DE9210829U1 - Sekret-Auffangbehälter - Google Patents
Sekret-AuffangbehälterInfo
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- A61M1/00—Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
- A61M1/60—Containers for suction drainage, adapted to be used with an external suction source
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Sekret-Auffangbehälter mit einem
Einlaß und mit einem Auslaß an seiner Oberseite.
Derartige Auffangbehälter werden bei Operationen, insbesondere im Thoraxbereich, eingesetzt. Die Sekrete werden aus dem
Operationsfeld abgesaugt und gelangen über den Einlaß in den lotrecht angeordneten Auffangbehälter, wo sie sich ansammeln,
während die Luft den Behälter über den Auslaß verläßt.
Nach jedem Gebrauch (Operation) müssen die Behälter entsorgt werden.
Es sind derartige Behälter bekannt, die aus starrem Material (Glas oder Kunststoff) bestehen. Sie benötigen zum Entsorgen
aber unnötig viel Platz, weil der Behälter in der Regel nicht voll ist, wenn er entsorgt werden muß.
Dieses Problem löst ein anderer bekannter Behälter, der aus einem starren Außenbehälter besteht, in den ein als Sack
ausgebildeter Einsatz eingesetzt ist. Zum Entsorgen kann der Sack so klein gemacht werden, daß er kein überflüssiges
Volumen mehr enthält.
Es ist nun nicht möglich, den Sack allein als derartigen Sekret-Auffangbehälter zu benutzen, weil er unter der Wirkung
des Differenzdrucks zusammenfällt. Dieses Problem löst man bei erwähnter Technik durch eine Druck-Verbindungsbrücke
zwischen dem Inneren des Sacks und dem Raum zwischen dem Sack
und dem starren Behälter.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sekret-Auffangbehälter vorzuschlagen, der
einfach in der Herstellung ist und der zur Entsorgung kein unnötiges Volumen hat.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberseite und die Unterseite des Behälters starr ausgebildet sind und der dazwischen liegende Wandbereich
des Behälters balgenförmig faltbar ist.
Anfänglich erhält der Behälter seine Ausgangsgröße, indem er zwischen dem starren Oberseitenteil und dem starren Unterseitenteil
geeignet befestigt wird. Nach Beendigung der Operation löst man die Befestigungen und man kann den Behälter
soweit verkleinern, bis praktisch keine Luft mehr in ihm enthalten ist und dann kann der entsprechend verkleinerte
Behälter entsorgt werden. Er benötigt zum Entsorgen also verhältnismäßig wenig Plazt. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, daß der erfindungsgemäße Behälter ebenfalls wenig Platz zum Transport benötigt, bevor er benutzt wird.
Bevorzugt wird der Behälter einstückig aus Kunststoff gespritzt. Dadurch erübrigen sich Montagearbeiten zum
Zusammensetzen des Behälters, wie beim Stand der Technik und die Herstellung ist besonders preisgünstig. Auch fallen keine
Probleme mit einer eventuellen Abdichtung eines Deckels am Behälter an, wie beim Stand der Technik.
Bevorzugt ist der Behälter durchsichtig, weil man dann den
Sekretstand im Behälter beobachten kann.
Weiterhin wird es bevorzugt, wenn der Behälter aus Polypropylen oder Polyäthylen besteht, weil diese Materialien
^ problemlos entsorgt (verbrannt) werden können.
Der balgenförmige Behälter wird, wie erwähnt, im Gebrauchszustand
auf einer vorgegebenen Normallänge festgespannt und hierfür wird es bevorzugt, wenn an seiner Oberseite ein
*5 Umfangsflansch vorgesehen ist und an seiner Unterseite ein
Loch. Mit dem Umfangsflansch wird er auf einen entsprechenden
Ring, im allgemeinen an einem Operationswagen, aufgelegt und durch das Loch wird eine Stange gesteckt, die den Behälter
unten festspannt. Dadurch hat der Behälter sein gegebenes Volumen und er kann anschließend zusammengefaltet werden. Weil
er eine Balgenform oder Ziehharmonikaform hat, ist er einerseits im Gebrauch ausreichend stabil und kann andererseits
- nach Lösen der Befestigung - auf das gewünschte Volumen verkleinert werden.
An seiner Oberseite kann eine weitere, verschließbare Öffnung vorgesehen sein, die beispielsweise zur Probenentnahme dient,
zur Zugabe von Geliermitteln oder dazu dient, zwei oder mehrere Behälter in Reihe hintereinander zu schalten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, aus dem sich weitere wichtige Merkmale
ergeben. Die Figur zeigt schematisch in einer Seitenansicht die wesentlichen Bauelemente eines erfindungsgemäßen Sekret-Auffangbehälters.
Der gezeigte Behälter ist einstückig aus durchsichtigem
Polypropylen oder Polyäthylen gespritzt, wobei ein starres Oberseitenteil 1 vorgesehen ist, an dem ein Stutzen 2 für den
Einlaß, ein Stutzen 3 für den Auslaß sowie ein weiterer Stutzen 4 angeformt sind.
Nach unten schließt sich an das Oberseitenteil 1 ein Faltenbalg 5 an, der unten von einem ebenfalls starren
Unterseitenteil 6 abgeschlossen ist. Nach unten endet das Unterseitenteil 6 in einer Rippe 7 mit einem Loch 8.
Auf den Auslaßstutzen 3 wird ein Rückschlagventil 9 aufgesetzt, dessen Kugel bei Pos. 10 gezeigt ist. Wenn nur Luft in
Richtung des Pfeiles Il durch den Behälter hindurchströmt, so ist das Rückschlagventil offen. Wenn aber Sekret strömt, so
wird durch das Sekret die Kugel 10 an ihren Sitz 12 angepreßt und verschließt daher den Ausgang.
Auf den mittleren Stutzen 4 kann ein Röhrchen 13 aufgesetzt werden, das mit einer Kappe 14 verschlossen werden kann, so
daß dort Proben entnommen werden können oder mittels einer Schlauchverbindung zwei oder mehrere Behälter in Reihe
geschaltet werden können. Der Luftaustritt Pfeil Il wird dabei durch Kappe 14 verschlossen.
Mit seinem Umfangsflansch 15 wird der Behälter auf einen
gehäusefesten Ring 16 aufgesetzt und ein Stab wird durch das Loch 8 hindurchgesteckt, so daß der Behälter in der gezeigten
Lage festgespannt ist.
Der Füllzustand des Behälters kann durch die Wand 5 beobachtet werden, weil sie durchsichtig ist. Außerdem kann außen am
Behälter im Wandbereich ein Zentimetermaß oder ein ähnliches Maß angebracht sein, das angibt, wie hoch das im Behälter
befindliche Volumen bei dem betreffenden Füllstand ist. 10 Der Behälter hat beispielsweise ein Volumen von 1, 2 oder
Litern.
Claims (7)
1. Sekret-Auffangbehälter mit einem Einlaß und mit einem Auslaß an seiner Oberseite sowie mit einem Rückschiagventil
am Auslaß,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite und die Unterseite des Behälters starr
ausgebildet sind und der dazwischen liegende Wandbereich des Behälters balgenförmig faltbar ist.
2. Sekret-Auffangbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er einstückig aus Kunststoff gespritzt ist.
3. Sekret-Auffangbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß er aus Polypropylen oder Polyäthylen besteht.
4. Sekret-Auffangbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Wandbereich des Behälters durchsichtig
ist.
5. Sekret-Auffangbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an seiner Oberseite ein Umf angsf lansch vorgesehen ist und an seiner Unterseite ein Loch.
6. Sekret-Auffangbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an seiner Oberseite eine weitere, verschließbare Öffnung vorgesehen ist.
7. Sekret-Auffangbehälter nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß außen eine Füllstandsanzeige vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9210829U DE9210829U1 (de) | 1992-08-13 | 1992-08-13 | Sekret-Auffangbehälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9210829U DE9210829U1 (de) | 1992-08-13 | 1992-08-13 | Sekret-Auffangbehälter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9210829U1 true DE9210829U1 (de) | 1992-10-22 |
Family
ID=6882626
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9210829U Expired - Lifetime DE9210829U1 (de) | 1992-08-13 | 1992-08-13 | Sekret-Auffangbehälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9210829U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999048614A2 (en) * | 1998-03-25 | 1999-09-30 | Reipur Technology A/S | A suction system for sucking a mixture of air and solid and/or liquid matter into a container |
EP1736183A1 (de) * | 2005-06-25 | 2006-12-27 | VACSAX Limited | Einlage für ein medizinisches Absaug- und Entsorgungssystem |
WO2014163734A3 (en) * | 2013-03-13 | 2014-12-18 | Kci Lincensing, Inc. | Collapsible canister for use with reduced pressure therapy device |
-
1992
- 1992-08-13 DE DE9210829U patent/DE9210829U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999048614A2 (en) * | 1998-03-25 | 1999-09-30 | Reipur Technology A/S | A suction system for sucking a mixture of air and solid and/or liquid matter into a container |
WO1999048614A3 (en) * | 1998-03-25 | 1999-11-11 | Reipur Technology A S | A suction system for sucking a mixture of air and solid and/or liquid matter into a container |
EP1736183A1 (de) * | 2005-06-25 | 2006-12-27 | VACSAX Limited | Einlage für ein medizinisches Absaug- und Entsorgungssystem |
WO2014163734A3 (en) * | 2013-03-13 | 2014-12-18 | Kci Lincensing, Inc. | Collapsible canister for use with reduced pressure therapy device |
US10016542B2 (en) | 2013-03-13 | 2018-07-10 | Kci Licensing, Inc. | Collapsible canister for use with reduced pressure therapy device |
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