DE919409C - Verfahren zur Kernchlorierung von 1, 3, 3-Trimethyl-1-phenyl-inden bzw. 1, 3, 3, 6-Tetramethyl-1-(4'-methyl-phenyl)-inden - Google Patents

Verfahren zur Kernchlorierung von 1, 3, 3-Trimethyl-1-phenyl-inden bzw. 1, 3, 3, 6-Tetramethyl-1-(4'-methyl-phenyl)-inden

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DE919409C
DE919409C DE1952I0005515 DEI0005515A DE919409C DE 919409 C DE919409 C DE 919409C DE 1952I0005515 DE1952I0005515 DE 1952I0005515 DE I0005515 A DEI0005515 A DE I0005515A DE 919409 C DE919409 C DE 919409C
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Arthur J Warner
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International Standard Electric Corp
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International Standard Electric Corp
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12o GRUPPE 25
I 5515 IVc j 12
AUSGEGEBEN AM 21. OKTOBER 1954
Arthur J. Warner, Glen Ridge, N. J. (V. St. A.)
ist als Erfinder genannt worden
International Standard Electric Corporation, New York, N. Y. (V. St. A.)
Verfahren zur Kernchlorierung von 1,3,3-Trimethyl-l-phenyl-inden bzw. 1,3,3,6-Tetramethyl-l-(4'-methyl-phenYl)-inden
Zusatz zum Patent 917
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 14. Februar 1952 an
Das Hauptpatent hat angefangen am 1. Oktober 19S0
Patentanmeldung bekanntgemacht am 18. März 1954
Patenterteilung bekanntgemacht am 9. September 1954
Die Priorität der Anmeldung in den V. St. v. Amerika vom 15. Februar 1951 ist in Anspruch genommen
Das Patent 917 783 betrifft ein Verfahren zur Kernchlorierung von Kohlenwasserstoffen der Indenreihe, die durch folgende Strukturformeln dargestellt werden:
CHa
oder
Diese als i, 3,3-Trimethyl-i-phenyl-inden bzw. !> 3. 3> 6-Tetramethyl-i-(4'-methyl-phenyl)-inden bezeichneten Stoffe werden gemäß der dem Hauptpatent zugrunde liegenden Erfindung in Stoffe folgender Struktur umgewandelt:
CH,
oder
In diesen beiden Strukturformeln bedeuten m und η
ganze Zahlen, wobei die Summe von m und η eine ganze Zahl ist, die bei dem Körper nach der linken Strukturformel kleiner als io und nach der rechten Strukturformel kleiner als 8 ist.
Die Kernchlorierung wird dadurch bewirkt, daß in die Ausgangsverbindungen Chlor in der jeweils gewünschten Menge, nämlich ι bis g bzw. y Mol Chlor je Mol des behandelten Kohlenwasserstoffes, in Gegenwart von die Kernchlorierung von der Seitenkettenchlorierung begünstigenden Katalysatoren und unter Ausschluß von Licht bei Temperaturen unter ungefähr 30° eingeleitet wird, die also erheblich unter der über 200° betragenden Temperatur der synthetischen Herx5 stellung der Ausgangsverbindungen liegen. Geeignete Katalysatoren sind z. B. FerricMorid, Antimontrichlorid, Jod und dergleichen. Dieses Verfahren soll vorzugsweise in der Form ausgeführt werden, daß die Ausgangsverbindungen in inerten organischen Flüssigao keiten gelöst und die Lösungen bei Temperaturen von nur etwa 15 bis 30° mit dem Chlor zur Reaktion gebracht werden.
Die Erfindung besteht in einer Weiterbildung des Verfahrens gemäß dem Hauptpatent, die zwar zu den gleichen chlorierten Verbindungen wie im Hauptpatent führt, jedoch für eine wirtschaftliche Herstellung der Verbindungen in großen Mengen besser geeignet ist. Anstatt wie bei der bevorzugten Ausführungsform gemäß dem Hauptpatent Lösungsmittel zu verwenden, sollen nämlich die Ausgangsverbindungen geschmolzen und bei der Schmelztemperatur annähernd gleicher Temperatur so lange der Einwirkung von Chlor ausgesetzt werden, bis die jeweils gewünschte Menge Chlor aufgenommen worden ist,
d. h. mindestens 1 Atom Chlor je Mol des Ausgangsstoffes. Insbesondere sollen die Ausgangsverbindungen in geschmolzenem Zustand durch ein besonderes Chloriergefäß wiederholt so lange umlaufen, bis die erforderliche Chlormenge zur Reaktion gekommen ist.
Die Arbeitstemperaturen liegen bei dem Verfahren gemäß der Erfindung somit höher als bei 30°, nämlich bei etwa 500, wie noch näher erläutert werden wird.
Die Chlorierung von Kohlenwasserstoffen liefert
bekanntlich eine Mischung von chlorierten Isomeren, die sich nachträglich voneinander mit Methoden abtrennen lassen, die bei der Herstellung von organischen Verbindungen bereits üblich sind. Bei der praktischen Ausführung der Erfindung kann diese Abtrennung der Reaktionsprodukte durch die vorzugsweise unter verringertem Druck vorgenommene Destillation erreicht werden, wie schon im Hauptpatent erwähnt worden ist.
Zum besseren Verständnis der Erfindung soll nun ein bestimmtes praktisches Ausführungsbeispiel beschrieben werden.
Beispiel
Eine bestimmte Menge des 1, 3, 3-Trimethyl-i-phenyl-indens, das normalerweise einen festen Körper bildet, wird bei einer Temperatur von annähernd 55° geschmolzen und dann im geschmolzenen Zustand in ein Chloriergefäß übergeführt, das einen die Kernchlorierung begünstigenden Katalysator enthält,
z. B. Ferrichlorid. In dieses Gefäß wird Chlor im Wege der bekannten Gegenstrommethode eingeführt. Das Gefäß wird auf einer Temperatur von annähernd 50° + oder — 5° gehalten und das Reaktionsgemisch läuft absatzweise durch das Gefäß (sogenannter »Batch-Prozeß«) um, bis die gewünschte Menge Chlor zur Reaktion gekommen ist. Wenn also beispielsweise eine Dichlorverbindung hergestellt werden soll, läßt man 2 Mol Chlor je Mol Ausgangsstoff reagieren. Da das chlorierte Produkt in dem noch nicht reagierten Ausgangsstoff löslich ist und eine Mischung liefert, deren Verflüssigungstemperatur niedriger als 45° ist, kann das Chloriergefäß auf einer niedrigeren Temperatur als dem Schmelzpunkt des Ausgangsstoffes gehalten werden.
Der während der Reaktion frei gewordene Chlorwasserstoff entweicht aus dem Chlorierungsgefäß als Gas und wird mit dafür geeigneten Mitteln absorbiert.
Sobald die richtige Menge Chlor reagiert hat, was durch ■ Dichtemessung bestimmt werden kann, wird das chlorierte Produkt dann vorzugsweise in einen Stabilisierbehälter geleitet, wo aller überschüssiger, in dem Produkt gelöster Chlorwasserstoff mit Hilfe eines Luftstromes entfernt werden kann. Im Anschluß an die Stabilisierung wird das Rohmaterial in einem üblichen Destillierkolben destilliert und das chlorierte Produkt abgetrennt.
Wenn es gewünscht wird, die restlichen Spuren von Farbe zu entfernen, wird, das Destillat bei einer Temperatur von 80 bis 900 mit einer geeigneten Aktiverde geschüttelt und filtriert, um das gereinigte chlorierte Derivat zu erhalten.
Um zu zeigen, daß das mit dieser Methode erfindungsgemäß erhaltene Produkt in den wesentlichen Eigenschaften mit dem entsprechenden gemäß dem Hauptpatent erhaltenen Produkt (dort als Beispiel 2 bezeichnet) übereinstimmt, folgen nun die an dem neuen Produkt gemessenen Werte:
Molekulargewicht 306,066
Brechungsindex (1250) 1.5831
Dichte 1,142
Viskosität (198,9°) 50,7
Flammpunkt ungefähr i86°
Entzündungspunkt ungefähr 2500
Verlustfaktor (bei ioo° und 60 Hz) .. 0,0037 Dielektrizitätskonstante (bei ioo° und
60 Hz) 4,78
In der gleichen Weise läßt sich ein Dichlor-i, 3, 3, 6-tetramethyl-i-(4'methyl-phenyl)-inden herstellen, welches folgende Eigenschaften aufweist und dem Beispiel ti des Hauptpatents entspricht:
Molekulargewicht 334,098
Brechungsindex (200) ungefähr 1,583
Dichte (25°) ungefähr 1,103
Viskosität (100 °) ungefähr 113

Claims (3)

130 PATENTANSPRÜCHE:
i. Verfahren zur Kernchlorierung von 1, 3, 3-Trimethyl-i-phenyl-inden bzw. 1, 3, 3, 6-Tetramethyl-i-(4'-methyl-phenyl)-inden gemäß Patent 917 783, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus-
gangsverbindungen bei einer Temperatur von annähernd 55° geschmolzen und bei einer Temperatur von annähernd 500 + oder — 50 mit je 1 bis 9 bzw. 7 Mol Chlor je Mol des Kohlenwasserstoffes behandelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Einleiten von Chlor im Gegenstrom erfolgt und das Reaktionsgemisch wiederholt umläuft.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die chlorierten Produkte durch Destillation abgetrennt werden, worauf die Destillate bei einer Temperatur von 80 bis 900 mit Aktiverde geschüttelt und nitriert werden.
I 9558 10.54
DE1952I0005515 1947-03-27 1952-02-14 Verfahren zur Kernchlorierung von 1, 3, 3-Trimethyl-1-phenyl-inden bzw. 1, 3, 3, 6-Tetramethyl-1-(4'-methyl-phenyl)-inden Expired DE919409C (de)

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US737733A US2552607A (en) 1947-03-27 1947-03-27 Halogenated aromatic hydrocarbons and process for making same
US919409XA 1951-02-15 1951-02-15

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