DE919748C - Hydraulische Spannvorrichtung, insbesondere fuer Stumpfschweissmaschinen - Google Patents

Hydraulische Spannvorrichtung, insbesondere fuer Stumpfschweissmaschinen

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DE919748C
DE919748C DEL9991A DEL0009991A DE919748C DE 919748 C DE919748 C DE 919748C DE L9991 A DEL9991 A DE L9991A DE L0009991 A DEL0009991 A DE L0009991A DE 919748 C DE919748 C DE 919748C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/04Flash butt welding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Hydraulische Spannvorrichtung, insbesondere fair Stumpfschweißmaschinen Die Erfindung betrifft eine hydraulische Spannvorrichtung; die vorzugsweise an elektrischen Stumpfschweißmaschinen zum Spannen der Werkstücke Verwendung finden soll.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art werden die Spanndrücke elektromotorisch, entweder über mechanische Getriebe mittels Gewindespindel und Mutter oder über hydraulische Getriebe mittels Zylinder und Kolben erzeugt. Beide Antriebsarten erfordern in der bekannten Ausführung eine verhältnismäßig hohe Antriebsleistung, die der gegebenen Spanngeschwindigkeit und dem hohen statischen Druck zum Klemmen der Werkstücke entsprechen muß. Dadurch ist der Aufwand für diese Spannvorrichtungen verhältnismäßig hoch. Man sucht ihn in erträglichen Grenzen zu halten, indem man sich mit einer niedrigeren Spanngeschwindigkeit begnügt und damit größere Spannzeiten in Kauf nimmt.
  • Bei den Schweißmaschinen mit hydraulisch betätigten Spannvorrichtungen wurden bisher von einer Druckmittelerzeugungsanlage aus beide Spannvorrichtungen betrieben, wodurch sich zwar die Baukosten verringern, die Spannvorrichtungen aber nicht gleichzeitig mit verschiedenen Spanndrücken arbeiten können, was oft erwünscht ist. Sofern die Spannvorrichtungen automatisch oder ferngesteuert werden sollen, sind teure magnetisch betätigte Steuerventile erforderlich. Weiterhin wird die Betriebssicherheit durch die Notwendigkeit, für die die Stauchbewegung ausübende bewegliche Spannv orrichtung auch bewegliche Druckölleitungen anzuordnen, die ferner noch gegenüber der festen Spannvorrichtung elektrisch isoliert sein müssen, sehr beeinträchtigt.
  • Dieser Nachteil wird zwar bei einer bekannten hydraulischen Spannvorrichtung vermieden, die als ein in sich abgeschlossenes Aggregat gebaut ist und bei welcher der Einspannvorgang in einen Kraft-und in einen Schnellgang aufgeteilt ist. Hierbei läuft eine einzige Umlaufpumpe immer in derselben Drehrichtung, und die Umsteuerung von Spannen auf Entspannen erfolgt mittels eines Umsteuer-Schiebers. Der Spanndruck wird mittels eines nach dem Aufsetzen der Spannbacken zur Wirkung kommenden, als Stufenkolben ausgebildeten Druckübersetzers erzeugt. Die Betätigung mittels eines Umsteuerschiebers ist aber an schwierig zu verlegende Rohrleitungen gebunden, und der Druckübersetzer läßt beim Spannen nur einen sehr kleinen Krafthub zu; ist dieser ausgenützt, so versagt die Spannvorrichtung, und es wirkt dann lediglich der von der Ölpumpe erzeugte spezifische Druck.
  • Die Erfindung, die sich ebenfalls auf eine hydraulische Spannvorrichtung bezieht, bei welcher der Einspannvorgang in einen Kraft- und in einen Schnellgang unterteilt ist und die als für sich abgeschlossenes Aggregat, bestehend aus den Spanngliedern, Zylinder und Kolben, und der Druckmittelerzeugungseinrichtung, ausgebildet ist, bezweckt, derartige Spannvorrichtungen noch weiter zu verbessern, was erfindungsgemäß dadurch erreicht wird, daß die Druckmittelerzeugungseinrichtung zwei von einem umsteuerbaren Elektromotor angetriebene Pumpen enthält, und zwar eine Niederdruckpumpe zum Heben und Senken der Spannbacke und eine Hochdruckpumpe; vorzugsweise zum Erzeugen der Spannkraft, die durch Verändern der Drehrichtung das Spannen bzw. Entspannen des Werkstückes bewirken, indem zum Spannen die Hochdruckpumpe direkt und die Niederdruckpumpe über ein Umleitventil in den Druckzylinder oberhalb des Kolbens und zum Entspannen die Niederdruckpumpe entweder allein oder mit der Hochdruckpumpe gemeinsam direkt in den Druckzylinder unterhalb des Kolbens fördern und dort Arbeit leisten.
  • Bei der Erfindung kann die Ein- und Ausschaltung und die Umsteuerung der Spannvorrichtung von jeder beliebigen Stelle aus erfolgen, ohne daß schwierig zu verlegende Rohrleitungen erforderlich sind; vielmehr sind hierzu nur elektrische Leitungen zu verlegen. Das Drucköl zur Erzeugung der Spannkraft wird fortlaufend von der Hochdruckpumpe gefördert, und daher ist die Einrichtung an keinen maximalen Krafthub gebunden.
  • Die Umleitung der von der Niederdruckpumpe geförderten Druckflüssigkeit erfolgt selbsttätig durch das Umleitventil in die Saugleitung der Pumpe oder den Olvorratsbehälter in Abhängigkeit von dem im Druckzylinder herrschenden Flüssigkeitsdruck, sobald die Spannbacke sich auf das Werkstück aufsetzt und der Flüssigkeitsdruck sich infolgedessen erhöht hat.
  • Ferner besteht die Erfindung darin, daß ein Druckeinstellventil angeordnet ist, das sich zwecks Einstellung des Spanndruckes auf einen bestimmten Flüssigkeitsdruck einstellen läßt und bei diesem Druck öffnet, so daß die von der Hochdruckpumpe geförderte überflüssige Druckflüssigkeit dann abfließen kann.
  • Ferner ist bei vertikaler Spannbackenanordnung in der Flüssigkeitszuleitung nach der Kolbenunterseite des Druckzylinders ein selbsttätiges Sperrventil angeordnet, das im Ruhezustand den Abfluß der Druckflüssigkeit aus dem Druckzylinder sperrt und sich nur bei der Bewegung der Spannbacke öffnet, und zwar bei dem Abwärtsgang durch den Flüssigkeitsdruck im Druckzylinder oberhalb des Kolbens über einen Kolbenschieber indirekt und bei dem Aufwärtsgang durch den Flüssigkeitsdruck in der Flüssigkeitszuleitung direkt beeinflußt.
  • Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf die Ausbildung des Druckeinstellventils, des Umleitv entils und des Sperrventils bei vertikaler Spannbackenanordnung.
  • Die Zeichnung, die den Gegenstand der Erfindung beispielsweise veranschaulicht, zeigt den grundsätzlichen Aufbau der hydraulischen Spannvorrichtung. Die Spannvorrichtung besteht im wesentlichen aus der festen Spannbacke i, der in der Führung beweglichen Spannbacke z, dem hydraulischen Getriebe zum Erzeugendes Spanndruckes und dem Elektromotor 3 für den Antrieb des Getriebes. Der Motor 3 ist mittels des Umschalters d. in der Drehrichtung umsteuerbar und - treibt das aus zwei Zahnradpumpen, nämlich die Hochdruckpumpe 5 und die Niederdruckpumpe 6 bestehende hydraulische Getriebe an. Die Pumpe 5 hat eine geringe Förderleistung und die Aufgabe, den statischen Spanndruck zu erzeugen und zu halten, die Pumpe 6 hat eine hohe Förderleistung und die Aufgabe, die Spannbacke zu bewegen.
  • Der Umschalter hat drei Stellungen: »Spannen«, »Entspannen« und »Aus«. In der Stellung »Spannen« fördert die Hochdruckpumpe direkt und die Niederdruckpumpe über das Umleitventil 7 in den Druckzylinder 8, wo die Druckflüssigkeit über Kolben 9 und Kolbenstange io auf die bewegliche Spannbacke 2 wirkt und dort Arbeit leistet. Beide Pumpen entnehmen dabei die Flüssigkeit über das Sperrventil i i dem Olvorratsbehälter 14 und über das Sperrventil i2 aus dem Druckzylinder der Kolbengegenseite. In der Stellung »Entspannen« fördern beide Pumpen über das Sperrventil 12 in den Druckzylinder unterhalb des Kolbens 9, so daß die Druckflüssigkeit die Spannbacke 2-.von dem Werkstück abhebt. Dabei entnehmen beide Pumpen die Flüssigkeit dem Druckzylinderraum auf der Kolbengegenseite, die Niederdruckpumpe über das Umleitventil 7, die Hochdruckpumpe direkt. In der »Aus«-Stellung des Umschalters d. ist der Antriebsmotor ausgeschaltet. Das Umleitventil 7 hat die Aufgabe, die von der Niederdruckpumpe geförderte Druckflüssigkeit in Abhängigkeit von dem im Druckzylinder herrschenden Flüssigkeitsdruck nach dem Ölvorratsbehälter 14 bzw. über das Sperrventil i i nach der Gegenseite der Pumpe umzuleiten. Es besteht aus dem Gehäuse und dem in diesem verschiebbar geführten Steuerkolben 16. Der Steuerkolben 16 taucht mit seinem einen Ende in das Gehäuse ein und wird von dort durch den Flüssigkeitsdruck beaufschlagt, und an seinem anderen Ende entgegen dem Flüssigkeitsdruck durch die Feder 17 belastet. Das Gehäuse hat drei Umleiträume 18, i9 und 20. Der Raum 18 steht mit der Hochdruckpumpe und mit dem Zylinderraum über dem Kolben in Verbindung, der Raum i9 mit der Niederdruckpumpe und über das Überdruckventil 21 und das Sperrventil 13 mit dem Ölvorratsbehälter 1q., und ferner über das Sperrventil i i mit der Gegenseite der Pumpen und der Raum 20 mit der Abflußleitung nach dem Olvorratsbehälter bzw. ebenfalls über das Sperrventil i i mit der Gegenseite der Pumpen. Die Umleiträume arbeiten mit den entsprechenden Kanten 22 und 23 des Steuerkolbens 16 zusammen. Die Lage der Kanten 23 des Steuerkolbens ist so gewählt, daß sie bei der Verschiebung den Umleitraum 2o erst öffnet und die Umleitung herstellt, nachdem die Kante 22 schon geschlossen hat. Während der kurzen Zeit, in der die Kante 22 schon geschlossen, die Kante 23 aber noch nicht geöffnet hat, strömt die von der Niederdruckpumpe geförderte Druckflüssigkeit über das Überström-Ventil 21 in den Ölvorratsbehälter 14 bzw. über das Sperrventil i i nach der Pumpengegenseite zurück. Zur Begrenzung der Verschiebung im Gehäuse besitzt der Steuerschieber den Anschlag 2d.. Die Feder 25 des Überströmventils 21 ist gegenüber der Feder 17 des Steuerschiebers so abgestimmt, daß das Überströmventil erst bei einem höheren Druck anspricht als der Steuerkolben 16. Die Feder 17 des Steuerkolbens ist auf den erforderlichen Flüssigkeitsdruck zum Senken der Spannbacke abgestimmt.
  • Das Druckeinstellventil, das auf dem Schema mit dem Umleitventil ein -gemeinsames Gehäuse hat, dient zum Einstellen des Spanndruckes. Es besteht ferner aus dem in diesem geführten Kolben 26 und der diesen belastenden Druckfeder 27. Der Kolben taucht in den Umleitraum 18 ein und wird von dort von der Druckflüssigkeit entgegen dem Druck der Feder 27 beaufschlagt. Er arbeitet mit dem Umleitraüm 28 des Gehäuses zusammen, der mit dem Ölvorratsbehälter 14 verbunden ist und in welchen die Druckflüssigkeit abfließen kann, sobald der Spanndruck erreicht ist; dann wird der Kolben 26 durch den Flüssigkeitsdruck so weit verschoben, daß seine Stirnkante öffnet. Die Druckfeder 27 läßt sich zwecks Einstellung des Spanndruckes mittels eines Handrades und der Schraubspindel 29 in der Vorspannung verändern. Der Federsteller 3o auf der Schraubspindel ist mit einem Zeiger verbunden, der an einer Skala den jeweils eingestellten Spanndruck anzeigt. Weiterhin ist am Druckeinstellventil zweckmäBigerweise noch ein elektrischer Sperrschalter 31 angeordnet, der z. B. bei Schweißmaschinen das Einschalten des Schweißstromes sperrt, solange das zu schweißende Werkstück noch nicht mit dem eingestellten Spanndruck gespannt ist. Die Betätigung des Sperrschalters erfolgt von dem Kolben 23 aus, wenn dieser sich so weit verschoben hat, daß die Druckflüssigkeit in den Umleitraum 28 abfließen kann.
  • Die Sperrventile i i und 13 öffnen selbsttätig; sofern auf der Ventilsitzseite ein Unterdruck vorhanden ist. Die Ventilteller werden daher mit nur geringem Federdruck gegen ihre Sitzflächen gepreßt. Das Sperrventil 12 wird nur bei vertikaler Spannbackenanordnung benötigt, wobei das Gewicht der Spannbacke in der Bewegungsrichtung des Kolbens wirkt und dadurch einen statischen Flüssigkeitsdruck erzeugt. Es hat dort die Aufgabe, in der Ruhestellung, also bei Stellung des Umschalters q. auf »Aus« das allmähliche Abfließen der Druckflüssigkeit unterhalb des Kolbens 9 zu verhindern. Das Sperrventil 12 besteht im wesentlichen aus dem Ventilgehäuse, dem Ventilteller und der Druckfeder 32, die den Ventilteller gegen seine Sitzfläche drückt, und ferner aus dem sich im Gehäuse führenden Kolben 33 mit dem Anschlagstift 3q.. Die Unterseite des Kolbens 33 ist mit dem Druckzylinderraum oberhalb des Kolbens 9 und die Gegenseite des Kolbens 33 mit den Pumpen und über das Sperrventil 12 mit dem Druckzylinderraum unterhalb des Kolbens 9 verbunden. In der Stellung »Entspannen« öffnet der Ventilteller durch den Überdruck 'entgegen der Druckfeder 32 und gestattet somit den Durchtritt der Druckflüssigkeit in den Druckzylinder. In der »Aus«-Stellung des Umschalters schließt der Ventilteller durch den Federdruck und durch den statischen Druck der Flüssigkeit und verhindert somit ein Abfließen der Druckflüssigkeit: In der Stellung »Spannen« wird der Kolben 33 durch den Überdruck im Druckzylinder oberhalb des Kolbens 9 nach oben bewegt. Dabei stößt der Stift 34 gegen den Ventilteller, hebt diesen von seiner Sitzfläche und gestattet somit ein Abfließen der Flüssigkeit aus dem Druckzylinderraum unterhalb des Kolbens 9 bei Bewegung der Spannbacke nach unten.
  • Die Wirkungsweise der Spannvorrichtung' ist folgende: Zum Spannen wird der Umschalter q. von der Ruhestellung »Aus« in Stellung »Spannen« umgeschaltet. Dadurch wird der Elektromotor 3 beispielsweise für Rechtsdrehung eingeschaltet: Bis die Spannbacke auf das zu spannende Werkstück aufliegt, fördern beide Pumpen Druckflüssigkeit in den Druckzylinderraum oberhalb des Kolbens 9 und bewegen diesen abwärts, und zwar fördert die Hochdruckpumpe direkt und die Niederdruckpumpe über das Umleitventil 7, also über die Umleiträume i9 und 18. Gleichzeitig wird durch den Überdruck der Kolben 33 nach oben verschoben und das Sperrventil 12 geöffnet, so daß die Flüssigkeit auf der Gegenseite des Kolbens 9 abfließen kann. Beide Pumpen entnehmen die Flüssigkeit dem Druckzylinderraum auf der Kolbengegenseite und über das Sperrventil I1 dem Ölvorratsbehälter 1q.: Setzt sich die Spannbacke 2 schließlich auf das Werkstück 35 auf, so erhöht sich dadurch der Flüssigkeitsdruck im Druckzylinder und im Umleitraum 18, und der Umleitkolben 16 wird, entgegen dem Druck der Feder 17, bis zu seinem Anschlag in das Gehäuse geschoben. Dadurch wird die von der Niederdruckpumpe geförderte Druckflüssigkeit über den Umleitraum 2o und über das Sperrventil i i nach der Pumpengegenseite umgeleitet, und die Hochdruckpumpe fördert nunmehr allein in den Druckzylinder und erzeugt dort den statischen Spanndruck, während die Niederdruckpumpe die Flüssigkeit nur umwälzt. Ist der eingestellte Spanndruck erreicht, so strömt die von der Hochdruckpumpe weiter geförderte, nun überflüssige Druckflüssigkeit in dem Druckeinstellventil über und über Umleitraum 28 in den Vorratsbehälter 1q. zurück. Gleichzeitig spricht auch der Schalter 31 an und entriegelt beispielsweise den Schweißstromschalter.
  • Zum Entspannen des Werkstückes wird der Umschalter q. über die Ruhestellung »Aus« auf »Entspannen« umgeschaltet, wodurch der Elektromotor 3 nunmehr beispielsweise für Linksdrehung umgeschaltet wird. Die Pumpen fördern nun in entgegengesetzter Richtung über das Sperrventil 12 in den Druckzylinderraum unterhalb des Kolbens 9 und bewegen diesen aufwärts. Die Pumpen entnehmen dabei die Flüssigkeit aus dem Druckzylinderraum auf der Gegenseite des Kolbens; und zwar die Hochdruckpumpe direkt und die Niederdruckpumpe über das Umleitventil. Falls der Kolben seine obere Endstellung erreicht, fördern beide Pumpen über das Überdruckventil 15 in den Ölvorratsbehälter 1q. zurück und entnehmen von diesem die Druckflüssigkeit über Sperrventil 13 und die Hochdruckpumpe, ferner noch über das Umleitventil 7.
  • Die Förderleistung der Niederdruckpumpe richtet sich nach der erforderlichen Spanngeschwindigkeit. Die Hochdruckpumpe muß mit Sicherheit mindestens die Leckverluste decken. Die während des Spannens in den Ölvorratsbehälter 14 überströmende Druckflüssigkeit ist daher sehr klein, so daß eine übermäßige Erwärmung der Druckflüssigkeit nicht eintritt. Die Antriebsleistung des Motors der Spannvorrichtung errechnet sich aus der Förderleistung der beiden Pumpen und dem für die Bewegung der Spannbacke erforderlichen Druck oder aus der Förderleistung der Hochdruckpumpe und dem zum Spannen erforderlichen Druck, je nachdem, welche Leistung die größere ist. Hierbei ergeben sich praktisch Antriebsleistungen, die etwa nur ein Zwanzigstel der der bekannten Spannvorrichtungen ausmachen.
  • Die Spannvorrichtung ist als geschlossenes Aggregat ausgebildet; daher sind äußere Druckleitungen, aber vor allem bewegliche Druckleitungen vermeidbar, wodurch die Betriebssicherheit wesentlich erhöht wird.
  • Wie ersichtlich, erfolgt die Steuerung durch einfache Umsteuerung des Antriebsmotors. Dadurch sind magnetisch betätigte Steuerventile bei Fern-oder automatischer Betätigung überflüssig, und die Spannung des Werkstückes kann nunmehr bei Bedarf ohne -weiteres in die Automatik beispielsweise der Stumpfschweißmaschine aufgenommen werden. Der Antriebsmotor muß während der Spanndauer weiterlaufen und nach dem Entspannen ausgeschaltet werden. Das Ausschalten erfolgt bei automatischer Betätigung zweckmäßig durch einen Spannhubbegrenzungsschalter, bei Handbetätigung durch selbsttätiges Zurückführen des Steuerhebels in die »Aus«-Stellung nach Loslassen desselben.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulische Spannvorrichtung, insbesondere für Stumpfschweißmaschinen, bei welcher der Einspannvorgang in einen Kraft- und in einen Schnellgang unterteilt ist und die aus den Spanngliedern, Zylinder und Kalben, und der Druckmittelerzeugungseinrichtung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die letztere aus einer Niederdruckpumpe (6) zum Heben und Senken der Spannbacke (2) und einer Hochdruckpumpe (5) vorzugsweise zum Erzeugen der Spannkraft besteht, die von einem umsteuerbaren Elektrotnotor (3) angetrieben werden und die durch Verändern der Drehrichtung das Spannen bzw. Entspannen des Werkstückes (35) bewirken, indem zum Spannen die Hochdruckpumpe (5) direkt und die Niederdruckpumpe (6) über ein Umleitventil (7) in die Spannseite des Druckzylinders (8) und zum Entspannen die Niederdruckpumpe (6) entweder allein oder mit der Hochdruckpumpe (5) gemeinsam direkt in die Entspannseite des Druckzylinders (8) fördern.
  2. 2. Hydraulische Spannvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umleitung der von der Niederdruckpumpe (6) geförderten Druckflüssigkeit in einen Ölvorratsbehälter (i4) oder in die Saugleitung der Pumpen (5, 6) selbsttätig durch das Umleitventil (7) in Abhängigkeit von dem im Druckzylinder (8) herrschenden Flüssigkeitsdruck erfolgt, sobald die Spannbacke sich auf das Werkstück aufsetzt und der Flüssigkeitsdruck sich infolgedessen erhöht hat.
  3. 3. Hydraulische Spannvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckeinstellventil angeordnet ist, das sich zwecks Einstellung des Spanndruckes auf einen bestimmten Flüssigkeitsdruck einstellen läßt und bei diesem Druck öffnet, so daß die von der Hochdruckpumpe geförderte überflüssige Druckflüssigkeit dann abfließen kann. q..
  4. Hydraulische Spannvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei vertikaler Spannbackenanordnung in der Flüssigkeitszuleitung nach der Kolbenunterseite des Druckzylinders ein selbsttätiges Sperrventil (i2) angeordnet ist, das im Ruhezustande den Abfluß der Druckflüssigkeit aus der Kolbenunterseite sperrt und das beim Abwärtsgang des Kolbens durch den Flüssigkeitsdruck im Druckzylinder oberhalb des Kolbens über einen Kolbenschieber (33) und beim Aufwärtsgang durch den Flüssigkeitsdruck in der Flüssigkeitszuleitung geöffnet wird.
  5. 5. Hydraulische Spannvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umleitventil (7) aus einem in seinem Gehäuse geführten und vom Flüssigkeitsdruck im Druckzylinder (8) beaufschlagten Kolbenschieber (i6) besteht, der sich in dem Gehäuse entgegen einer Druckfeder (i7) verschiebt, sobald der Flüssigkeitsdruck im Druckzylinder einen bestimmten Wert annimmt, und der mit seinen Steuerkanten (22 und 23) drei Umleiträume (i8, i9 und ao) steuert, von denen der mittlere (i9) mit der Niederdruckpumpe, der erstere (i8) mit der Hochdruckpumpe und der letztere (2o) mit dem Vorratsbehälter (i4) in Verbindung steht, und beim Verschieben die Druckflüssigkeit der Niederdruckpumpe nach dem Ölvorratsbehälter umgeleitet wird, und die in der kurzen Zeit der Umleitung geförderte Druckflüssigkeit über ein Überdruckventil (2i) in den Ölvorratsbehälter abfließt.
  6. 6. Hydraulische Spannvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckeinstellventil aus einem in einem Gehäuse geführten, von dem Flüssigkeitsdruck im Druckzylinder beaufschlagten Kolbenschieber (26) besteht, der sich in dem Gehäuse entgegen einer in der Vorspannung zwecks Einstellung des Flüssigkeitsdruckes veränderbaren Feder (27) verschiebt und mit seiner Stirnkante einen Umleitraum (28) öffnet, sobald der Flüssigkeitsdruck im Druckzylinder den an der Feder eingestellten Wert erreicht hat.
  7. 7. Hydraulische Spannvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellbewegung der Druckfeder (27) mittels eines Zeigers auf einer Skala sichtbar gemacht ist. B. Hydraulische Spannvorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenschieber des Druckeinstellventils kurz vor Erreichen des eingestellten Spanndruckes einen Sperrkontakt (3i) schließt. g. Hydraulische Spannvorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Zuflußseite des von einer Feder belasteten Sperrventils (i2) ein Kolbenschieber (33) angeordnet ist, dessen dem Ventil abgewandte Seite mit dem Druckzylinderraum oberhalb des Kolbens und dessen dem Ventil zugewandte Seite über das vorgenannte Ventil mit dem Druckzylinderraum der Kolbenunterseite und direkt mit den Ausaugseiten der Pumpen beim Spannen des Werkstückes in Verbindung steht und der über einen Stift (34) das Ventil von seinem Sitz abhebt, sobald er durch den Flüssigkeitsdruck nach oben bewegt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 704 657:
DEL9991A 1951-09-04 1951-09-04 Hydraulische Spannvorrichtung, insbesondere fuer Stumpfschweissmaschinen Expired DE919748C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE704657C (de) * 1937-03-10 1941-04-03 Hugo Miebach Hydraulische Einspannvorrichtung mit Umlaufpumpe

Patent Citations (1)

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DE704657C (de) * 1937-03-10 1941-04-03 Hugo Miebach Hydraulische Einspannvorrichtung mit Umlaufpumpe

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