DE9208905U1 - Waage mit einer Eingabeeinrichtung für die Verrechnung von Tarawerten - Google Patents

Waage mit einer Eingabeeinrichtung für die Verrechnung von Tarawerten

Info

Publication number
DE9208905U1
DE9208905U1 DE9208905U DE9208905U DE9208905U1 DE 9208905 U1 DE9208905 U1 DE 9208905U1 DE 9208905 U DE9208905 U DE 9208905U DE 9208905 U DE9208905 U DE 9208905U DE 9208905 U1 DE9208905 U1 DE 9208905U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tare
weight
evaluation device
value
values
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE9208905U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mettler Toledo Albstadt GmbH
Original Assignee
Mettler Toledo Albstadt GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mettler Toledo Albstadt GmbH filed Critical Mettler Toledo Albstadt GmbH
Priority to DE9208905U priority Critical patent/DE9208905U1/de
Publication of DE9208905U1 publication Critical patent/DE9208905U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/14Devices for determining tare weight or for cancelling out the tare by zeroising, e.g. mechanically operated
    • G01G23/16Devices for determining tare weight or for cancelling out the tare by zeroising, e.g. mechanically operated electrically or magnetically operated
    • G01G23/163Devices for determining tare weight or for cancelling out the tare by zeroising, e.g. mechanically operated electrically or magnetically operated involving digital counting

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Cash Registers Or Receiving Machines (AREA)

Description

leinweber &
Zimmermann
EUROPEAN PATENTATTORNEYS
Dipl.-lng. H. Leinweber («761) Dipl.-lng. Heinz Zimmermann Dipl.-lng. A. Gf. &ngr;. Wengersky Dipl.-Phys. Dr. Jürgen Kraus
PATENTANWÄLTE Rosental 7, D-8000 Manchen 2
Telefon (089) 268083
Telex 528191 Izpatd
Telecopier (089) 268086
den
3. Juli 1992 krgs
Unser Zeichen
S 154 D
Mettler-Toledo (Albstadt) GmbH
Unter dem Malesfelsen 34, 7470 Albstadt 1 - Ebingen
Waage mit einer Eingabeeinrichtung für die Verrechnung von Tarawerten
Die Erfindung bezieht sich auf eine Waage mit mindestens einer Wägezelle zur Lieferung eines dem auf sie einwirkenden Bruttogewicht eines Wägegutes entsprechenden elektrischen Gewichtssignals, einer das Gewichtssignal empfangenden elektronischen Auswerteeinrichtung zur Bildung eines dem Gewichtssignal entsprechenden numerischen Gewichtswertes, einer an die Auswerteeinrichtung angeschlossenen Eingabeeinrichtung für die Verrechnung von Tarawerten mit den numerischen Gewichtswerten zur Bildung auszugebender Netto-Wägeergebnisse durch die Auswerteeinrichtung steuernde Anweisungen und einer von der Auswerteeinrichtung angesteuerten Ausgabeeinrichtung für die auszugebenden Netto-Wägeergebnisse.
Häufig besteht das Wägegut derartiger Waagen aus einem mit einem bestimmten Inhalt befüllten Behälter, so daß sich das Bruttogewicht des Wägegutes zusammensetzt aus dem Taragewicht des leeren Behälters und dem Nettogewicht des Inhaltes. Das von der Waage auszugebende Netto-Wägeergebnis soll dann nur das Nettogewicht des Inhaltes berücksichtigen, so daß in der Waage das Taragewicht von dem Bruttogewicht abgezogen werden muß. Dies ist insbesondere auch bei Zählwaagen der Fall, bei denen das Netto-Wägeergebnis die Stückzahl von in dem Behälter vorhandenen gewichtsgleichen Teilen darstellt, wobei diese Stückzahl von der Waage durch Dividieren des Nettogewichtes durch das bekannte Einzelgewicht eines Teils gebildet wird.
Bei bekannten Waagen der eingangs genannten Art ist die Eingabeeinrichtung mit einer Tarataste versehen, die nach dem Aufstellen eines leeren Behälters auf die Waage betätigt werden kann, wodurch die Auswerteeinrichtung der Waage das Taragewicht des Behälters von dem dem Gewichtssignal entsprechenden numerischen Gewichtswert abzieht, so daß die Waage nach dem Befüllen des Behälters nur das Netto-Wägeergebnis ohne das Taragewicht ausgibt. Durch diese Tarataste ist also bei den bekannten Waagen für jeden einzelnen Wägevorgang ein einmaliges "Wegtarieren" des Behältertaragewichtes nach dessen Aufstellung auf die Waage möglich.
Ferner sind Waagen bekannt, bei denen die Eingabeeinrichtung außer der Tarataste numerische Eingabetasten für einen Tarawert aufweist. Bei Betätigung der Tarataste und Eingabe eines bestimmten Tarawertes mittels der numerischen Eingabetasten tariert die Waage den eingegebenen Tarawert weg, wodurch zu jedem Zeitpunkt eines Wägevorganges beim Hinzufügen eines Behälters bekannten Taragewichtes dieses Taragewicht nicht in das auszugebende Netto-Wägeergebnis eingeht.
Die bei den bekannten Waagen vorgesehenen Mittel zur Steuerung der Verrechnung von Tarawerten ermöglichen jedoch bei jedem Taraschritt nur die Berücksichtigung eines einzigen Tarawertes, während die gleichzeitige Behandlung mehrerer Tarawerte, wie sie beispielsweise beim gleichzeitigen Aufstellen mehrerer Behälter oder beim nachträglichen Hinzufügen von Behältern in demselben Wägevorgang erforderlich ist, nicht oder nur umständlich möglich ist.
^q Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Waage der eingangs genannten Art dahingehend auszubilden, daß für jeden einzelnen Wägevorgang auch die gleichzeitige Bearbeitung mehrerer Tarawerte leicht möglich ist.
je Eine erste Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Auswerteeinrichtung zum Aufnehmen von mehr als einen Tarawert darstellende Daten enthaltenden Anweisungen der Eingabeeinrichtung ausgebildet ist und eine auf jede solche Anweisung ansprechende Einrichtung zur gemeinsamen Verrechnung aller Tarawerte der jeweiligen Anweisung mit dem numerischen Gewichtswert des die Waage belastenden Wägegutes aufweist.
Bei diesem erfindungsgemäßen Lösungsprinzip ist also die Auswerteeinrichtung derart ausgebildet, daß sie Tara-Anweisungen der Eingabeeinrichtung einlesen und interpretieren kann, die nicht nur einen einzigen vorgegebenen Tarawert enthalten, sondern mehrere derartiger Tarawerte. Die Auswerteeinrichtung bereinigt dann den dem Bruttogewicht entsprechenden numerischen Gewichtswert um alle die eingegebenen Tarawerte, so daß in dem auszugebenden Netto-Wägeergebnis der durch die mehreren eingegebenen Tarawerte entsprechende Tara-Anteil nicht enthalten ist. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht also beispielsweise einen Wägebetrieb, bei dem in einem bestimmten Wägevorgang mehrere Behälter mit bekannten Tarawerten auf die Waage aufgestellt und diese Tara-
werte mittels der Eingabeeinrichtung in die Waage eingegeben werden, wodurch alle Tarawerte mit dem dem Bruttogewicht entsprechenden numerischen Gewichtswert richtig verrechnet werden, so daß das zutreffende Netto-Wägeergebnis ausgegeben
In einer vorteilhaften Ausgestaltung dieses ersten Lösungsgedankens der Erfindung ist vorgesehen, daß in der Anweisung die einzelnen Tarawerte nacheinander angeordnet sind
IQ und die darauf ansprechende Einrichtung eine Einrichtung zur additiven Verrechnung aller Tarawerte dieser Anweisung mit dem numerischen Gewichtswert aufweist. Diese Ausführungsform ist in den Fällen besonders zweckmäßig, in denen die einzelnen Tarawerte voneinander verschieden sind, so daß jedenfalls
I^ eine Eingabe Wert für Wert, beispielsweise mit einer Eingabetastatur oder schneller und sicherer mit einem Barkode-Eingabegerät, erforderlich ist.
Es gibt jedoch auch Anwendungen, bei denen die Taragewichte mehrerer Behälter gleich sind. In diesem Fall erweist sich eine weitere Ausgestaltung als besonders zweckmäßig, in der vorgesehen ist, daß die Anweisung einen einzelnen Tarawert und einen zugeordneten Multiplikator enthält und die darauf ansprechende Einrichtung eine Einrichtung zum Multiplizieren des Tarawertes mit dem Multiplikator sowie eine Einrichtung zum Verrechnen des Multiplikationsergebnisses mit dem numerischen Gewichtswert aufweist. Hierbei brauchen also die identischen Tarawerte nur einmal zusammen mit dem die Anzahl ihres Auftretens angebenden Multiplikator eingegeben zu werden, wodurch das Eingeben der Tarieranweisung verkürzt ist.
Eine zweite Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden
Aufgabe, die insbesondere mit der ersten Lösung kombiniert werden kann, besteht darin, daß die Auswerteeinrichtung zum Aufnehmen einer einen Zwischentarabefehl darstellenden Anwei-
sung der Eingabeeinrichtung ausgebildet ist und eine darauf ansprechende Einrichtung zum Verrechnen der danach auftretenden Änderung des dem Bruttogewicht entsprechenden numerischen Gewichtswertes als Tarawert aufweist.
Im Unterschied zum ersten Lösungsgedanken, bei dem die
Tarawerte vorbekannt sind und mittels der Tara-Anweisung eingegeben werden, beruht dieses zweite Lösungsprinzip also auf einer Erfassung der Tarawerte durch die Waage selbst. Die
IQ Besonderheit besteht dabei darin, daß durch die Eingabe des Zwischentarabefehls nicht der dem auf der Waage lastenden Gesamtgewicht entsprechende numerische Gewichtswert insgesamt wegtariert wird, sondern nur eine nach der Eingabe des Zwischentarabef ehls auftretende einmalige Änderung. Hierdurch wird z. B. ein Wägebetrieb ermöglicht, bei dem ein Behälter derart mit seinem Inhalt befüllt wird, daß jeweils Lagen des Inhaltes durch Zwischenschichten aus Verpackungsmaterial voneinander getrennt werden. Sobald eine Lage des eigentlichen Inhaltes in den Behälter eingebracht ist, wird mittels der Eingabeeinrichtung der Zwischentarabefehl eingegeben und anschließend die Lage aus Verpackungsmaterial eingelegt. Das Gewicht dieser Lage aus Verpackungsmaterial wird dann als Tarawert wegtariert, während das den eigentlichen Inhalt wiedergebende Netto-Wägeergebnis erhalten bleibt. Dieser Vorgang kann Schicht für Schicht wiederholt werden.
Für jeden der beiden Lösungsgedanken ist eine Ausgestaltung dahingehend zweckmäßig, daß eine von der Auswerteeinrichtung angesteuerte Sichtanzeigeeinrichtung zur Darstellung von der Bedienerführung bei der Eingabe der Anweisungen dienenden Informationen vorgesehen ist.
So hat beispielsweise für die additive Verrechnung mehrerer vorbekannter Tarawerte die Tarieranweisung die Form einer Eingabefolge, in der jeder eingegebene Tarawert durch die Betätigung einer Funktionstaste eingeleitet und abge-
j schlossen wird. Zweckmäßigerweise erfolgt dann jedesmal nach der vollständigen Eingabe eines zwischen die beiden Funktionstasteneingaben eingeschlossenen Tarawertes kurzzeitig die Anzeige "TARA ADDITION", um den Waagenbenutzer darauf hinzuweisen, daß der soeben eingegebene Tarawert zum schon gespeicherten Tarawert addiert wird.
Im Falle der multiplikativen Verrechnung wird zunächst der zu multiplizierende Tarawert beispielsweise zwischen die
YQ multiplikative Verrechnung kennzeichnenden Funktionstastenbetätigungen eingegeben, worauf zweckmäßigerweise die Information "ANZAHL" angezeigt wird, um den Waagenbenutzer darauf hinzuweisen, daß nunmehr der Multiplikator einzugeben ist. Ebensogut kann die umgekehrte Eingabereihenfolge vorgesehen sein.
Beim Tarierbetrieb mit den Zwischentarabefehlen, denen die Eingabe bestimmter Funktionsanweisungen entspricht, wird zweckmäßigerweise nach der Eingabe jedes Zwischentarabefehls die Information "TARA AUFLEGEN" angezeigt, wodurch der Benutzer daran erinnert wird, daß die nunmehr beispielsweise durch eine Verpackungsmaterial-Zwischenlage bewirkte Gewichtsänderung wegtariert wird.
Als Eingabeeinrichtung für die Tarieranweisungen kommen zahlreiche Möglichkeiten in Betracht, da elektronische Waagen über geeignete Interfaces an vielfältige Eingabeeinrichtungen angeschlossen werden können, beispielsweise auch an Bildschirme, die mittels eines Lichtgriffels im Eingabebetrieb arbeiten. Eine besonders häufig verwendete Ausführungsform zeichnet sich jedoch dadurch aus, daß die Eingabeeinrichtung manuelle Eingabetasten für die einzugebenden Anweisungen aufweist. Andererseits kann die Eingabeeinrichtung auch mit einem Barkodeleser für die einzugebenden Anweisungen oder
^ einer der Eingabe dieser Anweisungen dienenden Datenschnittstelle, beispielsweise zu einem Personalcomputer, versehen sein.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die hinsichtlich einer erfindungswesentlichen Offenbarung aller im Text nicht erwähnten Einzelheiten ausdrücklich hingewiesen wird. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer elektronischen
Auswerteeinrichtung einer Waage,
Fig. 2 (a) eine schematische Darstellung einer die Wägezelle der Waage enthaltenden Wägebrücke mit
darauf aufgelegtem Wägegut und
(b) eine schematische Darstellung von Eingabeanweisungen und Anzeigen der in Fig. 1 dargestellten Auswerteeinrichtung,
Fig. 3 (a)
und (b) eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, jedoch bei einer abweichenden Durchführung des
Wägevorgangs, und
Fig. 4 (a)
und (b) eine ebenfalls der Fig. 2 entsprechende Darstellung, jedoch mit einer anderen, sowohl gegenüber Fig. 2 als auch gegenüber Fig. 3 abweichenden Durchführung des Wägebetriebs.
Eine jeweils in Fig. 2 bis 4 schematisch dargestellte Wägebrücke 1 einer Waage weist in ihrem Inneren eine oder
j mehrere Wägezellen auf, die ggf. über Lastübertragungsglieder mit einer Lastplatte 3 gekoppelt sind, welche von dem Bruttogewicht eines darauf aufgesetzten Wägegutes 4 beaufschlagt wird. Die Wägezelle erzeugt ein dem auf sie einwirkenden Bruttogewicht des Wägegutes 4 entsprechendes elektrisches Gewichtssignal, das entweder unmittelbar oder nach elektronischer Standardisierung von der Wägebrücke 1 über eine nicht dargestellte Verbindungsleitung zu einer in Fig. 1 dargestellten elektronischen Auswerteeinrichtung 5 übertragen ^q wird. Ein an der elektronischen Auswerteeinrichtung 5 vorgesehener Stecker (nicht dargestellt) für die Verbindungsleitung befindet sich auf der Rückseite der Auswerteeinrichtung 5.
^g Die Auswerteeinrichtung 5 bildet aus dem dem Bruttogewicht des Wägegutes 4 entsprechenden Gewichtssignal einen numerischen Gewichtswert, beispielsweise in Einheiten von Gramm und Kilogramm. Mit diesem numerischen Gewichtswert, der dem Bruttogewicht des Wägegutes 4 entspricht, wird in einer nachstehend näher erläuterten Weise ein Tara-Anteil des Wägegutes 4 verrechnet, so daß die Auswerteeinrichtung 5 ein Netto-Wägeergebnis ausgibt. Als Ausgabeeinrichtung für das Netto-Wägeergebnis dient bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ein dort schematisch angedeutetes Sichtanzeigefeld I1 das eine mehrstellige numerische Anzeige für das Netto-Wägeergebnis aufweist. Das ausgegebene, d. h. angezeigte Netto-Wägeergebnis kann unmittelbar das Nettogewicht des Wägegutes 4 darstellen. Dagegen besteht bei Zählwaagen das Netto-Wägeergebnis in der Stückzahl von auf der Waage befindlichen gleichgewichtigen Teilen, wobei diese Stückzahl in der Auswerteeinrichtung 5 durch Division des Nettogewichtes durch das bekannte Einzelgewicht eines Stückes gebildet wird.
Die Berücksichtigung des Tara-Anteils erfolgt unter Steuerung durch eine an die elektronische Auswerteeinrichtung 5 angeschlossene Eingabeeinrichtung, die bei dem Ausführungs-
j beispiel von Fig. 1 in der Form einer manuellen Eingabetastatur 8 ausgebildet ist. Diese weist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel Funktionstasten 9 zur Eingabe von Funktionsbefehlen und numerische Tasten 10 zur Eingabe von Daten auf ·
Sowohl im Falle von Fig. 2 als auch von Fig. 3 besteht das Wägegut 4 aus mehreren mit einem bestimmten Inhalt befüllten Behältern 11 auf einer Transportpalette 2, deren IQ Leergewicht jeweils vorbekannt ist, wobei in einem einzigen Wägevorgang das Gesamtgewicht des Inhaltes der Behälter bzw. eine daraus abgeleitete Stückzahl ermittelt werden soll. Zur Ermittlung dieses Netto-Wägeergebnisses ist es also erforderlich, von dem dem Bruttogewicht des Wägegutes 4 entsprechende^ den numerischen Gewichtswert das gesamte Leergewicht der Behälter 11 und der Transportpalette 2, also die Summe der Tarawerte, abzuziehen. Zu diesem Zweck ist die Auswerteeinrichtung 5 derart ausgebildet, daß sie von der Eingabetastatur 8 eine geeignete Tarieranweisung aufnehmen und verarbeiten kann, welche die erforderliche Verrechnung der Tarawerte zur Bildung des richtigen Netto-Wägeergebnisses bewirkt.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Wägevorgang weisen die Behälter 11 unterschiedliche Tarawerte auf, wie dort beispielsweise als 2,5 kg, 4,5 kg und 6,2 kg angegeben. Diese Tarawerte sowie ggf. das Leergewicht der Transportpalette 2 werden mittels der numerischen Tasten 10 gemäß der schematischen Darstellung von Fig. 2 (b) jeweils unter Voransetzung und Abschließung durch die Eingabe einer der Funktionstasten 9.1 nacheinander in die Auswerteeinrichtung 5 eingegeben. Eine nicht näher dargestellte Sichtanzeigeeinrichtung des Sichtanzeigefeldes 7 dient als Bedienerführung und zeigt nach jeder vollständigen Eingabe eines zwischen seine beiden Steuerbefehle eingeschlossenen Tarawertes kurzzeitig beispielhaft die Information "TARA ADDITION" an. Die elektronische Auswerteeinrichtung 5 spricht auf die die Reihe der Tarawerte
enthaltende Anweisung dahingehend an, daß diese Tarawerte von dem dem Bruttogewicht entsprechenden numerischen Gewichtswert abgezogen werden, also im Ergebnis die Gesamtsumme der Tarawerte von dem Bruttogewicht abgezogen wird. Somit liefert die Auswerteeinrichtung 5 das zutreffende Netto-Wägeergebnis.
Bei dem vorstehend anhand von Fig. 2 erläuterten Wägevorgang wurde das Leergewicht der Transportpalette 2 in der gleichen Weise behandelt wie das Leergewicht der Behälter 11,
IQ also als Tarawert zur additiven Berücksichtigung in dem von dem Bruttogewicht abzuziehenden Gesamttarawert eingegeben. Alternativ kann dieser Wägevorgang jedoch auch derart ausgeführt werden, daß die leere Transportpalette 2 auf die Lastplatte 3 aufgesetzt und durch die Betätigung einer nicht dargestellten Funktionstaste, die in bekannter Weise als Nulltarataste wirkt, wegtariert wird. Anschließend wird dann der vorstehend anhand von Fig. 2 abgehandelte Wägevorgang ausgeführt, wobei allerdings nur noch die Tarawerte der Behälter 11 eingegeben werden.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Vorgehensweise sind im
Unterschied zu Fig. 2 die Tarawerte aller Behälter 11 untereinander gleich, was in Fig. 3 (a) beispielsweise mit 2,2 kg angegeben ist. Da auch bei dem in Fig. 3 dargestellten Beispiel die Behälter 11 auf einer Transportpalette 2 ruhen, wird zunächst nach einer der beiden anhand von Fig. 2 abgehandelten Alternativen das Leergewicht der Transportpalette 2 wegtariert, d. h. entweder das bekannte Leergewicht der Transportpalette 2 als Tarawert eingegeben oder die Transportpalette 2 leer auf die Lastplatte 3 aufgestellt und mit der die Nulltarataste darstellenden Funktionstaste wegtariert. Anschließend wird der einheitliche Tarawert der Behälter 11 gemäß Fig. 3 (b) unter Einleitung durch die Funktionstaste 9.1 und unter Abschließung durch eine weitere Funktionstaste 9.2 in die elektronische Auswerteeinrichtung 5 eingegeben, die auf diese Anweisung dahingehend anspricht,
daß beispielhaft durch Anzeige der Information "ANZAHL" auf der Sichtanzeigeeinrichtung die Eingabe eines der Anzahl der Behälter 11 entsprechenden Multiplikators angefordert wird. Ebenso wie vorher der Tarawert, wird der Multiplikator daraufhin mit den numerischen Tasten 10 eingegeben und durch eine weitere Funktionstaste 9.4 abgeschlossen. Ansprechend auf diese gesamte, in Fig. 3 (b) dargestellte Anweisung bildet die Auswerteeinrichtung 5 das Produkt aus dem Tarawert und dem Multiplikator und zieht das Multiplikationsergebnis
IQ von dem dem Bruttogewicht entsprechenden numerischen Gewichtswert ab. Aus der vorstehenden Beschreibung dieses Wägevorganges versteht es sich, daß in Abwesenheit der Transportpalette 2, d. h. beim unmittelbaren Aufstellen der Behälter 11 auf die Lastplatte 3, der vorangehende Schritt des Wegtarierens des Leergewichtes der Lastpalette 2 entfällt und statt dessen unmittelbar der einheitliche Tarawert und der Multiplikator eingegeben werden können.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Wägevorgang wird ein einziger Behälter 12 auf der Waage nacheinander mit Schichten 13 des Nutzinhaltes befüllt, wobei über jeder Schicht 13 eine Schicht 14 aus Verpackungsmaterial aufgelegt wird. Nach Fertigstellung einer jeweiligen Schicht 13 und vor dem Auflegen der Schicht 14 wird durch Betätigung der Funktionstaste 9.1 und einer weiteren Funktionstaste 9.5 ein Zwischentarabefehl in die Auswerteeinrichtung 5 eingegeben. Diese spricht auf diesen Zwischentarabefehl dahingehend an, daß auf der Sichtanzeigeeinrichtung beispielhaft die Bedienerführungsinformation "TARA AUFLEGEN" angezeigt wird. Wenn anschließend die Bedienungsperson die Schicht 14 auflegt, verrechnet die Auswerteeinrichtung 5 die durch das Auflegen der Schicht 14 bedingte Änderung des Bruttogewichtes als Tarawert, so daß der Beitrag der Schicht 14 wegtariert wird. Wie aus Fig. 4 (b) weiter hervorgeht, wird der Vorgang nach dem Auflegen der Schicht 14 mittels der Funktionstaste 9.4 abgeschlossen, so daß beim Auflegen einer neuen Schicht 13 deren Beitrag wieder
dem Netto-Wägeergebnis zugerechnet wird. Wie schon im Falle von Fig. 3, wird auch im Falle von Fig. 4 der Tarawert des Behälters 12 sowie der Tarawert der ggf. vorhandenen Transportpalette 2, auf der der Behälter 12 gelagert ist, durch ein Vorgehen gemäß einer der beiden anhand von Fig. 2 abgehandelten Alternativen wegtariert.
Aus der vorstehenden Beschreibung der Vorgehensweisen gemäß den Fig. 2, 3 und 4 ist also ersichtlich, daß diese
IQ verschiedenen Vorgehensweisen ohne weiteres bei ein und derselben Waage verwirklicht werden können, indem die der Einleitung und Durchführung dieser verschiedenen Vorgehensweisen dienenden Anweisungen durch entsprechende Funktionstasten voneinander unterschieden werden. Besonders einfach läßt sich der zur Durchführung dieser Abläufe erforderliche Aufbau der elektronischen Auswerteeinrichtung 5 durch deren Ausbildung mit einem Mikrocomputer verwirklichen.
16 Verzeichnis der Bezugszeichen
1 Wägebrücke 5 2 Transportpalette
3 Lastplatte
4 Wägegut
5 elektronische Auswerteeinrichtung 7 Sichtanzeigefeld
10 8 manuelle Eingabetastatur
9,9.1,9.2,9.3,9.4,9.5 Funktions tasten
10 numerische Tasten
11 Behälter
12 Behälter 15 13 Schichten
14 Schutzschicht

Claims (9)

13 Schutzansprüche
1. Waage mit mindestens einer Wägezelle zur Lieferung eines dem auf sie einwirkenden Bruttogewicht eines Wägegutes entsprechenden elektrischen Gewichtssignals, einer das Gewichtssignal empfangenden elektronischen Auswerteeinrichtung zur Bildung eines dem Gewichtssignal entsprechenden numerischen Gewichtswertes, einer an die Auswerteeinrichtung angeschlossenen Eingabeeinrichtung für die Verrechnung von Tara-
IQ werten mit den numerischen Gewichtswerten zur Bildung auszugebender Netto-Wägeergebnisse durch die Auswerteeinrichtung steuernde Anweisungen und einer von der Auswerteeinrichtung angesteuerten Ausgabeeinrichtung für die auszugebenden Netto-Wägeergebnisse, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung (5) zum Aufnehmen von mehr als einen Tarawert darstellende Daten enthaltenden Anweisungen der Eingabeeinrichtung (8) ausgebildet ist und eine auf jede solche Anweisung ansprechende Einrichtung zur gemeinsamen Verrechnung aller Tarawerte der jeweiligen Anweisung mit dem numerischen Gewichtswert des die Waage belastenden Wägegutes (4) aufweist.
2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Anweisung die einzelnen Tarawerte nacheinander angeordnet sind und die darauf ansprechende Einrichtung eine Einrichtung zur additiven Verrechnung aller Tarawerte dieser Anweisung mit dem numerischen Gewichtswert aufweist.
3. Waage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß die Anweisung einen einzelnen Tarawert und einen zugeordneten Multiplikator enthält und die darauf ansprechende Einrichtung eine Einrichtung zum Multiplizieren des Tarawertes mit dem Multiplikator sowie eine Einrichtung zum Verrechnen des Multiplikationsergebnisses mit dem numerischen Gewichtswert aufweist.
4. Waage mit einer Wägezelle zur Lieferung eines dem auf sie einwirkenden Bruttogewicht eines Wägegutes entsprechenden elektrischen Gewichtssignals, einer das Gewichtssignal empfangenden elektronischen Auswerteeinrichtung zur Bildung eines dem Gewichtssignal entsprechenden numerischen Gewichtswertes, einer an die Auswerteeinrichtung angeschlossenen Eingabeeinrichtung für die Verrechnung von Tarawerten mit den numerischen Gewichtswerten zur Bildung auszugebender Netto-Wägeergebnisse durch die Auswerteeinrichtung steuernde
IQ Anweisungen und einer von der Auswerteeinrichtung angesteuerten Ausgabeeinrichtung für die auszugebenden Netto-Wägeergebnisse, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung (5) zum Aufnehmen einer einen Zwischentarabefehl darstellenden Anweisung der Eingabeeinrichtung (8) ausgebildet ist und eine darauf ansprechende Einrichtung zum Verrechnen der danach auftretenden Änderung des dem Bruttogewicht entsprechenden numerischen Gewichtswertes als Tarawert aufweist.
5. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung (5) zum Aufnehmen einer einen Nulltarabefehl darstellenden Anweisung der Eingabeeinrichtung (8) ausgebildet ist und eine darauf ansprechende Einrichtung zum Verrechnen des numerischen Gewichtswertes als Tarawert aufweist.
6. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, daß eine von der Auswerteeinrichtung (5) angesteuerte Sichtanzeigeeinrichtung zur Darstellung von der Bedienerführung bei der Eingabe der Anweisungen dienenden Informationen vorgesehen ist.
7. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, daß die Eingabeeinrichtung (8) manuelle Eingabetasten (9, 10) für die einzugebenden Anweisungen aufweist.
8. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge kennzeichnet, daß die Eingabeeinrichtung (8) eine zur Eingabe der Anweisungen dienende Barkodeleseeinrichtung aufweist.
9. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge kennzeichnet, daß die Eingabeeinrichtung (8) eine zur Eingabe der Anweisungen dienende Datenschnittstelle aufweist.
DE9208905U 1992-07-03 1992-07-03 Waage mit einer Eingabeeinrichtung für die Verrechnung von Tarawerten Expired - Lifetime DE9208905U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9208905U DE9208905U1 (de) 1992-07-03 1992-07-03 Waage mit einer Eingabeeinrichtung für die Verrechnung von Tarawerten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9208905U DE9208905U1 (de) 1992-07-03 1992-07-03 Waage mit einer Eingabeeinrichtung für die Verrechnung von Tarawerten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE9208905U1 true DE9208905U1 (de) 1992-09-03

Family

ID=6881217

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE9208905U Expired - Lifetime DE9208905U1 (de) 1992-07-03 1992-07-03 Waage mit einer Eingabeeinrichtung für die Verrechnung von Tarawerten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE9208905U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2949781C2 (de) Kombinationswiegeeinrichtung
DE2353421B2 (de) Elektronischer rechner
DE1236834B (de) Rechengeraet
DE2831069C3 (de) Wechselgeldberechungs- und Abgabevorrichtung
DE19743835C1 (de) Elektronische Waage mit Recheneinheit
DE2712576C2 (de) Elektrische Waage
DE60305216T2 (de) Waage mit einer Speicher-Anzeigevorrichtung
DE3824976A1 (de) Einrichtung und verfahren zum registrieren und wiederauffinden von information
DE3134314C2 (de) Elektronische Registrierkasse
DE2513181A1 (de) Elektronischer rechner
DE9208905U1 (de) Waage mit einer Eingabeeinrichtung für die Verrechnung von Tarawerten
DE2922875A1 (de) Elektrische waage mit programmgesteuertem mikroprozessor
DE3012243A1 (de) Rechenanlage
DE2922277B2 (de) Schalterkassenmaschine
DE29716179U1 (de) Eurorechner
DE3128360A1 (de) Elektrischer matrixdrucker
DE3752144T2 (de) Elektronischer Rechner
DE1611456A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Zeilenausschliessen eines Rohtextes
DE3780601T2 (de) Elektronischer rechner mit verwendung von konstanten.
DE2034115A1 (de) Elektrische Rechen und Druckwaage
DE2203726C3 (de) Numerisch anzeigende elektronische Preisberechnungswaage
DE3540749A1 (de) Verfahren zum manuellen dosieren und elektronische waage zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE2651447C3 (de) Elektronische Registrierkasse
DE2158833A1 (de) Einrichtung an einem Elektronenrechner zur Durchführung von Reihenberechnungen
DE3036500A1 (de) Verfahren zur gewichtsmaessigen erfassung von materialien und hubfahrzeug