DE9210249U1 - Verpackungspolster niedrigen Volumengewichts - Google Patents

Verpackungspolster niedrigen Volumengewichts

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Claims (13)

  1. Edm. Romberg & Sohn (GmbH & Co.) KG, Werner—von-Siemens-Str. 13, 2086 Ellerau
    Verpackungspolster niedrigen Volumengewichts
    Die Erfindung betrifft ein Verpackungspolster niedrigen Volumengewichts, umfassend einen Profilschichtkörper, der aus einer Mehrzahl von unter Schichtung miteinander verbundenen, aus geringwertigem Papier bestehenden Wellenmateriallagen gebildet ist und im Profilquerschnitt wenigstens eine nach innen gerichtete Formkontur aufweist, die einen Aufnahmeraum für stoßgeschützt zu verpackende Gegenstände bzw. Teile derselben bildet.
    Ein bekanntes Verpackungspolster der genannten Art (DE-G 90 16 555) besteht aus einem im Querschnitt U- oder L-förmigen Profilkörper. Hinsichtlich kostengünstiger und umweltschädigende Belastungen vermeidender Herstellung, niedrigen Volumengewichts sowie umweltfreundlicher Entsorgung ist der Profilkörper aus geringwertigem Papier, insbesondere aus Recycling-Altpapier gebildet. Solche Papiere weisen durch Einschlu/3 von Sandkörnern od.dgl. Partikeln eine relativ rauhe oder körnige Oberfläche auf. Durch das abrassive, an einem zu verpackenden Teil (Verpackungsgut) anliegende Papier wird die Oberfläche des Verpackungsgutes häufig durch Kratzer, Abscheuerungen und Schleifspuren beschädigt. Jeder Profilkörper soll mit seiner Innenkontur in genauer Formanpassung an das zu schützende Verpackungsgut gefertigt bzw. zur Verfügung gehalten werden. Obwohl sich die bekannten Verpackungspolster in den verschiedensten Grö/3en und Querschnittsformen herstellen lassen, ist die Formgenauigkeit des das Verpackungsgut aufnehmenden Aufnahmeraums infolge des
    geringwertigen Papiermaterials des Verpackungspolsters eingeschränkt. - Ein anderer aus Wellpappe aufgebauter Materialkörper zur formschlüssigen Aufnahme von zu verpackenden Gegenständen (EP 0 393 804) umfa/3t ein oder mehrere Formnester, die aus dem geschlossenen Materialkörper durch ein prägeähnliches Zusammendrücken oder Stauchen des Wellenmaterials in Wellenrichtung ausgebildet sind. Auch hier führt die Verwendung minderwertiger Wellpappe zur Oberflächenbeschädigung des eingesetzten Verpackungsgutes. Die Ausbildung der Formnester erfordert ein Zusammendrücken der Wellen, so da/3 Lufträume in dem Formteil in Wellenrichtung teilweise geschlossen werden, wodurch die Polsterwirkung beeinträchtigt werden kann bzw. eine Materialdichte entsteht, die zur Polsterung nicht erforderlich oder nicht gewünscht ist. Jeder Formteilkörper mu/3 als solcher mit einem oder mehreren Formnestern speziell auf das zu verpackende Gut angepaßt gefertigt werden. Obgleich die genannten Verpackungspolster bzw. Verpackungsformteile aus minderwertigem Papier gegenüber Verpackungsmitteln aus Styrol-Polymerisaten und -Copolymerisaten insbesondere hinsichtlich umweltschonender Herstellung und Entsorgung erhebliche Vorteile aufweisen, werden dennoch KunststoffVerpackungen dann eingesetzt, wenn Verpackungsgut insbesondere entlang relativ langer Kanten oder Flächen in einem Umkarton od.dgl. mit sehr genauer Formanpassung und -anlage gepolstert zu verpacken ist.
    Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verpackungspolster der genannten Art darhingehend zu verbessern, daß Kanten und/oder Flächen stoßgeschützt zu verpackender Gegenstände bzw. Teile derselben zuverlässig beschädigungsfrei bleiben, wobei die Wellenstruktur des Profilschichtkörpers zur Polsterung in höchstem Maß nutzbar sein soll und eine präzise formschlüssige Aufnahme und Anlage des Verpackungsgutes sowie insbesondere auch die Verwendung ein
    und desselben Profilschichtkörpers für Verpackungsgut unterschiedlicher Formkonturen erreicht sein sollen.
    Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des eingangs genannten Verpackungspolsters dadurch gelöst, da/3 ein aus einem flachen Wellenmaterialzuschnitt gebildeter platten- oder trayartiger Formeinsatz in fester Verbindung mit dem Schichtkörper in letzteren eingefügt ist, wobei die einen offenen formschlüssigen Aufnahmeraum für den zu verpackenden Gegenstand bestimmende Innenseite des Formeinsatzes aus gegenüber dem Schichtkörperpapier höherwertigem Deckpapier gebildet ist. Der Formeinsatz bildet eine Art Trennfläche zwischen dem Profilschichtkörper und dem Verpackungsgut, die aufgrund der Abdeckung mit gegenüber dem Schichtkörperpapier höherwertigem Deckpapier eine schonende und besonders formgenaue Anlage an das Verpackungsgut gewährleistet. Es wird ausgeschlossen, da/3 das minderwertige und abrassive Papier des Profilschichtkörpers zur Anlage an das Verpackungsgut gelangt. Infolge der Ausbildung des Formeinsatzes aus einem flachen Wellenmaterialzuschnitt ist auf einfache Weise erreicht, da/3 der platten- oder trayartige Formeinsatz mit höchster Genauigkeit auf die Maße der Kontur des stoßgeschützt zu verpackenden Gutes zugeschnitten bzw. mit Falzlinien im Zuschnitt formgenau ausgebildet ist, wobei ein besonderer Vorteil auch darin besteht, daß unter Verwendung ein und desselben Profilschichtkörpers unterschiedliche, aus jeweiligen Zuschnitten gebildete Formeinsätze nutzbar sind. Das erfindungsgemäße aus dem Profilschichtkörper und dem Formeinsatz gebildete mindestens zweiteilige Verpackungspolster weist besonders gute Polstereigenschaften auf, da die Abpolsterung bei Stoßeinwirkung uneingeschränkt durch die Wellenstruktur des Profilschichtkörpers erzielt wird, wobei die Polsterung zudem durch die Verbindungsanordnung des Formeinsatzes in dem Profilschichtkörper unterstützt werden kann.
    Die Kombination des Formeinsatzes mit dem Profilschichtkörper führt zur optimalen Abpolsterung und Polsterverbindung des Verpackungspolsters mit dem stojSgeschützt zu verpackenden Gut.
    5
    Besonders zweckmäßig ist es, den Formeinsatz aus einem zweiseitig gedeckten, vorzugsweise nur eine Feinwellenanlage aufweisenden Wellpappeformat-Zuschnitt zu bilden. Der Formeinsatz aus einem solchen Zuschnitt bildet eine sehr feste, aber relativ dünnwandige Trennlage zwischen dem Profilschichtkörper und dem Verpackungsgut, wobei die Ma/3genauigkeit und -haltigkeit des Formeinsatz-Aufnahmeraums besonders gut ist.
    Besonders zweckmäßige Ausbildungsformen des erfindungsgemäßen Verpackungspolsters bestehen darin, daß der Profilschichtkörper im Profilquerschnitt U- oder L-förmig ist. Solche Querschnitte erlauben eine besonders einfache Aufnahme von entsprechend dimensionierten Formeinsätzen. Dabei wird der Schichtkörper vorzugsweise als sich lang erstreckender, vorzugsweise von einem Strang abgetrennter Körper ausgebildet. Ein solches Verpackungspolster mit einem entsprechend dimensionierten Formeinsatz bildet ein im Profilquerschnitt halbschalenförmiges Teil, das für sehr viele Anwendungsfälle, z.B. zum stoßgeschützten Verpacken von technischen Geräten wie Videorecordern, Radiogeräten, Druckern, Computern und anderen derartigen Geräten besonders gut geeignet ist.
    Besonders wirksame und funktionsgerechte Polsterungseigenschaften des Verpackungspolsters sind dadurch erreicht, daß die Wellen des Schichtkörpers senkrecht zum Profilquerschnitt gerichtet sind und die Wellen des Formeinsatzes senkrecht zu den Schichtkörperwellen verlaufen.
    Gemäß besonderer Gestaltung der Erfindung ist zwischen dem Schichtkörper und dem Formeinsatz mindestens ein Hohlraum ausgebildet. Mittels solcher Hohlräume ist der Formeinsatz, der fest mit dem Profilschichtkörper verbunden ist, mit wenigstens einigen Abschnitten distanziert zur Wandung des Profilschichtkörpers in diesen eingefügt. Über einem Hohlraum kann die Wand des Formeinsatzes zweckmäßig eine geringfügig federnde Auflagewand bilden, die bei Sto/3beanspruchung ggf. in den Hohlraum ausweichen kann, so da/3 damit eine besondere zusätzliche Polstereigenschaft des Verpackungspolsters erzielt ist. Auch ist es vorteilhaft, daß die Hohlräume zur einfachen Ausbildung unterschiedlicher gewünschter Gesamtstärken des Verpackungspolsters dienen können.
    Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, da/3 in der Wandung des Schichtkörpers quer zur zum Profilquerschnitt senkrechten Körperachse und mindestens in einer Profilquerschnittsebene mindestens ein Schlitz oder Einschnitt zur Steckverbindung des Formeinsatzes mit dem Schichtkörper mittels mindestens einer an dem Formeinsatz bzw. an dessen Zuschnitt ausgebildeter, dem Schlitz/Einschnitt zugeordneter einfach- oder durch Aufeinanderfaltung mehrwandiger Zunge oder Lasche ausgebildet ist. Mit einer solchen Steckverbindung ist eine Reihe von Vorteilen erzielt.
    Der Formeinsatz läßt sich herstellungstechnisch einfach durch bequemes Ineinanderstecken ohne irgendwelche Klebungen mit dem Schichtkörper zusammenfügen und in diesem verankern. Die Steckverbindung wird zweckmäßig so ausgebildet, daß wenigstens eine Wand des Formeinsatzes unter Bildung eines Hohl- oder Zwischenraumes im Abstand von der benachbarten Schichtkörperwand zu liegen kommt. Dadurch stützt sich der Formeinsatz über hohe Kanten und flache Flächen der Laschen an dem Schichtkörper ab. Mit der nach Art einer Ein- oder Aufhängung gebildeten Verbindung zwischen Schichtkörper und Formeinsatz
    ist die Gesamtpolsterwirkung des Verpackungspolsters weiter verbessert, da die Sto/3absorption zunächst über die in einem Schlitz aufstehende bzw. an dem Schlitz flächig anliegende Lasche unter Materialverformung des Schichtkörpers im Bereich des Schlitzes erfolgt.
    Hinsichtlich der Stoßkrafteinleitung in den Schichtkörper ist es besonders vorteilhaft, da/3 zwischen diesem und dem Formeinsatz laschen- oder klappenartige, an dem Formeinsatz-Zuschnitt ausgebildete Stege angeordnet sind. Dadurch ist der Formeinsatz an dem Schichtkörper über als solche nicht polsternde, Hohl-/Zwischenräume zwischen dem Formeinsatz und dem Schichtkörper bildende Stege gelagert und abgestützt, wobei bei einer Stoßbelastung zunächst das Material der Stege in den Schichtkörper eindringt, bevor dieser die weitere, zur Stoßabsorption erforderliche Verformungsarbeit leistet. Mit Anzahl und/oder Größe der Überbrückungsstege kann die Gesamtpolsterwirkung des Verpackungspolsters in verschiedenen Körperrichtungen gezielt beeinflußt und eingestellt werden.
    Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß das Einsatzteil aus einem Zuschnitt mit über Falzlinien abgegrenzten Abschnitten gebildet ist, die senkrecht zur zum Profilquerschnitt senkrechten Körperachse doppel- oder auch mehrwandige krempelwandartige Wände bilden, wobei Verlängerungsabschnitte der Wände einfach- oder durch Umfaltung mehrlagige Zungen oder Laschen bilden, die in zugeordnete Schlitze des Schichtkörpers eingreifen. Solche Querwände sind mittels Laschen-/Steckverbindung in Wandungen des Schichtkörpers verankert. Da das flache Zuschnittsmaterial gegenüber dem Schichtkörpermaterial aufgrund des Material- bzw. Strukturunterschieds relativ fest ist, sind auf diese Weise innerhalb des Polsters quer zu dessen Körpererstreckung stoßaufnehmende, formschlüssig an dem Verpackungsgut anliegende Begren-
    zungswände ausgebildet, die Stoßkräfte über die Laschen-/ Steckverbindung in das Material des Schichtkörpers einleiten, und zwar insbesondere gegen stehende an einem Umkarton od.dgl. abgestützte Wellen des Schichtkörpers. 5
    Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, da/3 in einem Flächenabschnitt des Einsatzteils, der an einem zu verpackenden Gegenstand zur Anlage kommt, Ausstanzungen zur Aufnahme von an dem zu verpackenden Gegenstand hervorspringenden Teilen oder Elementen ausgebildet sind. Die Ränder der Ausstanzungen können zur formschlüssigen und paßgenauen Anlage an von dem zu verpackenden Gerät hervorstehenden Teilen ausgebildet sein. Sie können auch ausgebildet sein, um hochempfindliche an dem Verpackungsgut hervorstehende Teile wie Bedienungselemente, Funktionselemente od.dgl., bei Videorecordern z.B. Kassettenklappen, von einem Kontakt mit dem Formeinsatz und dem Schichtkörper vollständig auszuschließen, wobei die hervorstehenden Teile dann frei und ggf. ohne Kontakt mit den Ausstanzungsrändern in einen zwisehen dem Formeinsatz und dem Schichtkörper ausgebildeten Hohlraum ragen.
    Um den Formeinsatz an verschiedene Konturenniveaus des stoßgeschützt zu verpackenden Gutes anzupassen, ist es besonders zweckmäßig, daß das Einsatzteil mittels Faltung um parallele Falzlinien mit einer im Querschnitt treppenförmigen Aufnahmewand ausgebildet ist.
    Weitere vorteilhafte und zweckmäßige Ausführungsformen oder -möglichkeiten der Erfindung gehen aus Unteransprüchen hervor und werden anhand der folgenden Beschreibung der in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Fig. IA bis C und 2, Fig. 3A bis C und 4, Fig. 5A bis C und 6, Fig. 7A bis C und 8 sowie Fig. 9A bis C und
    -&bgr;&iacgr;&ogr; zeigen jeweils erfindungsgemäße Verpackungspolster in Schnittdarstellung bzw. die Formeinsätze der Verpackungspolster bildende Zuschnitte. Die jeweils mit A bezeichneten Figuren sind Schnitte im Profilkörperquerschnitt der Verpafckungspolster. Die Schnittdarstellungen der mit B bezeichneten Figuren zeigen ausschnittsweise Schnittansichten im Horizontalschnitt gemä/3 Draufsicht auf eine Ebene D-E der jeweils mit A bezeichneten Figuren, während die mit C bezeichneten Figuren im Vertikalschnitt teilweise Längsansichten gemäß der Ebene F-G der mit B bezeichneten Figuren sind. Zur Vereinfachung der Darstellung sind die Wände des Formeinsatzes schematisch mit zwei parallelen Linien dargestellt, ohne daß für Wandschnitte eine Schraffur verwendet worden ist.
    Gemä/3 einem ersten Ausführungsbeispiel (Fig. IA bis C) besteht der Profilschichtkörper 1 des Verpackungspolsters aus einem im Profilquerschnitt U-förmigen Körper mit aufeinander geschichteten, durch Klebung verbundenen einseitig gedeckten Wellenlagen 18 aus geringwertigem Papier. Wie aus Fig. IA ersichtlich, sind die Wellen senkrecht zum Profilquerschnitt gerichtet. Der Profilkörper 1 ist mit seiner nach innen gerichteten, im Querschnitt rechteckförmigen U-Formkontur ein formstabiler Halbschalenkörper, der auf einfache Weise z.B. als Schnitteil aus einem Wellpappewickelstrang in großer Stückzahl gewonnen werden kann.
    Wie aus Fig. IA bis C hervorgeht, weist der Formeinsatz 2 einen kastenartigen Innenraum 10t zur paßgenauen und formschlüssigen Aufnahme von in Fig. IA nur gestrichelt angedeutetem Verpackungsgut 4 auf. Zwischen dem Boden 20 des kasten- oder trayförmigen Formeinsatzes 2 und der Bodenwand 12 des U-Schichtkörpers 1 ist ein Hohl- oder Zwischenraum 3 ausgebildet. Dabei ist der Formeinsatz 2 vollständig in den U-Raum des Schichtkörpers 1 eingesetzt und in diesem mittels einer
    nachstehend beschriebenen Laschen-ZSchlitz-Steckverbindung ohne Zuhilfenahme von Klebemittel eingefügt und verankert.
    Die Ausbildung des Formeinsatzes 2, wie er aus Fig. IA bis C ersichtlich ist, wird anhand des den Formeinsatz 2 bildenden Zuschnittes 200 gemäß Fig. 2 näher erläutert. Dieser weist in seiner Längs- und Querdimension L bzw. Q eine rechteckige Form mit Materialausstanzungen in den Eckbereichen auf.
    Der Zuschnitt 200 besteht aus einem flachen Wellpappeformat mit einer beidseitig gedeckten Feinwelle 201. Die Wellenlage wie die Decklagen 202 sind aus einem gegenüber dem Papiermaterial des Schichtkörpers 1 höherwertigem Papier gebildet. Der Zuschnitt 200 umfaßt einen reckteckförmigen Bodenabschnitt 20, an dem über Falzlinien 203 längsseitig rechtekkige Abschnitte 21, 22 angelenkt sind, während stirnseitig ebenfalls über parallele Falzlinien 203 abgegrenzte rechtekkige Abschnitte 24, 25 und 26 ausgebildet und angelenkt sind. In Fig. 2 ist nur eine Stirnseite des Zuschnitts dargestellt.
    Die andere Stirnseite ist entsprechend ausgebildet.
    Zur Ausbildung des Formeinsatzes 2 wird der Zuschnitt aufgefaltet bzw. aufgerichtet. Bezogen auf die Zeichen - bzw. Zuschnittsebene werden die Abschnitte 21 senkrecht nach oben und die Abschnitte 22 senkrecht nach unten gefaltet, so da/3 doppelwandige aufeinanderliegende Krempelwände 21, 22 des Formeinsatzes 2 entstehen. Die Abschnitte 22 sind in der Zuschnittsquerdimension länger als die Abschnitte 21. Ihre Querbreite ist im wesentlichen gleich der Innenhöhe der U-Arme 11 des Schichtkörpers 1. Die stirnseitigen Abschnitte 24, die die gleiche Breite/Höhe wie die Abschnitte 21 aufweisen, werden ebenfalls nach oben gefaltet. Sodann werden klapp^rtige Abschnitte 23, die an den Schmalseiten der Abschnitte 22 angelenkt sind, zur Anlage gegen den Abschnitt 24 einge-
    faltet. Dadurch bilden die Abschnitte 22 und 23 mit ihren unter dem Boden 20 des Formeinsatzes 2 hervorstehenden Teilen eine Randwand, deren Höhe im wesentlichen den Zwischenraumabstand von der Bodenwand 2 0 zu dem Boden 12 des Schichtkörpers 1 bestimmt. Die stirnseitigen Abschnitte 25 werden senkrecht nach unten gefaltet, so da/3 auch stirnseitig im Formeinsatz eine doppelwandige Krempelwand entsteht, zwischen deren Wänden die Klappen 23 im Überdeckungsbereich zu liegen kommen. Das Ma/3 des Abschnittes 25 in der Zuschnittslängsdimension ist gleich dem Ma/3 der Abschnitte 22 in der Zuschnittsquerdimension. An dem Abschnitt 25 ist ein Abschnitt 26 angelenkt, der nach außen und senkrecht nach oben gefaltet wird, so da/3 er an der Außenfläche des Abschnittes 25 zu liegen kommt. Im Zuschnitt bilden die Abschnitte 25 und 26 einen rechteckförmigen Flächenabschnitt, der in der Zuschnittsquerdimension mit Abschnittsteilen 256 beidseitig in gleichem Ma/3 über den Abschnitt 24 hervorsteht. So bildet der Abschnitt 26 im Überlappungsbereich mit den Abschnitten 25 und 24 mit diesen Abschnitten eine dreifache Wand zwischen dem Formeinsatzboden 20 und dem Schichtkörperboden 12 (s. Fig. IC). Wie aus Fig. IB und C ersichtlich, sind in den Armwandungen 11 des Schichtkörpers 1 senkrecht zur zum Profilquerschnitt senkrechten Körperachse 19 Einschnitte oder Schlitze 10 ausgebildet, die bis zur Oberfläche des Bodens 12 des Schichtkörpers 1 durchgehen. In diese Schlitze 10 sind die überstehenden Randteile 256 der Abschnitte 25, 26 laschenartig eingesetzt, wobei die Teile 256 am Boden des Schlitzes 10 doppelwandig in diesen eingreifen. Solche Steckverbindungen sind gleichermaßen an der anderen Stirnseite des Formeinsatzes 2 ausgebildet. So ist der Formeinsatz durch Steckverbindung der Abschnittsteile 256 in den Schlitzen 10 fest mit dem Schichtköper 1 verbunden und verankert.
    Aus Fig. 3A bis C und 4 geht eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verpackungspolsters hervor. Ein Randteil 2 60 des Zuschnittabschnittes 2 6 ist in einen Bodenschlitz 10 des Schichtkörpers 1 gesteckt ist. Im Zuschnitt der Fig. 4 sind den Abschnitten des Zuschnittes gemäß Fig. 2 entsprechende Abschnitte mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Zur Ausbildung des Formeinsatzes 2 gemäß Fig. 3A bis C werden die Abschnitte in der nachstehend beschriebenen Weise gestaltet und angelenkt, wobei nur die Unterschiede zu dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben werden. Die Wände 21 und 22 werden mittels Stegabschnitte 27 in Parallelbeabstandung zueinander über Falzlinien 203 angelenkt und gefaltet. Dadurch entstehen Hohl-/Zwischenräume 32 zwischen den Innenraumwänden 21 des Formeinsatzes 2 und den Armwandungen 11 des Schichtkörpers 1 (s. Fig. 3A). In der Zuschnittslängsdimension sind die Abschnitte 24 gleich dem Maß, mit dem die Wände 22 unter dem Boden 20 des Formeinsatzes 2 hervorstehen. Bezogen auf die Zuschnitts- bzw. Zeichenebene der Fig. 4 wird der Abschnitt 24 senkrecht nach unten und der an dem Abschnitt 24 angelenkte Abschnitt 25 senkrecht nach oben gefaltet. Der Abschnitt 2 6 wird senkrecht nach unten gefaltet. Dadurch entsteht die aus Fig. 3B und C ersichtliche "Schicht"-Struktur der Abschnitte 23, 24, 25 und 26 des Formeinsatzes 2. Die Quermaße der gegenüber dem Abschnitt 24 überstehenden Teile des Abschnittes 25 sind gleich dem Quermaß der Abschnitte 27. Daher kommt die Abschnittswand 25 nur in der lichten Abstandsweite der Armschenkel 11 zu liegen (s. Fig. 3B). Der Abschnitt 26 ist in der Längsdimension des Zuschnittes länger ausgebildet als der Abschnitt 25, so daß ein laschenartiger Abschnittsrand 260 gebildet wird, der in einen Bodenschlitz 10 des U-Bodens 12 des Schichtkörpers 1 zur Steckverankerung und -verbindung des Formeinsatzes 2 mit dem Schichtkörper 1 eingreift (Fig. 3C).
    Ein drittes Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5A bis C und 6 ist eine Abwandlung des zweiten Ausführungsbeispiels. Wie aus Fig. 5A ersichtlich, ist eine Stegwand 27 zur Ausbildung eines Zwischen-ZHohlraumes 32 nur an einer Längsseite des Verpackungspolsters vorgesehen, während an der anderen Längsseite die Wandabschnitte 21, 22 wie bei dem Ausführungsbeispiel 1 unmittelbar aneinander liegen.
    Der Abschnitt 26 in der Querschnittsdimension des Zuschnittes 200 ist beidseitig mit gleichen rechteckigen Abschnittsrändern 261 ausgebildet. Diese bilden laschenartige Teile, die in zugeordnete Querschlitze 10 in den Armwandungen 11 des Schichtkörpers 1 eingreifen und die Steckverankerung des Formeinsatzes 2 in dem Schichtkörper 1 herstellen.
    Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt die Steck-Verankerungsverbindung mit den Armwandungen 11 des U-Schichtkörpers 1, also nicht - wie demgegnüber bei dem zweiten Ausführungsbeispiel - mit Ij-Schichtkörperboden 12.
    Bei einem vierten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7A bis C und 8 ist das erfindungsgemäße Verpackungspolster im Profilquerschnitt L-förmig. Im Profilquerschnitt umfaßt der Schichtkörper 1 eine Wandung 15 und eine von dieser rechtwinklig abstehende längere Wandung 16. Ein Hohl-/Zwischenraum 32 ist mit dem Formeinsatz 2 nur entlang der Wandung 15 ausgebildet. Die zu diesem Zweck vorgesehenen Abschnitte 21, 22 und 23 entsprechen denen des Zuschnittes in der linken Hälfte der Fig. 6. Der Abschnitt 20 gemäß Fig. 8, der bei der in Fig. 7A dargestellten Ausrichtung des Verpackungspolsters als Bodenabschnitt wie in den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen angesehen werden kann, lenkt den Abschnitt 25 direkt über eine Falzlinie 203 an, so daß zwischen dem Abschnitt 20 und der Wandung 16 ein Zwischen-/Hohlraum entfällt. Der Abschnitt
    25 ist, bezogen auf die Zeichnungs-/Zuschnittsebene/ senkrecht nach oben gefaltet, während der Abschnitt 26, dessen Ma/3 in der Längsdimension des Zuschnitts gleich dem Ma/3 des Abschnittes 25 ist, senkrecht nach unten gefaltet wird. Der Abschnitt 2 6 ist in der Querdimension des Zuschnitts mit einem rechteckigen Abschnittsteil 2 61 verlängert, das laschenartig in den zugehörigen Querschlitz 10 in der Wandung 15 des Schichtkörpers 1 zur Ausbildung der Verbindungs-Steckverankerung eingreift.
    Ein fünftes Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9A bis C und 10 unterscheidet sich von dem vierten Ausführungsbeispiel dadurch, da/3 auch zwischen dem Bodenwandabschnitt 20 und der Wandung 16 des L-Schichtkörpers 1 ein Hohl-/Zwischenraum 31 ausgebildet ist. Die Wandung 16 des Schichtkörpers ist - im Profilquerschnitt - mit einer kurzen Wandung 17 versehen, die sich parallel zu der Wandung 15 erstreckt. Im Unterschied zu dem Zuschnitt gemäß Fig. 8 ist der Abschnitt 26 des Zuschnittes 200 gemä/3 Fig. 10 in der Zuschnittslängsdimension mit einem rechteckigen Abschnittsteil 2 62 ausgebildet, wobei eine Ecke 263 ausgespart ist, so da/3 der Abschnitt 26 des Formeinsatzes 2 in diesem Bereich über die Wandung 17 gesetzt ist. Im übrigen schließt das Abschnittsteil 262 stirnseitig den Zwischen-Hohlraum 31.
    Zur Verdeutlichung der Verwendung des erfindungsgemäßen Verpackungspolsters ist in Fig. IB der Eckbereich eines Umkartons 3 gestrichelt dargestellt, in dem das erfindungsgemäße Verpackungspolster zur Anlage kommt.
    In Fig. 2 sind im Bodenabschnitt 20 des Zuschnittes 200 gestrichelt Ausnehmungen bzw. Ausstanzungen 28 dargestellt. Diese dienen zur Aufnahme von an dem zu verpackenden Gegen-
    stand hervorspringenden Teilen oder Elementen, wie dies in der Beschreibungseinleitung näher beschrieben worden ist.
    Schutzansprüche :
    1. Verpackungspolster niedrigen Volumengewichts, umfassend
    einen Profilschichtkörper (1), der aus einer Mehrzahl von unter Schichtung miteinander verbundenen, aus minderwertigem Papier bestehenden Wellenmateriallagen (18) gebildet ist und im Profilquerschnitt wenigstens eine nach innen gerichtete Formkontur aufweist, die einen Aufnahmeraum für sto/3geschützt zu verpackende Gegenstände bzw. Teile derselben bildet, dadurch gekennzeichnet , da/3 ein aus einem flachen Wellenmaterialzuschnitt (200) gebildeter platten- oder trayartiger Formeinsatz (2) in fester Verbindung mit dem Schichtkörper (1) in letzteren eingefügt ist, wobei die einen offenen formschlüssigen Aufnahmeraum für den zu verpackenden Gegenstand bestimmende Innenseite des Formeinsatzes aus gegenüber dem Schichtkörperpapier höherwertigem Deckpapier (202) gebildet"1 ist.
  2. 2. Verpackungspolster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , da/3 der Formeinsatz (2) aus einem zweiseitig gedeckten, vorzugsweise eine Feinwelle (201) aufweisenden Wellpappeformat-Zuschnitt (200) gebildet ist.
  3. 3. Verpackungspolster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , da/3 der Profilschichtkörper (1) im Profilquerschnitt U- oder L-förmig ist.
  4. 4. Verpackungspolster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da/3 die Wellen des Schichtkörpers (1) senkrecht zum Profilquer-
    schnitt gerichtet sind und die Wellen des Formeinsatzes (2) senkrecht zu den Schichtkörperwellen verlaufen.
  5. 5. Verpackungspolster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da/3 der Schichtkörper (1) als mit seiner zum Profilquerschnitt senkrechten Längsachse (19) sich lang erstreckender Körper ausgebildet ist.
  6. 6. Verpackungspolster nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, da/3 zwischen dem Schichtkörper und dem Formeinsatz mindestens ein Hohlraum (3, 31, 32) ausgebildet ist.
  7. 7. Verpackungspolster nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, da/3 in der Wandung des Schichtkörpers quer zur zum Profilquerschnitt senkrechten Körperachse (19) und mindestens in einer Profilquerschnittsebene mindestens ein Schlitz oder Einschnitt (10) zur Steckverbindung des Formeinsatzes (2) mit dem Schichtkörper (1) mittels mindestens eines an dem Formeinsatz (2) bzw. an dessen Zuschnitt (200) ausgebildeten, dem Schlitz/Einschnitt (10) zugeordneten einfach- oder durch Aufeinanderfaltung mehrwandigen Zungen- oder Laschenabschnitts (256, 260, 261) ausgebildet ist.
  8. 8. Verpackungspolster nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet , da/3 mindestens ein Hohlraum (3, 31, 32) zwischen Schichtkörper (1) und Formeinsatz (2) durch Aufhängung des Formeinsatzes (2)in dem Schichtkörper (1) mittels der Laschen-ZSchlitz-Steckverbindung bestimmt ist.
  9. 9. Verpackungspolster nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, da/3 zwischen dem Schichtkörper (1) und dem Formeinsatz (2) laschen- oder klappenartige, an dem Formeinsatz-Zuschnitt ausgebildete, an diesem umfaltbar angelenkte Stege angeordnet sind.
  10. 10. Verpackungspolster nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, da/3 der Formeinsatz (2) aus einem Zuschnitt (200) mit über Falzlinien (203) abgegrenzten Abschnitten gebildet ist, die doppel- oder mehrwandige krempelwandartige Wände bilden, wobei Verlängerungsabschnitte (256, 260, 261) der Wände einfach- oder durch Umfaltung mehrlagige Zungen oder Lasehen bilden, die in zugeordnete Wandungsschlitze (10) des Schichtkörpers (1) eingreifen.
  11. 11. Verpackungspolster nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, da/3 in einem Flächenabschnitt (20) des Formeinsatzes, der an einem zu verpackenden Gegenstand zur Anlage kommt, Ausstanzungen (28) zur Aufnahme von an dem zu verpackenden Gegenstand hervorspringenden Teilen oder Elementen ausgebildet sind.
  12. 12. Verpackungspolster nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, da/3 der Formeinsatz mit umlaufenden Krempelwänden (21, 22; 25, 26) ausgebildet ist (Fig. 1 und 2).
  13. 13. Verpackungspolster nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, da/3 der
    Formeinsatz mittels Faltung um parallele Falzlinien mit einer im Querschnitt abgestuften oder treppenförmigen Aufnahmewand ausgebildet ist.
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