DE4429999C1 - Schlüssel - Google Patents

Schlüssel

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

Die Erfindung richtet sich auf einen Schlüssel für ein Auto- und/oder Sicherheitsschloß, mit einem Bart aus einem harten Werkstoff sowie mit einem Griff.
Während Schlüssel für Sicherheitsschlösser im allgemeinen aus einem einzigen Metallstück gefertigt sind, so daß der Griff wie auch der Schlüsselbart nur eine Dicke von etwa 2 mm aufweist, ist es insbesondere bei Autoschlüsseln üblich, das rückwärtige Schaftende des Schlüsselbarts mit einem Kunststoff zu umspritzen, um auf diese Art einen etwas dic­ keren und dadurch handlicheren Griff zu erzeugen.
Auch ist es - bspw. aus der DE-OS 23 62 164 - bereits bekannt, das Griffstück als getrenntes Kunststoffteil herzustellen und mit einer zu seiner Griffläche etwa paral­ lelen, durchgehenden Ausnehmung zu versehen, in die das keilförmig geformte Kopfteil eines flachen Schlüs­ selschaftes eingeschoben und mit einem durch eine Öse des hindurchgeschobenen Teils hindurchgreifenden Rings oder Schlüsselbunds vor einem Zurückrutschen gesichert werden kann. Hierbei ist es einerseits möglich, diese Griffstücke samt Aussparung einstückig zu gießen; sie können aber auch aus zwei Identischen Hälften zusammengeklebt oder -genietet sein, welche jeweils auf ihrer Innenfläche eine Rille aufweisen, die durch Aufeinanderliegen die Aussparung für den Schlüsselschaft bilden. Eine solche Schlüsselanordnung hat einerseits den Nachteil, daß das getrennt hergestellte Griffstück nur mäßig fest auf dem Schlüsselschaft sitzt, der durch seine leicht keilförmige Kontur vor einem weiteren Hindurchtreten durch die Ausnehmung in dem Griffstück gehindert ist. So kann bereits der Versuch, ein vereistes Autoschloß aufzusperren, zur Anwendung einer geringfügig erhöhten Axialkraft führen, wobei die Ausnehmung des aus Kunststoff gefertigten und daher verformbaren Griffstücks aufgeweitet wird, so daß der Schaft nicht mehr fest sitzt, sondern unkontrolliert auf dem Griffstück hin- und hergleitet.
Zu diesem ersten Nachteil eines aus dem Stand der Technik bekannten Flachschlüssels gesellen sich jedoch noch weit­ ere, unangenehme Eigenschaften:
Bei derartigen Kunststoffgriffen ist die Art des Werkstoffs auf den ersten Blick zu erkennen und verleiht dem Schlüssel das Erscheinungsbild eines minderwertigen Massenartikels. Darüber hinaus ist ein Autoschlüssel bei jahrelanger Aufbe­ wahrung an einem Schlüsselbund gemeinsam mit anderen Schlüsseln vielfältigen mechanischen Einflüssen unterwor­ fen, so daß ein Kunststoffgriff im Laufe der Zeit zerkratzt wird. Weiterhin kann die Oberfläche des Kunststoffgriffs durch das häufige Ergreifen mit den Fingern angegriffen und zersetzt werden.
Diese Nachteile sind bereits erkannt worden und führten zu einer Weiterbildung der Schlüssel-Griffstücke, wie sie in dem deutschen Gebrauchsmuster G 89 12 156 offenbart ist. Hier ist der Griff eines Flachschlüssels mit dessen Schaft zu einem einzigen Metallstück integriert, das bspw. aus einem Blech ausgestanzt sein kann. Das Griffstück weist an beiden Griffflächen je eine von einer randseitigen Erhebung umgebene Vertiefung auf, in welche ein Emblem aus Papier, Kunststoff, Metall oder fluoreszierenden Material eingelegt ist. Der Schlüsselgriff wird sodann mitsamt der eingelegten Embleme von einer Schutzschicht umgeben, welche vorzugsweise aus Kunstemail oder auch aus Polyurethan besteht. Ein solcher Schlüsselgriff ist zwar aufgrund der Schutzschicht des Griffstückes vor Kratzern oder chemischer Zersetzung weitgehend geschützt. Um die durch den Metallkern des Griffstücks erreichbare Festigkeit für den Untergrund der Schutzschicht möglichst weitgehend nutzen zu können, verwendet der Vorerfinder sehr dünne Werkstoffe wie bspw. Papier, oder sieht gar vor, das Emblem ausschließlich durch Einprägen in den metallischen Kernbereich des Griffstücks zu erzeugen. Dadurch ist es nur in sehr geringem Umfang möglich, einem solchen Griffstück eine körpergerechte und/oder ästhetisch ansprechende Form zu geben. Ein dreidimensionaler Griff, wie er bei Verwendung von Kunststoff geschaffen werden kann, ist bei diesem Herstellungsverfahren nur bedingt möglich. Daher geht bei dieser Vorerfindung der Vorteil, das Emblem aus einem hochwertigen Werkstoff zu fertigen, mit dem Nachteil einher, daß das Griffstück eine äußerst flache Form erhält und daher im Grunde genommen von der Form, insbesondere von der Dicke des Schaftes bestimmt wird.
Schließlich offenbart das deutsche Gebrauchsmuster 1 908 934 einen Schlüssel mit einem Griff aus Holz, an welchem der Schaft dadurch befestigt ist, daß an seiner, dem Bart abgewandten Stirnseite ein Quersteg angeordnet ist, an dessen Enden zur Längsachse des Schafts parallele Zapfen vorhanden sind. Diese Zapfen werden in entsprechende Bohrungen in der dem Schlüsselschaft zugewandten Stirnseite des hölzernen Schlüsselgriffs eingeleimt. Hierdurch läßt sich zwar ein ästhetisch ansprechender Schlüssel herstellen, der bspw. für Möbeltüren verwendet werden kann, wo der Schlüssel naturgemäß weder mechanischen noch chemischen Beanspruchungen ausgesetzt ist. Diese Form des Schlüsselgriffs läßt sich jedoch nicht auf Flachschlüssel für Sicherheitsschlösser übertragen, welche im allgemeinen an einem Schlüsselbund mitgeführt werden, wo das Auftreten von unschönen Kratzern nur eine Frage der Zeit ist. Auch hat der Vorerfinder bereits das Problem erkannt, daß Holz als im allgemeinen weicher Werkstoff nur bedingt in der Lage ist, die bei einem Sperrvorgang zur Erzeugung des notwendigen Drehmoments aufzubringenden Kräfte auf den Schlüsselschaft zu übertragen. Der Vorerfinder ist deshalb bewußt von der bei Flachschlüsseln üblichen, schwertartigen Form abgewichen und hat statt dessen zwei exzentrische Zapfen vorgesehen, welche in großem Abstand voneinander angeordnet sind, damit das notwendige Sperr-Drehmoment mit geringen, für den Holzwerkstoff verträglichen Kräften aufgebracht und übertragen werden kann. Ein solcher Griff eignet sich daher auch aus diesem Grund nicht für Schlüssel von Sicherheitsschlössern, da diese ausschließlich mit der standardmäßigen, flachen Schwertform hergestellt werden.
Aus diesen Nachteilen bekannter Schlüssel resultiert das die Erfindung initiierende Problem, den Griff eines Flachschlüssels so zu gestalten, daß er einerseits genügend voluminös ist, um bequem ergriffen werden zu können, ander­ erseits eine ästhetisch ansprechende Oberflächenbeschaffen­ heit aufweist und schließlich sowohl widerstandsfähig gegenüber mechanischen Einflüssen als auch gegenüber chemischer Zersetzung infolge von Schweißabsonderungen ist.
Zur Lösung all dieser Probleme sieht die Erfindung bei ei­ nem gattungsgemäßen Schlüssel vor, daß der Griff aus einem harten Wurzelholz gefertigt, aus zwei Hälften zusam­ mengeleimt ist, in deren Berührungsebene sich der Schlüs­ selbart befindet, und mit einem Überzug aus einem Zwei-Kom­ ponenten-Lack versehen ist. Derartiger Holzwerkstoff ist einerseits gegenüber Kunststoff relativ hart, andererseits leicht bearbeitbar, so daß ihm jede gewünschte Form gegeben werden kann, die er sodann auch zuverlässig einhält. Wurzelholz ist einerseits besonders hart, so daß die Grifform sehr stabil ist und auch feinste Risse im Lack vermieden werden können. Andererseits hat Wurzelholz meistens eine besonders knorrige Maserung und daher einen besonders hohen ästhetischen Wert. Wurzelholz eignet sich aus diesem Grund sehr gut zur Schaffung eines voluminösen und dadurch gut handhabbaren Schlüsselgriffs. Indem der Griff aus zwei Hälften zusammengeleimt ist, in deren Berührungsebene sich der Schlüsselbart befindet, ergibt sich der herstellungstechnische Vorteil, daß die Einformung einer das rückwärtige Schaftende des Schlüsselbarts aufnehmenden Vertiefung in den Griff besonders einfach ist, wobei die Vertiefung in eine oder beide der Berührungsflächen der beiden Griffhälften eingearbeitet, beispielsweise eingefräst wird. Diese Bearbeitungstechnik ist aufgrund der Härte von Wurzelholz besonders wichtig. Infolge des stabilen Holzwerkstoffs kann der Schlüsselgriff mit einem schützenden Lacküberzug versehen werden, der durch seine Beschaffenheit resistent gegenüber mechanischen Einflüssen als auch gegenüber chemischen Beeinträchtigungen ist und dadurch die ansprechende Optik des Schlüsselgriffs über viele Jahre hinweg aufrecht erhält. Zwei-Komponenten- Lacke enthalten als zweite Komponente einen Härter, der den Lack besonders widerstandsfähig gegenüber mechanischen Einflüssen macht. Dieses Merkmal trägt besonders zur Dauerhaftigkeit der Lackschicht bei.
Durch einen transparenten Lacküberzug bleibt die Holzmaserung sichtbar und verleiht dem Schlüsselgriff ein ästhetisch ansprechendes Aussehen und demzufolge einen hohen Wert.
Die Erfindung läßt sich dahingehend weiterbilden, daß der Schlüsselbart durch eine oder mehrere Hinterschneidungen formschlüssig in dem Griff verankert ist. Hierdurch wird die Anordnung dahingehend optimiert, daß sich der Schlüs­ selbart unter keinerlei Umständen von dem Schlüsselgriff und damit von dem Schlüsselbund lösen kann.
Die Verbindung zwischen Schlüsselbart und Schlüsselgriff läßt sich weiterhin dadurch optimieren, daß der Schlüssel­ bart in den Griff eingeklebt ist. Eine derartige Verbindung verleiht dem Schlüssel ein Maximum an Stabilität.
Eine günstige Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich da­ durch aus, daß an dem Griff eine Anhängeöse angeformt ist.
In eine derartige Anhängeöse läßt sich bequem der Ring des Schlüsselbunds oder ein Kettchen einfädeln und ermöglicht so auf einfachste Art eine Befestigung des Schlüssels an einem Schlüsselbund.
Es hat sich als günstig erwiesen, daß der Griff eine flä­ chige Form aufweist. Diese Ausgestaltung erlaubt ein be­ quemes Ergreifen des Schlüssels zwischen Daumen und Zeige­ finger wie auch die Einleitung eines ausreichenden Drehmo­ ments zur Betätigung des Schlosses.
Der erfindungsgemäße Schlüssel erfährt eine vorteilhafte Ausgestaltung dadurch, daß der Griff eine oder mehrere, etwa ebene Werbeflächen aufweist. Insbesondere bei Auto­ schlüsseln ist es allgemein üblich, das Firmenzeichen des Herstellers an dem Schlüsselgriff anzubringen. Auf einer freien Werbefläche kann darüber hinaus ein Hinweis auf den Fahrzeughändler und/oder der Name des Fahrzeughalters ange­ ordnet sein. Um derartige Informationen bequem anbringen zu können, sollten die dafür vorgesehenen Werbeflächen mög­ lichst eben sein.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß in eine oder mehrere Werbeflächen je ein andersfarbiges Plättchen mit einem Em­ blem oder einer Information eingelegt ist. Besonders wert­ voll wirkt ein Firmenzeichen dadurch, daß es aus einem dreidimensionalen Plättchen gebildet und in die Oberfläche des Schlüsselgriffs eingelegt ist. Außerdem ist ein Zeichen in diesem Fall relativ massiv, so daß weder ein mechani­ scher Abrieb noch die Zersetzung durch Fingerschweiß zu be­ fürchten ist.
Eine besonders stabile Anordnung zeichnet sich dadurch aus, daß sich das Informationsplättchen unter der Lackschicht befindet. In einem solchen Fall erstreckt sich der Schutz des Lacküberzugs auch auf das eingelegte Informa­ tionsplättchen und erlaubt die Herstellung desselben aus einem relativ weichen Werkstoff wie beispielsweise Buntme­ tall oder Holz.
Bei einer alternativen Ausführungsform ist auf einer oder mehreren Werbeflächen je ein Emblem oder eine Information aufgedruckt, aufgemalt, aufgeklebt oder aufgerubbelt. Mit Hilfe derartiger Beschriftungsmethoden ist auch das Anbrin­ gen einer individuellen Information möglich. Hierfür sind eine Vielzahl von Anwendungsfällen denkbar. Sie reichen von der Firma des Autohändlers über den Namen des Fahrzeughal­ ters bis zur Identifikationsnummer des Kraftfahrzeugs. Der­ artige Informationen können unter, vorzugsweise jedoch auf dem Lacküberzug angebracht werden. Das Aufrubbeln erfolgt mit Hilfe im Handel erhältlicher Durchreibefolien, auf de­ nen meistens sämtliche Buchstaben des Alphabets vorhanden sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen eines Schlüs­ sels für ein Auto- und/oder Sicherheitsschloß mit einem Bart aus einem harten Werkstoff sowie mit einem Griff zei­ chnet sich durch folgende Verfahrensschritte aus:
  • - Herstellen eines Schlüsselbarts;
  • - Aussägen zweier zueinander etwa flächengleicher Holzplättchen aus einem harten Wurzelholz;
  • - Einformung einer Vertiefung zur Aufnahme des rück­ wärtigen Schaftendes des Schlüsselbarts in eines oder beide Holzplättchen;
  • - Zusammenleimen der beiden Holzplättchen nach Einle­ gen des Schlüsselbarts;
  • - Einspannen des Schlüsselrohlings am Schlüsselbart;
  • - Äußere Formgebung des Griffs durch Schnitzen, Frä­ sen, etc.;
  • - Aufbringung eines oder mehrerer Überzüge eines Zwei-Komponenten-Lacks.
Bei Einhaltung dieser Bearbeitungsreihenfolge bereitet die Fertigstellung eines erfindungsgemäßen Schlüssels kaum Schwierigkeiten und eignet sich daher auch zur Einzelanfer­ tigung in handwerklichen Kleinbetrieben ohne Spezialmaschi­ nen. Ob die Schlüsselzähnung vor oder nach Anbau des Schlüsselgriffs in den Schlüsselbart eingeformt wird, ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren unerheblich. Die Ver­ tiefungen(en) zur Aufnahme des rückwärtigen Schaftendes des Schlüsselbarts werden in das (die) betreffende(n) Holz­ plättchen vorzugsweise eingefräst. Während des Zusam­ menleimens können die beiden Holzplättchen mit herkömm­ lichen Schraubzwingen zusammengepreßt werden, da ihre Ober­ flächen noch unbearbeitet und daher eben sind. Während der anschließenden Formgebung des Griffs kann der Schlüssel be­ quem am Schlüsselbart eingespannt werden, was einerseits eine optimale Fixierung gewährleistet und andererseits si­ cherstellt, daß keinerlei Druckstellen an dem Holzgriff entstehen. Der abschließend aufzubringende Schutzüberzug besteht vorzugsweise aus mehreren Lackschichten. Es müssen so viele Lackschichten aufgebracht werden, bis sämtliche Poren des Holzes geschlossen sind und sich eine glatte Oberflächenbeschaffenheit ergibt. Es ist sinnvoll, vor Auf­ bringung einer neuen Lackschicht die letzte, ausgetrocknete Schicht anzuschleifen, um die Ausbildung von tropfenartigen Lackverdickungen zu vermeiden.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß nach der äußeren Formgebung des Griffs in eine etwa ebene Werbefläche des unlackierten Holzgriffs eine den Umrissen eines Emblems oder einer Information entsprechende Vertiefung eingefräst und in diese ein Informationsplättchen eingelegt wird, wel­ ches anschließend gemeinsam mit den übrigen Teilen des Griffs von der Lackschicht umgeben wird. Diese Verfahrens­ variante ist besonders für Firmenzeichen oder dergleichen geeignet, die auf einer großen Anzahl von Schlüsseln in identischer Form anzubringen sind. Denn das Einlegen er­ folgt vor vor dem Auftrag der schützenden Lackschicht und muß daher vom Hersteller des Schlüssels vorgenommen werden. Jedoch kann das Einfräsen einer entsprechenden Vertiefung in einem Arbeitsgang mit der äußeren Formgebung des Griffs durchgeführt werden und stellt in einem solchen Fall kaum Zusatzaufwand dar.
Schließlich entspricht es der Lehre der Erfindung, daß nach Auftragen und Aushärten des Lacküberzugs auf einer etwa ebenen Werbefläche ein Emblem oder eine Information auf ge­ druckt, aufgemalt, aufgeklebt oder aufgerubbelt wird. Der­ artige, meist individuelle Zeichen können auch nach Fertig­ stellung des Schlüssels von einem Händler oder dem Besitzer auf die lackierte Griffoberfläche appliziert werden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile auf der Basis der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei­ bung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungs­ gemäßen Schlüssels,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Fig. 1 entlang der Li­ nie II-II sowie
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Fig. 2 in Richtung des Pfeils III.
Fig. 1 zeigt einen Schlüsselrohling 1, dessen aus Metall gefertigter Schlüsselbart 2 bereits mit einem erfindungs­ gemäßen Holzgriff 3 versehen ist, während die Zähnung des Schlüsselbarts 2 noch nicht erfolgt ist. Als Werkstoff für den Holzgriff ist Wurzelholz von der Gattung Rüster verwen­ det, da diese Holzart einerseits eine sehr schöne rotbraune Färbung, andererseits eine besonders intensive und vielge­ staltige Maserung und schließlich auch eine ausreichende Härte und mechanische Stabilität aufweist.
Der Holzgriff 3 weist eine flächige Form auf, die in der Schnittdarstellung gemäß Fig. 2 besonders deutlich zu er­ kennen ist. Eine der beiden flächigen Bereiche 4 ist konkav gewölbt und dadurch optimal an die Wölbung eines menschli­ chen Daumens angepaßt, während die gegenüberliegende Fläche 5 weitgehend eben ist und dadurch der Ober­ flächenbeschaffenheit der dem Daumen zugewandten Seite des zweiten Zeigefingerglieds entspricht. Der Schlüsselgriff 3 ist somit optimal an die menschliche Anatomie adaptiert.
An dem rückwärtigen dem Schlüsselbart 2 abgewandten Ende 6 des Schlüsselgriffs 3 ist eine als Befestigungsöse dienende Ausnehmung 7 eingeformt. Durch die Befestigungsöse 7 kann beispielsweise der Ring eines Schlüsselbundes gefädelt wer­ den.
Fig. 2 zeigt, daß der Griff 3 aus zwei Holzplättchen 8, 9 zusammengeleimt ist. Die ebene Berührungsfläche 10 zwischen diesen beiden Holzplättchen 8, 9 fluchtet mit einer der beiden großflächigen Seiten 11 des Schlüsselbarts 2. Zur Aufnahme des rückwärtigen Schaftendes 12 des Schlüsselbarts 2 ist in dem dickeren Holzplättchen 9 eine quaderförmige Ausnehmung 13 eingefräst, deren Querschnitt etwa dem Quer­ schnitt des rückwärtigen Bartschafts 12 entspricht. Der Bartschaft 12 wird während des Zusammenleimens der beiden Holzplättchen 8, 9 in die Ausnehmung 13 eingeklebt. Als zu­ sätzliche Fixierung kann eine Hinterschneidung zwischen Bartschaft 12 und Holzplättchen 9 vorgesehen sein.
Die besonders ergonomische sowie nach ästhetischen Ge­ sichtspunkten gestaltete Grifform sowie die Befestigungsöse 7 wird nach Aushärtung des Klebers durch Fräsung der beiden Holzplättchen 8, 9 erzeugt.
In diesem Zustand wird in die etwa ebene Grifffläche 5 eine Vertiefung 14 eingefräst, deren Grundfläche etwa der Fläche eines einzulegenden Plättchens 15 in der Form eines Emblems 16 entspricht. Dabei kann das Plättchen 15 entweder eine flächige Form mit auf gedrucktem Emblem aufweisen, oder aber es handelt sich um ein filigranes Gebilde, bei dem zwischen den einzelnen Stegen 19 Ausnehmungen 18 verbleiben, so daß das Holz des Schlüsselgriffs 3 durch die Ausnehmungen 18 hindurch sichtbar ist. Ein solches Emblem 16 wird mit einem transparenten Kleber in die dafür vorgesehene Vertiefung 14 eingeklebt.
Schließlich wird der gesamte Griff 3 mit eingelegtem Infor­ mationsplättchen 15 von einem schützenden Lacküberzug 17 umhüllt. Hierbei läuft der Lack 17 auch in die Zwischen­ räume 18 zwischen den Stegen 19 des filigranen Informa­ tionsplättchens 15 und füllt diese Zwischenräume an, damit sich insgesamt eine glatte Griffoberfläche 4, 5 ergibt. Um die Zwischenräume 18 vollständig anzufüllen und die Poren des Holzwerkstoffs des Griffs 3 vollständig zu schließen, werden mehrere Lackschichten 17 übereinander aufgetragen. Durch zwischenzeitliches Anschleifen der jeweils obersten, aus getrockneten Lackschicht sowie durch abschließendes Po­ lieren der Griffoberfläche erhält der Griff 3 eine sehr hohe Oberflächengüte sowie einen intensiven Glanz. Damit die Holzmaserung deutlich zu erkennen ist, wird ein trans­ parenter Lack verwendet. Zur Erhöhung der Widerstandskraft gegenüber äußeren, mechanischen und/oder chemischen Ein­ flüssen wird ein Zwei-Komponenten-Lack 17 verwendet, der eine zusätzliche Härter-Komponente enthält.
In Fig. 3 ist die dem eingelegten Informationsplättchen 15 gegenüberliegende Griffläche 4 des Schlüssels 1 zu sehen. Trotz der an die Daumenform angepaßten, geringfügigen Wöl­ bung kann dieser Flächenbereich 4 als zweite Werbefläche genutzt werden. In dem dargestellten Fall sind die Ini­ tialen "MG" des Besitzers auf den Lacküberzug 17 aufge­ bracht. Die beiden Buchstaben 20 wurden dabei von einer im Handel erhältlichen Durchreibefolie durch Abrubbeln direkt auf die Grifffläche 4 übertragen.

Claims (13)

1. Schlüssel für ein Auto- und/oder Sicherheitsschloß mit einem Bart (2) aus einem harten Werkstoff sowie mit einem Griff (3), dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (3) aus einem harten Wurzelholz gefertigt aus zwei Hälften (8, 9) zusammengeleimt ist, in deren Berührungsebene (10) sich der Schlüsselbart (2) befin­ det, und mit einem Überzug aus einem Zwei-Komponenten- Lack (17) versehen ist.
2. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug aus einem transparenten Lack (17) besteht.
3. Schlüssel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der Schlüsselbart (2) durch eine oder mehrere Hinterschneidungen formschlüssig in dem Griff (3) ver­ ankert ist.
4. Schlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Schlüsselbart (2) in den Griff (3) eingeklebt ist.
5. Schlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß an dem Griff (3) eine Befe­ stigungsöse (7) angeformt ist.
6. Schlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Griff (3) eine flächige Form aufweist.
7. Schlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Griff (3) eine oder meh­ rere, etwa ebene Werbeflächen (4, 5) aufweist.
8. Schlüssel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in eine oder mehrere Werbeflächen (5) je ein andersfarbiges Plättchen (15) mit einem Emblem (16) oder einer Information eingelegt ist.
9. Schlüssel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Informationsplättchen (15) unter der Lack­ schicht (17) befindet.
10. Schlüssel nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine oder mehrere Werbeflächen (4) je ein Emblem oder eine Information (20) auf ge­ druckt, aufgemalt, aufgeklebt oder aufgerubbelt ist.
11. Verfahren zum Herstellen eines Schlüssels (1) für ein Auto- und/oder Sicherheitsschloß mit einem Bart (2) aus einem harten Werkstoff sowie mit einem Griff (3), nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
  • - Herstellen eines Schlüsselbarts (2);
  • - Aussägen zweier zueinander etwa flächengleicher Plättchen (8, 9) aus einem harten Wurzelholz;
  • - Einformung einer Vertiefung (13) zur Aufnahme des rückwärtigen Schaftendes (12) des Schlüsselbarts (2) in eines oder beide Holzplättchen (8, 9);
  • - Zusammenleimen der beiden Holzplättchen (8, 9) nach Einlegen des Schlüsselbarts (2);
  • - Einspannen des Schlüsselrohlings am Schlüsselbart (2);
  • - Äußere Formgebung des Griffs (3) durch Schnitzen, Fräsen, etc.,
  • - Auftragen eines oder mehrerer Überzüge eines Zwei- Komponenten-Lacks (17).
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß nach der äußeren Formgebung des Griffs (3) in eine etwa ebene Werbefläche (5) des unlackierten Holzgriffs (3) eine den umrissen eines Emblems (16) oder einer Information entsprechende Vertiefung (14) eingefräst und in diese ein Informationsplättchen (15) eingelegt wird, welches anschließend gemeinsam mit den übrigen Teilen (8, 9) des Griffs (3) von der Lackschicht (17) umgeben wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß nach Auftragen und Aushärten des Lack­ überzugs (17) auf einer etwa ebenen Werbefläche (4) ein Emblem oder eine Information (20) aufgedruckt, aufgemalt, aufgeklebt oder aufgerubbelt wird.
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