DE92099C - - Google Patents

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DE92099C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F5/00Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
    • B61F5/38Arrangements or devices for adjusting or allowing self- adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves, e.g. sliding axles, swinging axles
    • B61F5/44Adjustment controlled by movements of vehicle body

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.\%
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
/-■■./
Patentirt im Deutschen Reiche vom ii. ^ni 1896 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine neue Lenkachsen-Einrichtung für Schienenfahrzeuge, welche sich dadurch kennzeichnet, dafs die durch eine feste Brücke mit einander verbundenen Achslager vermittelst divergirender Lenkstangen an dem Hauptrahmen des Fahrzeuges freibeweglich gehalten werden und das Gewicht des Fahrzeuges durch in dem Federsystem eingehängte divergirende Zugpendel auf die Brücke der Achslager übertragen wird, so dafs beim Befahren von Bahnkrümmungen durch das Verschieben des Schwerpunktes des Fahrzeuggewichtes gleichzeitig ein selbsttätiges Radialeinstellen der Lenkachsen herbeigeführt wird.
Es sind bereits verschiedene Lenkachsen-Einrichtungen bekannt geworden. Die alte Bissel'sche Lenkachse ζ. B. besitzt aber den " Nachtheil, dafs die Achse von ihrem Pendel geschoben wird und deshalb in ein labiles Gleichgewicht gebracht wird.
Die Bauarten von Adam und Webb leiden an dem Uebelstande, dafs sich die Achsen bei einer zufälligen Schrägstellung festklemmen. Aufserdem sind noch die Lenkachsen-Einrichtungen nach D. R. P. Nr. 34357, 65219 und 69642 zu erwähnen.
Von diesen besitzt die der vorliegenden Einrichtung am nächsten kommende Bauart nach D. R. P. Nr. 34357 den Nachtheil, dafs durch das während der Fahrt ununterbrochen auftretende Schlängeln des Fahrzeuges ein immerwährendes Anheben der quer über der Achse liegenden, als Hängelager dienenden Bolzen oder Schienen stattfindet, wodurch ein ununterbrochenes Klappern herbeigeführt wird. Aufserdem liegt durch > diese fortwährende Beeinflussung der betreffenden Elemente die Gefahr vor, dafs einzelne der Elemente zerstört werden, und dadurch sehr leicht ein Eisenbahnunfall eintreten kann.
Durch die eigenartige Verbindung der einzelnen Elemente bei der vorliegenden Lenkachsen-Einrichtung soll ein ruhiger Gang des Fahrzeuges ermöglicht und ein verläfsliches Wirken der Einrichtung gesichert werden.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand wie folgt:
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine schematische Darstellung der Vorrichtung in der Stirn- und Oberansicht. In den
Fig. 3 bis 5 ist eine Ausführungsform dieser Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt die
Fig. 3 die Seitenansicht,
Fig. 4 die Stirnansicht und
Fig. 5 die Oberansicht.
Auf dem Fahrzeug α wird der Federträger b drehbar angeordnet. Die Achslager d sind mit einander durch die Brücke e fest verbunden und das ganze Fahrzeug mittelst hängender divergirender Pendel mit der Brücke in Verbindung gebracht, so dafs das Gewicht des Fahrzeuges stets das Bestreben hat, das Fahrzeug in die Gleichgewichtslage zu bringen und die Mittelstellung zwischen Laufachse h und Fahrzeug herzustellen.
Um jedoch durch die Einwirkung des Fahrzeuggewichtes das radiale Einstellen der Lauf-
achse h zu bewirken, ist die letztere durch die an die Achslager angreifenden divergirenden Lenker g mit dem Fahrzeug verbunden.
Erfolgt nun beim Befahren einer nach links verlaufenden Bahnkrümmung das Anheben des rechten Rades /, dann verschiebt sich das Fahrzeug durch die Störung des Gleichgewichtes in der Pfeilrichtung m und die beiden Lenker g schwingen um ihren Drehpunkt ρ nach rechts, wodurch die Entfernung zwischen dem rechts befindlichen Drehpunkt ρ und der Achse vergröfsert, hingegen die Entfernung zwischen dem links befindlichen Drehpunkt ρ und der Achse verkleinert wird, d. h. die Achse schwingt um ihren Drehpunkt r in der Pfeilrichtung s, wodurch die Radialeinstellung erfolgt.
Gelangt das Fahrzeug von der Bahnkrümmung wieder auf eine gerade Bahn, dann bewegt sich dasselbe durch die Verschiebung des Schwerpunktes nach rechts und die sämmtlichen Bewegungen erfolgen in umgekehrter Richtung, bis die Achse wieder normal zu ihrer Fahrrichtung eingestellt ist.
Bei der in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsform ist der Zapfen r auf der unteren Seite des Fahrzeuges befestigt und in dem mit dem Federträ'ger b verbundenen Spurlager gelagert.
Die Pendelstangen f sind in den Achslagern d eingehängt und durch Pendellager mit den seitlich von der Achse liegenden Federsystemen verbunden.
Um jedoch der schwingenden Bewegung des Fahrzeuges Rechnung zu tragen, ist der Drehpunkt ρ als Kugellager ausgebildet, so dafs der gegabelte Lenker g nicht allein eine schwingende Bewegung in der Waagerechten, sondern auch eine solche in der Senkrechten machen kann. Alles andere verhält sich bei diesem Ausführungsbeispiel wie in den schematischen Fig. ι und 2.
In Fig. 5 giebt die. Linie I-I die Mittelstellung der Achse, die Linie II-II die Stellung für eine nach rechts verlaufende Bahnkrümmung und die Linie III-III für eine nach links verlaufende Bahnkrümmung an.
Dieser Ausschlag wird aber kleiner oder gröfser sein, je nachdem die Bahnkrümmung einen gröfseren oder kleineren Halbmesser hat.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Lenkachsen-Einrichtung für Eisenbahnfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dafs die durch eine feste Brücke (e) mit einander verbundenen Lager (d) der Achse, welche mittelst divergirender Lenker (g) am Hauptrahmen (a) des Fahrzeuges frei beweglich gehalten werden, den von ihnen aufzunehmenden Gewichtstheil des Fahrzeuges mittelst divergirend hängender Pendelstangen (f) tragen, zu dem Zweck, dafs neben der in Bahnkrümmungen eintretenden bekannten Radialstellung und Verschiebung der Lenkachse auch eine gleiche Belastung für beide Achslager trotz der in Bahnkrümmungen üblichen Ueberhöhung der einen Gleisschiene gewahrt bleibt, und die kraftschlüssige Wiedereinstellung der Lenkachse in die gerade Bahnstrecke nur durch die dem ideellen Ausschlage der pendelnden Achsbelastung entsprechende Tangentialkraft erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004218B (de) * 1952-09-30 1957-03-14 Deutsche Bundesbahn Achssteuereinrichtung fuer Laufwerke von Schienenfahrzeugen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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