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Hütchenspielgerät Die Erfindung .bezieht sich auf ein Hütchenspiel,
bei welchem die als kegelförmige Hütchen ges-talr teten Spielmittel mit Hilfe eines
z. B. wippenartigen Hilfsgerätes in unterschiedlich wertige Ausnehmungen einer Auffangplatte
einwerfbar sind.
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Bei solchen. Spielen ist,die Ausbildung bisher so getroffen, daß auf
einer Grundplatte die für den Spielerfolg maßgeblichen Wertkennzeichen, z. B. Ziffern,
angebracht sind und eine zweiteimAbstand darüber angeordnete Auffangplatte die Löcher
aufnimmt, in welche die Hütchen eingeworfen werden sollen. Dabei sind zwei Bedingungen,
welche für dieses sich großer Beliebtheit erfreuende Spiel wichtig sind, nicht in
genügendem Maße berücksichtigt. Zum einen ist für den Spielerfolg und für den Spielreiz
wesentlich, daß die Hütchen bei jedem Wurf in: eines derLöcher derAuffangplatte
hineingelangen, also nicht auf dieser Platte zwischen den Löchern liegenbleiben,
denn in diesem Falle ist der Wurf wertlos, oder muß wiederholt werden. Zum andern
kommt es wegen der Spielerneuerung maßgeblich darauf an, daß die Hütchenwürfe rasch
genug aufenand'erfolgen und auch nach jedem Wurf seine Wertigkeit rasch und eindeutig
festgestellt werden kann.
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Weil es sich bisher ereignen kann, daß die Hütchen auf der Auffangplatte
zwischen den einzelnen Löchern liegenbleiben, ist schon vorgeschlagen worden, die
Hütchen unten gewölbt und so beschwert auszubilden, daß sie nach dem Auftreffen
auf die Auffangplatte sich taumelnd. noch etwas bewegen und dadurch in das nächstliegende
Loch rutschen. Das bedingt aber eine besondrere Ausbildung der Hütchen. Außerdem
kann bisher genau die Wertigkeit eines Wurfes nur derjenige feststellen, der das
Hütchen aus dem betreffenden Loch der Auffangplatte herausnimmt und dann durch .dieses
Loch auf die darunter, nämlich auf der
Grundplatte befindliche Wertkennziffer
sieht. Fair die andern Mitspieler ist eine Kontrolle dieser Ab-. lesung nicht ohne
weiteres möglich:, es sei denn, daß sie sich das getroffene Loch merken und dann
nachschauen, wodurch aber der Spielablauf erheblich verzögert wird. Es ist deshalb,
um ein zuverlässiges Hineingeraten der Hütchen bei jedem Wurf in eine Ausnehmung
der Auffangplatte auch ohne besondere Ausbildung der Hütchen zu gewährleisten, erfindungsgemäß
diese Platte zwischen den Ausnehmungen mit Erhöhungen versehen, welche denAüsnehmungen
zu abfallende, die auftreffenden Hütchen in die Ausnehmungen einleitende Flanken
aufweisen. Es muß also jedes-geworfene Hütchen, auch wenn es nicht genau meine Ausnehmung
der Auffangplatte hineinfällt, immer in die nächstliegende Ausnehmung hineinrutschen,
da die erfindungsgemäß vorgesehenen Erhöhungen ein Liegenbleiben auf der Auffangplatte
unmöglich machen.
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Damit nun in den Fällen, in welchen, wie üblich, die Auffangplatte
einer die Wertkennzeichen tragenden, z. B. vom Boden der Spieleschachtel gebildeten
Grundplatte vorgeschaltet ist, zugleich die Wertigkeit jedes Wurfes deutlich und
für alle beteiligten, Spieler erkennbar wird, geht ein weiteres Merkmal der Erfindung,dahin,
eine Auffangplatte aus durchsichtigem Werkstoff zu verwenden, z. B. aus durchsichtigem
Kunststoff, welche von allen Spielerplätzen aus das Erkennen auch des zu einer besetzten
Ausnehmung gehörenden Wertkennzeichens ermöglicht. Es können dann alle Spieler von
ihrem Sitz aus, da das meinem Loch steckende Hütchen mit seiner Spitze auf die zugehörige
Wertkennziffer der Grundplatte zeigt, unschwer erkennen, welche Wertkennziffer gilt.
Es sind also Täuschungen und Meinungsverschiedenheiten, aber auch umständliche,
den Spielverlauf hemmende Handha'bungen hintangehalten.
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Es ist auch möglich, in Weiterentwicklung der Erfindung -die Auffangplatte
und die Grundplatte zu vereinigen, indem die Auffangplatte, an jede Ausnehmung nach
unten anschließend, eine z. B. trichterartige Mulde erhält, die, vorzugsweise auf
ihrem Grund, das Wertkennzeichen trägt. Dann ist auch noch eine erhebliche Vereinfachung
im Aufbau des Spieles erreichbar; denn diese derart gestaltete Auffangplatte kann
ebenfalls zugleich den Schachtelboden darstellen.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Es zeigt Fig. i eine schaubildliche Darstellung eines Hütchenspielgerätes .bei abgenommenemDeckel
und bei abgebrochenem, zur Aufbewahrung der Spielmittel dienendem Schachtelteil,
Fig. 2 einen Querschnitt dazu, Fig.3 einten. Teilquerschnitt in anderer Ausbildung,
Fig.4 einen anderenTeilquerschnitteinerweiteren Ausführungsform.
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Das Spielgerät besteht nach: Fig. i und 2 aus einer in eine Kammer
der Spieleschachtel a eingelegten Grundplatte b, welche die Wertkennzeichen, beim
gezeichnetenAusführungsbeispiel Zahlen trägt, sowie der Auffangplatte c, welche
die Ausnehr mungen d aufweist, in welche die Hütchen hineinzuwerfen: sind. Dabei
ist gemäß Fig. 2 die Grundplatte b vom Schachtelboden gebildet.
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Die Auffangplatte c besteht aus. durchsichtigem Werkstoff, z. B. durc'hsic'htigem
Kunststoff. Sie kann ihren Halt, wie beim gezeichneten Ausführungsbeispiel, mittels
angewinkelter Randteile e finden. Es ist auch möglich, z. B. beim Mittelloch einen
kleinem Stützzylinder f, tunlicherweise auch aus .durchsichtigem Werkstoff, vorzusehen.
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Gemäß Fig. 3 kann die Auffangplatte c zwischen den Löchern d mit Erhöhungen:
g versehen sein, welche so kuppen- oder kegelförmig ausgebildet sind, d'aß die Hütchen.
an den Flanken dieser Erhöhungen. g abgleiten und idabei in das zugehörige Loch
d der Auffangplatte c 'geraten müssen. Wie 'Fig. 4 zeigt, geht eine Weiterentwicklung
dahin, an die Auffangplatte c bei jedem Loch d nach unten eine vorzugsweise trichterartige
Mulde h anzuforrnen, :so daß die Grundplatte b entbehrlich wird. In diesem Falle
ist das Wertkennzeichen, z. B. eine Ziffer, innerhalb der Mulde, beispielsweise
auf deren Grund, angebracht. Sie kann aber auch mehrmals am Trichterumfang vorgesehen
sein, schon damit. sie von allen Seiten leicht ablesbar ist.
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Darüber hinaus bringt die Ausbildung gemäß Fig. 4 den Vorteil, daß
nicht nur die Grundplatte b entfallen kann, sondern das ganze Schachtelunterteil
a entbehrlich wird. Es kann also dieAusführung so getroffen werden, @daß die Auffangplatte
c mit deren angeformten Mulden lt zugleich als Schachtelunterteil Verwendung finden
kann, dem nur ein, üblicher Deckel zugeordnet zu werden braucht.