DE803180C - Verfahren zur Herstellung ferromagnetischer Teile von geringer Koerzitivkraft und geringem elektrischem Leitungsvermoegen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung ferromagnetischer Teile von geringer Koerzitivkraft und geringem elektrischem LeitungsvermoegenInfo
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- DE803180C DE803180C DEP39437A DEP0039437A DE803180C DE 803180 C DE803180 C DE 803180C DE P39437 A DEP39437 A DE P39437A DE P0039437 A DEP0039437 A DE P0039437A DE 803180 C DE803180 C DE 803180C
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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- C22C30/00—Alloys containing less than 50% by weight of each constituent
- C22C30/02—Alloys containing less than 50% by weight of each constituent containing copper
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Description
- Verfahren zur Herstellung ferromagnetischer Teile von geringer Koerzitivkraft und geringem elektrischem Leitungsvermögen
Seit langem sticht man das Carbomvleisen als Werkstoff in den kleinen L`ltertragern (Transfor- matoren) der lloclifre(lticiizteclinil< zu ersetzen. Dabei kommt es auf ein ferroinagnetisches -Mate- rial an mit einer möglichst gerinnen Koerzitic- kraft (schmaler 1lcsteresis), neringeni elektrischem Leitvermögen und einem Stoff, der sich unschwer feinkörnig pulverisieren läßt, da er zur Vermeidung von #Virl)elströinen in Form eines sehr feililcörni- gen Pulvers verwendet wird, (las man in Isolier- masse, z.li. aus Kunstharzen, einbettet und zu Zylindern oder ähnlichen Formen preßt. Carbonvl- eisen, (las von vornherein fein `-erteilt gewonnen wird, hat eine Koerzitickraft von rd. o,2 Oersted, alter einen elektrischen Widerstand von nur rd. 0,1 Olim 1111112/11i. Seine Gewinnung ist umständlich und fordert unist:iiidliche Anlagen. Gewisse Sorten von Nickeleisen \\-eisen eine ähnliche geringe Koerzitickraft auf, sind aber so zäh, daß sie sich nur schwer zu sehr feinkörnigem Pulver zerkleinern lassen. In den Heuslerschen Legierungen aus :@lutniiiiuiii-.#'laiigan-Kupfer und besitzt man ein ferromagnetisches Material, (las in der für eine schmale Hysteresis (kleine Koerzitickraft) günstigen Zusammensetzung sehr spröde ist und sich daher feinkörnig zerpulvern läßt. Die Werte ihrer Koerzitivkraft sind aber von der Größenordnung einiger Oersted. Untersuchungen an dem System Indium-Man- nan-Kupfer Haben nun gezeigt, daß ganz bestimmte Legierungen dieses Systems nach geeigneter Wärmebehandlung besonders guteferroinagnetisclie Eigenschaften auf\ceisen bei einer Koerzitivkraft, die derjenigen des Carbonyleisens nahekommt, in- dem sie weniger als o,5 Oersted beträgt. In dieser Ztisatninensetzung sind die Legierungen äußerst - Nun haben die hier in Frage kommenden Legierungen des Systems Indium-Mangan-Kupfer noch die wichtige Eigenschaft, bei rd. 270° C (der sog. Curietemperatur) ihren Ferromagnetismus zu verlieren. Ein aus der Legierung hergestellter Stab wird bei 27o° C also seine Lage zu einem magnetischen Feld ändern, wenn ihn Kräfte nicht magnetischer Art aus dem Feld herauszuziehen versuchen (Schwerkraft, Federkraft). Wird z. B. das Feld in einer stromdurchflossenen Spule mit vertikaler Achse hergestellt, dann wird bei Zimmertemperatur der Stab in die Spule von unten hereingezogen. Bei 27o° C fällt er aus der Spule heraus und kann bei der Bewegung eine Kraft auslösen, die z. B. eine elektrische Heizung reguliert, oder eine Sicherung gegen zu hohe Temperaturen einer Kochplatte o. dgl. Heizeinrichtungen liefert, oder der Begrenzung einer Stromstärke dient. Nach Abkühlung wird der Stab wieder in das magnetische Feld hineingezogen. Durch Beschwerung des Stabes mit unmagnetischem Material kann man die Empfindlichkeit der Apparatur verändern. Gerade die Möglichkeit der Einstellung einer Reguliervorrichtung auf die Temperatur von 27o° C ist durch andere Mittel kaum gegeben.
- Für den erfindungsgemäßen Zweck, nämlich zur Herstellung ferromagnetischer tTeile, insbesondere von Hochfrequenztransformatoren sowie von anderen Gegenständen von geringer Koerzitivkraft und geringem elektrischem Leitungsvermögen, die ihre ferromagnetischen Eigenschaften bei einer bestimmten Temperatur (Curietemoeratur) verlieren, eignen sich aus dem System Indium-Mangan-Kupfer insbesondere Legierungen mit 35 bis 42"/o Indium, 39 bis 46% Kupfer, 15 bis 24% Mangan.
- Solche Legierungen besitzen nach geeigneter Wärmebehandlung eine Koerzitivkraft von 0,3 bis 0,4 Oersted, einen spezifischen elektrischen Widerstand von 0,3 Ohm mmQ/m und eine große Sprödigkeit. Dabei können bis zu 40/0 Indium durch Aluminium in Verhältnis von 0,3% Aluminium je i % Indium ersetzt werden oder bis io% Indium durch Zinn im Verhältnis von i % Zinn je i % Indium. Als Beispiele für erfindungsgemäß zu verwendende Legierungen seien folgende genannt:
i. i7,890% Mn 4332 0% Cn 38,790% In 0,300e 2. 23,65 0% Mn 40,46 0/0 Cu 35,89 0% In 0,45 0e 3. 18,95 0% Mn 43,80 % Cu 36,45 % In 0,75 % Al o,52 0e 4. i8,46 0,'o Mn 42,73 0% Cn 34,0i 0% In 4,80 0% Sn o,65 0e
Claims (4)
- PATENTANSPROCHE: i. Verfahren zur Herstellung ferromagnetischer Teile von geringer Koerzitivkraft und geringem elektrischem Leitungsvermögen, die ihre ferromagnetischen Eigenschaften bei 27o° C verlieren (Curietemperatur), durch Verpressen eines feinkörnig gepulverten ferromagnetischen Stoffes, dadurch gekennzeichnet, daß eine Legierung des Systems Indium-Mangan-Kupfer mit 35 bis 42% Indium, 39 bis 46% Kupfer und 15 bis 24% Mangan sorgfältig erschmolzen, das erkaltete Metall mehrere Stunden bei einer Temperatur von 400 bis 60o° C geglüht, bis auf etwa 25o° C langsam erkaltet und daraufhin abgekühlt wird und aus der so wärmebehandelten Indium-Mangan-Kupfer-Legierung, nachdem sie feinkörnig pulverisiert worden ist, ferromagnetische Teile, beispielsweise kleine Hochfrequenztransformatoren, durch Pressen mit oder ohne Isoliermasse hergestellt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der zu erschmelzenden Indium-Mangan-Kupfer-Legierung das Indium bis zu 4% durch Aluminium ersetzt wird, und zwar im Verhältnis von 0,3% Aluminium für i % Indium.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der zu erschmelzenden Indium-Mangan-Kupfer-Legierung das Indium bis zu io% durch Zinn ersetzt wird, und zwar im Verhältnis von i % Zinn für i % Indium.
- 4. Die Verwendung der Indium-Mangan-Kupfer-Legierung nach den Ansprüchen i bis 3 zur Herstellung eines Stabes, der infolge des Verlustes seiner ferromagnetischen Eigenschaften bei 27o° C in einem inhomogenen magnetischen Feld eine Bewegung ausführt, durch die eine Kraft ausgelöst wird zur Regulierung einer Heizeinrichtung oder zur Betätigung einer Sicherung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP39437A DE803180C (de) | 1949-04-10 | 1949-04-10 | Verfahren zur Herstellung ferromagnetischer Teile von geringer Koerzitivkraft und geringem elektrischem Leitungsvermoegen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE803180C true DE803180C (de) | 1951-03-01 |
Family
ID=7376509
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP39437A Expired DE803180C (de) | 1949-04-10 | 1949-04-10 | Verfahren zur Herstellung ferromagnetischer Teile von geringer Koerzitivkraft und geringem elektrischem Leitungsvermoegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE803180C (de) |
-
1949
- 1949-04-10 DE DEP39437A patent/DE803180C/de not_active Expired
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