DE9201608U1

DE9201608U1 - Verpackung

Info

Publication number: DE9201608U1
Application number: DE9201608U
Authority: DE
Original assignee: GEFINEX GESELLSCHAFT fur INNOVATIVE EXTRUSIONSPRODUKTE MBH 4803 STEINHAGEN DE
Current assignee: GEFINEX GESELLSCHAFT fur INNOVATIVE EXTRUSIONSPRODUKTE MBH 4803 STEINHAGEN DE
Priority date: 1992-02-10
Filing date: 1992-02-10
Publication date: 1992-04-23
Anticipated expiration: 2002-02-11

Description

Verpackung

Die Erfindung betrifft eine Verpackung mit Kopfteil und Fußteil und Zwischenteil, insbesondere Mehrwegverpackung mit zerlegbarem Zwischenteil und Spanngurten.

Für oberflächenempfindliche und stoßempfindliche Geräte ist nach einem

älteren Vorschlag eine Verpackung vorgesehen, die aus einem Mittelteil, einem Zwischenteil und aus einem Fußteil besteht.

Der Zwischenteil setzt sich aus vier zerlegbaren Eckprofilen und aus vier

faltbaren Seitenwänden zusammen. Die Eckstücke bestehen aus einem Profil, das seitliche Rillen aufweist, in die die Seitenwände, die als dünne

Material tafel &eegr; ausgebildet sind, eingeschoben werden können. Vorzugsweise bestehen alle Teile aus Kunststoff. Je nach Länge bzw. Höhe des Zwischenteiles können auch einstückige Eckstücke

und Seitenwände ohne Faltung vorgesehen sein.

Besonders vorteilhaft an dem älteren Vorschlag ist, daß das Zwischenteil nach dem Auspacken des Verpackungsgutes zerlegt und in den Kopfteil und/oder den Fußteil oder so zwischen beide Teile gepackt werden kann, daß weder die Gefahr eines Herausfallens noch überstehende Teile gegeben sind. Mit den Spanngurten läßt sich die auf ein geringes Transportvolumen reduzierte Verpackung zusammenhalten und rücktransportieren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den älteren Vorschlag weiterzubilden. Nach der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß die Gurte mit Tragschlaufen und/oder Traggriffen versehen sind und der Fußteil ausgesteift ist. Damit wird für den Transport von Hand eine vorteilhafte Handhabungsfreundlichkeit erreicht. Die Gurte besitzen wahlweise befestigte, separate Schlaufen oder aber bilden Schlaufen. Sowohl für die Schlaufenbildung als auch für das Befestigen separater Schlaufen ist ein Nähen geeignet. D.h. die separaten Schlaufen sind angenäht oder aber der Gurt ist an verschiedenen Stellen unter Schlaufenbildung aneinandergenäht.

Die Traggriffe können verschiedenartig ausgebildet sein. Besonders geeignet sind verstellbare Griffe, die in entsprechende, gegen Ausreißen gesicherte Löcher des Gurtes eingehängt werden oder aber auf dem Gurt stufenlos geklemmt werden können.

Zum Versteifen des Fußteiles eignet sich eine Einlage. Vorzugsweise wird ein armierter Kunststoffschaum als Einlage verwendet. Der Kunststoffschaum ist extrem leicht und besitzt je nach Dicke und Armierung sowie je nach seinem Raumgewicht eine in ihr vorkommenen Grenzen beliebig variierbare Biegefestigkeit. Die Armierung wird dabei durch ein aufkaschiertes Gewebe erreicht. Die Armierung kann auch bei einer an der Oberfläche zur Anpassung an das Verpackungsgut verformten Einlage angebracht werden. Dies kann durch Erwärmen der Oberfläche des Kunststoffschaumes bis zum Plastifizieren und anschließendes Eindrücken des Gewebes erreicht werden.

Die Einlage ist entweder in dem Fußteil verschweißt oder verklebt. Vorteilhaft ist die separate Herstellung des Fußteils und der Einlage, da sich für die Herstellung des Fußteil-Gehäuses besondere Herstellungsvorgänge anbieten. Günstig ist ein Tiefziehvorgang für Gehäuse aus Kunststoff.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Figur 1 zeigt eine Mehrwegverpackung für eine nicht dargestellte Waschmaschine. Die Verpackung besteht aus einem Kopfteil 1, einem Fußteil 2 und einem Zwischenteil. Das Zwischenteil setzt sich aus Eckstücken 3 und Seitenwänden 4 zusammen. Die Eckstücke 3 werden durch Profilstäbe gebildet, die seitliche Schlitze zum Einschieben der Seitenwände besitzen. Die Eckstücke werden mitsamt den Seitenwänden in das Fußteil gesteckt, so daß sie unten durch das Fußteil 2 gehalten werden. Anschließend wird das Kopfteil 1 aufgesetzt, wobei sich das Kopfteil außen um die Eckstücke 3 und die Seitenwände 4 schiebt und das Zwischenteil oben zusammenhält.

Die Verpackung wird vervollständigt durch Spanngurte 5 mit Spannschlössern 6. Die Spannschlösser 6 sind Klemmschlösser, die eine stufenlose Einstellung der Spanngurte 5 unter Strammziehen der Spanngurte ermöglichen.

In Figur 1 sind Tragschlaufen 7 aus gleichem Gurtmaterial an die Spanngurte 5 angenäht.

Die Tragschlaufen sind im Ausführungsbeispiel an jedem Gurt und an der Vor- und Rückseite vorgesehen. Dadurch ist eine vorteilhafte Tragemöglichkeit und Handhabungsmöglichkeit der Waschmaschine mit der Verpackung gegeben.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel nach Figur 3 und 4 sind anstelle der Tragschlaufen 7 Traggriffe vorgesehen, die aus einem Griff 22 und einer Führung 20 bestehen. Der Griff 22 ist in der Führung 21 schwenkbeweglich gelagert. Der Griff 22 ist als Schwenkarm ausgebildet und beiderseits von der Führung 20 umfaßt. Der Schwenkarm des Traggriffes 22 ist im Bereich der Führung bzw. seiner Lagerung 21 mit einem Exzenter versehen, so daß der in der Führung 20 durchgeführte Spanngurt 5 durch Anheben des Traggriffes 22 geklemmt wird. Dabei gewährleistet die Länge der Auflagefläche der Führung 20 an der Verpackung, daß keine unzulässigen Kantenpressungen entstehen.

Die eigentliche Griffläche des Traggriffes 22 wird durch ein bolzenförmiges Griffstück gebildet, das sich beiderseits des Endes des Drahtgriffes 22 erstreckt.

In einem dritten Ausführungsbeispiel ist eine den Spannschlössern nachgebildete Gurtklemme vorgesehen.

In einem vierten Ausführungsbeispiel sind die Spannschlösser 6 zugleich als Traggriffe ausgebildet.

Figur 2 zeigt ein versteiftes Fußteil 2 für die erfindungsgemäße Verpackung. Dabei besteht das Fußteil 2 aus einem strichpunktiert dargestellten Gehäuse und einer eingeklebten Einlage. Die Einlage selbst besteht aus einem Polyethylen-Kunststoffschaum, der eine Ausnehmung 10 besitzt, mit der die Einlage den Fuß der Waschmaschine umfaßt und diesen in der Verpackung arretiert.

Darüber hinaus ist der Kunststoffschaum beiderseits mit Gewebearmierungen 12 und 13 versehen. Als Gewebearmierungen sind Glasfasergewebe vorgesehen. Die Glasfasergewebe sind nach Plastifizierung der Kunststoffschaumoberflache in diese eingedrückt worden, wobei sich die Gewebearmierung 12 auch in den Bereich der Ausnehmung 10 erstreckt.
Die Plastifizierung wird mit Hilfe von Wärmestrahlung erreicht.

Nach Auspacken der Waschmaschine wird das Zwischenteil zerlegt, soweit nicht bereits mit dem Auspacken eine Zerlegung stattgefunden hat. Das Auspacken selbst setzt ein Lösen des Kopfteiles und Abheben des Zwischenteiles voraus. Anschließend wird die Waschmaschine aus dem Fußteil 2 herausgehoben. Soweit das Zwischenteil bzw. dessen Eckstücke 3 und Seitenwände 4 eine gegenüber der Kantenlänge von Kopfteil oder Fußteil größere Länge aufweisen, werden die Seitenwände 4 zusammengefaltet bzw. die Eckstücke 3 auseinandergezogen. Dann sind die Eckstücke 3 entsprechend mehrteilig ausgebildet und mit einer Steckverbindung versehen.

Das zerlegte Zwischenteil wird im Fußteil gestapelt. Anschließend wird das Kopfteil darübergesetzt, so daß Fußteil und Kopfteil eine Verpackung für das zerlegte Zwischenteil bilden. Fußteil 2 und Kopfteil 1 werden dann mit den Spanngurten gesichert und bilden ein sehr geringes Verpackungsvolumen für den Rücktransport und zugleich eine Sicherung gegen Verlust und Beschädigung des Zwischenteils.

Claims

Schutzansprüche

1. Verpackung mit lösbarem Kopfteil und Fußteil und Zwischenteil, insbesondere Mehrwegeverpackung mit zerlegbarem Zwischenteil und Spanngurten, gekennzeichnet durch Tragschlaufen (7) oder Traggriffe an den Spanngurten (5) und ein ausgesteiftes Fußteil (2).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch angenähte Tragschlaufen (7).

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Traggriffe mit einer Gurtklemmung (20, 22).

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einhakbare Traggriffe.

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, gekennzeichnet durch eine Versteifungseinlage (11, 12, 13).

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage aus armiertem Kunststoffschaum (11) besteht.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffschaum in Anpaßung an das Verpackungsgut an der Berührungsfläche mit dem Verpackungsgut eine Vertiefung besitzt und sich die Armierung (12) in die Vertiefung erstreckt.