DE2261098B2 - Verfahren zum Verpacken eines Gegenstandes durch Einlagern in harten Polyurethanschaum sowie Form zur Ausübung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Verpacken eines Gegenstandes durch Einlagern in harten Polyurethanschaum sowie Form zur Ausübung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verpacken eines Gegenstandes durch Einlagern des
Gegenstandes in harten Polyurethanschaum, bei dem in eine zuvor mit einer Hülle ausgekleidete äußere Form
mit überall starren Wänden der Gegenstand mit Abstand zu den Wänden angeordnet wird und sodann
die zum Polyurethan reagierenden Ausgangsstoffe über eine Gießöffnung eingegossen und die Form ausgeschäumt
wird. Die Erfindung betrifft ferner eine mit einer inneren Hülle ausgekleidete äußere Form zur
Ausübung des Verfahrens.
Ein derartiges Verfahren und eine solche Form sind aus der US-PS 27 80 350 bekannt. In diesem Falle ist
sowohl die Hülle als auch die Form gasundurchlässig ausgebildet. Aus diesem Grunde können Reaktionsgase
bei der Ausschäumung lediglich über diese Gießöffnung entweichen. Dies hat zur Folge, daß verhältnismäßig
große Innendrücke auftreten, die ohne zusätzliche s Maßnahmen zur Beschädigung des zu verpackenden
Gegenstandes führen können. Bei dem bekannten Verfahren sind als solche zusätzliche Maßnahmen eine
Umpolsterung des Gegenstandes oder die Beimengung eines die Reaktionsgeschwindigkeit erniedrigenden
Mittels vorgesehen. Die ungenügende Gasabfuhr begünstigt auch das Auftreten von Lunkern oder Rissen
im harten Polyurethanschaum.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs erwähnten
Art sowie eine zur Ausübung des Verfahrens dienende Form zu schaffen, die ein Verpacken selbst
von zerbrechlichen Gegenständen ermöglichen. Dabei sollen die hierfür zu treffenden Maßnahmen einfacher
als im bekannten Falle sein. Ferner soll sich eine homogene Verpackung ohne Risse oder Lunker
ergeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man die beim Eingießen und Aushärten des
Kunststoffes auftretenden Reaktionsgase allseits über die porös ausgebildete Hülle und gasdurchlässige
Formwände nach außen abführt.
Die zugehörige Form die einen nach oben hin offenen Kasten oder Behälter enthält, ist dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Wände des Kastens oder Behälters perforiert sind und der Oberseite des Kastens oder
Behälters ein ebenfalls perforierter, verriegelbarer, jedoch abnehmbarer Deckel mit mindestens einer
Gießöffnung zugeordnet ist, und daß die innere Hülle porös ausgebildet ist.
Durch diese auf einfachste Weise zu realisierenden Maßnahmen können die Reaktionsgase allseits austreten,
so daß das Auftreten von Überdrücken von vornherein vermieden wird und somit auch die
nachteiligen Folgen eines Überdruckes in Wegfall kommen.
Aus der US-PS 34 31 331 ist zwar eine poröse Hülle und eine Gasabfuhr über die Formwände bekannt.
Dieses Verfahren eignet sich jedoch nicht zum Verpacken eines Gegenstandes, sondern nur zum
Herstellen von Vollkörpern aus Schaumstoff, z. B. Kissen oder dergleichen. Außerdem werden die
Reaktionsgase nur an einzelnen Stellen aus der Form abgeführt, so daß das Entstehen eines mit Bezug auf eine
Verpackung zu großen Innendruckes möglich ist.
so Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 und 2 Ansichten im Querschnitt, in denen zwei Phasen während der Herstellung einer eisten Ausführungsform der Verpackung dargestellt sind,
F i g. 1 und 2 Ansichten im Querschnitt, in denen zwei Phasen während der Herstellung einer eisten Ausführungsform der Verpackung dargestellt sind,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Aufhängeelemente des Gegenstandes in der Verpackung, wie sie in den F i g. 1
und 2 dargestellt sind,
F i g. 4 und 5 perspektivische Ansichten der erzielten Verpackung jeweils bei Beginn des Öffnens und im
Verlaufe des öffnens,
Fig.6 und 7 Teilansichten in einem senkrechten
Schnitt, die vergrößert eine Abwandlung der Ausführung des mit der Form verbundenen Gießrohres zeigen,
F i g. 8 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der mit der Form verbundenen Füße,
F i g. 9 eine Seitenansicht im Schnitt des Fußes nach
F i g. 9 eine Seitenansicht im Schnitt des Fußes nach
F i g. 8 in mit der Verpackung verbundenem Zustand,
Fig. 10 ist eine perspektivische Ansicht teilweise geschnitten einer anderen Ausführungsform der Veroackung,
und
F i g. 11 eine perspektivische Ansicht der Verpackung
nach F ig. 10.
Um die Verpackung herzustellen, verwendet man eine poröse Form 1, z. B. aus perforiertem Blech. Ihre
inneren starren Wände sind mit einer porösen Hülle 2 ausgekleidet, die z. B. aus einem Tuch oder Gewebe aus
Jute besteht, deren Rolle später erläutert wird. Wenn die
Form konkave oder konvexe Oberflächen darbietet, wird das Tuch 2 in der Weise zugeschnitten, daß sie sich
an die Gestalt der Form anschmiegt. Diese letztere, welche die allgemeine Form eines nach oben offenen
Behälters oder Kastens besitzt, ist mit einem Deckel 6 verbunden und enthält Seitenwände, die angelenkt oder
abnehmbar angeordnet sind, insbesondere um das Entformen bzw. das Herausnehmen des Modells zu
erlauben. Es ist zu bemerken, daß es, wenn die Form des Formbehälters entfaltbar ist, möglich ist, ein Tuch oder
Gewebe 2 von einfacher, z. B. rechteckiger Form anzuwenden.
Sobald die Form in dieser Weise ausgerüstet worden ist, werden faden- oder drahtförmige Elemente 3 in
dieser letzteren eingesetzt. Die freien Enden 3a dieser Elemente 3 ragen über die Form hinaus, wie dies F i g. 1
und 2 zeigen und werden dort festgehalten, z. B. durch an der Form 1 befestigte Klemmen 7. Diese Elemente
können aus Bändern, Schnüren oder Fäden bestehen, die sich in Längsrichtung und/oder quer in der Form
erstrecken, oder sie können evtl. durch Zwischenelemente 3b untereinander verbunden sein, wie dies F i g. 3
zeigt.
In diesem Stadium wird der zu verpackende Gegenstand 4, der zuvor in eine aus synthetischem
Material bestehende Verpackung eingewickelt wurde, die nicht an dem geschäumten Kunstharz haftet, der in
die Form gegossen werden wird, auf dem inneren, in der Form befindlichen Teil der fadenförmigen Elemente 3
angeordnet, wie dies die F i g. 1 zeigt. Evtl. werden Querstreben 5 über dem Gegenstand 4 und zwischen
den gespannten Partien der fadenförmigen Elemente 3 angeordnet.
Die Form 1 wird daraufhin durch den ebenfalls perforierten Deckel 6 verschlossen, der auf der inneren,
der Form zugewandten Fläche von einer porösen Schicht 8 überdeckt ist, die auf dieser letzteren durch
Haken oder Klammern 9 gespannt gehalten wird, die am Umfang entlang angeordnet sind. Dieser Deckel
enthält eine öffnung 10, welche bei dieser Ausführungsform einem ebenfalls mit dem Deckel verbundenen
Rohr 11 zugeordnet ist. Die poröse Hülle 8 ist mit einer
öffnung versehen, deren Stelle derjenigen der öffnung
10 des Deckels entspricht und deren Ränder gegen diesen Deckel angelegt gehalten werden durch einen
Ring aus biegsamem und elastischem Material. Dieser Ring 12 enthält eine zentrale öffnung 13, welche die
Eingießöffnung darstellt. Weiterhin bildet er selbst einen Sitz für einen abnehmbaren Verschluß 14, der
geeignet ist, in das Rohr 11 einzugreifen, und Mittel für
das Verriegeln in diesem Rohr enthält, wie etwa Bajonettverschlüsse oder -vorspränge 15, welche mit
geeigneten öffnungen 16 dieses Rohres zusammenwirken.
Sobald der Deckel 6 auf die Form 1 aufgesetzt ist und auf dieser letzteren verriegelt ist, z. B. mittels beweglicher
Befestigungen 17, die schematisch dargestellt sind in Fig. 1 und 2, wird das Gemisch aus miteinander
reagierenden Stoffen durch die öffnung 13 des Ringes 12 eingegossen. Sobald das Gießen beendet worden ist,
wird der Verschluß 14 eingesetzt, um jegliches Entweichen des den zu verpackenden Gegenstand ganz
umgebenden Kunstharzes 18 im Verlauf der Ausdehnung oder Expansion zu vermeiden.
Es muß bemerkt werden, daß die in der Form enthaltene Luft ebenso wie die durch die Ausdehnung
des Kunstharze? 18 freigewordenen Gase sehr leicht einerseits durch die poröse Verpackung oder Hülle 2
und andererseits durch die Durchbrüche der Form 1 entweichen, wodurch im Inneren der Form 1 ein sehr
niedriger Druck, der praktisch gleich 0 ist, erlangt wird, der in keinem Fall ausreicht, um den zu verpackenden
Gegenstand 4 zu beschädigen. Dies erlaubt es, Gemische aus miteinander reagierenden Stoffen mit
sehr schneller Erstarrung zu verwenden. Außerdem schmiegt sich das Kunstharz während seiner Expansion
einerseits an die Konturen des zu verpackenden Körpers an, der auf diese Weise in einem Hohlkörper
eingeschlossen ist, und andererseits verbindet es sich mit der Hülle oder Verpackung 2, ohne diese letztere
irgendwie zu durchdringen, die in keinem Fall in dieses Kunstharz eingebettet ist. Unter der Wirkung des
schwachen Expansionsdruckes zwingt das Kunstharz die poröse Hülle, die Form eines Vorsprungs jeweils an
den Stellen der Durchbräche in den Wänden der Form anzunehmen, wobei diese Vorsprünge die Festigkeit der
Verpackung verbessern und ebenso seine Haftfähigkeit an den für ihre Aufnahme bestimmten Oberflächen.
Nach der Polymerisation des geschäumten Kunstharzes wird die Form 1 geöffnet und auseinandergenommen
und die so erlangte Verpackung 19 wird entnommen. Der Körper aus Kunstharz ist auf diese
Weise einstückig mit der porösen Hülle oder Verpakkung, die einerseits jede Aufschrift aufr hmen kann,
welche die Identifizierung des Inhalte^, von dessen Bestimmung oder des Herstellers der Packung erlaubt,
und die andererseits den Schutz des den Gegenstand bildenden Kunstharzes sicherstellt. Aus den vorangegangenen
Ausführungen geht hervor, daß die poröse Hülle 2 die Aufgabe hat, das geschäumte Kunstharz zu
verstärken, das Entweichen der Luft und der Gase während des Gießens zu erlauben und die Berührung
zwischen dem geschäumten Kunstharz und der Form zu vermeiden. Es muß hervorgehoben werden, daß die
Porösität dieses Tuches oder Gewebes so sein muß, damit es imstande ist, die Gase entweichen zu lassen,
ohne jedoch den Kunststoff im Verlauf der Ausdehnung irgendwie austreten zu lassen. Weiterhin muß die Form
ebenfalls genügend porös sein, um nicht eine Bremsung der Gase herbeizuführen, die sich der durch die poröse
Hülle oder Verpackung hervorgerufene Bremsung hinzufügen würde. Es ist tatsächlich so, daß, wenn die
Verschäumung bzw. der Schaum zu sehr gebremst wird durch den Druck der Luft in der Form, die Gefahr
vorhanden ist, daß man das Ende der Polymerisation erreicht, bevor der Schaum noch die Form ausgefüllt
hat, was bedingen würde, daß man Zuflucht zu einer Überfüllung oder zur Verwendung einer aktiven
Mischung nehmen müßte, welche einen größeren Druck erzeugen würde, und dies zum Schaden des zu
verpackenden Gegenstandes, der vielleicht diese Kompression nicht ertragen würde.
Es muß bemerkt werden, daß bei der auf diese Weise erlangten Verpackung die draht- oder fadenförmigen
Trag- und Halterungselemente ständig die Aufhängen
bzw. Unterstützung des Gegenstandes 4 sicherstellen und mit ihren über die Verpackung hinausragenden
Enden Mittel für das Aufhängen oder zum Ergreifen dieser Verpackung bilden können. Diese Anordnung
bietet den Vorteil, jede nicht erwünschte Krafteinwirkung auf den Gegenstand zu vermeiden und vermeidet
insbesondere, daß die beim Transport durch die Verpackung durchdringenden Stöße sich ganz auf den
verpackten Gegenstand übertragen.
F i g. 4 zeigt die fertiggestellte Verpackung 19, die aus der Form entnommen und umgedreht worden ist. Der
geschäumte Kunststoff bildet einen Hohlkörper, welcher den Gegenstand 4 ganz umschließt, bei dem jedoch
die draht- oder fadenförmigen Trag- und Halterungselemente 3 vorstehen, wobei sie seine Zerstörung erlauben.
Es ist tatsächlich so, daß, wenn man die Enden 3a dieser draht- oder fadenförmigen Elemente nach oben im
Sinne des Pfeils 20 der Fig.4 zieht, diese den Hohlkörper nach den in dieser Figur gestrichelt
gezeigten Linien durchschneiden und somit Materialstücke bilden und erlauben, wenn sie entnommen
worden sind, den verpackten Gegenstand 4 freizulegen.
Vorzugsweise wird eine Zeichnung ebenso wie die Gebrauchsanweisung auf die äußere Seite der porösen
Verpackung aufgedruckt, um diesen Vorgang zu erleichtern. Es muß vermerkt werden, daß, wenn die
poröse Verpackung einen solchen Widerstand dem Zerstückeln entgegengesetzt, daß sie durch die fadenförmigen
Elemente 31 nicht zerteilt werden kann, es notwendig wird, die Verpackung mittels eines Trennoder
Schneidwerkzeuges zerteilt werden muß, bevor die Verpackung durch die Elemente 3 aufgeschnitten wird.
Im Vorhergehenden wurde beschrieben, daß die poröse Verpackung aus einem Jutegewebe oder -tuch
bestehen kann, aber es ist klar, daß sie aus jedem anderen Textilstück, gewoben oder nicht gewoben,
bestehen kann oder selbst aus einer steifen Bahn, welche von Natur porös ist, oder in Querrichtung oder an der
Oberfläche porös gemacht wurde. Außerdem kann man, obwohl es empfehlenswert ist, daß der geschäumte
Kunststoff aus Polyurethan besteht, jedes andere synthetische Kunstharz in gleicher Weise verwenden,
mit der Maßgabe, daß es einen Schaum mit niederem Druck und schneller Polymerisation und Expansion
hervorbringt.
Die Verpackung gemäß der Erfindung ist sehr sparsam und wirtschaftlich, denn sie verlangt nur billiges
im Handel erhältliches Material. Polyurethan, ohne Zweifel das teuerste von allen für die Verpackung
verwendeten Materialen, hat indessen einen besonders niedrigen Gestehungspreis für eine für diesen Anwendungsfall
vollkommen geeignete Qualität. Sein Widerstand gegen Druck ohne Verformung beträgt ungefähr
300 kg/dm2, seine Dichte Hegt ungefähr bei 20 kg/m3.
Das Jutegewebe oder -tuch, dessen Preis je nach Qualität sehr verschieden ist, bietet auch im schlimmsten
Fall eine weitaus genügende Festigkeit. Der Einkaufspreis der draht- oder fadenförmigen Elemente schlägt
sich nur zu einerr iehr geringen Teil in den Kosten der
Verpackung nieder. Diese Elemente können aus organischen oder synthetischen Fasern, ausnahmsweise
aus weichem Stahl in Form von Bindedraht hergestellt sein, sofern es sich darum handelt, einen schweren
Gegenstand zu tragen. Die Querstreben, die z. B. aus Holz bestehen können, sind billig und sind nur dann
unentbehrlich, wenn es sich um Verpackungen von schweren Gegenständen handelt. Diese Kosten der
Hülle aus synthetischem Material für das Einwickeln des Gegenstandes sind praktisch unbeachtlich.
Die neue, oben beschriebene Verpackung bietet außerdem verschiedene Vorteile. So ist die Tatsache,
daß man die Verpackung mit den draht- oder fadenförmigen Trag- und Halterungselementen transportieren
kann, sehr wichtig, weil, da der eingewickelte Gegenstand sich auf den obigen Elementen abstützt, es
möglich ist, einen sehr leichten (einfachen) Schutz zu verwirklichen, welcher Art auch die in Betracht
ίο gezogene Ladung sei. Außerdem kann dieselbe Technik
und oft dieselbe Form für verschiedene Zwecke verwendet werden, da die Verpackung in den
Abmessungen nicht begrenzt ist. Diese Verpackung erlaubt also, ebensogut ein Flugzeugtriebwerk wie auch
eine Präzisionsuhr zu schützen, wobei nur die Auswahl der Grundstoffe verschieden ist. Die Verpackung und
ihr Inhalt können leicht unversenkbar gemacht werden. Sehr spezielle Verpackungen, wie etwa diejenigen,
welche dazu bestimmt sind, mit dem Fallschirm abgeworfen zu werden, oder welche sehr beachtenswerte
Stöße aufnehmen können, können sehr leicht verwirklicht werden, da Polyurethane sehr verschiedener
Eigenschaften im Handel verfügbar sind, mit unterschiedlichen Eigenschaften sowohl was die Elastizität
als auch was die Steifigkeit unabhängig von ihrer Dichte anbetrifft. Wenn es sich darum handelt, kleine
Gegenstände in derselben Verpackung zu schützen, können die draht- oder fadenförmigen Trag- und
Halterungselemente aus einem Gewebe bestehen, ohne daß hierbei die Kosten nennenswert erhöht werden. Im
Gegensatz zu bekannten Verpackungen aus Polyurethan, kann die beschriebene Verpackung sehr sicher und
sehr schnell geöffnet werden. Nach dem Aufreißen kann die Verpackung ganz durch Feuer zerstört werden mit
dem Ausnahmefall, wo man feuerfeste oder selbstlöschende Materialien vorsieht. Endlich, im Hinblick auf
die Sicherheit, ist es praktisch unmöglich, sich während der Handhabung oder beim öffnen der Verpackung zu
verletzen.
Die Form 1, deren Porosität es der Luft gestattet, zu
entweichen während des Eingießens, und die infolgedessen die Bildung von Hohlräumen in dem Hohlkörper
vermeidet, wird bei einer bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit einem Gießrohr angewendet,
das allgemein mit 21 in den F i g. 6 und 7 bezeichnet ist. Dieses Gießrohr besteht aus einem Rohr 22 aus
weichem, elastischem Material, dessen eines Ende eine kreisringförmige rundumlaufende Rippe 23 und eine
radiale elastische Umkleidung oder Abdeckung 24 enthält. Wie dies F i g. 6 zeigt, kann dieses Gießrohr mit
seinem freien Ende in der in dem Deckel 6 der Form angebrachten öffnung !0 befestigt und so weit in diese
eingesteckt sein, bis seine rundumlaufende Rohrrippe 23 sich außerhalb des Deckels befindet und seine
Umkleidung oder Abdeckung 24 sich auf dem Rand des in die dem Deckel zugeordnete poröse Einwicklung
oder Hülle 8 eingearbeiteten Ausschnittes abstützt. Unter dem durch die Ausdehnung des Polyurethans
erzeugten Druck wird diese Umkleidung oder Abdekkung 24 stark gegen die innere Fläche des Deckels 6
gedrückt und sichert auf diese Weise, daß die poröse Hülle 8 in ihrer Stellung gehalten wird.
Wenn das Gießen beendet worden ist, wird das obere Ende des Schlauchs 22 geschlossen, insbesondere mit
Hilfe einer Klemme 22, wie in Fig.7 gezeigt ist. Das
Gießrohr 21 bildet auf diese Weise eine Kammer zum Regulieren der Verschäumung oder der Expansion, die
es gestattet, die Bildung von Überdrücken im Inneren
der Form zu verhindern, insbesondere in dem Falle, daß
Dosierfehler stattgefunden haben oder daß die Temperatur der Form oder des aus miteinander reagierenden
Stoffen bestehenden Gemisches so groß ist, daß die Expansion oder die Verschäumung hierdurch erhöht
wird.
Es ist festzustellen, daß das Anbringen dieses Gießrohres 21 viel leichter als des Anbringen des Ringes
12, der unter Bezugnahme auf F i g. 1 und 2 beschrieben worden ist, stattfindet und durchgeführt werden kann.
Selbstverständlich ist die Elastizität des Gießrohres 21 vom maximalen Druck abhängig, den man in der Form
erzielen will. Nach Polymerisierung des geschäumten Kunstharzes wird das Gießrohr auf gleicher Ebene mit
dem Deckel 6 abgeschnitten, unterhalb der ringförmigen Rippe 23, damit das Entformen des erzielten
Gegenstandes ermöglicht wird. Wenn es notwendig ist und insbesondere zur Vermeidung von örtlichen
Überdrücken, kann das Gießrohr 21 in Öffnungen eingeführt werden, die an anderen Stellen des Deckels 6
vorgesehen sind, um ausschließlich eine Kammer zum Regulieren des Drucks der Expansion zu bilden.
Wenn das obige Herstellungsverfahren für die Erzeugung von Verpackungen für schwere und sperrige
Gegenstände verwendet wird, enthält die Form 1 an ihrer Unterwand öffnungen für das Hindurchtreten von
Füßen, von denen eine Partie in den geschäumten Kunstharz eingebettet ist. Eine besondere Ausführungsform dieser Füße ist in F i g. 8 bis 11 gezeigt In diesem
Falle hat jeder Fuß 26 im Querschnitt die Gestalt eines U, dessen im wesentlichen senkrechten Schenkel mit
abgebogenen Partien 27 verbunden sind, die sich entlang mindestens eines Teils ihrer Länge erstrecken
und senkrechte Vorsprünge 28 besitzen. Jede abgebogene Partie 27 erhält an einem ihrer Enden eine
senkrechte Pratze 29, die bei 30 perforiert ist. Jeder Fuß 26 wird in Kombination oder in Verbindung mit einem
komplementären Verstärkungselement oder einem Plättchen 31 verwendet, das im Querschnitt die
allgemeine Form eines V hat, dessen Spitze nach oben gerichtet ist. Dieses Plättchen ist seitlich durch zwei im
wesentlichen horizontale Ansätze 32 begrenzt, die eine abgebogene Partie 33 haben, das ein Verankerungselement
bildet. Jeder dieser Ansätze 32 enthält Perforationen 34, die mit den Vorsprüngen 28 der abgebogenen
Partien 27 jedes Fußes zusammenfallen. Schließlich enthält jedes Plättchen 31 in seinem die Spitze des V
bildenden Teil senkrechte Vorsprünge 35, deren Vorteil und Zweck weiter unten näher präzisiert werden wird.
Jeder Fuß 26 greift in eine öffnung ein, die in der unteren Wand der Form vorgesehen ist in der Nähe der
Ecken dieser letzteren, bevor die poröse Hülle 8 an Ort und Stelle gebracht wird. Wenn diese Hülle am Boden
ίο der Form 1 angeordnet worden ist, wird das Plättchen
31 seinerseits eingesetzt, wie in F i g. 9 gezeigt ist. In diesem Stadium werden die Vorsprünge 28 des Fußes
26, die das Positionieren des Plättchens 31 erleichtert haben, gegen den Rand der Perforation 34 umgebogen,
is durch die hindurch sie eingeführt worden sind. Wenn
der Boden der Verpackung örtlich durch eine Strebe 36 verstärkt werden muß, wird diese Strebe vorteilhafterweise
zwischen zwei Füßen angeordnet. In diesem Falle, und wie besonders in Fig.9 gezeigt ist, wird diese
Strebe perfekt mit Hilfe der senkrechten Vorsprünge 35 des Plättchens 31 positioniert Dank dieser Form tritt
beim Gießen das geschäumte Kunstharz 18 langsam zwischen der Strebe und dem den Fuß bildenden
Element ein, um ihre Verbindung sicherzustellen.
Nach dem Entformen, wie in Fig. 10 und 11 gezeigt
ist, können die Pratzen 29 mit der Strebe 36 verbunden werden, z. B. mit Hilfe von Nägeln, die in ihre
Perforationen 31 eingreifen. Wie F i g. 11 zeigt, sind die
Füße 26 mit einem ausreichenden Abstand voneinander angeordnet, damit sie den Hindurchtritt von Zinken 37
eines Hebelschlittens gestatten, wobei gleichzeitig ermöglicht und gestattet wird, die Schlingen 38 korrekt
anzuordnen, die das Anheben der Verpackung ermöglichen.
Schließlich kann gemäß Fig. 10 der den zu verpakkenden
Gegenstand umhüllende Körper durch Streben 36, Traversen 43 und Pfosten oder Stiele 42 verstärkt
werden, die in den geschäumten Kunstharz eingebettet sind. In gleicher Weise, und im Falle von besonders
schweren und umfangreichen Verpackungen, bilden die Streben 36 und die Traversen 43 den oberen Rahmen
der Verstärkungselemente des Hohlkörpers, die außerdem noch außen mit Hilfe eines Bandes oder einer
Umgürtung 44 verstärkt werden können.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Verpacken eines Gegenstandes durch Einlagern des Gegenstandes in harten
Polyurethanschaum, bei dem in eine zuvor mit einer Hülle ausgekleidete äußere Form mit überall starren
Wänden der Gegenstand mit Abstand zu den Wänden angeordnet wird und sodann die zum
Polyurethan reagierenden Ausgangsstoffe über eine Gießöffnung eingegossen und die Form ausgeschäumt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß man die beim Eingießen und Aushärten des Kunststoffes auftretenden Reaktionsgase allseits
über die porös ausgebildete Hülle und gasdurchlässige Formwände nach außen abführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ausgangsstoffe über ein
Gießrohr aus weichem elastischem Material eingießt, das Gießrohr nach dem Eingießen mit
Abstand zur Form verschließt und den beim Expandieren auftretenden Überdruck durch elastische
Verformung des überstehenden Gießrohres aufnimmt, worauf das Gießrohr in Höhe der
Außenseite der Form abgeschnitten wird.
3. Mit einer inneren Hülle ausgekleidete äußere Form zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch
1 oder 2, wobei die Form einen nach oben hin offenen Kasten oder Behälter enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß sämtliche Wände des Kastens oder Behälters perforiert sind und der Oberseite des
Kastens oder Behälters ein ebenfalls perforierter, verriegelbarer, jedoch abnehmbarer Deckel (6) mit
mindestens einer Gießöffnung (10) zugeordnet ist, und daß die innere Hülle porös ausgebildet ist.
4. Form nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießöffnung (10) des Deckels (6) ein
Ring (12) aus biegsamen Material zugeordnet ist, der den Rand eines in der porösen Hülle (8) vorgesehenen
Ausschnittes abdeckt und der den Sitz für einen abnehmbaren Verschluß (14) bildet, der in ein
Gießrohr (11) eingreift, das der Gießöffnung (10) zugeordnet und mit dem Deckel (6) verbunden ist.
5. Form nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Deckel (6) mindestens ein aus
biegsamem elastischem Material bestehendes Gießrohr (21) zugeordnet ist, das an einem seiner Enden
mit einer ringförmigen Rippe (23) und mit einer radialen elastischen Abdeckung (24) versehen ist,
zwischen denen der Deckel und die Hülle gelagert ist.
Applications Claiming Priority (1)
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CH1836371A CH538399A (fr) | 1971-12-16 | 1971-12-16 | Emballage et procédé pour sa fabrication |
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DE2261098C3 DE2261098C3 (de) | 1979-04-26 |
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