DE875576C - Pyrometerlampe fuer optische Temperaturmessung - Google Patents

Pyrometerlampe fuer optische Temperaturmessung

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DE875576C
DE875576C DEJ220A DEJ0000220A DE875576C DE 875576 C DE875576 C DE 875576C DE J220 A DEJ220 A DE J220A DE J0000220 A DEJ0000220 A DE J0000220A DE 875576 C DE875576 C DE 875576C
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Adolf Dr Phil Jagersberger
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J5/00Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry
    • G01J5/52Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry using comparison with reference sources, e.g. disappearing-filament pyrometer
    • G01J5/53Reference sources, e.g. standard lamps; Black bodies

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Radiation Pyrometers (AREA)

Description

  • Pyrometerlampe für optische Temperaturmessung Bei den zur Messung hoher Temperaturen dienenden Teilstrahlpyrometern werden Pyrometerlampen verwendet, deren Leuchtdichte- durch Veränderung des Glühfadenstromes der Helligkeit der zu - messenden Strahler angeglichen wird. Die Stromstärke ist dann ein Maß -für die Leuchtdichte des Strahlers und somit auch für die Temperatur.
  • Bis jetzt verwendete man zur Strommessung Präzisionsgalvanometer in Form von Drehspulinstrumenten. Der Nachteil der Verwendung von Präzisionsinstrumenten in- technischen Pyrometern l)eruht darauf, daß diese Geräte äußerst empfindlich gegen im Betrieb wlvermeidbare mechanische Stöße werden und daß die Genauigkeit der Anzeige bei licht sehr sorgfältiger Behandlung durch Beschädigung der Spitzenlager und der dadurch verursachten Spitzenreibung stark absinkt. Weiter ist es bei Messungen in Stahlwerken, Gießereien, keramischen Betrieben usw. nicht zu. verhinderll; daß feinster Staub in das Pyrometergehäuse eindringt und sich auch in den Spitzenlagern des Strommessers festsetzt, wodurch zusätzliche Reibungsfehler und damit größere Fehler in der Temperaturanzeige entstehen. Ein weiterer Nachteil der Verwendung von Drehspulinstrumenten besteht darin, daß das Gewicht des Pyrometers infolge des erheblichen Gewichtes des Feldmagneten groß wird, was bei Dauermessungen empfindlich stört, da durch die Anstrengung des Haltens die Konzentration auf die Pyrometereinstellung nachläßt und die Meßsicherheit sinkt.
  • Aus diesen Gründen wurde schon früher eine andere, unter dem Namen Kreuzfadenpyrometer hekannte Lösung vorgeschlagen, bei der das Galvanometer erübrigt wird. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß zwei Einstellungen vorzunehmen sind, nämlich zuerst das Einregeln der Kreuzfadenlampe und sodann die Temperaturmessung. Es müssen also zwei Einstellorgane bedient werden.
  • Gemäß Ider Erfindung werden allebdies,e Nachteile dadurch vermieden, daß nicht die Stromstärke als Maß für die Temperatur des Glühfadens genommen wird, sondern die Ansdehnnng des Glühfadens, die in geeigneter Weise angezeigt wird.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des ErfiudungsgeSgenstandes schematisch dargestellt, ulud zwar zeigt Fig. I die Gesamtanordnung, während Fig. 2 und 3 zwei verschiedene Ausführungsformen der Halterung des Meßsystems mit Temperatarkompensation darstellen.
  • In einem Gehäuse I Ibefindet sich ein Rahmen 2 mit Fortsätzent 3 untd 4, an denen der Pyrometerfaden 5 eingespannt ist. Der Meßpunkt, dessen Helligkeit mit jener des Strahlers verglichen wird, ist mit 6 bezeichnet. Ein dünner Draht 8 ist einerseits bei 7 an dem Pyrometerfaden 5 befestigt und andererseits an der Halterung 2. Ein zweiter dünner Draht 10 ist einerseits bei 9 an dem ersten Draht 8 befestigt und andererseits über eine im Gehäuse drehbar gelagerte Rolle II zu einer an der Halterung 2' angehängten Feder 12 geführt. Mit der Rolle II ist ein Spiegel 13 fest verbunden, der den von einer Lichtquelle 14 kommenden Lichtstrahl 15 auf eine Skala I6 wirft. Es wird also nach Art eines Hitzdrahtinstrumenltes die Längenänderung des Pyrometerfadens über die Drähte 8 und in in eine Verdrehung des - Spiegels I3 umgewandelt und nnmfttelbar auf die Skala projiziert.
  • Das ganze Meßsystem ist auf diese Weise im Vakuum der Pyrometerlampe angeordnet und unempfindlich gegen jede Verstaubung und auch gegen chemische Angriffe durch Industriegase, die meist dort vorhanden sind, wo hohe Temperaturen gemessen werten. Es ist dadurch eine dauernde Unveränderlichkeit und Unempfindlichkeit gegen jede Verschmutzung und Korrosion gesichert. Gleichzeitig ist damit eine Steigerung der UnempfindIichkeit des Pyrometers gegen mechanische Stöße erreicht, /da Idas einzige bewegliche Organ, nämlich die kleine Rolle 11, insbesondere wenn der Spiegel an sie unmittelbar angeschliffen wird, mit sehr geringem Gewicht ausgeführt werden kann und gewichtsmäßig weit hinter dem Meßsystem eines Drehspulinstrumentes bleibt. Neben diesen Eigenschaften wirkt sich das geringe Gewicht einer solchen Pyrometerlampe, die eine Vereinigung der eigentlichen Pyr,ometerlampe mit dem Meßgerät darstellt, äußerst günstig auf die Herabsetzung des Gewichtes des Gerätes aus.
  • Falls dile Pyrometerlampe mit konstanter Leuchtdichte verwendet werden soll; genügt die Anbringung einer einzigen Marke an Stelle einer Skala.
  • Mit einer solchen Pyrometerlampe ist es auch möglich, durch entsprechende Formung der Rolle II den Skalenverlauf in gewünschter Weise zu gestalten. So kann man z. B. eine vollständige lineare Temperaturskala erreichen, oder auch eine Skala, deren Teilung entsprechend der an jeder Stelle gewünschten Meßgenauigkeit ausgebildet wird. Während bei Pyrometern mit Drehspulinstrumenten nur etwa zwei Drittel der Skalenlänge ausgenutzt werden können, ist bei der erfindungsgemäßen Anordnung die nutzbare Skalenlänge nicht beschränkt.
  • Durch,dieLängenausdehnung der den Pyrometerfaden, die OIbertragungsdrälhte und die Rolle mit dem Spiegel tragenden Halterung entsteht in erster Annäherung ein relativer Ablesefehler von der Größe ß t, worin a den Ausdehnungskoeffizienten ,des Glülifadens, 8 denjenigen. der Halterung und t die Abweiclhung der Temperatur der Halterung von der bei der Eichung vorhandenen Temperatur bedeuten. Zweckmäßigerweise wird daher die Halterung aus einem Werkstoff angefertigt, für ,den fl sehr klein ist. Für die praktische Ausbildung genügt schon ein Verhältnis von ß/a=0,I, da dann z.B. eine Temperaturänderung der Halterung von 300 nur einen Fehler von 30 verursacht. Das Verhältnis 0,1 läßt sich bei Anfertigung der Halterung aus Invarstahl leicht erreichen.
  • Durch eine Ausgestaltung gemäß Fig. 2 kann man auch eine vollständige Kompensation Ides Meßfehlers erreichen, der durch die Ausdehnung der Halterung entsteht. Der Glühfaden wird hier von zwei Halterungsteilen gehalten, die aus verschiedenem \1Verkstoff bestehen. Es läßt sich beweisen, daß dann, wenn sich die Längenll und 12 dieser Halterungsstelle umgekehrt wie deren Ausdehnungskoeffizienten verhalten, die Ausdehnung der Halterung vollständig ausgeschaltet wird.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 verhalten sich überdies die Längen 1l' und 12' umgekehrt wie ,die Ausdehnungskoeffizienten Al und 42, wodurch alle auf die Temperaturmessung Einfluß habenden Längenänderungen ,der Halterung kompensiert werden, so daß die Temperatur der gesamten Halterung überhaupt keinen Einfluß mehr auf die Messung bat.
  • Zur Erzielung eines möglichst raschen Eintritts stationärer Temperaturverhältuisse innerhalb der Pyrometerlampe ist es günstig, anstatt die Lampe zu evakuieren, diese mit einemMGas von guter Wärmeleitfähigkeit zu füllen, z. B. Wasserstoff.
  • Die Zeitdauer für den Temperaturausgleich wird damit gegenüber einer evakuierten Lampe auf einen Bruchteil herabgemindert und so eine schnellere Wirkung der Temperaturkompensation erzielt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Pyrometerlampe für optische Temperaturmessung, ,dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Einrichtungen zum Anzeigen der ein Maß für die Temperatur bildenden Längenänderung des Pyrometerfadens versehen ist.
  2. 2. Pyrometerlampe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung ähnlich einem elektrischen Hitzdrahtinstrument ausgebildet ist, wobei als Meßdraht der Pyrometerfaden dient.
  3. 3. Pyrometerlampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Drehachse der Anzeigeeinrichtung ein Spiegel befestigt ist, der den Gang eines LichtstrahIes auf eine Skala ablenkt.
  4. 4. Pyrometerlampe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Kompensation des durch die Erwärmung der Halterung für die Glühfadenauffiängung und die Ubertragungseinrichtung entstehenden Fehlers die Halterung für jede zu kompensierende Länge jeweils aus zwei Teilen mit verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten besteht, deren Längen sich umgekehrt wie die Ausdehnungskoeffizienten verhalten und deren Längenänderungen entgegengesetzt auf die Aufhängungspunkte der Fäden wirken.
  5. 5. Pyrometerlampe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines möglichst raschen Eintritts stationärer Temperaturverhältnisse innerhalb der Pyrometerlampe diese mit einem wärmeleitenden Gas gefüllt wird.
DEJ220A 1947-02-04 1949-11-30 Pyrometerlampe fuer optische Temperaturmessung Expired DE875576C (de)

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