DE9206792U1 - Schmelzsicherung - Google Patents
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Description
18.05.1992
Die Neuerung betrifft eine Schmelzsicherung, bestehend
- aus einem Isolierkörper, durch den sich ein Hohlraum von einer Stirnseite zu einer gegenüberliegenden
Stirnseite erstreckt,
- aus zwei die Stirnseiten übergreifenden und an dem Isolierkörper befestigten Kappen aus Metall
- und aus einem Schmelzleiter, der sich durch den Hohlraum erstreckt und dessen Enden jeweils leitend
mit den Kappen verbunden sind.
Bei bekannten Schmelzsicherungen der vorstehenden Art wird für den Isolierkörper ein Röhrchen verwendet,
auf dem nach dem Einziehen des Schmelzleiters an beiden Enden Kappen aus Metall befestigt und, beispielsweise
mittels Lot, elektrisch leitend mit den Schmelzleiterenden verbunden werden. Die Röhrchenform des Isolierkörpers
erweist sich insbesondere beim Bestücken von Leiterplatten als hinderlich. Es ist schwierig, Kenndaten
etc. auf die gewölbte Außenfläche des Röhrchens aufzudrucken. Ebenso schwierig ist das Erkennen evtl. aufgedruckter
Kenndaten. Diese Schwierigkeiten ergeben sich vor allem im Zuge der heute erforderlichen Miniaturisierung
der Schmelzsicherungen. Die Handhabung der Röhrchen und der runden Kappen bereitet wegen ihrer
geringen Baugröße Probleme bei der Fertigung. Die runde Form der Kappen, aber auch der Röhrchen, erschwert
in Verbindung mit den geringen Abmessungen dieser Bauteile das Erfassen derselben beim automatisierten Bestücken
der Fertigungsvorrichtungen.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist neuerungsgemäß vorgesehen, daß der Isolierkörper und die Kappen einen
im wesentlichen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt aufweisen. Vorzugsweise besteht der Isolierkörper
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aus Keramikmaterial.
Neuerungsgemäß entstehen somit quaderförmige Isolierkörper mit ebenen Außenflächen und Stirnflächen, die eine
wesentlich bessere Handhabung, Bedruckbarkeit und auch Stabilität aufweisen als die herkömmlichen Röhrchenkörper.
Insbesondere aus Keramikmaterial gefertigte Isolierkörper dieser Art lassen sich in einer Massenfertigung
auch in geringer Baugröße exakt herstellen. Der Konstrukteur hat wesentlich mehr Freiheit in der Gestaltung
des Isolierkörpers, und zwar nicht nur mit Bezug auf den Verlauf und die Querschnittsform des Hohlraums,
der den Schmelzleiter aufnimmt, als auch bzgl. weiterer Gestaltungsmerkmale an den Außen- und Stirnseiten, wie
im folgenden erläutert wird. Die ebenen Außenflächen des im Querschnitt quadratischen oder rechteckigen Isolierkörpers
verbessern auch die Möglichkeiten einer lagegenauen Positionierung der Schmelzsicherung auf Leiterplatten
etc. Auch die hohe Festigkeit der Keramik-Isolierkörper
ist ein weiterer hervorzuhebender Vorteil.
Je nach Bedarf kann der Hohlraum im Querschnitt im wesentlichen kreisrund, rechteckig oder quadratisch
oder aber auch oval gestaltet sein. Im letzteren Fall erstreckt sich das Oval zweckmäßig in Richtung einer
Diagonalen mit Bezug auf den quadratischen bzw. rechteckigen Querschnitt des Isolierkörpers. Im Falle einer
ovalen Gestaltung des Hohlraums ergibt sich eine Vergrößerung des Hohlraumvolumens und dadurch auch mehr Platz
für den Schmelzleiter ohne Beeinträchtigung des Längen-/ Wanddickenverhältnisses des Keramikkörpers, das aus
fertigungstechnischen Gründen (Keramiktechnologie) möglichst klein, nämlich kleiner als 10:1, sein soll.
Eine Weiterbildung der Neuerung besteht darin, daß
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sich an dem Isolierkörper jeweils von der Öffnung des
Hohlraums nach außen verlaufende stirnseitige Nuten zur Aufnahme der Schmelzleiterenden befinden. Diese
und andere Nuten, die noch beschrieben werden, werden fertigungsgenau bei der Herstellung des Keramik-Isolierkörpers
ausgeformt. Auf jeder Stirnseite nimmt eine der Nuten das dortige Schmelzleiterende auf zwecks
Positionierung während der Fertigung und zur Verbesserung der elektrischen und mechanischen Verbindung beim
späteren Aufpressen der Kappen.
Zusätzlich zu den vorerwähnten stirnseitigen Nuten kann neuerungsgemäß vorgesehen sein, daß sich an gegenüberliegenden
Außenflächen des Isolierkörpers zwischen den Stirnflächen verlaufende Längsnuten befinden, und
zwar in der gleichen Längsebene des Isolierkörpers wie etwa vorhandene vorerwähnte stirnseitige Nuten.
Insofern setzen sich die stirnseitigen Nuten über Eck in den Längsnuten der Außenflächen des Isolierkörpers
fort, so daß die Schmelzleiterenden zur weiteren Verbesserung der mechanischen und elektrischen Verbindung
über die Stirnseiten hinaus um die Kanten herum- und in die Längsnuten eingelegt werden können.
Neuerungsgemäß ist ferner zweckmäßig, daß im Falle einer diagonalen Erstreckung eines ovalen Hohlraums
die Längsnuten an den Kanten der Außenflächen des Isolierkörpers und die stirnseitigen Nuten diagonal verlaufen,
so daß sich auch bei dieser Hohlraumgestaltung die vorerwähnten Möglichkeiten für die Verbesserung
der mechanischen und elektrischen Verbindung und Befestigung der Schmelzleiterenden ergeben.
Die Kanten zwischen den Stirnseiten und den Außenflächen des Isolierkörpers sind zweckmäßig abgeschrägt, damit
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das Aufschieben der Kappen auf die Isolierkörperenden erleichtert wird und die Kappen bis zum satten Anliegen
ihres Bodens an den Stirnflächen des Isolierkörpers auf diesen aufgeschoben und aufgepreßt werden können,
ohne daß dabei scharfe Kanten zwischen den Stirnseiten und den Außenflächen des Isolierkörpers hinderlich
sein können.
Die Kappen sind vorzugsweise so ausgebildet, daß sie, wie vorstehend bereits erwähnt, möglichst flach mit
dem Boden an der Stirnseite des Isolierkörpers anliegen und dessen Außenflächen an beiden Enden noch ein Stück
übergreifen, damit sich ein fester Sitz der Kappen auf dem Isolierkörper ergibt bei gleichzeitiger mechanischer
und elektrischer Befestigung der Schmelzleiterenden. Deshalb sollen die Kappen der stirnseitigen Querschnittsform des Isolierkörpers angepaßt sein und einteilig
aus einem Boden und vier Wänden bestehen.
Wie schon angeführt, sollen die Kappen jeweils endseitig auf den Isolierkörper aufgepreßt sein, nämlich mit
einem Preßsitz, der nicht nur eine optimale mechanische Stabilität der Verbundkonstruktion Isolierkörper-Kappen
ergibt, sondern auch eine hochfeste mechanische Verbindung zwischen den Kappen und den Isolierkörperenden
und schließlich auch eine zuverlässige elektrische Verbindung zwischen den Schmelzleiterenden und den
Kappen, wobei die mechanische Verbindung durch Preßsitz zwischen den Kappen und dem Keramikkörper noch durch
Schweißen oder Löten weiter verbessert werden kann. Mit dem Aufpressen ist vorzugsweise auch eine Materialreckung
verbunden, die eine hohe Festigkeitszunahme bewirkt.
Für die Lage des Schmelzleiters im Hohlraum und für die mechanische Befestigung der Schmelzleiterenden
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und für die elektrische Verbindung derselben mit den Kappen ist neuerungsgemäß vorgesehen, daß sich der
Schmelzleiter vorzugsweise diagonal durch den Hohlraum des Isolierkörpers erstreckt und die Enden des Schmelzleiters,
ggfs. jeweils in eine der stirnseitigen Nuten und evtl. zusätzlich in eine der Längsnuten eingelegt,
mit den Kappen mechanisch durch Anpressen oder durch Schweißen oder Löten mechanisch und elektrisch leitend
verbunden sind. Die stirnseitigen Nuten sowie die Längsnuten zur Aufnahme der Schmelzleiterenden bewirken bereits
beim Einziehen des Schmelzleiters in den Isolierkörper eine lagegenaue Positionierung des Schmelzleiters im
Hohlraum durch Einlegen der Schmelzleiterenden in die stirnseitigen Nuten und ggfs. nach Herumziehen der
Schmelzleiterenden auch noch in die Längsnuten, und beim anschließenden Aufpressen der Kappen können die Schmelzleiterenden
nicht abgerissen oder verschoben werden, weil sie geschützt in den Nuten liegen.
Für eine Kontaktierung von Leiterplattenanschlüssen oder dgl. ist neuerungsgemäß vorgesehen, daß sich an
jeder Kappe ein Anschlußstift radial nach außen erstreckt und die Anschlußstifte von den Kappen her in
paralleler Anordnung vorstehen. Dabei kann der Anschlußstift mit der Kappe einteilig ausgebildet und
von dieser abgebogen sein. Es ist jedoch auch möglich, daß der Anschlußstift am Boden oder an einer der Wände
der Kappe befestigt, beispielsweise angeschweißt ist. Damit verschiedene Raster für die Anschlußstiftpaare
herstellbar sind, sollen die Anschlußstifte neuerungsgemäß abgewinkelt und mit wählbarem Abstand voneinander
an den Kappen befestigt sein.
Die Neuerung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. In den
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Zeichnungen zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht eines aus Keramikwerkstoff
bestehenden Isolierkörpers einer Schmelzsiche-5 rung;
Figur 2 eine weitere Seitenansicht des Isolierkörpers von Figur 1;
Figur 3 eine Draufsicht des Isolierkörpers von Figur 1 und 2;
Figur 4 eine Draufsicht auf eine Kappe einer Schmelzsicherung;
15
15
Figur 5 eine Schnittansicht der Kappe von Figur 4;
Figur 6 eine Seitenansicht einer unter Benutzung des Isolierkörpers nach Figur 1-3 und von Kappen
gemäß Figur 4 und 5 hergestellten Schmelzsiche
rung ;
Figur 7 eine schematische Querschnittsansicht eines
zweiten Ausführungsbeispiels des Isolierkörpers; 25
Figur 8 eine Querschnittsansicht eines dritten Ausführungsbeispiels
des Isolierkörpers;
Figur 9 eine Querschnittsansicht eines vierten Ausführungsbeispiels
eines Isolierkörpers;
Figur 10 eine Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Kappe mit einem Anschlußstift;
Figur 11 eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungs-
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form einer Kappe mit Anschlußstift;
Figur 12 eine Schnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels mit einer Kappe mit einem Anschlußstift;
Figur 13 eine Schnittansicht eines vierten Ausführungsbeispiels einer Kappe mit einem Anschlußstift;
Figur 14 und 15 jeweils Schnittansichten eines fünften und sechsten Ausführungsbeispiels einer Kappe
mit einem Anschlußstift;
Figur 16 eine Innenansicht einer Kappe mit Sicken; 15
Figur 17 eine schematische Darstellung einer entweder
durch Schweißen oder durch Löten herbeigeführten Verbindung zwischen einem Schmelzleiterende
und einer Kappe der Schmelzsicherung. 20
Ein in Figur 1-3 dargestellter und allgemein mit 1 bezeichneter Isolierkörper weist die Form eines Kubus
mit quadratischem Querschnitt in einer Richtung auf und wird von zwei einander gegenüberliegenden quadratischen
Stirnflächen 2, 3 sowie vier rechteckigen Außenflächen 4, 5, 6 und 7 begrenzt.
In Längsrichtung erstreckt sich ein Hohlraum 8 durch den Isolierkörper 1 und weist entsprechende Öffnungen
9, 10 an den Stirnflächen 2, 3 auf. Der Querschnitt des Hohlraums ist kreisrund.
Die Kanten zwischen den Stirnflächen 2, 3 und den Außenflächen 4, 5, 6, 7 sind an beiden Enden des Isolierkörpers
1 unter Bildung jeweils ringsum verlaufender Schräg-
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flächen 11, 12 in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise abgeschrägt.
An beiden Stirnflächen 2, 3 verlaufen stirnseitige Nuten 13, 14 bzw. 15, 16 von den Öffnungen 9, 10 des
Hohlraums 8 nach außen. Die Querschnittsform der Nuten 13, 14, 15, 16 ist etwa kehl- oder dreieckförmig.
In der Längsebene des Isolierkörpers 1, in der die stirnseitigen Nuten 13, 14, 15, und 16 liegen, erstrecken
sich an dem entsprechenden Außenflächenpaar 5, 7 durchgehende
Längsnuten 17, 18, die sich folglich jeweils zwischen den radial äußeren Enden des stirnseitigen
Nutenpaares 14, 15 bzw. 13, 16 erstrecken. Der Querschnitt der Längsnuten 17, 18 entspricht im wesentlichen
dem der stirnseitigen Nuten 13, 14, 15, 16.
Der Isolierkörper 1 besteht vorzugsweise aus Isolierkeramik C 221 o.a. und ist nach bekannten Fertigungsverfahren
z.B. im Strangpreßverfahren oder im Trockenpreßverfahren hergestellt.
In den Figuren 4 und 5 ist eine Kappe 20 bestehend aus einem Boden 21 und vier Wänden 22, 23, 24, 25 mit
entsprechend dem Isolierkörper 1 quadratischem Querschnitt dargestellt. Sie besteht aus elektrisch leitfähigem
Material wie Ms, Cu etc., das sich durch Reckung verfestigen läßt. Die Herstellung der Kappe 20 erfolgt
in üblicher Weise im Tiefziehverfahren.
In Figur 6 ist eine aus dem vorbeschriebenen und dargestellten Isolierkörper 1 hergestellte und mit zwei Kappen
20 versehene Schmelzsicherung dargestellt. Durch den Hohlraum 8 erstreckt sich in diagonaler Lage ein Schmelzleiter
26, dessen Schmelzleiterenden 27, 28 in der aus der
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Zeichnung ersichtlichen Weise zunächst radial nach außen abgebogen und in die stirnseitige Nut 13 bzw.
15 eingelegt und an deren radial äußerem Ende nochmals umgebogen und in die angrenzenden Abschnitte der
Längsnuten 17, 18 eingelegt sind. Die Kappen 20 werden beide mit Preßsitz auf die zugeordneten Enden des Isolierkörpers
1 aufgepreßt. Hierfür weisen die Innenabmessungen jeder Kappe 20 Untermaß gegenüber den Außenabmessungen
des Isolierkörpers 1 auf. Als Folge der notwendigen Aufweitung bzw. Reckung der Kappen 20 beim
Aufpressen auf die Isolierkörperenden erfahren die Kappen 20 eine Materialverfestigung und einen sicheren
Sitz auf den Isolierkörperenden.
Die mechanische und elektrische Verbindung zwischen den Schmelzleiterenden 27, 28 und den Kappen 20 wird
durch Löten oder Schweißen herbeigeführt, wobei auch eventuelle Zwischenräume zwischen den Kappen 20 und
den Längsnuten 17, 18 geschlossen werden.
Figur 7 zeigt, daß der Hohlraum 8* auch eine ovale Querschnittsform aufweisen kann, wobei sich das Oval,
wie die Zeichnung zeigt, in diagonaler Richtung auf der quadratischen Stirnfläche 2 erstreckt. Entsprechend
verlaufen die stirnseitigen Nuten 13', 14' im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel von Figur 1 - 3 in
diagonaler Richtung von dem engen Ovalbogen aus zu einander diagonal gegenüberliegenden Längskanten, die
nun mit entsprechenden Längsnuten 17', 18' versehen sind.
Die Nuten 13', 14' sowie die Längsnuten 17', 18' dienen
wie in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel wieder der Aufnahme der nicht dargestellten Schmelzleiterenden.
Denn der Schmelzleiter soll sich bei diesem Ausführungsbeispiel zwischen den engen Ovalbögen der einander
gegenüberliegenden Öffnungen des im Querschnitt oval-
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förmigen Hohlraums 8' erstrecken. Dieses zweite Ausführungsbeispiel
soll veranschaulichen, daß durch Form, Größe und Lage des Hohlraums eine entsprechende Vergrößerung
des Hohlraums und dadurch mehr Platz für 5 den Schmelzleiter ohne Beeinträchtigung des Längen-/
Wanddickenverhältnisses erreichbar ist, das aus fertigungstechnischen Gründen (Keramiktechnologie) möglichst
klein sein soll.
Dieser Vorteil gilt in noch stärkerem Maße für die in Figur 8 und 9 dargestellten zweiten und dritten
Ausführungsbeispiele mit jeweils rechteckigem Querschnitt des Isolierkörpers 1'' bzw. I1'', wodurch die
Längserstreckung des hier ebenfalls ovalförmig gewählten Hohlraums 811 nochmals zunimmt und gemäß Figur 9 auch
die Quererstreckung des Hohlraums 8''', so daß eine weitere Zunahme der Querschnittsfläche des Hohlraums
81' bzw. 81'' erfolgt.
Die Figuren 10 - 13 zeigen vier verschiedene Ausführungsbeispiele für Kappen 20, von denen jeweils ein
Anschlußstift quer zur Kappenachse absteht, so daß eine entsprechende Verwendung von zwei Kappen 20 an
einem Isolierkörper 1 zu einem entsprechenden Paar von Anschlußstiften führt, die in paralleler Anordnung
von der Schmelzsicherung vorstehen.
Im ersten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 10 ist der Anschlußstift 29 am Boden 21 der Kappe 20 befestigt, vorzugsweise
angeschweißt und erstreckt sich von dort radial nach außen.
Einteilig mit der Kappe 20 ausgebildete Anschlußstifte sind meist zungenförmig, während als gesonderte Teile
hergestellte und an der Kappe 20 befestigte Anschluß-
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stifte auch Rundstifte sein können.
Im zweiten Ausführungsbeispiel ist ein abgewinkelter Anschlußstift 29' an der Wand 24 der Kappe 20 insbesondere
durch Schweißen befestigt. Im dritten Ausführungsbeispiel befindet sich im Gegensatz zum zweiten
Ausführungsbeispiel der an der Wand 24 der Kappe 20 befestigte Schenkel des ebenfalls abgewinkelten Anschlußstiftes
29'' in Nähe des Bodens 21 der Kappe 20 und weist in die entgegengesetzte Richtung wie im
zweiten Ausführungsbeispiel. Schließlich veranschaulicht das vierte Ausführungsbeispiel in Figur 13, daß
der Anschlußstift 29''' auch einstückig bzw. einteilig
mit der Kappe 20 verbunden, nämlich von dieser abgewinkelt bzw. angearbeitet sein kann. Wesentlich ist
bei der Anordnung und Befestigung des Anschlußstiftes, daß der Abstand beider Anschlußstifte einer Schmelzsicherung
einem bestimmten Rastermaß folgend verschieden groß sein kann.
Bei dem fünften Ausführungsbeispiel einer Kappe 20 gemäß Figur 14 ist der Anschlußstift 29'11' als Rundstift
stumpf an der Wand 24 der Kappe 20 angeschweißt. In dem sechsten Ausführungsbeispiel einer Kappe 20 gemäß
Figur 15 ist der Anschlußstift 29''''' über ein bogenförmig
von der Wand 24 der Kappe 20 abgebogenes Zwischenteil 30 einteilig mit der Kappe 20 verbunden, nämlich
aus einem Stück gezogen, wobei ausgestanzte Flügel 31 zur Einhaltung eines Abstands zwischen der Wand
24 und dem Schenkel des Zwischenteils 30 hochgebogen sind, wie die Zeichnung zeigt.
Das in Figur 16 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Kappe 20 zeigt, daß zwei einander gegenüberliegende
Wände 22, 24 der Kappe 20 zum Boden 21 der Kappe 20
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'-'.12 -■'■ ' ,.- ,;,.. 18.05.1992
senkrecht verlaufende innere Sicken 32, 33 zur Verbesserung des mechanischen Andrucks und des elektrischen
Übergangswiderstandes haben können.
In Figur 17 wird lediglich zur Veranschaulichung gezeigt, daß die Schmelzleiterenden 27 wahlweise durch Löten
oder Schweißen mit der betreffenden Kappe 20 mechanisch und elektrisch leitend verbunden sein können.
Zur Verbesserung des elektrischen Kontaktes zwischen den Schmelzleiterenden 27, 28 können die stirnseitigen
Nuten 13, 14, 15, 16 sowie 13', 14', 15', 16' sowie
der im Bereich der Kappen 20 gelegene Teil der Längsnuten 17, 18, 17', 18' metallisiert sein. Statt dessen
kann in den vorgenannten Nuten auch ein Stück Zinn eingelegt werden. Dies ist nicht gesondert dargestellt.
Außerdem ist es möglich, den Hohlraum 8, 8', 8'', 81'1
zur Erhöhung des Schaltvermögens der Schmelzsicherung mit Löschsand zu füllen.
Weitere Möglichkeiten der Ausgestaltung werden in den nachfolgenden Ansprüchen angegeben und sind nicht gesondert
dargestellt.
Claims (1)
- - &Ggr;- ■■"' " ■-■"- 15.04. 1992Schutzansprüche1. Schmelzsicherung, bestehend5 - aus einem Isolierkörper, durch den sich ein Hohlraum von einer Stirnseite zu einer gegenüberliegenden Stirnseite erstreckt,- aus zwei die Stirnseiten übergreifenden und an dem Isolierkörper befestigten Kappen aus Metall - und aus einem Schmelzleiter, der sich durch den Hohlraum erstreckt und dessen Enden jeweils leitend mit den Kappen verbunden sind,dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (1,1',1'',I1'1) und die Kappen (20) jeweils einen im wesentlichen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt aufweisen.2. Schmelzsicherung nach Anspruch 1, dadurch g ekennzeichnet, daß der Isolierkörper (1,1',1'',I1'1) aus Keramikmaterial besteht.3. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (8) im Querschnitt im wesentlichen kreisrund ist.4. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (8) im Querschnitt im wesentlichen rechteckig oder quadratisch ist.5. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g ekennzeichnet, daß der Hohlraum (8*8* ', 8''') im Querschnitt im wesentlichen oval ist, wobei sich das Oval insbesondere in Richtung einer Diago-— 2 —15.04.1992nalen mit Bezug auf den quadratischen bzw. rechteckigen Querschnitt des Isolierkörpers (1',1'',I1'1) erstreckt.6. Schmelzsicherung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß sich an dem Isolierkörper (1,1',I11,I1'') jeweils von der Öffnung (9,10) des Hohlraums (8) nach außen verlaufende stirnseitige Nuten (13,14,15,16) zur Aufnahme der Schmelzleiterenden (27,28) befinden.7. Schmelzsicherung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß sich an gegenüberliegenden Außenflächen (5,7) des Isolierkörpers (1) zwischen den Stirnflächen (2,3) verlaufende Längsnuten (17,18) befinden, und zwar in der gleichen Längsebene des Isolierkörpers (1) wie etwa vorhandene stirnseitige Nuten (13,14 bzw. 15, 16) .8. Schmelzsicherung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle einer diagonalen Erstreckung eines ovalen Hohlraums (8',8'',8''') die Längsnuten (171, 5 18') an den Kanten der Außenflächen (4,5,6,7) des Isolierkörpers (1',1'',I11') und die stirnseitigen Nuten (13',14') diagonal verlaufen.9. Schmelzsicherung nach einem oder mehreren der An-Sprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten zwischen den Stirnflächen (2,3) und den Außenflächen (4,5,6,7) des Isolierkörpers (1) abgeschrägt sind.10. Schmelzsicherung nach einem oder mehreren der An-- 31-- , -1 -' ..;" 15.04. 1992sprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappen (20) der stirnseitigen Querschnittsform des Isolierkörpers (1,1',1'',I1'1) angepaßt sind und einteilig aus einem Boden (21) und vier Wänden (22, 23,24,25) bestehen.11. Schmelzsicherung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappen (20) jeweils endseitig auf den Isolierkörper (1,1',I11,I111) aufgepreßt sind.12. Schmelzsicherung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß in zwei oder in alle vier Wände (22 - 25) innere Sicken (32, 33) eingepreßt sind, die senkrecht zum Boden (21) der Kappe (20) verlaufen.13. Schmelzsicherung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schmelzleiter (26) diagonal durch den Hohlraum (8,8',8'',S11') des Isolierkörpers (1,1', I11,I11') erstreckt und die Enden (27,28) des Schmelzleiters (26) , ggfs. jeweils in eine der stirnseitigen Nuten (13,14,15,16 sowie 13',14',15'16') und evtl. zusätzlich in eine der Längsnuten (17,18 bzw. 17",18') eingelegt, mit den Kappen (20) durch Schweißen, Löten oder Aufpressen mechanisch und elektrisch leitend verbunden sind.14. Schmelzsicherung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß sich an jeder Kappe (20) ein Anschlußstift (29, 29'29'',29''') radial nach außen erstreckt und die Anschlußstifte (29,29',29'',29''') von den Kappen(20) her in zueinander paralleler Anordnung vorstehen.15.04.199215. Schmelzsicherung nach Anspruch 14, dadurch g ekennzeichnet, daß der Anschlußstift (29''') mit der Kappe (20) einteilig ausgebildet und von dieser abgewinkelt ist.16. Schmelzsicherung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstift (29''''')von einer U-förmig abgebogenen Verlängerung (30) abgewinkelt ist.17. Schmelzsicherung nach Anspruch 14, dadurch g ekennzeichnet, daß der Anschlußstift(29) am Boden (21) oder an einer der Wände (22,23, 24,25) der Kappe (20) befestigt ist.18. Schmelzsicherung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 - 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstifte (29',29'',29''') abgewinkelt und mit wählbarem Abstand voneinander an den Kappen(20) befestigt sind.19. Schmelzsicherung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14-18, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstift (29, 29', 29'', 29' ' ' ' ) stirnseitig stumpf oder längs- bzw. umfangsseitig an einer der Wände (22, 23, 24, 25) oder am Boden(21) der Kappe (20) befestigt ist. 3020. Schmelzsicherung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 - 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstift (29 - 29' ' ' ' ' ) als Rundstift oder Zunge ausgeführt ist.15.04.199221. Schmelzsicherung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (8, 8', 8'', 811') des Isolierkörpers (I1 1', I11, I111) mit Löschsand gefüllt ist.22. Schmelzsicherung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitigen Nuten (13 - 16 sowie 13'- 16') sowie der im Bereich der Kappen (20) gelegene Teil der Längsnuten (17, 18, IT1 18') metallisiert ist.
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