DE920939C - Strahlungspyrometer - Google Patents

Strahlungspyrometer

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Publication number
DE920939C
DE920939C DEH11910A DEH0011910A DE920939C DE 920939 C DE920939 C DE 920939C DE H11910 A DEH11910 A DE H11910A DE H0011910 A DEH0011910 A DE H0011910A DE 920939 C DE920939 C DE 920939C
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DE
Germany
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radiation pyrometer
radiation
axis
helix
pyrometer according
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Expired
Application number
DEH11910A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Hoeppler
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Individual
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J5/00Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry
    • G01J5/38Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry using extension or expansion of solids or fluids
    • G01J5/40Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry using extension or expansion of solids or fluids using bimaterial elements

Description

  • Strahlungspyrometer Die Erfindung betrifft ein Strahlungspyrometer zur Bestimmung der Temperatur glühender Körper.
  • Die bisher bekanntgewordenen Strahlungspyro meter arbeiten meist in der Weise, daß die Wärmestrahlen ein Rotfilter durchtreten und dann, von einer Linse oder einem Hohlspiegel gebündelt, einem wärmeempfindlichen Element zur Messung zugeführt werden.
  • Als wärmeempfindliche Mittel werden hierbei z. B. elektrische Leiter verwendet, deren temperaturabhängiger Widerstand ein Maß für die Temperatur darstellt. Bei anderen Strahlungspyrometern solcher Art treffen die Wärmestrahlen auf ein Thermoelement, und die dadurch erzeugte Spannung bildet das Maß für die Temperatur. In den genannten Fällen erfolgt die Anzeige des Meßergebnisses durch Galvanometer, also durch verhältnismäßig teure und im Betrieb empfindliche Organe.
  • Es ist auch ein Strahlungspyrometer einfacherer Art bekanntgeworden, bei dem die zu messenden Wärmestrahlen über eine Sammellinse einem Wärmefühler in Form einer Bimetaliwickelfeder zugeführt werden und der Drehausschlag des durch sie bewegten Zeigers einer Ablesevorrichtung mittels einer Lupe vergrößert betrachtet werden kann. Die Bimetallfeder besitzt die Form einer Spirale, deren Ebene zur Strahlenachse bzw. zu dem diese Bauteile enthaltenden Mantelrohr senkrecht steht. Die Drehachse und damit ihre Lager liegen also ebenfalls in der Strahlenachse, werden in unvorteilhafter Weise den hohen Temperaturen ausgesetzt und schirmen die Bimetallspirale zum Teil gegen die einfallenden Wärmestrahlen ab.
  • Ferner ist nachteilig, daß nur die Stirnseiten des recht dünnen Bimetallbandes von den Strahlen getroffen werden, während ein wesentlicher Teil der Wärmestrahlen zwischen den Spiralgängen wirkungslos durchtritt. Außerdem muß darauf hingewiesen werden, daß es sich bei einer solchen Spirale nur um verhältnismäßig geringe Drehkräfte handelt und daß das Drehmoment des von der Welle getragenen Zeigers nur in lotrechter Stellung Null ist, beim Ausschlag in beiden Richtungen anwächst und sich daher einmal negativ, einmal positiv auswirkt. Die Teilung der Skala muß diesem Umstand Rechnung tragen und kann nicht gleichförmig sein. An solchen Mängeln mag es liegen, daß diese Bauart keinen Eingang in die Praxis gefunden hat.
  • ErfindungsgemäB werden die vorstehend angeführten Nachteile dadurch beseitigt, daß der Strahlensammler als Zylinderlinse oder zylindrischer Hohlspiegel ausgebildet ist und der Wärmefühler eine senkrecht, d. h. also quer zur Strahlenrichtung stehende Bimetallwendel darstellt, deren eines Ende an der von ihr umgebenen zentralen Anze.igeachse befestigt und deren anderes Ende mit dem Gehäuse verbunden ist. Die durch die Temperatureinwirkung erzeugte Drehbewegung der zentralen Achse bewirkt mittels eines nach rückwärts ausladenden Armes den Ausschlag der Anzeigeeinrichtung. Durch die Eigenart der erfindungsgemäßen Anordnung ergeben sich Zeiger- oder Skalenausschläge in waagerechter Ebene. Zusätzliche Drehmomente durch das Zeigergewicht treten daher hier nicht auf. Die Wendelwindungen werden auf der Breitseite ihrer Querschnittsform von den Wärmestrahlen getroffen. Soweit die Strahlen in den zwischen den Windungen verbleibenden Spalt eintreten, treffen sie auf die rückwärts gelegenen, entgegengesetzt geneigten Wendelwindungen. Es können außerdem auch Mittel angeordnet werden, um ungenutzt durchgetretene Wärmestrahlen durch Reflexion von rückwärts her auf die Wendel zu leiten, z. B. seitliche Spiegel. Die Wendel ist infolge dieser Gestaltung in der Lage, ein verhältnismäßig großes Drehmoment abzugeben. Die Lager der Achse sind aus der warmen Zone auf diese Weise herausverlegt und entsprechend weniger gefährdet.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung gestattet ferner eine direkt auf die Anzeigeachse wirkende Kompensierung der Raumtemperatur durch eine in entgegengesetzter Drehrichtung wirkende Bimetallspirale. Eine solche Anordnung von Ausgleichsspiralen stieß bisher auf Schwierigkeiten, weil die Drehachse der bekannten Strahlungspyrometer sich in dem von den Wärmestrahlen durchsetzten Bereich befindet.
  • Es ist ferner vorteilhaft, zu beiden Seiten der Wendel Teile einer Mattscheibe anzuordnen und den Strahlensammler in der Strahlenachse verstellbar anzuordnen. Auf diese Weise kann man das Bild des Strahlers auf der Mattscheibe scharf einstellen. Diese Einstellung wird dem Benutzer wesentlich erleichtert, wenn die Mattscheibe und die Skala mit der feststehenden Marke im Gesichtsfeld eines in der verlängerten Strahlenachse angeordneten ferurohrartigen Betrachtungsgerätes liegen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands schematisch dargestellt.
  • Die vom Glühkörper I, z. B. Schmelzofen usw., ausgehenden Wärmestrahlen durchtreten das Rotfilter 2 und werden von der zylindrischen Sammellinse 3 der die Achse 4 umgebenden, stark vergrößert dargestellten Bimetallwendel 5 zugeführt, deren eines Ende 5a an der Achse 4 festgelegt ist.
  • Das freie Ende 5b ist mit der innersten Windung 69 einer Bimetallspirale 6 verbunden, deren Ende 6a am Gehäuse des Gerätes befestigt ist. Zur Vereinigung der beiden Enden 5b, 6b kann ein auf der Achse 4 lose drehbarer Körper befestigt sein, der in der Zeichnung nicht erkennbar ist. Die Spirale 6 hat gegenüber der Wendel 5 entgegengesetzten Drehsinn und kompensiert die Raumtemperatur.
  • Die Strahlen treffen also in breiter Ausdehnung alle Windungen der Wendel 5 Ihre dadurch hervorgerufenen Einzeldehnungen addieren sich, so daß die Gesamtdrehung der Ach!se 4 in ihren Lagern 7 einen verhältnismäßig großen Ausschlag des Armes 8 mit der in Temperaturgrade geeichten Skala g bewirkt, die sich gegenüber der ortsfesten Marke I0 bewegt. In der Strahlenrichtung folgt ein fernrohrartiges Betrachtungsgerät I2, I3, durch das der Beobachter die Skalag erblickt. Die Sammellinse 3 ist in der Richtung der Strahlenachse verstellbar, so daß siedie Scharfeinctellung des Strahl körpers I auf der Mattscheibe erlaubt, die links und rechts der Wendel 5 angeordnet ist.
  • Anstatt der Linse 3 kann ein zylindrischer Hohlspiegel jenseits der Wendel 5 angeordnet werden, der dann durchbrochen sein muß, um einen Teil der Mattscheibe I I beobachten zu können.
  • PATENTANSPR0CHE: I. Strahlungspyrometer, bei dem dieWärmestrahlen durch einen Strahlensanimler einem Wärmefühler in Gestalt eines Bimetallkörpers zugeführt werden, dessen Drehausschlag eine Anzeigerichtung betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlensammler (3) als Zylinderlinse oder zylindrischer Hohlspiegel und der Wärmefühler als eine senkrecht stehende Bimetallwendel (5) ausgebildet ist, deren eines Ende (5a) an der von ihr umgebenen zentralen Anzeigeachse. (4) und deren anderes Ende (5t) mit dem Gehäuse verbunden ist.

Claims (1)

  1. 2. Strahlungspyrometer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeachse (4) mittels eines nach rückwärts ausladenden Armes (8) eine gegenüber einer ortsfesten Marke (I0) bewegliche waagerechte Skala (g) trägt.
    3 Strahlungspyrometer nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Reflexionsmittel so angeordnet sind, daß auf sie auftreffende Wärmestrahlen auf die rückwärts gelegenen Flächen der Wendel zurückgeworfen werden.
    4. Strahlungspyrometer nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des freien Endes (5b) der Bimetallwendel (5) mit dem Gehäuse unter Zwischenschaltung einer zur Kompensierung der Raumtemperatur dienenden flachen Bimetallspirale (6) erfolgt, welche die Anzeigeachse (4) außerhalb des durchstrahlten Bereiches umgibt.
    5. Strahlungspyrometer nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Strahlensammlers (3) von der Bimetallwendel (5) verstellbar ist und zu beiden Seiten der Wendel (5) senkrecht zur Strahlenachse stehend Mattscheiben(II) angeordnet sind. ~~~~~~~ Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 499 309, 494693.
DEH11910A 1952-03-23 1952-03-23 Strahlungspyrometer Expired DE920939C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH11910A DE920939C (de) 1952-03-23 1952-03-23 Strahlungspyrometer

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DEH11910A DE920939C (de) 1952-03-23 1952-03-23 Strahlungspyrometer

Publications (1)

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DE920939C true DE920939C (de) 1954-12-02

Family

ID=7146847

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DEH11910A Expired DE920939C (de) 1952-03-23 1952-03-23 Strahlungspyrometer

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DE (1) DE920939C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE494693C (de) * 1930-03-31 Alfred Schwartz Strahlungsmesser mit Bimetallspirale
DE499309C (de) * 1930-06-06 Alfred Schwartz Strahlungspyrometer mit Objektivlinse

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE494693C (de) * 1930-03-31 Alfred Schwartz Strahlungsmesser mit Bimetallspirale
DE499309C (de) * 1930-06-06 Alfred Schwartz Strahlungspyrometer mit Objektivlinse

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