DE10360521B4 - 3D-Schaltsymbolik - Google Patents

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Abstract

Zierplakette oder Verblendung (1) von Schaltern, Auskleidungsteilen, Betätigungselementen oder dergleichen, insbesondere zur Verwendung an dem Schaltknauf eines Schalthebels in einem Kraftfahrzeug, mit einem flächigen Grundelement (2) und einem Anzeigesymbol (8) mit ausgeprägt dreidimensionalem Erscheinungsbild, wobei das Anzeigesymbol (8) auf der Sichtseite (4) von dem Grundelement (2) vollständig abgedeckt ist, das Anzeigesymbol (8) aus der sichtseitigen Ebene des flächigen Grundelements hervorgehoben ist und auf der der Sichtseite (4) gegenüberliegenden Rückseite (5) eine im Wesentlichen ebene Fläche bildet.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Zierplakette oder Verblendung von Schaltern, Auskleidungsteilen Betätigungselementen oder dergleichen, insbesondere zur Verwendung an dem Schaltknauf eines Schalthebels in einem Kraftfahrzeug, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
  • Stand der Technik
  • Zierplaketten oder Verblendungen sind in einer Vielzahl aus dem Stand der Technik bekannt. Insbesondere im Automobilbau werden Zierplaketten oder Verblendungen sowohl im Innenraum, beispielsweise auf dem Schaltknauf oder verschiedenen Schaltern als auch außen auf Motorhauben, Kofferraumdeckeln oder zur Abdeckung von Tankklappen oder Türschlössern verwendet.
  • Dabei sind die Zierplaketten oder Verblendungen regelmäßig mit einem transparenten Kunststoff beschichtet, der entweder ein Hindurchscheinen einer Hintergrundbeleuchtung und/oder eine Draufsicht auf innerhalb der Zierplakette oder Verblendung eingebettete Symbole, beispielsweise einzelne Lettern, Schriftzüge oder aber Markenzeichen oder Schaltschemata erlaubt. Die Symbole können dabei beispielsweise aus Carbon-, Textil- oder Bürststrukturen oder aus einzelnen Metallelementen bestehen.
  • Die DE 199 48 159 A1 beschreibt ein Trägermittel zur Positionierung eines Markenemblems an einem Kraftfahrzeug, wobei das Trägermittel eine lichtdurchlässige Leuchtenabdeckung ist, die an der Fahrzeugtür angebracht ist. Gemäß der DE 199 48 159 A1 ist das Markenemblem dabei auf der Leuchtenabdeckung angebracht.
  • Die DE 197 44 379 A1 beschreibt ein weiteres Trägermittel für ein Markenemblem, welches durch ein Betätigungselement einer Türverriegelungsvorrichtung gebildet ist. Dabei wird das separat hergestellte Markenemblem bei der Herstellung der Türverriegelungsvorrichtung auf einen Grundkörper aufgesetzt und vorzugsweise beschichtet, um ein dreidimensionales Erscheinungsbild zu erzeugen.
  • Häufig sind dabei solche Zierplaketten oder Verblendungen so gestaltet, dass ein ausgeprägtes 3-dimensionales Erscheinungsbild der in dem transparenten Kunststoff eingebetteten Symbole erzeugt wird. Derartige Zierplaketten oder Verblendungen werden bislang dadurch hergestellt, dass vorzugsweise transparente Hohlkörper mit den Außenumrissen der Anzeigesymbole auf Ihrer Rückseite mit einer Folie, beispielsweise einer Heißprägefolie oder dergleichen, farblich abgedeckt werden, wobei die Vertiefungen in dem Hohlkörper "frei" bleiben. Die freigebliebenen Vertiefungen können anschließend andersartig gefärbt werden, beispielsweise durch Auspinseln, Bedampfen usw., wodurch der 3-dimensionale Effekt hervorgerufen oder zumindest unterstützt wird. Dieses Verfahren ist jedoch besonders kostenintensiv, da für jede Variante eines Anzeigesymbols eine eigene Werkzeughälfte (Werkzeugkern) benötigt wird und sich zudem das Färben der 3D-Anzeigesymbole als besonders aufwändig darstellt.
  • In der deutschen Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 103 45 692.9 wurde daher vorgeschlagen, eine galvanisch hergestellte, farbige Schaltsymbolik (z.B. Metalllettern und dergleichen) vorderseitig auf eine vorzugsweise farbige Folie aufzubringen. Die Lettern werden dabei auf die farbige oder farbig bedruckte Folie aufgeklebt und der Verbund anschließend mit Kunststoff überspritzt. Hierzu wird jedoch die Herstellung teurer, galvanisch hergestellter Lettern oder Symbole erforderlich. Insbesondere bei Verwendung von graphisch aufwändigen und filigranen Symbolen, insbesondere Schaltschemata, gestaltet sich zudem das Aufbringen auf die Folie als problematisch. Zuletzt besteht auch die Gefahr, dass die Symbolikteile beim Überspritzen mit Kunststoff auf der Folie verrutschen können.
  • Darstellung der Erfindung
  • Es war daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Zierplakette oder Verblendung von Schaltern, Betätigungselementen oder dergleichen, insbesondere zur Verwendung an dem Schaltknauf eines Schalthebels in einem Kraftfahrzeug zur Verfügung zu stellen, die die aus dem Stand der Technik bekannten Probleme nicht aufweist. Es war darüber hinaus eine Aufgabe der Erfindung, ein Herstellungsverfahren für eine derartige Zierplakette oder Verblendung zur Verfügung zu stellen, das die oben beschriebenen Probleme überwindet.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Zierplakette oder Verblendung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie das Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung finden sich in den jeweilig abhängigen Ansprüchen.
  • In einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Zierplakette oder Verblendung zur Verfügung gestellt, bei der das Anzeigesymbol auf der Sichtseite der Zierplakette von einem flexiblen flächigen Grundelement vollständig abgedeckt ist. Das Anzeigesymbol tritt dabei aus der sichtseitigen Ebene des flächigen Grundelementes hervor, wohingegen es mit der Rückseite des flächigen Grundelements eine im Wesentlichen ebene Fläche bildet.
  • In einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Zierplakette oder Verblendung zur Verfügung gestellt, bei dem das flächige Grundelement, vorzugsweise eine Folie, in einem ersten Arbeitsschritt mit einer Farbe bedruckt wird, die die Umrisse des Anzeigesymbols im Wesentlichen nachzeichnet. Anschließend erfolgt das Hinterlegen des flächigen Grundelements in dem vorab farbig bedruckten Bereich. Der formgebende Körper wird nachfolgend von der Rückseite aus in das flächige Grundelement hinein gepresst, wodurch auf dessen Vorderseite die Umrisse des formgebenden Körpers ausgeprägt werden. Das Einprägen des formgebenden Körpers in das flächige Grundelement erfolgt dabei derart, dass auf dessen Rückseite eine im Wesentlichen ebene Fläche erzeugt wird. Schließlich können die Sichtseite sowie gegebenenfalls die Rückseite der Zierplakette oder Verblendung mit einem vorzugsweise transparenten Kunststoff beschichtet werden.
  • Die erfindungsgemäße Zierplakette oder Verblendung bietet ein ausgeprägt 3-dimensionales Erscheinungsbild des Anzeigesymbols und kann ohne Verwendung von kostenintensiven Materialien hergestellt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bietet die Möglichkeit, eine Zierplakette oder Verblendung mit ausgeprägt 3-dimensionalem Erscheinungsbild des Anzeigesymbols herzustellen, ohne dass die Gefahr besteht, dass die aufgelegten Anzeigesymbole während des Herstellungsprozesses auf dem flächigen Grundelement verrutschen. Zudem kann auf die Verwendung verschiedener Präge- und/oder Spritzgusswerkzeuge bei der Herstellung von Zierplaketten und Verblendungen mit unterschiedlichen Anzeigesymbolen verzichtet werden.
  • Ein ausgeprägt 3-dimensionales Erscheinungsbild der Anzeigesymbole ist dabei in erfindungsgemäßer Weise immer dann erreicht, wenn beim Betrachter der Symbole der Eindruck erweckt wird, dass Vollkörper mit einer wesentlichen Erstreckung in eine im Wesentlichen senkrecht zu der Grundfläche stehenden dritten Raumrichtung in der Zierplakette oder Verblendung eingebettet sind.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zierplakette oder Verblendung besteht das flächige Grundelement aus einer Folie. In besonders bevorzugter Weise ist diese Folie eine Polymethylmethacrylat (PMMA)-Folie oder eine Metallfolie. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht das flächige Grundelement im Wesentlichen aus einem Laminat aus zwei oder mehreren miteinander verbundenen Schichten. Hierdurch wird eine kostengünstige Zierplakette oder Verblendung erhalten, die sich durch eine flexible und leicht verarbeitbare Grundstruktur auszeichnet.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zierplakette oder Verblendung ist deren Rückseite beschichtet. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das flächige Grundelement auf seiner Rückseite mit einer Farbe oder einem Lack bedruckt. Hierdurch wird erreicht, das verschiedenfarbige Zierplaketten oder Verblendungen sowie Zierplaketten oder Verblendungen mit unterschiedlichen Anzeigesymbolen aus ein und demselben Material des flächigen Grundelements hergestellt werden können.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zierplakette oder Verblendung wird das flächige Grundelement im Bereich des Anzeigesymbols mit einer im Wesentlichen das Anzeigesymbol nachzeichnenden Bedruckung versehen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weicht diese Bedruckung von der Bedruckung der Restfläche des flächigen Grundelements deutlich unterscheidbar ab. In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt die das Anzeigesymbol nachzeichnende Bedruckung eine metallisch glänzende Färbung. Hierdurch wird in besonders einfacher Weise das ausgeprägt 3-dimensionale Erscheindungsbild des Anzeigesymbols in der Zierplakette oder Verblendung vorteilhaft unterstützt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht das Anzeigesymbol aus einem verformbaren Material. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist dieses Material ein Kunststoff oder Metall. Eine Verformbarkeit des Materials ist dabei in erfindungsgemäßer Weise immer dann gegeben, wenn die Grundfläche des Anzeigesymbols während eines Aufpressens auf das flächige Grundelement und eines Einprägens in das flächige Grundelement hinein im Wesentlichen unverändert bleibt, jedoch die Oberflächenkontur in einer dritten, im Wesentlichen senkrecht zu den Flächenausrichtungen des Anzeigensymbols angeordneten, dritten Raumrichtung variabel und somit in der Lage ist, sich derart zu verformen, dass ein homogener Übergang von einem ungeprägten zu einem geprägten Teilbereich des flächigen Grundelements entstehen kann.
  • Hierdurch wird eine Zierplakette oder Verblendung geschaffen, die besonders einfach herstellbar ist und bei der zudem die zur Einprägung des Anzeigesymbols in das flächige Grundelement erforderlichen Kräfte auf ein notwendiges Minimum reduziert werden können. Schließlich kann bei Verwendung derartig verformbarer Materialien ein Einreißen einer als flächiges Grundelement verwendeten Folie sicher unterbunden werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zierplakette oder Verblendung stellt das Anzeigesymbol ein Symbol für den abzudeckenden Schalter, beispielsweise ein Markensymbol, einen Schriftzug oder ein Schaltschema, wie es üblicherweise auf dem Schaltknauf einer Gangschaltung in einem Fahrzeug verwendet wird, dar. Hierdurch wird in erfindungsgemäßer Weise eine Zierplakette oder Verblendung geschaffen, deren Funktionshinweis vorteilhaft auf das abgedeckte Betätigungselement abgestimmt ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das flächige Grundelement zumindest auf seiner Sichtseite im Wesentlichen vollständig mit einem vorzugsweise transparenten Kunststoff bedeckt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der transparente Kunststoff dabei eine im Wesentlichen ebene Oberfläche auf, durch die sich vorzugsweise das durch das Anzeigesymbol in das flächige Grundelement eingeprägte strukturierte Oberfläche nicht abzeichnet. Eine ebene Oberfläche ist in erfindungsgemäßer Weise auch dann gegeben, wenn die Sichtseite der Zierplakette oder Verblendung von einer gewölbten Kunststoffschicht bedeckt ist, wodurch in bevorzugter Weise sowohl ein Vergrößerungseffekt für den Betrachter eintreten als auch der 3-dimensionale Effekt der Anzeigesymbole vorteilhaft unterstützt werden kann.
  • Gemäß eines weiteren Aspekts der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer Zierplakette oder Verblendung angegeben, bei dem das zumindest teilweise Bedrucken des flächigen Grundelements mit einem ein Anzeigesymbol nachzeichnenden, vorzugsweise farbig ausgefüllten, Umriss vom Hinterlegen von zumindest Teilen dieses bedruckten Umrisses mit einen formgebenden Körper gefolgt wird. Dieser formgebende Körper wird anschließend in das flächige Grundelement hineingeprägt, bis eine im Wesentlichen ebene Rückseite der Zierplakette oder Verblendung erzeugt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren stellt eine Möglichkeit zur Verfügung, Verblendungen, Auskleidungen oder Zierplaketten mit einem Anzeigesymbol, dessen Erscheinungsbild ausgeprägt 3-dimensional ist, mit besonders einfachen Mitteln und kostengünstigen Materialien herzustellen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt das Bedrucken des flächigen Elements im Siebdruckverfahren. Hierdurch wird ein Verfahren zur Verfügung gestellt, das besonders vielseitig einsetzbar ist und die Darstellung auch vielfarbiger Anzeigensymbole ohne die Gefahr erlaubt, dass die Farbgrenzen ineinander übergehen oder unscharf konturiert sind.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erhält die erfindungsgemäße Zierplakette oder Verblendung nach dem Einprägen des formgebenden Körpers in das flächige Grundelement eine Beschichtung aus vorzugsweise transparentem Kunststoff, welche zumindest auf der Sichtseite der Zierplakette oder Verblendung angebracht wird. Hierdurch wird ein Verfahren angegeben, welches in besonders vorteilhafter Weise eine Zierplakette oder Verblendung erzeugt, die das 3-dimensionale Erscheinungsbild des Anzeigesymbols vorteilhaft unterstützt und eine besonders vielfältige Gestaltbarkeit aufweist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens weist der formgebende Körper eine erste, ebene Grundfläche sowie eine zweite, gewölbte Grundfläche auf, wobei in ganz besonders bevorzugter Weise die ebene Grundfläche des Formkörpers auf der ebenfalls ebenen Rückseite des flächigen Grundelements angeordnet wird. In einer überaus bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens hat das Material des formgebenden Körpers Eigenschaften, die es erlauben, dass während des Einprägevorgangs in das flächige Grundelement die Oberflächenform des formgebenden Körpers sich so verändert, dass nach dem Einprägevorgang die gewölbte Oberfläche zur Sichtseite der Zierplakette oder Verblendung gerichtet ist und die der Sichtseite gegenüberliegende Rückseite eben und vorzugsweise im Wesentlichen fluchtend mit der ebenen Rückseite des flächigen Grundelements ausgestaltet ist.
  • In einer überaus bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist ein solches Material für den formgebenden Körper ein Kunststoff oder Metall, das die geforderten Umformeigenschaften aufweist. Hierdurch wird ein Verfahren zur Verfügung gestellt, das in besonders vorteilhafter Weise auf die gewünschte Anwendung angepasst ist und ein Einreißen des flächigen Grundelements, insbesondere bei Verwendung von Kunststofffolien für das flächige Grundelement, sicher unterbindet.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt das Beschichten der Sichtseite der Zierplakette oder Verblendung mit einem vorzugsweise transparenten Kunststoff mittels eines Spritzgussverfahrens. Dieses Verfahren bietet in besonders vorteilhafter Weise eine besonders große Vielfalt an erzeugbaren Oberflächenformen. Insbesondere ist eine Nachbearbeitung der Zierplakette, beispielsweise ein Nachschleifen oder Polieren der Oberfläche oder von Kanten auf ein Minimum beschränkt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der 15 näher erläutert, wobei diese Figuren lediglich exemplarische Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Zierplakette und des Verfahrens zu deren Herstellung zeigen. Die Figuren sind jedoch nicht geeignet, den allgemeinen Grundgedanken der Erfindung in irgendeiner Weise einzuschränken.
  • 1 zeigt eine geschnittene Seitenansicht des flächigen Grundelements,
  • 2 zeigt eine geschnittene Ansicht eines teilweise lackierten flächigen Grundelements,
  • 3 zeigt eine geschnittene Ansicht eines vollständig lackierten flächigen Grundelements,
  • 4 zeigt eine geschnittene Ansicht eines vollständig lackierten flächigen Grundelements, auf dessen Rückseite ein formgebender Körper angeordnet ist, und
  • 5 zeigt eine geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Verblendung oder Zierplakette.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung
  • In 1 wird ein flächiges Grundelement 2 mit einer Sichtseite 4 und einer der Sichtseite 4 gegenüberliegenden Rückseite 5 gezeigt. Das flächige Grundelement 2 ist im vorliegenden Fall eine Folie aus Polymethylmethacrylat (PMMA).
  • In 2 wird ein erster Arbeitsschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt, bei dem die Rückseite 5 des flächigen Grundelementes 2 teilweise mit einer metallisch glänzenden Lackierung 8 versehen ist. Der übrige Bereich der Rückseite 5 der Folie 2 ist in diesem Verfahrensstadium unbeschichtet.
  • In 3 wird ein zweiter Arbeitsschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt, in dem die Folie 2 auf ihrer Rückseite 5 mit einer mittig angeordneten Lackierung 8 und einer die Lackierung 8 umgebenen Lackierung 9 versehen ist.
  • In 4 ist ein dritter Arbeitsschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt, in dem auf der Rückseite 5 der Folie 2 ein formgebender Körper 7 angeordnet ist, dessen Außenmaße exakt denen der zuerst aufgebrachten Lackierung 8 entsprechen. Der formgebende Körper 7 weist eine der Folie 2 zugewandte ebene Oberfläche und eine der ebenen Oberfläche abgewandte gewölbte Oberfläche auf.
  • In 5 ist eine erfindungsgemäße Zierplakette oder Verblendung 1 gezeigt, bei der der formgebende Körper 7 in Richtung auf die Sichtseite 4 hin in die Folie 2 eingeprägt wurde. Die Materialeigenschaften des formgebenden Körpers 7 sind dabei derart ausgestaltet, dass die zuvor gewölbte Oberfläche nunmehr eben und fluchtend mit der Oberfläche der Lackierung 9 ausgerichtet ist, wohingegen die vormals ebene Oberfläche des formgebenden Körpers 7 nunmehr korrespondierend gewölbt ausgestaltet ist. Durch den Prägevorgang ist sowohl die Lackierung 8 als auch der oberhalb der Lackierung 8 angeordnete Teilbereich der Folie 2 ausgeprägt und der gewölbten Oberfläche des formgebenden Körpers 7 entsprechend ausgeformt. Auf der Sichtseite 4 wurde der Folie 2 zudem eine Schicht aus transparenten Kunststoff 10 im Spritzgussverfahren aufgegeben. Die Oberfläche der Beschichtung 10 ist dabei im Wesentlichen plan und bildet die Einprägungen, welche sich in der Folie 2 befinden, nicht ab.

Claims (16)

  1. Zierplakette oder Verblendung (1) von Schaltern, Auskleidungsteilen, Betätigungselementen oder dergleichen, insbesondere zur Verwendung an dem Schaltknauf eines Schalthebels in einem Kraftfahrzeug, mit einem flächigen Grundelement (2) und einem Anzeigesymbol (8) mit ausgeprägt dreidimensionalem Erscheinungsbild, wobei das Anzeigesymbol (8) auf der Sichtseite (4) von dem Grundelement (2) vollständig abgedeckt ist, das Anzeigesymbol (8) aus der sichtseitigen Ebene des flächigen Grundelements hervorgehoben ist und auf der der Sichtseite (4) gegenüberliegenden Rückseite (5) eine im Wesentlichen ebene Fläche bildet.
  2. Zierplakette oder Verblendung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückseite (5) des flächigen Grundelements (2) beschichtet ist, vorzugsweise mit einer Farbe oder einem Lack bedruckt ist.
  3. Zierplakette oder Verblendung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Grundelement (2) eine Folie, vorzugsweise eine Polymethylmethacrylat (PMMA)-Folie oder eine Metallfolie, ist.
  4. Zierplakette oder Verblendung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Grundelement (2) ein Laminat ist.
  5. Zierplakette oder Verblendung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Grundelement mit einer das Anzeigesymbol (8) im Wesentlichen nachzeichnenden Bedruckung versehen ist.
  6. Zierplakette oder Verblendung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die das Anzeigesymbol (8) im Wesentlichen nachzeichnenden Bedruckung eine von der Färbung des flächigen Grundelements (2) sowie der rückwärtigen Beschichtung unterscheidbare, vorzugsweise metallisch glänzende Färbung, aufweist.
  7. Zierplakette oder Verblendung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigesymbol (8) aus einem vorzugsweise verformbaren Material, vorzugsweise Kunststoff oder Metall besteht.
  8. Zierplakette oder Verblendung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigesymbol (8) eine erste ebene Grundfläche sowie eine zweite gewölbte Grundfläche aufweist.
  9. Zierplakette oder Verblendung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigesymbol (3) ein Schaltersymbol, Markensymbol, Schriftzug oder Schaltschema für den Schalthebel einer Gangschaltung darstellt.
  10. Zierplakette oder Verblendung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Grundelement (2) zumindest auf seiner Sichtseite (4) im Wesentlichen vollständig mit einem vorzugsweise transparenten Kunststoff (10) bedeckt ist.
  11. Zierplakette oder Verblendung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff (10) eine gewölbte Oberfläche aufweist.
  12. Zierplakette oder Verblendung (1) nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff (10) eine Oberfläche aufweist, in der sich die Konturen des Anzeigesymbols (8) nicht abzeichnen.
  13. Verfahren zur Herstellung einer Zierplakette oder Verblendung (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1–12, aufweisend die Schritte: – zumindest teilweises Bedrucken eines flächigen Grundelements (2) mit einem ein Anzeigesymbol (8) nachzeichnenden, vorzugsweise farbig ausgefüllten, Umriss, – Hinterlegen zumindest von Teilen des bedruckten Umrisses mit einem formgebenden Körper (7), – Einprägen des formgebenden Körpers (7) in das flächige Grundelement (2), bis eine im Wesentlichen ebene Rückseite (5) erzeugt ist, – gegebenenfalls Beschichten der Sichtseite (4) und/oder der Rückseite (5) mit einem vorzugsweise transparenten Kunststoff (10).
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedrucken des flächigen Elements im Siebdruckverfahren erfolgt.
  15. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der formgebende Körper (7) eine erste ebene Grundfläche sowie eine zweite gewölbte Grundfläche aufweist und dass durch das Aufpressen des formgebenden Körpers (7) die erste Grundfläche ausgewölbt und die zweite Grundfläche geebnet wird.
  16. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche 13–15, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschichten der Sichtseite (4) und/oder der Rückseite (5) im Spritzgussverfahren erfolgt.
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