DE858901C - Temperaturmessgeraet - Google Patents

Temperaturmessgeraet

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Publication number
DE858901C
DE858901C DEST3118A DEST003118A DE858901C DE 858901 C DE858901 C DE 858901C DE ST3118 A DEST3118 A DE ST3118A DE ST003118 A DEST003118 A DE ST003118A DE 858901 C DE858901 C DE 858901C
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DE
Germany
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measuring
support arm
rods
temperature
measuring device
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Expired
Application number
DEST3118A
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English (en)
Inventor
Alfred Von Weihe
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Individual
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Individual
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K5/00Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material
    • G01K5/48Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material the material being a solid
    • G01K5/50Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material the material being a solid arranged for free expansion or contraction
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/30Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring the deformation in a solid, e.g. mechanical strain gauge
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K13/00Thermometers specially adapted for specific purposes
    • G01K13/02Thermometers specially adapted for specific purposes for measuring temperature of moving fluids or granular materials capable of flow

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)

Description

  • Temperaturmeßgerät Die Erfindung bezieht sich auf ein Temperaturmeßgerät, dessen Wirkungsweise auf der Wärmeausdehnung, beispielsweise der Längenänderung eines von Dampf oder einem anderen Medium durchströmten Rohres, beruht. Dazu werden mit einer Meßvorrichtung versehene Geräte verwendet, die es erlauben, jeweils die zwischen zwei eine Meßstrecke begrenzenden Bezugsmarken eintretende Abstandsänderungen zu messen. Solche Messungen sind jedoch nicht genau genug, da auch die Meßv orrichtung selbst infolge der dort auftretenden Temperaturschwankungen ihre Vergleichslänge ändert. Um diesem Übelstand zu begegnen, hat man bereits vorgeschlagen, den Vergleichsmaßstab aus einem Werkstoff mit äußerst geringem Ausdehnungskoeffizienten herzustellen oder aber die eigentliche Meßvorrichtung in einem Thermostaten unterzubringen. Auch sind für diese Zwecke bereits umständliche Kompensationsvorrichtungen entwickelt worden, die jedoch alle den Nachteil zu großer Empfindlichkeit besitzen, zudem in ihrer Herstellung sehr teuer und überdies nur umständlich zu handhaben sind.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Temperaturmeßgerät auszubilden, das obige Nachteile vermeidet und sich insbesondere zur Temperaturmessung von gas- bzw. flüssigkeitsdurchströmten Rohren eignet, eine genaue Temperaturbestimmung erlaubt und von der jeweils das Gerät umgebenden Außentemperatur unabhängig ist.
  • Das wird erfindungsgemäß durch eine Ausgleichsvorrichtung, erreicht, die im wesentlichen aus zwei parallel zueinanderliegenden und einen gemeinsamen Meßbalken tragenden Stäben verschiedener Ausdehnungskoeffizienten besteht. Diese Ausgleichsvorrichtung ist zwischen zwei die -Ießstreclze begrenzenden Tragarmen angeordnet und so ausgebildet, daß ein auf dem Meßbalken liegender :@Ießpunkt entsteht, der von dem einen Tragarm einen absolut unveränderlichen Abstand behält und mit dem Fühler einer am anderen Tragarm befestigten Meßuhr zusammen wirkt. Die Abstände zwischen dein Meßpunkt und den den 1Ießbalken tragenden Schneiden der Stäbe müssen dabei dem Verhältnis der Ausdehnungskoeffizienten der Stäbe entsprechen. Wesentlich ist. daß die für die teiuperaturabhängige Längenänderung maßgebliche, durch den jeweiligen Abstand der Tragarme begrenzte Meßstrecke durch eine z-,vischeii %leßuhr und Festpunkt liegende, verhältnismäßig kurze Meßstrecke gleicher temperaturabhängiger Auswanderung ersetzt wird, der gegenüber nun alle sonstigen, durch die jeweilige Außentemperatur bedingten Längenänderungen praktisch bedeutungslos bleiben. Auf diese Weise wird also eine sehr genaue Temperaturmessung ermöglicht, die durch entsprechende Bemessung des übersetzungsverhältnisses zwischen wirksamer und eigentlicher 1Ießstrecke noch beliebig zu. steigern und von den äußeren, stets vorhandenen Temperaturschwankungen völlig unabhängig ist.
  • `'eitere Einzelheiten des Temperaturmeßgerätes nach -der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel des N.leßgerätes in teilweise geschnittener Seitenairsicht .dargestellt ist.
  • An einem Rohr i, das von Dampf oder einem anderen -Medium, dessen Temperatur gemessen werden soll, durchströmt wird, sind zwei übereinander angeordnete Tragarme 2, 3 befestigt, die zwischen sich die für die temperaturabhängige Längenänderung maßgebliche Meßstrecke a einschließen. Der untere Tragarm 2 trägt die erfindungsgemäße, im wesentlichen aus den beiden Stäben 4, 5 und dem -#Ießbalken 6 bestehende Ausgleichsvorrichtung. Zu diesem Zweck ist er mit Pfannen 7, 8 versehen, in denen die parallel zueinander liegenden Stäbe 4, 5 mit den unteren Schneiden 9, io stehen, während ihre oberen Schneiden i 1, 12 2 den Meßbalken 6 in entsprechenden Pfannen 13, 14 unterstützen. Die Stäbe 4, 5 bestehen aus verschiedenen Werkstoffen und besitzen deshalb auch verschiedene Ausdehnungskoeffizienten, im gezeichneten Falle aus Eisen und Aluminium. Beide Stäbe führen-sich mit Spiel in am oberen Tragarm 3 verschweißten Führungswinkeln 15, 16. Eine zwischen .dem Meßbalken 6 und .dem unteren Tragarm :z eingespannte Zugfeder 17 verbindet die Teile der Ausgleichsvorrichtung kraftschlüssig miteinander.
  • Wesentlich für die Ausbildung des Temperaturmeßgerätes nach der Erfindung ist nun, ,daß auf dem Meßbalken 6 ein in bezug auf .den Tragarm :2 absolut feststehender Meßpunkt 18 gebildet wird, auf dem sich der Fühler i9 einer am oberen Tragarm befestigten Meßuhr 2o abstützt. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Abstände der oberen Stabschneiden i i, 12 von dem Festpunkt 18, also .die Strecken L und 11 -[- L@, dem Verhältnis der Ausdehnungskoeffizienten der Stäbe 4, 5 entsprechend bemessen sind.
  • Das Temperaturmeßgerät nach der Erfindung arbeitet im einzelnen wie folgt: Tritt in dem vom Dampf durchströmten Rohr i eine Temperaturerhöhung auf, so wird die Meßstrecke a um einen bestimmten Betrag b länger, und um den gleichen Betrag vergrößert sich jetzt nicht nur der gegenseitige Abstand der Tragarme 2, 3, sondern auch der Abstand zwischen Festpunkt 18 und Meßuhr 2o, d. b. ,der Fühler,ig schiebt sich um die gleiche Strecke b aus der in Temperaturgraden geeichten Meßuhr 2o heraus. Die gleiche Temperatur wird aber auch angezeigt, wenn sich die die Meßvorrichtung umgebende, äußere Temperatur ändert. Das würde dann lediglich zu einer sich um den Festpunkt i8 vollziehenden Schwenkung des N'Ießbalkens 6 führen. Die dabei auftretende Längenänderung des Fühlers i9 bzw. der Meßuhr 2o ist praktisch ohne jede Bedeutung, zumal die Meßstrecke a genügend groß gemacht werden kann.
  • Eine besonders zweckmäßigeAnordnung derAusgleichsvorrichtung ergibt sich, wenn man das Temperaturmeßgerät so ausbildet, daß der feststehende :lfeßpunkt 18, die oberen Schneidkanten 11, 12 und die Befestigung 2i des oberen Tragarmes 3 unter normalen Temperaturbedingungen in einer Flucht liegen, weil dann die größten Meßgenauigkeiten zu erzielen sind. So lassen sich beispielsweise bei einer Stablänge von i mTemperaturän:derungen von i° C genau messen, die einer Längenänderung von etwa o,o2 mm entsprechen und auf der :@Teßuhr bequem abgelesen werden können. Eine so genaue Erfassung auch kleinerer Tempe-_ raturbereiche ist im Hinblick auf die heute nahe an der Warmfestigkeitsgrenze liegenden Rohrwerkstoffe sehr wesentlich.
  • Ein weiterer Vorteil des Temperaturmeß-gerätes nach der Erfindung besteht darin, daß es nicht mit dem im Rohr strömenden Medium in Berührung steht. überdies kann ,das Meßgerät für die verschiedensten Verwendungszwecke nutzbar gemacht werden. Seine Brauchbarkeit erweist sich überall dort, w o Temperaturen von Körpern gemessen werden sollen, die mit der Meßstrecke a des Geräts in gut wärmeleitende Berührung zu bringen sind.
  • Es sei noch bemerkt, daß die für die eigentliche Längenänderungsmessung vorgesehene Meßuhr natürlich auch durch andere Anzeigevorrichtungen ersetzt werden kann, insbesondere auch solche, die eine Fernanzeige über elektrische oder optische übertragungsmittel ermöglichen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Temperaturmeß:gerät, insbesondere zur Messung der Temperatur von in Rohren od. dgl. strömenden Medien durch Längenänderung der Rohre od. dgl., gekennzeichnet durch eine aus zwei parallel zueinander liegenden und einen gemeinsamen Meßbalken (6) tragenden Stäben (4, 5) verschiedener Ausdehnungskoeffizienten bestehende Ausgleichsvorrichtung, die zwischen zwei die Meßstrecke (ca) begrenzenden Tragarmen (2, 3) angeordnet ist, wobei ein auf dem Meßbalken (6) liegender und in bezug auf den einen Tragarm (2) absolut feststehender Meßpunkt (18) für den Fühler (ig) einer am anderen Tragarm (3) befestigten Meßuhr (2o) od. -d-1. dadurch gebildet wird, daß die Abstände (1i, h + 12) zwischen dem Meßpunkt (18) und den den Meßbalken (6) tragenden Schneiden (i 1, 12) der Stäbe (q., 5) dem Verhältnis der Ausdehnungskoeffizienten entsprechen.
  2. 2. Temperaturmeßgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß die Stäbe (q., 5) mit Schneiden (9, io) in Pfannen (7,8) eines unteren Tragarmes (2) stehen und durch am oberen Tragarm (3) befestigte Führungswinkel (15,16) gegen seitliches Verschieben gesichert sind.
  3. 3. Temperaturmeßgerät nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwischen Meßbalken (6) und unterem Tragarm (2) eingespannte, zwischen den Stäben (d., 5) angeordnete Feder (17) die Ausgleichsvorrichtung kraftschlüssig verbindet. q.. Temperaturmeßgerät nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Meßpunkt (18) die oberen Schneidkanten (i'1, 12) der Stäbe (q., 5) und die Befestigungsstelle (Ai) des oberen Tragarmes (3) andem zu messenden Körper (i) unter normalen Temperaturbedingungen ganz oder annähernd in einer Flucht liegen.
DEST3118A 1951-03-04 1951-03-04 Temperaturmessgeraet Expired DE858901C (de)

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DE (1) DE858901C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111420B (de) * 1955-11-04 1961-07-20 Sucker G M B H Geb Verfahren und Vorrichtung zum Messen und/oder Regeln der Oberflaechentemperatur von umlaufenden Trommeln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111420B (de) * 1955-11-04 1961-07-20 Sucker G M B H Geb Verfahren und Vorrichtung zum Messen und/oder Regeln der Oberflaechentemperatur von umlaufenden Trommeln

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