DE91981C - - Google Patents

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DE91981C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F15/00Flooring
    • E04F15/02Flooring or floor layers composed of a number of similar elements
    • E04F15/04Flooring or floor layers composed of a number of similar elements only of wood or with a top layer of wood, e.g. with wooden or metal connecting members

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Floor Finish (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 37: Hochbauwesen.
HolzMsboden.
Die Herstellung eines haltbaren Holzfufsbodens ist mit besonderen Schwierigkeiten verbunden, die ihren Grund darin haben, dafs das Holz das Bestreben hat, sich ,auszudehnen oder zu schwinden, je nachdem ihm durch die Luft oder das austrocknende Bauwerk mehr oder weniger Feuchtigkeit zugeführt" wird, das ■Holz auch, sofern die von ihm aufgenommene Feuchtigkeit nicht schnell wieder entweichen kann, zu Fä'ulnifs und Schwammbildung neigt. Bei der einfachsten Ausführung mit Dielen schwinden nach Verlauf einiger Zeit die Dielen bei ihrem Eintrocknen so sehr, dafs sich Fugen bilden, zu deren Beseitigung die Nagelung durchgetieft und das Zusammentreiben der Dielen wiederholt werden mufs. Diese Arbeit ist mit grofsen Umständen verknüpft, weil zu deren Bewerkstelligung vorher die Wandsockelleisten losgenommen werden müssen, hiernach aber die gegen die Thüröffhungen und Oefen verschnittenen Dielen nicht mehr passen, und es sind deshalb schon mancherlei Versuche gemacht worden, dieser Nothwendigkeit dadurch vorzubeugen, dafs man die Dielen gar nicht nagelte, sondern an den Kanten. verleimte oder mit Hakenfalzen in einander greifen liefs, oder auch die Dielen in schmale oder kurze Stücke, sogen. Riemen, trennte und mittelst beiderseitiger Hirnholzfalze zwischen stärkere Lagerdielen schob. Alle diese Versuche haben aber bis jetzt noch nicht zu dem erstrebten Ziele geführt. Gegenstand der Erfindung ist nun die Herstellung eines Holzfufsbodens, wodurch nicht nur die angegebenen Schwierigkeiten überwunden sind, sondern auch manchen anderen Uebelständen,. die sich bei der bisherigen Ausführung von Holzfufsböden gezeigt haben, vollständig abgeholfen ist.
Zum Zwecke der Herstellung dieses Fufsbodens werden, wie bei Parquetfufsböden, zunächst Tafeln in der Weise gebildet, dafs kleine Holztheile von beliebiger Form und Art in einem Rahmen von beliebiger Form lose neben einander gelegt werden, so dafs dieselben mit der demnächst die Oberfläche des Bodens bildenden Seite nach unten liegen und ein beliebiges Muster bilden.
Nachdem nunmehr die nach oben liegende Fläche der lose neben einander gelegten Holztheile mit Wasserglaskitt bestrichen worden, wird hierauf ein Gewebe mit einer steifen Bürste aufgedrückt. Sobald der Kitt getrocknet ist, wird die auf diese Weise gebildete Tafel aus dem Rahmen herausgenommen und alsdann auf den Unterboden aus Holz, Cementbeton, Gyps, Kunststein, Asphalt etc. festgekittet, indem jetzt die untere Fläche des Gewebes mit demselben Kitt bestrichen wird. Dadurch, dafs die kleinen Holztheile lose, aber~ dicht neben einander liegen, weder an einander gekittet noch geleimt sind, ihre Verbindung vielmehr sich lediglich auf die untere Fläche beschränkt, erhält die Tafel ihre Festigkeit erst nach ihrer Befestigung auf dem Unterboden. Infolge dessen schmiegt sich die Tafel des Unterbodens leichter und besser an, als dies bei einer in sich stabilen Tafel der Fall sein kann. Bei etwaigen Unebenheiten des Unterbodens lassen sich sogar stabile Tafeln kaum oder doch nur so aufkitten, dafs zwischen der Unterlage und den Tafeln Zwischenräume entstehen, in denen sich Luft und auf die
Dauer Stickstoff ansammelt, welch letzterer Uebelstand für die Bewohner der mit dem Fufsboden versehenen Zimmer in gesundheitlicher Hinsicht sehr nachtheilige Folgen haben kann. Die innige Verbindung, welche dieser aus den passend und dicht, aber lose an einander gelegten, durch das aufgeklebte Gewebe zusammengehaltenen Holztheilen bestehende Boden und die Unterlage mittelst des Wasserglaskittes eingehen, verhindert ebensowohl das Quellen und Schwinden des Bodens, als sie auch ein Loslösen desselben von der Unterlage unmöglich macht. Dieser letztere Umstand in Verbindung mit der Widerstandsfähigkeit des Wasserglaskittes gegen Feuchtigkeit verhindert aber auch ein Aufsteigen der etwa noch in dem Unterboden (Gypsboden, Cementbeton, Lehmdecke etc.) sich befindenden oder bildenden Feuchtigkeit in das Holz, so dafs hierbei jede Fäulnifs desselben oder die Bildung von Pilzen oder Schwamm ausgeschlossen ist.
Wegen der Zusammensetzung des Fufsbodens aus den kleinen Holztheilen ist auch die Reparatur desselben insofern erleichtert, als eintretenden Falles nur die zu ersetzenden Theile ohne Beschädigung der nebenliegenden Theile herausgenommen und ersetzt werden können, was bei allen anderen Constructionen unmöglich ist.
Aus demselben Grunde eignet sich auch für diesen Fufsboden Buchenholz, welches für diesen Zweck infolge seiner
allgemein
kannten Zugfähigkeit bis jetzt selbst nach sorgfältigster Imprägnirung nur in wenigen Fällen, und auch dann noch mit sehr zweifelhaftem Erfolg verwendet werden konnte.
Ueberdies bieten die neuen Fufsboden noch den Vortheil, dafs bei einem Zimmerbrand der Fufsboden nur bis auf das durch den Wasserglaskitt gegen das Feuer geschützte Gewebe brennen kann, das Feuer also auf denselben Raum beschränkt bleibt, während sonst die darunter liegenden Balkenlagen und Räume in der Regel davon in Mitleidenschaft gezogen werden.
Da diese Böden weder Nagelung, noch auch Nuthen oder Federn, Spund oder Falzung erfordern, so kann hierdurch viel an Holz bei denselben gespart werden; Hierzu kommt aber noch, dafs die bisherigen Fufsboden mit Nuth oder Spund nur bis auf die Federn oder den Spund, also kaum nur zur Hälfte der Stärke abgenutzt werden können, während bei den neuen Fufsboden die volle Stärke des Holzes bis auf das Gewebe abgenutzt werden kann. Zur Erzielung einer gleichen Haltbarkeit bedarf es daher weniger als der Hälfte der bisher verwendeten Holzstärken, zumal ein Abspringen oder Loslösen auch der abgenutzten Holztheile von dem Gewebe wegen der innigen Verbindung mit der Unterlage nicht möglich ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Holzfufsboden ohne Nuth und Federn, Nägel, Schrauben oder Klammern, dadurch gebildet, dafs kleine Holztheile lose, aber dicht neben einander liegend zu Tafein zusammengelegt, diese Tafeln mittelst Wasserglases auf ein lockeres Gewebe aufgezogen und mit diesem Gewebe vermittelst Wasserglaskittes auf dem Unterboden befestigt werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE894757C (de) * 1949-12-11 1953-10-26 Survey Soc De Controle Et De G Verfahren zur Herstellung von Parkettfussboeden

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE894757C (de) * 1949-12-11 1953-10-26 Survey Soc De Controle Et De G Verfahren zur Herstellung von Parkettfussboeden

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