DE920898C - Wendelrutsche - Google Patents

Description

• Wendelrutsdhe Die Erfindung betrifft eine Wendelrutsche zur Abwärts förderung von Kolile und Bergen. Bei der bisher üblichen Bauart einer solchen Wendelrutsche ist an einem aus einzelnen Schüssen zusammengesetzten Mantelrohr eine nach der Mitte frei tragende Wendelfläche befestigt, die als Auflage für Schleißauflagen aus Hartguß, Basalt od. dgl. dient. Um die Bodenwendel einzusparen, ist bereits vorgeschlagen worden, die sektorförmigen Schleißplatten unmittelbar am Mantel zu befestigen, indem jede Platte auf ihrer Rückseite einen hakenförmigen Ansatz erhält, der in eine taschenförmig ausgebildete Konsole des Mantelrohres eingehängt wird, während die einzelnen Platten, die auf ihrer Unterseite Befestigungsaugen zur Verbindung mit den Nachbarpiatten aufweisen, lediglich miteinander verschraubt sind. Ein anderer bekannter Vorschlag geht dahin, die einzelnen Schleißplatten starr an ihrer Trennfuge miteinander zu verbinden, wobei die Förderlast durch senkrechte, am Mantel befestigte Unterstützungsbleche aufgenommen wird.
• Der erstgenannte Vorschlag hat den Nachteil, daß die frei tragend angeordnete Wendelfläche, falls diese längs der am meisten beanspruchten Zone durchgeschlissen ist, zusammenbricht. Bei dem zweiten Vorschlag besteht der Nachteil, daß für jede radiale Stoßfuge zwischen den sektorförmigen Schleißauflagen ein Unterstützungsblech erforderlich ist, das durch Niete oder Schrauben am Mantelrohr befestigt ist. Diese Unterstützungsbleche müssen bei der Montage genauestens in Wendelform am Mantelrohr angebracht werden, worauf dann die Schleißplatten aufgelegt und mit dem Unterstützungsblech verschraubt werden. Diese Konstruktion setzt voraus, daß die aus Hartguß oder Basalt gegossenen, die Wendelfläche bildenden Schleißplatten stets genau maßhaltig geliefert werden können, was in der Praxis nicht der Fall ist.
• Das Einpassen der Schleißplatten zwischen die Unterstützungsbleche stößt somit auf erhebliche Schwierigkeiten, abgesehen davon, daß eine verhältnismäßig große Anzahl von Schraubverbindungen hergestellt werden muß, was insbesondere für das Auswechseln verschlissener Platten ungünstig ist. Diese bekannte Konstruktion bietet gegenüber der bisherigen, mit einer Bodenwendel ausgerüsteten Bauart keine Vorteile, da die große Anzahl der in Wendelform angeordneten Unterstützungsbleche praktisch einer Bodenwendel gleichkommt, deren Montage schwieriger ist als die der Bodenwendel, auf der sich außerdem Maßungenauigkeiten der Schleißplatten ohne weiteres selbst ausgleichen.
• Die Erfindung beseitigt die Nachteile der bekannten Bauarten und besteht darin, daß die Befestigungsaugen seitlich eines auf der Unterseite der sektorförmigen Platten an deren frei tragendem Ende angeordneten Wulstes vorgesehen sind, der unter der Wendelrutsche eine durchlaufende spiralige Mittelsäule bildet, und daß der am Mantel liegende Rand jeder Platte als Kragen ausgebildet ist, der von einem Mantelschleißblech gehalten wird, und daß auf der Rückseite der Platte eine Rippe vorgesehen ist, die sich auf einem Widerlager des Mantels abstützt. Dieses Widerlager kann als eine in den Mantel eingewalzte oder eingepreßte spiralige Rille ausgebildet sein oder als ein an den Mantel eingeschweißtes Flacheisen. Ein derartiger Aufbau der Wendelfläche bietet den Vorteil, daß durch die am frei tragenden Rand der Wendelfläche miteinander verbundenen Wulste eine Art spiralige Mittelsäule großen Widerstandes entsteht, die die gesamte Wendelfläche auf ihrer Innenseite trägt, während der Außenrand der Wendelfläche durch das Widerlager und das Mantelschleißblech fest angepreßt wird. Es ergibt sich also für die Wendelfläche eine zweifache Unterstützung, die auch beim Durchschleißen der Schleißplatten die Wendelfläche im Verband festhält. Selbstverständlich kann die sektorförmige Schleißplatte zusätzlich noch durch einen in die rückwärtigeUnterstützungsrippe eingreifenden Schraubenbolzen mit dem Mantel verbunden werden.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
• In Abb. I ist der Mantel I der Wendelrutsche 2 mit einer als Widerlager dienenden Rille 2 versehen.
• Die Schleißplatte 3 besitzt an ihrem inneren frei tragenden Rand einen Wulst 4 mit Augen 5. Am äußeren Rand der Platte 3 ist ein Kragen 6 vorgesehen und darunter auf der Rückseite eineRippe 7.
• Der Kragen6 greift hinter das Mantelschleißblech8.
• Durch den Schraubenbolzen g kann die Platte zusätzlich am Mantel gehalten werden.
• In Abb. 2 liegt die Rippe 7 der Schleißplatte 3 auf einem Flacheisen Io auf, das mit dem Mantel I verschweißt ist.
• In Abb. 3 ist die rückwärtige Rippe 7 mit dem Kragen I2 vereinigt und dieser so ausgebildet, daß die Rippe zwischen dem Mantelschleißblech 8 und dem Flacheisen IO eingespannt ist.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Wendelrutsche, deren Wendelfläche ohne Benutzung einer Bodenwendel aus einzelnen sektorförmigen Platten gebildet wird, die auf ihrer Unterseite Befestigungsaugen zur Verbindung mit den Nachbarplatten aufweisen und unmittelbar am Mantel befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsaugen (5) seitlich eines auf der Unterseite der sektorförmigen Platten (3) an deren frei tragendem Ende angeordneten Wulstes (4) vorgesehen sind, der unter der Wendelrutsche eine durchlaufende spiralige Mittelsäule bildet, und daß der am Mantel (1) liegende Rand jeder Platte als Kragen (6) ausgebildet ist, der von einem Mantelschleißblech (8) gehalten wird, und daß auf der Rückseite der Platte eine Rippe (7) vorgesehen ist, die sich auf einem Widerlager (IO) des Mantels abstützt.
2. 2. Wendelrutsche nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen des Mantels hinter das Mantelschleißblech greift.
3. 3. Wendelrutsche nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelschleißblech sich auf dem Kragen abstützt.
4. 4. Wendelrutsche nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Widerlager eine in den Mantel eingewalzte oder eingepreßte spiralige Rille dient.

   Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 84I 564, 7I7 568.