Patentanspruch:
Befestigung der sektorförmigen Schleißplatten bei Wendelrutschen zum Abwärtsfördern von
Schüttgut, wobei die oberen und unteren Ränder der Schleißplatten zu ihrer Oberfläche hin abgeschrägt
sind und von den Mantelschleißblechen schuppenartig überdeckt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleißplatten (6) mittels gegen den abgeschrägten Innenrand der Schleißplatten
anliegenden, mit abgeschrägter Innenkante versehenen Klemmstücken (5) gegen den unteren
Rand des abgeschrägten Mantelschleißbleches (2) gedrückt werden, wobei die Klemmstücke in radialer
Richtung verschiebbar an der Bodenwendel (4) oder einer am Mantelrohr angebrachten Konsole (3)1
befestigt sind.
Die Erfindung betrifft die Befestigung der sektorförmigen Schleißplatten bei Wendelrutschen zum Abwärtsfördern
von Schüttgut gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches. Bekanntlich wird die gewendelte
Gleitfläche bei Wendelrutschen zur Herabsetzung des Verschleißes durch das darübergleitende Gut mit
sektorförmigen Schleißplatten versehen. Die Schleißplatten können dabei entweder auf eine Bodenwendel
aufgelegt sein, oder sie bilden selbst die Gleitfläche und werden von am Mantelrohr befestigten Konsolen
getragen. Bei der üblichen Bauart der Wendelrutsche wird jede Schleißplatte durch einen oder zwei
Schraubenbolzen auf ihrer Unterstützung befestigt. Es hat sich jedoch in der Praxis gezeigt, daß die
Schraubenköpfe bzw. die bei versenkten Schrauben verbleibenden Schraubenlöcher Veranlassung für einen
erhöhten Verschleiß bilden. Es besteht daher das Bestreben, die Schleißplatten möglichst ohne derartige
Schraubenbolzenverbindungen zu befestigen.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden (DT-PS 9 55 399), die Schleißplatten in eine elastische Zwischenschicht
einzubetten und mit Hilfe einzelner Klemmwinkel auf der Unterlage festzuklemmen. Diese Klemmwinkel
sind ihrerseits mit der Unterlage verschraubt und greifen mit ihrem freien Schenkel auf den Rand der
Schleißplatte. Diese Befestigungsart hat den Nachteil, daß die Halteschenkel der Klemmwinkel im Gutstrom
liegen und daher abgerissen werden können bzw. dem Verschleiß unterliegen, zumal sie aus weniger widerstandsfähigem
Material bestehen als die Schleißplatten. Außerdem bewirkt das Festziehen der oberen und
unteren Klemmwinkel sehr leicht einen Bruch der gewölbten Schleißplatte.
Es ist ferner bekannt (DT-PS 9 35 039), daß die oberen und unteren Ränder der Schleißplatten zu ihrer
Oberfläche hin abgeschrägt sind und von den Mantelschleißblechen schuppenartig überdeckt werden. Auch
bei dieser Bauart erfolgt die Befestigung der Schleißplatten auf ihrer Unterlage mittels Schraubenbolzen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Befestigung der Schleißplatten durch Schraubenbolzen
zu vermeiden. Sie löst diese Aufgabe dadurch, daß die Schleißplatten mittels gegen den abgeschrägten Innenrand
der Schleißplatten anliegenden, mit abgeschrägter Innenkante versehenen Klemmstücken gegen den
unteren Rand des abgeschrägten Mantelschleißbleches gedrückt werden, wobei die Klemmstücke in radialer
Richtung verschiebbar an den Bodenwendel oder einer am Mantelrohr angebrachten Konsole befestigt sind.
Bei einer derartigen Befestigungsart befinden sich im Bereich des herabgleitenden Gutes keinerlei Verbindungs-
oder Haltemittel, die aus einem von Schleißplattenmaterial abweichenden Werkstoff bestehen. Das^·
Auswechseln verschlissener oder beschädigter Schleißplatten erfolgt durch einfaches Lösen des entsprechenden
Klemmstückes, worauf die Schleißplatte herausgenommen und durch eine andere ersetzt werden kann.
Um eine möglichst glatte Gleitfläche ohne Spalten und Stufen zu erhalten, ist es zweckmäßig, die etwa
radialverlaufenden Stoßkanten zweier benachbarter
. Schleißplatten zu bearbeiten, so daß sie dichtschließend aneinandergefügt werden können.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
A b b. 1 zeigt perspektivisch eine Draufsicht auf einen Wendelrutschenteil;
A b b. 2 zeigt die Schleißplattenbefestigung im Schnitt.
An dem Mantelrohr 1 sind die Mantelschleißbleche 2 angeschraubt. Ferner sind an dem Mantelrohr 1 in
entsprechenden Abständen die Konsolen 3 befestigt. Jede der Konsolen 3 trägt ein sich etwa in radialer
Ebene erstreckendes Flacheisen 4, das an der Konsole längsverschiebl ich gehalten ist. Am freien Ende des $
Flacheisens 4 ist das Klemmstück 5 angeschraubt. Der untere Rand des Mantelschleißbleches 2 und der obere
Rand des Klemmstückes 5 sind hinterschnitten und entsprechen den Abschrägungen am oberen und
unteren Rand der Schleißplatte 6. Durch Einlegen der Schleißplatte 6 zwischen dem Mantelschleißblech 2 und
dem Klemmstück 5 und durch Festziehen der Halteschrauben ist die Schleißplatte 6 festgelegt.