DE9205016U1

DE9205016U1 - Vorrichtung zum Spannen insbesondere der Längssaiten eines Ballspielschlägers

Info

Publication number: DE9205016U1
Application number: DE9205016U
Authority: DE
Original assignee: ENNEMOSER OTHMAR 4950 MINDEN DE
Current assignee: ENNEMOSER OTHMAR 4950 MINDEN DE
Priority date: 1992-04-10
Filing date: 1992-04-10
Publication date: 1992-06-11
Anticipated expiration: 2002-04-11

Description

Patentanwälte Dr. Loesenbeck (198O)

6/9 Dipl.-Ing. Stracke

Dipl.-Ing. Loeeenbeck Jöllenbecker Str.164,4800 Bielefeld 1

Othmar Ennemoser
Abraham-Jacobi-Straße 7, 4950 Minden

Vorrichtung zum Spannen insbesondere der Längssaiten eines Ballspielschlägers

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen insbesondere der Längssaiten eines Ballspiel schlägers.

Es sind Vorrichtung zum Spannen der Saiten eines Ballspielschlägers bekannt, bei denen der komplette Ball spiel schläger iⁿ einer Aufnahmevorrichtung gehalten wird und die einzelnen Saiten dann über eine Spanneinrichtung gespannt werden. Die bekannten Vorrichtungen sind relaiv groß, schwer und teuer. Die bekannten Vorrichtungen können praktisch auch nur
stationär verwendet werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Spannen insbesondere der Längssaiten eines Ballspielschlägers zu schaffen, die sich durch einen einfachen, leichten und kostengünstigen Aufbau auszeichnet.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der gattungsgemäßen Art gelöst durch einen aus mindestens einem Längssteg und einer daran befestigten, rechtwinklig zum Längssteg verlaufenden
Stützplatte bestehenden, am stirnseitigen Ende eines Handgriffes eines Ballspielschlägers abstützbaren Halter, an dessen

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Längssteg eine drehbar gelagerte Spannrolle angeordnet ist.

Eine derartige Vorrichtung besteht aus wenigen, leichten und preiswerten Einzelteilen und ist somit äußerst preiswert herstellbar. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann ohne weiteres von einem Tennis- oder Badmintonspieler mitgeführt und bedarfsweise am Spielort eingesetzt werden.

Die Benutzung der Vorrichtung gestaltet sich äußerst unproblematisch, da lediglich der Halter auf den Handgriff eines Ballspiel schlägers aufgeschoben und an dessen stirnseitigen Ende abgestützt werden muß, um die Vorrichtung in Betriebsstellung zu bringen. In dieser Betriebsstellung kann dann eine Längssaite des BaIlspielschlägers, die einseitig am Kopf des Ballspielschlägers festgelegt ist, mit ihrem anderen Ende an der Spannrolle fixiert und anschließend durch Drehen dieser Spannrolle gespannt werden. Nach dem Spannen wird die betreffende Längssaite auch mit ihrem anderen Ende im Kopfbereich des Ballspielschlägers festgelegt.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist sowohl für solche Ballspielschläger geeignet, bei denen die Längssaiten aus einer durchlaufenden Saite bestehen, insbesondere aber auch für solche Ballspielschläger, bei denen die Längssaiten der Bespannung aus Einzelsaiten bestehen.

Die Vorrichtung ist aber auch für das Spannen der Quersaiten eines Ballspiel schlägers einsetzbar.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen .

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben

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Es zeigen :

Figur 1 einen Ballspiel schläger mit einer am Handgriff angesetzten Vorrichtung zum Spannen der Längssaiten,

Figur 2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung gemäß Figur 1,

Figur 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III

in Figur 2.

In Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Ballspielschläger bezeichnet, der einen rahmenartigen Kopf 2 aufweist. An diesem Kopf 2 ist eine mit dem Bezugszeichen 3 versehene Bespannung festgelegt, die aus Längssaiten 4 und Quersaiten 5 besteht.

Die Längssaiten 4 und die Quersaiten 5 sind im Bereich des Rahmens 6 beispielsweise durch Klemmschrauben 7, die in den Rahmen 6 eingeschraubt und auf die Enden der Saiten 4 oder 5 aufgedrückt sind, befestigt.

Am Handgriff 8 des Ball spiel schlägers 1 ist eine Vorrichtung zum Spannen der Längssaiten 4 abgestützt.

Diese Vorrichtung 9 besteht im wesentlichen aus einem Halter 10 und einer Spannrolle 11.

Der Halter 10 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel die

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Form eines einseitig offenen Vierkantrohres auf, welches an einer Stirnseite durch eine Stützplatte 12 verschlossen ist.

An dieser Stützplatte 12 stützt sich das stirnseitige Ende des Handgriffes 8 des Ballspiel schlägers 1 ab, was Figur 2 besonders deutlich zeigt.

Die Seitenwände des Vierkantrohres bilden Längsstege, von denen zwei von Klemmschrauben 13 durchtreten sind, an deren Enden Klemmteller 14 befestigt sind. Diese Klemmteller 14 können durch die Klemmschrauben 13 an zwei gegenüberliegenden Seiten des Handgriffes 8 angepreßt werden, so daß der Halter 10 insgesamt einwandfrei gegenüber dem Handgriff 8 des Ballspielschlägers 1 fixiert ist.

An der Spannrolle 11 wird ein Ende einer zu spannenden Längssaite 4 festgelegt und durch Drehen der Spannrolle 11 kann dann diese betreffende Längssaite 4 gespannt werden.

Vorteilhafterweise ist eine Drehrichtung der Spannrolle 11 durch eine Sperreinrichtung, beispielsweise einer Sperrklinke 15, gesperrt. Damit wird verhindert, daß die auf eine Längssaite 4 aufgebrachte Spannung durch Zurücklaufen der Spannrolle 11 wieder aufgehoben wird.

Die Spannrolle 11 kann beispielsweise über einen Drehmomentenschlüssel mit einem vorbestimmten Drehmoment betätigt werden, was letztendlich zu einer vorgegebenen Spannung in der Längssaite 4 führt.

Ebenso kann die Spannrolle 11 mit einer einstellbaren Dreh-

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moment-Begrenzungsvorrichtung, versehen sein, so daß die Spannrolle 11 auch mit einem einfachen Werkzeug betätigt werden kann.

Die im dargestellten Ausführungsbeispiel gezeigte Form des Halter 10 ist insofern als vorteilhaft anzusehen, als durch dessen Ausbildung aus einem Vierkantrohr eine hohe Stabilität des Halters 10 erreicht wird.

Bei entsprechender Dimensionierung ist es allerdings auch denkbar, den Halter 10 aus einem oder mehreren Längsstegen zu fertigen und an diesem Längssteg oder diesen Längsstegen eine rechtwinklig verlaufende Stützplatte 12 zu befestigen.

Bei der Verwendung lediglich eines Längssteges ist es sinnvoll, ^an diesem Längssteg etwa im mittleren Bereich eine Halteklammer od. dgl. vorzusehen, die eine zusätzliche Festlegung gegenüber dem Handgriff 8 eines Ballspielschlägers 1 ermöglicht .

Claims

Ennemoser Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Spannen insbesondere der Längssaiten eines Ballspiel schläger s , gekennzeichnet durch einen aus mindestens einem Längssteg und einer daran befestigten, rechtwinklig zum Längssteg verlaufenden Stützplatte (12) bestehenden, am stirnseitigen Ende eines Handgriffes (8) eines Ballspiel-Schlägers (1) abstützbaren Halter (10), an dessen Längssteg eine drehbar gelagerte Spannrolle (11) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (10) aus einem Vierkantrohr besteht, welches an einer Stirnseite offen und an der anderen Stirnseite mit der Stützplatte (12) versehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (10) aus zwei mit Abstand zueinander angeordneten Längsstegen besteht, die an einem Ende über die Stützplatte (12) und am anderen Ende über eine durchbrochene Scheibe oder Platte miteinander verbunden sind.

4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende Längsstege des Halters (10) von Klemmschrauben (13) durchtreten sind, die an ihren einander zugewandten Enden Klemmplatten (14) aufweisen.

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden

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5 Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drehrichtung der Spannrolle (11) durch eine Sperreinrichtung, beispielsweise eine Sperrklinke (15), gesperrt ist.

6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden 10 Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannrolle (11) mit einer einstellbaren Drehmoment-Begrenzungsvorrichtung versehen ist.