragendes Borstenbüschel an-,geordnet sind. 4. VoTrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel eine bei geschlossenem Gefäß in dieses ragende, eine Führung für die zu reinigende, Kette bildende Rippe aufweist. .g. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dus Bürstenräderpaar auf einer gemeinsamen Achse gehalten ist, die samt diesen, Bürstenrädern lösbar von der offenen Oberseite in das Gefäß eingesetzt ist und auf an den Innenseiten zweier gegenüberliegender Gefäßwände vorgesehenen Rasten aufruht. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch, gekennzeichnet, daß auf der Achse zwischen den Bürstenrädern und den Gefäßwänden Unterlagsscheiben. angeordnet sind, die zwecks Ein,-stellung eines bestimmten Abstandes der beiden Bürstenräder voneinander durch Unterlagsscheiben anderer Dicke ausgewechselt werden können. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden, Bürstenrädern ein Kettenzahnrad. angeordnet ist, das relativ zu den Bürstenrädern gegen Drehung gesichert und mit der zu reinigenden Kette in Eingriff zu bringen ist. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem Bürstenrad und dem Gefäß eine Druckfeder angeordnet ist, die die Borsten des Bürstenrades nachgiebig gegen die zu reinigende Kette drückt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 88 181, io5 o95.