DE919872C

DE919872C - Aufzugsschluessel fuer Federlaufwerke von Spielzeugen, Uhren od. dgl.

Info

Publication number: DE919872C
Application number: DER11665A
Authority: DE
Inventors: Heinz Roesinger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-05-14
Filing date: 1953-05-14
Publication date: 1954-11-04

Description

Aufzugsschlüssel für Federlaufwerke von Spielzeugen, Uhren od. dgl. Die bekannten Aufzugsschlüssel für Federlaufwerke von Spielzeugen, Uhren od. dgl. fertigt man aus Metall, und zwar bei teueren Laufwerken, z. B. Uhren, vorzugsweise aus Messing und'bei billigeren Laufwerken, z. B. für Spielzeuge, aus Stahlblech, Temperguß od. dg.l. Die Herstellung solcher Aufzugsschlüssel aus Messing ist rellativ teuer. Vor allem, wenn diese noch zur Verbesserung des Aussehens und ihrer Haltbarkeit.mit einer Nickel- oder Chromschicht überzagen werden. Demgegenüber sind die billigeren Schlüssel au-s Stahlblech oder Temperguß sehr unansehnlich, wobei bei ihnen häufig die Gefahr besteht, daß dieselben sich verbiegen oder aufreißen. Ein weiterer Nachteil solcher Sch'lüssdl -besteht darin, daß sie bei etwa gleicher Größe, aber verschiedener Ausbildung des zur Kupplung dienenden Teiles leicht verwechselt werden. Hier schafft die Erfindung Abhilfe. Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen,, Aufzugsschlüssel für Federlaufwerke von Spielzeugen, Uhren od.dgl. unter Verwendung von Kunststoffen mit hartbaren Harzen, z. B. Phenoplaste oder Polyester, oder thermoplastischen Harzen, z. B. ,Superpolyamid oder Pdlyviny'lchlorid, gegebenenfalls unter Zusatz geeigneter Füllstoffe herzustellen.
Nach der Erfindung können die Schlüssel bei Benutzung härbbarer Harze mach dem Guß- oder Preßverfahren und 'bei thermoplastischen Harzen mach dem Spritzguß- oder Sc'hlagpre8verfahren hergestellt sein. Auch können dieselben unter Verwendung von Schichtstoffen, -wie Hartpapier oder Hartgewebe, hergestellt werden.
Die nach der Erfindung vorgeschlagenen Schlüssel haben die fdlgenden Vorteile: Das HerstelQungsverfahren ist einfach und billig, wobei keine besonderen Schwierigkeiten auftreten. Wegen des wesentlich geringeren spezifischen Gewichtes sind sie verhältnismäßig leicht. Ein weiterer Vortei'1 ist, daß sie nicht rosten und auch kein:klappenndes Geräusch erzeugen und daß sie farbig hergestellt werden können.
Da Kunststoff im allgemeinen in beliebigen Farben herstellbar. ist, .können die Schlüssel je nach Größe bzw. nach Größe und Form des zur Kupplung dienendes Teiles in verschiedenen: Farben hergestellt sein, so daß die Schlüssel auf diese Weise schnell und sicher unterschieden werden können.
Statt,die Schlüssel ganz aus fatibi@gem Kunststoff herzustellen, kann aber auch so verfahren werden, daß vorzugsweise die hochbeanspruchten Teile derselben aus einem Metalltei'1 bestehen, der von dem Kunststoff .umgeben ist und der insbesondere mit dem Kunststoff .bzw. Kunststoffüberzug umspritzt oder umpreßt ist.
Im allgemeinen unterscheidet :man hier zwei Arten von Schlüsseln, und zwar so-genannte .Steckschilüssel, die mit einer drei-, vier- oder sechskantigen Bohrung auf einem entsprechend geformten Dorn oder mit einem entsprechend geformten Dorn in eine gleichartige Bohrung des aufzuziehenden Teiles einsteckbar sind, und andererseits Schlüssel mit Schraubgewinde, die entweder eine mit Innengewinde versehene Bohrung zum Aufschrauben auf den Aufziehdorn aufweisen oder selbst den Gewindedorn tragen.
Solche Aufziehschlüssel werden mit verschieden großen vieledkngen Bohrungen oder Dornen versehen, je nach der Größe und Stärke des Federlaufwerkes ibzw. des dort vorgesehenen Aufziehtei'les. Bei Herstellung eines solchen Schlüssels aus farbigem Kunststoff ist es ohne Schwierigkeiten möglich, die verschiedenen Schlüsselgrößen in verschiedenen Farben auszuführen, so ,daß sofort an Hand der Farbe der passende Schlüssel ausge%vä:hlt werden kann.
Bei Uhren, insbesondere ibei Weckeruhren, werden in der Regel Schraubschlüssel benutzt und häufig Schlüssel, von denen einer mit Links- und der andere mit Rechtsgewinde versehen ist. Auch in diesem Falle kann durch geeignete Farbgebung eine schrrvlle Unterscheidung erzielt werden. Inder Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In der Zeichnung bedeutet Fig. i einen 'beispielsweise für ein Spielzeug benutzbaren Aufzugsschlüssel mit Vierkantbohrung und Fig.2 einen beispielsweise zum Aufziehen von `Veckeruhren benutzbaren Schlüssel mit Schraubgewinde.
Bei dem in Fig. i dargestellten Schlüssel liegt die Vierkantbohrung innerhalb des vollständig aus Kunststoff bestehenden Schlüssels z. Bei ,dem in Fig. 2 dargestellten Schlüssel ist eine Metallhülse 3 mit Innengowinde q. vorgesehen, die von dem aus Kunststoff bestehenden Schlüssels umgeben, insbesondere umspritzt oder umpreßt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. .Aufzugsschlüssel für Federlaufwerke von Spielzeugen, Uhren od. dgl., dadurch gekennzeichnet"daß sie unter Verwendung von Kunststoffen mit härtbaren Harzen, z. B. Phenoplaste oder Polyester, oder thermoplastischen Harzen, z. B. ,S.uperpolyami,d oder Polyvi.nylchlorid, ge-@gebenervfalls unter Zusatz geeigneter Füllstoffe hergestellt sind.
2. Aufzugsschlüssel nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie bei :härtbaren Harzen nach dem Gieß- oder Preßverfahren, bei thermoplastischen Harzen nach dem Spritzguß-oder Schlagpreßverfahren hergesteillt sind.
3. Aufzugsschlüssel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie unter Verwendung von Schichtstoffen, -wie Hartpapier oder Hartgewebe, hergestellt sind. ,I.
Aufzugsschlüssel nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben je nach ihrer Größe bzw. nach Größe und Form des zur Kupplung dienenden Teiles in verschiedenen Farben hergestellt sind.
5. Aufzugsschlüssel nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise die hochbeanspruchtem Teile desselben aus einem Metallteil bestehen, der von dem Kunststoff umgeben ist und der insbesondere mit dem Kunststoff baw. Kunststoffüberzug umspritzt oder umpreßt ist.