DE919953C - Verfahren zur Herstellung von Dauermagneten mit magnetischer Vorzugsrichtung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dauermagneten mit magnetischer Vorzugsrichtung

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DE919953C
DE919953C DEB5446D DEB0005446D DE919953C DE 919953 C DE919953 C DE 919953C DE B5446 D DEB5446 D DE B5446D DE B0005446 D DEB0005446 D DE B0005446D DE 919953 C DE919953 C DE 919953C
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/04General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering with simultaneous application of supersonic waves, magnetic or electric fields

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Dauermagneten mit magnetischer Vorzugsrichtung Dauermagnete mit magnetischer Vorzugsrichtung werden größtenteils durch eine Glühung geeigneter Legierungen in einem Magnetfeld. mit nachfolgender Abkühlung in diesem hergestellt, wobei sich an die eigentliche magnetische Wärmebehandlung die übliche Ausscheidungshärtung anschließt. Für die Erzielung der günstigsten; magnetischen Eigenschaften ist es notwendig, eine bestimmte Abkühlungsgeschwindigkeit der Dauermagnete einzuhalten. Da die technisch verwendeten Magnetgrößen und -formen sehr verschieden sind, so folgt, daß zur Erzielung der günstigsten magnetischen Werte kleine :Magnete beim natürlichen, d. h. von jeder äußeren Einwirkung freien Abkühlungsvorgang einer zusätzlichen Erhitzung unterworfen werden müssen, die die natürliche Abkühlung verzögert, während große Magnete künstlich gekühlt werden müssen, damit innerhalb der Magnete die (nur vom Material abhängige) günstigste Abkühlungsgeschwindigkeit eingehalten wird.
  • Im folgenden wird an Hand von zwei Ausführungsbeispielen ein Verfahren beschrieben, um für Magnete beliebiger Größe die jeweils günstigste Abkühlungsgeschwindigkeit herzustellen, und zwar dadurch, daß längs der Ofenachse ein der Fortbewegung der Magnete beim fortlaufenden Betrieb entsprechender Temperaturgradient hergestellt wird.
  • Bei großen Magneten bereitet es erfahrungsgemäß große Schwierigkeiten, die Magnete genügend rasch abzukühlen, zumal die Abkühlung in einem relativ starken Magnetfeld in der Größenordnung von etwa iooo bis 5ooo 0ersted erfolgen muß. Die notwendigen Magnetfelder werden fast ausnahmslos mittels stromdurchflossener Spulen erzeugt. Es liegt nun zwar nahe, einen Luftstrom durch die Magnetisierungsspulen zu schicken, jedoch wird dadurch gleichzeitig auch das Innere des Ofens, der für einen fortlaufenden Betrieb an die Magnetisierungsspule sich anschließen muß bzw. in diese hineinragen muß, abgekühlt, so daß die Magnete nicht oder nur mit erheblichem Mehraufwand an Strom auf der erforderlichen Temperatur gehalten werden können.
  • Erfindungsgemäß wird nun dieser Übelstand dadurch vermieden, daß zur Magnetisierung eine aus scheibenförmigen Teilspulen bestehende Magnetisierungsspule verwendet wird, durch die senkrecht zur Ofenachse, zur Feldrichtung und zum Vorschub der Magnete ein Luftstrom geschickt wird. Da die Richtung der Ofenachse und die des Luftstromes senkrecht zueinander stehen, wird eine schädliche Abkühlung des Ofeninnern vermieden. Es hat sich gezeigt, daß sich mit der beschriebenen Anordnung ein fortlaufender Betrieb aufrechterhalten läßt.
  • Die scheibenförmigen Magnetisierungsspulen werden zweckmäßig auf ein unmagnetisches Rohr gesetzt, in dem entsprechende Luftschlitze vorgesehen sind. Die Anpassung der Stärke des kühlenden Luft- oder Gasstromes an die Größe der Magnete-erfolgt in an sich bekannter Weise durch Regeln eines Ventils oder der Drehzahl eines Ventilators.
  • Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Anordnung nach der Erfindung wieder. Mit i sind die scheibenförmigen Teilspulen bezeichnet, mit 2 die Distanzstücke, mit 3 der Luftraum zwischen den Spulen, mit 4 die Luftschlitze in dem unmagnetischen Rohr, das als Träger der Spulen dient, mit 5 eine allenfalls notwendige Wasserkühlung zum Schutze der Spulen gegen die Strahlungswärme des Ofens, mit 6 die Wärmeisolation des Ofens, mit 7 die Heizwicklungen des Ofens, mit 8 das Heizrohr, das die Heizwicklung trägt, mit 9 ein Förderband zum fortlaufenden Vorschub der Magnete, die mit io bezeichnet sind.
  • Bei kleinen Magneten bereitet die verzögerte Abkühlung infolge der relativ großen Oberfläche der Magnete Schwierigkeiten, vor allem bei der Herstellung größerer Stückzahlen. Erfindungsgemäß wird für die Herstellung im fortlaufenden Betrieb diese günstigste Abkühlungsgeschwindigkeit dadurch erzeugt, daß die Heizwicklung des Ofens aus mehreren Teilwicklungen hergestellt wird, deren Ströme getrennt geregelt werden können, so daß ein der gegebenen Größe der Magnete und, dem Vorschub der letzteren auf einem Förderband od. dgl. angepaßter Temperaturgradient längs der Ofenachse hergestellt wird. In der Zeichnung ist die Heizwicklung des Ofens in drei Teilwicklungen 7a, 7b, 7c unterteilt, deren Ströme unabhängig voneinander geregelt werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Dauermagneten mit magnetischer Vorzugsrichtung durch Glühen in einem Magnetfeld, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete in einem fortlaufenden Betrieb mit Hilfe eines Förderbandes od. dgl. geglüht werden, wobei die zur Erzielung der günstigsten magnetischen Eigenschaften erforderliche optimale Abkühlungsgeschwindigkeit der Magnete dadurch hergestellt wird, daß ein der Größe der Magnete angepaßter Temperaturgradient parallel zur Fortbewegungsrichtung der Magnete erzeugt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung von der zur Erzielung der günstigsten magnetischen Eigenschaften erforderlichen Temperatur in einer gestreckten, vorzugsweise zylindrischen stromdurchflossenen Spule erfolgt, deren Wicklung aus scheibenförmigen Teilspulen mit Luftzwischenräumen besteht und durch die ein der Größe der Magnete angepaßter kühlender, senkrecht zur Richtung der Ofenachse und des Magnetfeldes gerichteter Luft- oder Gasstrom geschickt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, insbesondere bei kleinen Magneten, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung des elektrischen Ofens in mehrere Teilwicklungen unterteilt ist, deren Ströme unabhängig voneinander regelbar sind.
DEB5446D 1942-07-31 1942-07-31 Verfahren zur Herstellung von Dauermagneten mit magnetischer Vorzugsrichtung Expired DE919953C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1226128B (de) * 1955-05-03 1966-10-06 Walzwerk Neviges G M B H Verfahren und Vorrichtung zur Waermebehandlung von Blechen, insbesondere Elektroblechen im Magnetfeld
EP0027362A2 (de) * 1979-10-13 1981-04-22 Inoue-Japax Research Incorporated Verfahren und Apparat zur Behandlung eines magnetischen Werkstoffes

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