30.781/70-Rl
Sevar Entsorgunqsanlaqen GmbH, Industrieallee, 8590 Marktredwitz-Lorenzreuth
Entsorqunqssystem für Rechen- und Sandfanqqut
Die Erfindung betrifft ein Entsorgungssystem für Rechen- und Sandfanggut mit einer Containereinrichtung und mit einer
Einfülleinrichtung für das Gut.
Rechen- und Sandfanggut fällt bspw. in kommunalen Kläranlagen an und wird bislang mittels einer Containerexnrichtung von der
Kläranlage bspw. zu einer Deponie transportiert, welche oberseitig offene Container, d.h. sog. Containermulden,
verwendet. Hierbei ergeben sich jedoch nicht nur erhebliche Geruchsbelästigungen während des Transportes der Container von
der Kläranlage zur Deponie, sondern es sind auch Transportwegeverschmutzungen mit derartigen Containern nicht
zuverlässig zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Entsorgungssystem
der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welchem Geruchsbelästigungen erheblich reduziert sind, und mit welchem
Transportwegeverschmutzungen zwischen Kläranlage und Deponie zuverlässig verhindert werden.
Diese Aufgabe wird bei einem Entsorgungssystem der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Containereinrichtung mindestens einen an sich bekannten Preßcontainer aufweist, der an einer Seitenfläche mit einer
Türeinrichtung ausgebildet und im übrigen allseitig dicht verschlossen ist, und der mit seiner die Türeinrichtung
aufweisenden Seitenfläche abdichtend mit einer Preßeinrichtung verbindbar ist, die einen unter der Einfülleinrichtung
angeordneten Fülltrichter und einen Preßstempel aufweist, und daß der Preßcontainer mittels einer einen Hubwagen aufweisenden
Transporteinrichtung auf einem Bodengestell abstellbar ist, auf dem die Preßeinrichtung angeordnet ist.
Dadurch, daß die Containereinrichtung beim erfindungsgemäßen
Entsorgungssystem mindestens einen an sich bekannten Preßcontainer aufweist, der quasi allseitig dicht verschlossen
ist, ergibt sich der Vorteil, daß während des Transportes von Rechen- und Sandfanggut mittels des entsprechenden
Preßcontainers zu einer Deponie die Geruchsbelästigungen vergleichsweise gering sind, so daß der Transport von Rechen-
und Sandfanggut auch durch städtisches Gebiet, d.h. durch Wohngebiet, problemlos möglich ist. Die Anwendung von an sich
bekannten quasi allseitig abdichtend verschlossenen Preßcontainern weist außerdem den Vorteil auf, daß
Transportwegeverschmutzungen auf denr Weg zur Deponie vermieden werden. Die Anwendung solcher Preßcontainer weist außerdem die
Vorteile auf, daß infolge der mit Hilfe der Preßeinrichtung erfolgenden Verdichtung des Rechen- und Sandfanggutes im
entsprechenden Preßcontainer die Transportkosten zur Deponie
infolge Volumenreduktion des zu transportierenden Rechen- und Sandfanggutes erheblich reduziert sind, und daß infolge des mit
solchen Preßcontainern erzielten Geruchsverschlusses auch eine Zwischenlagerung befüllter Preßcontainer problemlos möglich
ist, so daß das System auch an Sonn- und Feiertagen in Funktion sein kann.
Beim erfindungsgemäßen System kann die Transporteinrichtung
einen zum Transport des Hubwagens geeigneten Verfahrwagen aufweisen, der zur Durchführung einer zur Transportrichtung des
Hubwagens senkrechten Transportbewegung vorgesehen ist. Durch eine solche Ausbildung des Systems mit Verfahrwagen und
Hubwagen ist es bspw. möglich, das System mit einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Fahrboxen auszubilden, in welche
jeweils der Hubwagen einfahren kann, und die besagten Fahrboxen bspw. durch wenigstens eine Verbindungsstraße miteinander zu
verbinden, entlang welcher der Verfahrwagen verfahrbar ist, um den Hubwagen zwischen den verschiedenen Fahrboxen umstellen zu
können. Mit einer derartigen Transporteinrichtung aus Verfahr- und Hubwagen sind selbstverständlich auch beliebige andere
Ausbildungen von Transportstraßen realisierbar, um die Preßcontainer im leeren Zustand einzeln der mindestens einen
Preßeinrichtung zuführen und die mit Hilfe der Preßeinrichtung mit Rechen- und Sandfanggut dicht gefüllten Preßcontainer von
der entsprechenden Preßeinrichtung abfahren zu können. Es ist vorteilhaft, wenn der Hubwagen entlang einer ersten
Transportbahn verfahrbar ist, die in einer ersten horizontalen Verfahrebene vorgesehen ist, und wenn der Verfahrwagen entlang
einer zur ersten Transportbahn senkrechten zweiten Transportbahn verfahrbar ist, die in einer zweiten horizontalen
Verfahrebene vorgesehen ist, die unter der ersten Verfahrebene liegt. Durch entsprechende Ausbildung des Verfahrwagens mit
einer Höhe, die der Höhendifferenz zwischen den beiden
Verfahrebenen entspricht, ist es möglich, den Hubwagen zwischen
der ersten Verfahrebene und dem Verfahrwagen ohne Niveauunterschied hin- und herzuverfahren, so daß sich eine
Transporteinrichtung geringen Energiebedarfs ergibt.
Die Türeinrichtung des/jedes Preßcontainers weist vorzugsweise
eine den entsprechenden Preßcontainer geruchsdicht abschließende Schwenktür und eine an der Schwenktür vorgesehene
Schiebetür auf. Die Schwenktür ist hierbei dazu vorgesehen, den im Preßcontainer befindlichen komprimierten Rechen- und
Sandfanggutinhalt zeitsparend z.B. auf einer Deponie entleeren
zu können, während die Schiebetür dazu vorgesehen ist, im geöffneten Zustand eine Verbindung zwischen dem Preßcontainer
und der Preßeinrichtung, an welche der Preßcontainer angekoppelt ist, herzustellen, um mit Hilfe der Preßeinrichtung
den Preßcontainer mit Rechen- und Sandfanggut befüllen zu können.
Zweckmäßigerweise ist die Schiebetür mit mindestens einem Eingreifelement und die Preßeinrichtung mit mindestens einem
zugehörigen Ansatzorgan ausgebildet, das von der Preßeinrichtung wegsteht und mittels einer Antriebseinrichtung
zum Öffnen der Schiebetür vorgesehen ist. Diese Antriebseinrichtung wird betätigt, wenn der entsprechende
Preßcontainer an die Preßeinrichtung dicht angekuppelt ist. Bei der zuletzt erwähnten Antriebseinrichtung kann es sich um eine
Hydraulikeinrichtung oder um eine Pneumatikeinrichtung handeln. Beim besagten Preßcontainer ist die Schwenktür
zweckmäßigerweise um eine horizontale Schwenkachse verschwenkbar und die Schiebetür entlang vertikaler Führungen
in bezug auf die Schwenktür verschiebbar.
Um zwischen dem mit Rechen- und Sandfanggut zu befüllenden Preßcontainer und der Preßeinrichtung eine abdichtende
Verbindung herzustellen, ist es vorteilhaft, wenn die Preßeinrichtung mit einer Ankuppeleinrichtung zum
geruchsdichten Ankuppeln eines entsprechenden Preßcontainers ausgebildet ist. Diese Ankuppeleinrichtung kann zwei Greifhaken
aufweisen, die an der Preßeinrichtung seitlich vorgesehen und jeweils mittels einer zugehörigen Antriebseinrichtung
antreibbar sind, und der/jeder Preßcontainer kann in der Nachbarschaft seiner Schwenktür seitlich Widerlagerabschnitte
für die Greifhaken aufweisen. Zum Erfassen, ob in der Nachbarschaft der Preßeinrichtung sich ein Preßcontainer
befindet, der mit Hilfe der Greifhaken an die Preßeinrichtung geruchsdicht angekuppelt werden soll, kann z.B. eine
Lichtschranke o.dgl. vorgesehen sein, die zur Aktivierung der Antriebseinrichtung für die Greifhaken dienen kann.
Die geruchsdichte Ankopplung eines mit Rechen- und Sandfanggut zu befüllenden Preßcontainers an die Preßeinrichtung wird
wesentlich erleichtert, wenn beim erfindungsgemäßen System das Bodengestell zur begrenzt beweglichen Aufnahme eines
entsprechenden Preßcontainers mit Rollen ausgebildet ist. Durch solche Rollen ergibt sich eine gute Beweglichkeit des
entsprechenden, auf dem Bodengestell abgestellten Preßcontainers, so daß es mit Hilfe der Antriebseinrichtung für
die Greifhaken relativ kraft- und energiesparend möglich ist, einen zu befüllenden Preßcontainer an die Preßeinrichtung
geruchsdicht anzukoppeln.
Bei einer bevorzugten Ausbildung des erfindungsgemäßen Systems
ist das Bodengestell mit einer Wägeeinrichtung ausgebildet. Diese Wägeeinrichtung dient dazu, das Gesamtgewicht von
Preßeinrichtung und zu befüllendem Bzw. zumindest teilweise angefülltem Preßcontainer zu bestimmen, und die Befüllung des
entsprechenden Preßcontainers zu beenden, sobald ein vorgegebenes Gesamtgewicht erreicht ist. Demselben Zweck, d.h.
einer genauen vorgegebenen Befüllung eines Preßcontainers mit Rechen- und Sandfanggut dient es, wenn der Preßstempel der
Preßeinrichtung mit einem zum Abschließen des Fülltrichters vorgesehenen Schieberorgan ausgebildet ist.
Die Preßeinrichtung kann mit einem Drucksensor ausgebildet sein, mit dem es möglich ist, den Komprimierungsgrad des
Rechen- und Sandfangguts im Preßcontainer festzustellen. Dieser Drucksensor kann -wie die oben erwähnte Wägeeinrichtung- bspw.
mit einer elektronischen Steuerungseinrichtung zusammengeschaltet sein, um ein vollautomatisch wirksames
Entsorgungssystem zu realisieren. An diese
Steuerungseinrichtung kann auch die Einfülleinrichtung und/oder die Preßeinrichtung und/oder die Transporteinrichtung
angeschlossen sein, wodurch sich ein vollautomatisches System ergibt, das auch an Sonn- und Feiertagen in Betrieb sein kann,
um das zu jeder Tages- und Nachtzeit anfallende Rechen- und Sandfanggut z.B. eines kommunalen Klärwerkes zu verarbeiten.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Entsorgungssystems für Rechen- und Sandfanggut. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Entsorgungssystems mit einer Transporteinrichtung für mindestens einen
Preßcontainer und einer Preßeinrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht einer Transporteinrichtung von oben,
Fig. 3 eine Ansicht entlang der Linie III-III in Fig. 2,
d.h. eine Ansicht des Verfahrwagens der Transporteinrichtung, und
Fig. 4 eine Ansicht entlang der Linie IV-IV in Fig. 2, d.h. eine Ansicht des Hubwagens der
Transporteinrichtung von vorne.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht eine Ausbildung des Entsorgungssystems 10 für Rechen- und Sandfanggut, wie es bspw.
in einem kommunalen Klärwerk anfällt und bspw. auf eine Deponie verbracht werden muß. Das Entsorgungssystem 10 weist eine
Transporteinrichtung 12 auf, von welcher in Fig. 2 eine mögliche Ausbildung abschnittweise in einer Ansicht von oben
dargestellt ist. Die Transporteinrichtung 12 weist einen Verfahrwagen 14 auf, wie er in Fig. 3 in einer Seitenansicht
dargestellt ist. Außerdem weist die Transporteinrichtung 12 einen Hubwagen 16 auf, der in Fig. 4 in einer Ansicht von vorne
gezeichnet ist.
Das Entsorgungssystem 10 ist mit einem Bodengestell 18 (sh. Fig.l) ausgebildet, das mit dem Hubwagen 16 der
Transporteinrichtung 12 unterfahrbar ist, um auf dem Bodengestell 18.eine Containereinrichtung 20 abstellen zu
können, die mindestens einen an sich bekannten Preßcontainer 22 aufweist. Der Preßcontainer 22 ist an einer Seitenfläche 24 mit
einer Türeinrichtung 26 ausgebildet. Im übrigen ist der Preßcontainer 22 allseitig dicht verschlossen.
Auf dem Bodengestell 18 des Entsorgungssystems 10 ist eine Preßeinrichtung 28 angeordnet, die mit einem Fülltrichter 30
ausgebildet ist. Über dem Fülltrichter 30 ist eine Einfülleinrichtung 32 vorgesehen, die mit einer Förderschnecke
o.dgl. ausgebildet sein kann, um dem Entsorgungssystem 10 Rechen- und Sandfanggut zuzuführen.
Die Preßeinrichtung 28 weist einen Preßstempel 34 mit einem
Schieberorgan 36 auf. Mit Hilfe des Schieberorgans 36 ist der Fülltrichter 30 der Preßeinrichtung 28 verschließbar. Der
Preßstempel 34 der Preßeinrichtung 28 ist mittels einer Kolbenstange 38 mit einer Antriebseinrichtung 40 verbunden. Die
Preßeinrichtung 28 weist außerdem eine Ankuppeleinrichtung 4 2 für einen entsprechenden Preßcontainer 22 auf, welche zwei
seitliche Greifhaken 44 besitzt, von denen in Fig. 1 nur der eine Greifhaken 44 sichtbar ist. Die beiden Greifhaken 44 sind
an der Preßeinrichtung 28 seitlich angeordnet und dazu vorgesehen, den entsprechenden Preßcontainer 22 geruchsdicht an
die Preßeinrichtung 28 anzukoppeln. Jede der beiden Greifhaken 44 ist mit einer zugehörigen Antriebseinrichtung 4 6 versehen.
Der/jeder Preßcontainer 22 ist in der Nachbarschaft seiner
Türeinrichtung 26 mit einem Widerlagerabschnitt 48 für die beiden Greifhaken 44 ausgebildet. Die Türeinrichtung 26 des
Preßcontainers 22 weist eine Schwenktür 50 auf, die um eine horizontale Schwenkachse 52 zwischen der in Fig.l gezeichneten
Verschlußstellung und einer im entgegengesetzten Uhrzeigersinn aufschwenkbaren Öffnungsstellung verschwenkbar ist. Die
Schwenktür 50 weist eine Schiebetür 54 auf, die entlang vertikaler Führungen relativ zur Schwenktür 50 in lotrechter
Richtung zwischen einer Verschlußstellung des Preßcontainers und einer Öffnungsstellung desselben verstellbar ist. Zum
Öffnen der Schiebetür 54 ist diese mit mindestens einem Eingreifelement 56 und die Preßeinrichtung 28 mit einem
zugehörigen Ansatzorgan 58 ausgebildet. Das mindestens eine Ansatzorgan 58 greift in das zugehörige Eingreifelement 56 der
Schiebetür 54 des Preßcontainers 22 ein, wenn der Preßcontainer 22 an die Preßeinrichtung 28 mit Hilfe der Ankuppeleinrichtung
4 2 geruchsdicht angekoppelt ist. Unmittelbar anschließend kann das mindestens eine Ansatzorgan 58 mit Hilfe einer zugehörigen
Antriebseinrichtung 60 betätigt werden, um die Schiebetür 54
lotrecht nach oben zu verschieben und dem Preßstempel 34 der Preßeinrichtung 28 einen definierten Zugang in den
Preßcontainer 22 hinein zu ermöglichen. Mit Hilfe des Preßstempels 34 ist es folglich möglich, den Preßcontainer 22
mit Rechen- und Sandfanggut zu befüllen, wobei infolge der Verdichtung des besagten Gutes im Preßcontainer die
Transportkapazität erfindungsgemäß erheblich verbessert ist.
Wenn der Preßcontainer 22 mit Rechen- und Sandfanggut gefüllt ist, wird mit Hilfe der an der Preßeinrichtung 28 vorgesehenen
Antriebseinrichtung 60 das mindestens eine Ansatzorgan 58 derart betätigt, daß mittels des mindestens einen zum
Ansatzorgan 58 zugehörigen Eingreifelementes 56 die Schiebetür
54 des Preßcontainers 22 geruchsdicht verschlossen wird. Danach kann der Preßcontainer 22 mit Hilfe der Transporteinrichtung 12
von der Preßeinrichtung 28 entfernt werden, wenn die Ankuppeleinrichtung 42 der Preßeinrichtung 28 entsprechend
betätigt wird, um die Greifhaken 44 von den zugehörigen Widerlagerabschnitten 4 8 zu trennen.
Das Bodengestell 18 des Entsorgungssystems 10 ist mit Rollen 62 ausgebildet, die über das Bodengestell 18 geringfügig
überstehen, um einen entsprechenden, auf den Rollen 6 2 abgestellten Preßcontainer 22 kraftsparend an die
Preßeinrichtung 28 ankoppeln zu können. Das Bodengestell 18 ist außerdem mit einer Wägeeinrichtung 64 ausgebildet, mit welcher
es möglich ist, das Gesamtgewicht des Preßcontainers 22 ohne bzw. mit Inhalt und der Preßeinrichtung 28 zu bestimmen. Sobald
mit Hilfe der Wägeeinrichtung 64 ein bestimmtes vorgegebenes Gesamtgewicht erfaßt worden ist, wird die Einfülleinrichtung 32
abgeschaltet und der Preßcontainer 22 geruchsdicht verschlossen. Demselben Zweck ist es dienlich, wenn der
Preßcontainer 22 mit einem Drucksensor 66 ausgebildet ist, mit
welchem der Druck des im Preßcontainer 22 komprimiert vorhandenen Rechen- und Sandfanggutes bestimmt werden kann.
Fig. 2 zeigt in einer Ansicht von oben einen Abschnitt einer Ausbildung der Transporteinrichtung 12 mit einem Verfahrwagen
14 und einem Hubwagen 16. Der Verfahrwagen 14 ist bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel des
Entsorgungssystems 10 auf Schienen 68 (sh. auch Fig. 3) verfahrbar. Er ist selbst mit Schienen 7 0 ausgebildet, die zu
den Schienen 68 senkrecht orientiert sind. Auf den Schienen 7 des Verfahrwagens 14 ist der Hubwagen 16 verfahrbar. Die
Schienen 70 des Verfahrwagens 14 weisen eine Spur auf, die der Spur von Schienen 7 2 einer Verfahrbox 74 (sh. auch Fig. 1)
entsprechen und auf gleicher Höhe angeordnet sind wie die Schienen 70 des Verfahrwagens 14. Die Schienen 72 bilden eine
erste Transportbahn 76, mit welcher der Verfahrwagen 14 in Fluchtung bringbar ist. Die Schienen 68 legen eine zweite
Transportbahn 78 fest, entlang welcher der Verfahrwagen 14 zwischen benachbarten Verfahrboxen 74 hin- und hergefahren
werden kann. Die erste Transportbahn 7 6 ist in einer ersten horizontalen Verfahrebene 80 (sh. Fig. 4) vorgesehen, die in
der durch die Schienen 70 des Verfahrwagens 14 festgelegten Ebene 80 liegt. Die zweite Transportbahn 78, die durch die
Schienen 68 festgelegt ist, liegt in einer zweiten horizontalen Verfahrebene 82 (sh. Fig. 3), die entsprechend der Ausbildung
des Verfahrwagens 14 unter der ersten Verfahrebene 18 liegt.
Am Sackgassenende 84 der Verfahrbox 74 ist die Preßeinrichtung 28 angeordnet.
Der Verfahrwagen 14 und der Hubwagen 16 können mit Endschaltern ausgebildet sein bzw. zusammenwirken, um die Bewegung der
besagten Wagen 14 und 16 definiert zu begrenzen. Dadurch ist ein vollautomatisches System realisierbar.
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Industrieallee, 8590 Marktredwitz-Lorenzreuth
Ansprüche
1. Entsorgungssystem für Rechen- und Sandfanggut mit einer
Containereinrichtung (20) und mit einer Einfülleinrichtung (32) für das Gut,
dadurch gekennzeichnet, daß die Containereinrichtung (20) mindestens einen an
sich bekannten Preßcontainer (22) aufweist, der an einer Seitenfläche (24) mit einer Türeinrichtung (26)
ausgebildet und im übrigen allseitig dicht verschlossen ist, und der mit seiner die Türeinrichtung (26)
aufweisenden Seitenfläche (24) abdichtend mit einer Preßeinrichtung (28) verbindbar ist, die einen unter der
Einfülleinrichtung (32) angeordneten Fülltrichter (30) und einen Preßstempel (34) aufweist, und daß der
Preßcontainer (22) mittels einer einen Hubwagen (16) aufweisenden Transporteinrichtung (12) auf einem
Bodengestell (18) abstellbar ist, auf dem die Preßeinrichtung (28) angeordnet ist.
■J &Lgr; J.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (12) einen zum Transport des
Hubwagens (16) geeigneten Verfahrwagen (14) aufweist, der zur Durchführung einer zur Transportrichtung des
Hubwagens (16) senkrechten Transportbewegung vorgesehen ist.
3. System nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hubwagen (16) entlang einer ersten Transportbahn
(76) verfahrbar ist, die in einer ersten horizontalen Verfahrebene (80) vorgesehen ist, und daß der
Verfahrwagen (14) entlang einer zur ersten Transportbahn (76) senkrechten zweiten Transportbahn (78) verfahrbar
ist, die in einer zweiten horizontalen Verfahrebene (82) vorgesehen ist, die unter der ersten Verfahrebene (80)
liegt.
4. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Türeinrichtung (26) des/jedes Preßcontainers (22)
eine den entsprechenden Preßcontainer (22) geruchsdicht abschließende Schwenktür (50) und eine in der Schwenktür
(50) vorgesehene Schiebetür (54) aufweist.
. System nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebetür (54) mit mindestens einem
Eingreifelement (56) und daß die Preßeinrichtung (28) mit
mindestens einem zugehörigen Ansatzorgan (58) ausgebildet ist, das von der Preßeinrichtung (28) wegsteht und
mittels einer Antriebseinrichtung (60) zum Öffnen der Schiebetür (54) vorgesehen ist.
6. System nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenktür (50) um eine horizontale Schwenkachse
(52) verschwenkbar und daß die Schiebetür (54) entlang vertikaler Führungen verschiebbar ist.
7. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Preßeinrichtung (28) mit einer Ankuppeleinrichtung (42) zum geruchsdichten Ankuppeln
eines entsprechenden Preßcontainers (22) ausgebildet ist.
8. System nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ankuppeleinrichtung (42) zwei Greifhaken (44)
aufweist, die an der Preßeinrichtung (28) seitlich vorgesehen und jeweils mittels einer zugehörigen
Antriebseinrichtung (46) antreibbar sind, und daß der/jeder Preßcontainer (22) in der Nachbarschaft seiner
Schwenktür (50) seitlich Widerlagerabschnitte (48) für die Greifhaken (44) aufweist.
9. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bodengestell (18) zur begrenzt beweglichen
Aufnahme eines entsprechenden Preßcontainers (22) mit Rollen (62) ausgebildet ist.
10. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bodengestell (18) mit einer Wägeeinrichtung (64) ausgebildet ist.
11. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Preßstempel (34) mit einem zum Abschließen des
Fülltrichters (30) vorgesehenen Schieberorgan (36) ausgebildet ist.
12. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßeinrichtung (28) einen Drucksensor aufweist.