DE9207464U1 - Rolladenkasten mit Schalldämmung - Google Patents
Rolladenkasten mit SchalldämmungInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
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- E06B9/17—Parts or details of roller shutters, e.g. suspension devices, shutter boxes, wicket doors, ventilation openings
- E06B9/17007—Shutter boxes; Details or component parts thereof
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Description
G 92 07 464.2 Wiehofsky, Fritz 18.08.i993
BESCHREIBUNG
Ein schallgedämmter Rolladenkasten ist aus der DE-PS 27 26 252 bekannt. Er besitzt einen vorgebauten
Lüftungskanal, bei dem mehrere Wände aus einem Schallschluckstoff bestehen. An den Stirnseiten des
Belüftungskanals ist zusätzlich ein vorgesetztes Lochblech angeordnet. Ein solches Lochblech kann auch an der Wand
zwischen dem Belüftungskanal und dem Rolladenkasten angeordnet sein, über die Art des Schallschluckstoffs und
den Aufbau der Wände des Rolladenkastens gibt der Stand der Technik keine nähere Auskunft.
Aus der DE-OS 27 43 904 ist eine andere Ausführungsform eines schallgedämmten Rolladenkastens beschrieben, der als
Reflektions-Schalldämpfer aufgebaut ist. Die Schalldämmung
wird hier vor allem durch eine gezielte Anordnung von Luftschlitzen erreicht. Zusätzlich sind auf der Innenwand
des Rolladenkastens Mineralfaserformstücke angebracht.
Die DE-OS 29 29 374 zeigt schließlich noch einen Rolladenkasten, bei dem die Schalldämmung durch eine
besondere Anordnung von Blechen erzielt werden soll. Es ist zwar auch eine Platte aus Mineralwolle erwähnt, die jedoch
ausdrücklich der Wärmedämmung dient.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten schallgedämmten Rolladenkasten aufzuzeigen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
Die Kastenwände sind zur Erhöhung der Stabilität doppelschalig mit einer tragenden Innen- und Außenschale
aus Hartfaserplatten ausgebildet. Die Schalldämmschicht ist zwischen den beiden Schalen angeordnet. Zur Verbesserung
der Schalldämmwirkung hat zumindest eine der Schalen
mehrere offene Löcher.
Ein Optimum an Dämm- und Gewichtseinsparung läßt sich mit
einer Schalldämmschicht aus Mineralfasern erzielen. Mineralfasern haben zusätzlich auch eine wärmeisolierende
Wirkung. Es empfiehlt sich, die Mineralfasern in Mattenform zwischen der Innen- und Außenschale anzuordnen und zudem
die Mineralfasern quer zur Wandebene zu orientieren. Als weitere Schalldämmaßnahme können auch ein oder zwei
Bleifolien an der Zwischenschicht angeordnet sein.
Der erfindungsgemäße Rolladenkasten verbindet hohe Stabilität mit einer hohen Schalldämmwirkung. Er eignet
sich besonders für die Kombination mit schallgedämmten Fenstern und Türen, kann aber auch mit normalen Fenstern
und Türen Verwendung finden. Zusätzlich können an den offenen Zugangsstellen in das Kasteninnere schalldämmende
Dichtungen etc. vorgesehen sein.
(Fortsetzung mit Seite 3 der ursprünglichen Beschreibung.)
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen
Fig. 1 einen Rolladenkasten schallgedämmten Kastenwänden im Querschnitt und in schematisierter Ansicht,
Fig. 2 eine Kastenwand in alternativer Bauform als Compound-Platte im Querschnitt und
Fig. 3 eine Kastenwand mit schalldämmender Innenschale im Querschnitt und in Draufsicht.
Der Rolladenkasten (1) ist in üblicher Weise U-förmig aus zwei Seitenwänden (2,3) und einem verbindenden Dach (4)
aufgebaut. Nach unten ist der Rolladenkasten (1) durch eine weitere Kastenwand in Form eines Deckels (5) abgeschlossen.
Der Einfachheit halber und zur Generalisierung der verschiedenen Bauformen von Rolladenkästen sind in der
Zeichnung die Rolladenwalze, das Fenster bzw. die Türe, die Führungsschiene, der Zuggurt und sonstige zur
Rolladenkonstruktion üblicherweise gehörende Teile nicht dargestellt.
Der Rolladenkasten (1) ist schallgedämmt. Zur Schalldämmung weisen eine oder mehrere Kastenwände (2,3,4,5) eine
Schalldämmschicht (8) aus einem geeigneten Material auf. Vorzugsweise sind zumindest die zum Innenraum weisenden
Kastenwände schallgedämmt.
In den Zeichnungen sind verschiedene Maßnahmen für die Schalldämmung dargestellt, die einzeln oder in Kombination
angewendet werden können. Die Schalldäiiunschicht (8) ist dabei jeweils durch eine Innenschale (6) und/oder eine
Außenschale (7) stabilisert. Die Innenschale (6) kann gemäß Fig. 3 auch in die Schalldämmschicht (8) einbezogen sein.
Die Innen- und Außenschale (6,7) bestehen beispielsweise
aus Hartfaserplatten oder einem anderen geeigneten stabilen und die Tragefunktion erfüllenden Material.
In Fig. 1 ist die linke Kastenwand (2) als Doppelschale ausgebildet. Die Schalldämmschicht (8) befindet sich
zwischen der Innenschale (6) und der Außenschale (6). Unten ist die Kastenwand (2) in geeigneter Weise durch eine
Wandabschlußschiene (11) verschlossen.
Die Schalldämmschicht (8) besteht aus Mineralfasern, die in relativ lockerer Bindung, z.B. als Matte, vorliegen. Die
Matte kann an der Doppelschale befestigt, insbesondere geklebt sein. In ähnlicher Weise ist beispielsweise auch
der Deckel (5) aufgebaut.
Die rechte Kastenwand (3) besteht aus einer tragenden Außenschale (7) und einer in sich relativ stabilen
Schalldämmschicht (8) aus Mineralwolle oder einem anderen geeigneten Material. Als Schalldämm-Material sind außer
Mineralfasern auch andere Materialien geeignet. Es empfehlen sich offenzellige Werkstoffe.
Fig. 2 zeigt eine Compound-Platte, bei der die Schalldämmschicht (8) mehrlagig ausgebildet ist. Sie
besteht aus einer Innenschicht, die an einer oder beiden Seiten mit einer Bleifolie oder Bleiplatte (10) bedeckt
oder kaschiert ist. Zur Stabilisierung der Kastenwand kann wieder die Außen- und/oder Innenschale (7,6) vorgesehen
sein. Bei der Compound-Platte von Fig. 2 ist zwischen die Bleiwände vorzugsweise eine Mineralfaser-Schicht (9),
insbesondere eine Matte, eingebettet.
Wie die Zeichnung weiter verdeutlicht, kann es sich für die Compound-Platte und für die anderen Ausführungsformen
empfehlen, der Mineralfaser-Schicht (9) eine bestimmte Faserstruktur oder Faserorientierung zu geben. Vorteilhaft
ist eine überwiegend stehende Faseranordnung, bei der die Fasern quer zur Kastenwandebene ausgerichtet sind. Dies
erhöht die mechanische Stabilität, insbesondere die Druckfestigkeit quer zur Platte.
Wie Fig. 3 zeigt, kann die Innenschale (6) zur Schalldämmung herangezogen werden. Sie besitzt dazu mehrere
offene und freie Löcher (12), die z.B. aus der Hartfaserplatte herausgestanzt sind. Die Löcher (12) sind
vorzugsweise kreisrund und gleichmäßig verteilt. Vorzugsweise sind die Löcher (12) im Bereich der zum
Wohnraum gelegenen Kastenwand (2) angeordnet.
Die Zeichnung verdeutlicht auch die Möglichkeit, einzelne Kastenwände, hier beispielsweise das Dach (4) in
konventioneller Weise auszubilden.
Der Rolladenkasten (1) kann in den bekannten unterschiedlichen Weisen eingebaut sein. Die Kastenwände
können mit einem Putz, Klinkersteinen, Fassadenplatten oder sonstigen Vorbauten bedeckt sein. In diesem Fall kann die
Wandabschlußschiene (11) zugleich als Putzschiene ausgeformt sein.
BEZUGSZEICHENLISTE
1 Rolladenkasten
2 Kastenwand, Innenwand
3 Kastenwand, Außenwand
4 Kastenwand, Dach
5 Kastenwand, Deckel
6 Innenschale
7 Außenschale
8 Schal!dämmschicht
9 Mineralfaser, Mineralfaserschicht
10 Bleifolie, Bleiplatte
11 Wandabschlußschiene
12 Loch
Claims (6)
1.) Rolladenkasten mit mindestens einer wandseitigen
Schalldämmschicht und einer Lochanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Kastenwände
(2,3,4,5) doppelschalig mit einer tragenden Innen- und Außenschale (6,7) aus Hartfaserplatten
ausgebildet sind, wobei zumindest an der zum Innenraum weisenden seitlichen Kastenwand (2)
zwischen der Innen- und Außenschale (6,7) eine Schalldämmschicht (8) angeordnet ist und zumindest
eine der Schalen (6,7) mehrere offene Löcher (12) aufweist.
2.) Rolladenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schalldämmschicht (8) aus Mineralfasern (9) besteht,
3.) Rolladenkasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralfasern
(9) in Mattenform vorliegen.
4.) Rolladenkasten nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralfasern
(9) überwiegend quer zur Wandebene orientiert sind.
5.) Rolladenkasten nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schalldämmschicht (8) mindestens eine Bleifolie oder Bleiplatte (10) aufweist.
6.) Rolladenkasten nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die offenen Löcher (12) an der Innenschale (6) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9207464U DE9207464U1 (de) | 1992-06-03 | 1992-06-03 | Rolladenkasten mit Schalldämmung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9207464U DE9207464U1 (de) | 1992-06-03 | 1992-06-03 | Rolladenkasten mit Schalldämmung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9207464U1 true DE9207464U1 (de) | 1993-10-07 |
Family
ID=6880155
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9207464U Expired - Lifetime DE9207464U1 (de) | 1992-06-03 | 1992-06-03 | Rolladenkasten mit Schalldämmung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9207464U1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2743904A1 (de) * | 1977-09-29 | 1979-04-05 | Fraunhofer Ges Forschung | Vorrichtung zur schallgedaempften luftzufuehrung ueber einen rolladenkasten |
DE2929374A1 (de) * | 1979-07-20 | 1981-01-22 | Walter Paul Fa | Rolladenkasten |
DE2726252C2 (de) * | 1977-06-10 | 1987-06-11 | Fa. J. Eberspaecher, 7300 Esslingen, De |
-
1992
- 1992-06-03 DE DE9207464U patent/DE9207464U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2726252C2 (de) * | 1977-06-10 | 1987-06-11 | Fa. J. Eberspaecher, 7300 Esslingen, De | |
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