DE9204985U1

DE9204985U1 - Vorrichtung zum Sortieren der wiederverwendbaren Wertstoffe von Kunststoff- und Verbundabfällen im dualen Entsorgungssystem

Info

Publication number: DE9204985U1
Application number: DE9204985U
Authority: DE
Original assignee: Horstmann-Foerdertechnik & Co Kg 32545 Bad Oeynhausen De GmbH
Current assignee: Horstmann-Foerdertechnik & Co Kg 32545 Bad Oeynhausen De GmbH
Priority date: 1992-04-10
Filing date: 1992-04-10
Publication date: 1993-08-05
Anticipated expiration: 2002-04-11
Also published as: EP0565038A1

Description

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Horstmann Fördertechnik GmbH & Co. KG, Loher Busch 52,
D-4970 Bad Oeynhausen 1

Vorrichtung zum Sortieren der wiederverwendbaren Wertstoffe von Kunststoff- und Verbundabfällen im dualen Entsorgungssystem

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sortieren der wiederverwendbaren Wertstoffe von Kunststoff- und Verbundabfällen im dualen Entsorgungssystem.

Seitdem im Gegensatz zur früher üblichen Abfallentsorgung wiederverwendbare Wertstoffe enthaltende Abfälle vom übrigen Müll getrennt gesammelt werden, ist in den Entsorgungsbetrieben das nochmalige Sortieren der verschiedenen Abfallbestandteile erforderlich geworden. Letzteres von Hand ausführen zu lassen, scheidet im Hinblick auf die dafür anfallenden hohen Kosten im allgemeinen aus, weshalb sich für die Erfindung die Aufgabe ergeben hat, eine

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diese Arbeit maschinell erledigende Sortieranlage verfügbar zu machen.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die in den Ansprüchen gekennzeichnete Vorrichtung entwickelt worden. Damit gelingt es trotz aller auftretenden Schwierigkeiten, die im dualen Entsorgungssystem als gemeinsame Abfalleinheit gesammelten unterschiedlichen Kunststoffabfälle und Verbundmaterialien so weit voneinander zu trennen, daß nur noch ein begrenztes nachträgliches Handsortieren durchgeführt werden muß, um eine abschließende vollständige Trennung des recyclingfähigen Abfallgutes zu erreichen.

Ein Ausführungsbeispiel des Anmeldungsgegenstandes wird anhand der es in einer schematischen Darstellung wiedergebenden Zeichnung beschrieben.

Wie die Abbildung erkennen läßt, gelangen die voneinander zu trennenden Kunststoff- und Verbundabfälle zunächst in eine Sortiertrommel 1, die axial geneigt gelagert ist und von einem geeigneten Antriebsmotor in langsame Umdrehungen versetzt wird. Ihre Mantelfläche soll luftdurchlässig gestaltet sein, indem sie z.B. gelocht ist oder aus einem Maschengewebe besteht. Mittels der die Sortiertrommel 1 auf einer Längsseite flankierenden Luftansaugdüsen 2 werden alle im Sortiergut ent-

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haltenen flächigen Abfallteile an der Trommelwand zum Haften gebracht und bis zum Scheitelpunkt der Sortiertrommel 1 mitgenommen. Dort befinden sie sich dann außerhalb vom Einflußbereich der Ansaugdüsen 2, woraufhin sie sich von der Trommelwand lösend auf einen in der Sortiertrommel 1 verlaufenden Längsförderer 3 herabfallen, der zum ersten getrennten Ablagerungsbereich A führt.

Die nach dem Ausscheiden der flächigen Abfallteile in der Sortiertrommel 1 noch vorhandenen körperförmigen Abfälle werden anschließend einem Sortierband 4 aufgegeben, das quer zu seiner Förderrichtung 5 schräg gestellt ist. Dadurch verbleiben die zu transportierenden Teile infolge der Schwerkraft in seinem tieferliegenden Abschnitt und wandern darauf zu hintereinander am Rand des Sortierbandes 4 angeordneten Druckluftdüsen 6, 7 und 8. Diese wirken dicht über der Förderfläche des Sortierbandes 4 und dienen dazu, aufgrund ihrer unterschiedlichen Intensität nacheinander die im Förderstrom enthaltenen, gewichtsmäßig verschiedenen Abfallteile auszusondern.

In der von der Druckluftdüse 6 erzeugten Trennungsstufe werden becherartig offene Kunststoffteile aus dem ankommenden Förderstrom ausgeblasen und somit in der angegebenen Pfeilrichtung in den von sich oberhalb des Sortier-

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bandes 4 erstreckenden Längswänden 9 und 10 gebildeten Aufnahmeabschnitt B geworfen. Die restlichen Abfallteile bringt das Sortierband 4 kurz darauf in den Einflußbereich der Druckluftdüsen 7 und 8. Deren Intensität ist so bemessen, daß Verbundpackungen, wie insbesondere Getränkekartons, entgegen der Schwerkraft auf dem Sortierband 4 gehalten werden, damit sie anschließend den Aufnahmeabschnitt C erreichen, der sich zwischen der Längswand 10 und einer am unteren Rand des Sortierbandes 4 angebrachten Längswand 11 befindet. Ein größeres Gewicht als Verbundpackungen aufweisende geschlossene Kunststoffbehälter werden von den Druckluftdüsen 7 und 8 nicht beeinflußt, woraufhin sie pfeilgemäß vor bzw. zwischen ihnen als Wertstoffanteil D vom Sortierband 4 herunterfallen.

Die trennende Wirkung der dem Sortierband 4 zugeordneten Druckluftdüsen 6, 7 und 8 kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung mit Hilfe von Vibrationseinrichtungen 12 unterstützt werden, die auf dessen Unterseite einwirken sollen. Vorteilhaft ist es ferner, wenn sich zur jeweiligen Anpassung des Sortiereffektes die Querneigung des Sortierbandes 4 zwischen 15* und 35* einstellen läßt sowie die Druckluftdüsen 6, 7 und 8 in ihrer Intensität regelbar und/oder in der Wirkungsrichtung veränderlich sind.

Claims

65/674 Horstmann Fördertechnik GmbH & Co. KG, Loher Busch 52, D-4970 Bad Oeynhausen 1 Vorrichtung zum Sortieren der wiederverwendbaren Wertstoffe von Kunststoff- und Verbundabfällen im dualen Entsorgungssystem Ansprüche:

1. Vorrichtung zum Sortieren der wiederverwendbaren Wertstoffe von Kunststoff- und Verbundabfällen im dualen Entsorgungssystem,

dadurch gekennzeichnet, daß die unsortiert angelieferten Abfälle zunächst in eine an der Mantelfläche luftdurchlässige, axial geneigt angeordnete, in Umdrehungen versetzte Sortiertrommel gelangen, die auf einer ihrer Längsseiten von Luftansaugdüsen flankiert ist, mittels derer die im Sortiergut enthaltenen flächigen Abfallteile an der Trommelwand zum Haften gebracht und daran bis zum Scheitelpunkt der Sortiertrommel mitgenommen werden, um dort sodann auf einen

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in der Sortiertrommel verlaufenden Längsförderer herabzufallen, und daß die daraufhin noch in der Sortiertrommel verbleibenden körperförmigen Abfallteile anschließend auf ein quer zu seiner Förderrichtung schräg gestelltes Sortierband gelangen, in dessen tieferliegendem Bereich sich dicht über der Förderfläche wirkende Druckluftdüsen befinden, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Intensität nacheinander die gewichtsmäßig verschiedenen Abfallteile aus dem ankommenden Förderstrom aussondern.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche der Sortiertrommel gelocht ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche der Sortiertrommel aus einem Maschengewebe besteht.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Querneigung des der Sortiertrommel nachgeschalteten Sortierbandes zwischen 15 und 35° einstellbar ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Sortierband zugeordneten seitlichen Druckluftdüsen in der Intensität regelbar

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und/oder in der Wirkungsrichtung veränderlich sind.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß von den am Sortierband wirkenden Druckluftdüsen in der Reihenfolge zuerst becherartig offene Kunststoffteile ausgeschieden und danach geschlossene Kunststoffbehälter von Verbundpackungen, wie insbesondere Getränkekartons, getrennt werden.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderfläche des Sortierbandes von sich oberhalb von ihm erstreckenden Längswänden in einzelne Aufnahmeabschnitte für die aussortierten Wertstoffe unterteilt ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung der am Sortierband angebrachten Druckluftdüsen mit Hilfe von auf dessen Unterseite einwirkenden Vibrationseinrichtungen unterstützt wird.