DE919071C - Verfahren zur Herstellung von elastischen Kunststoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von elastischen KunststoffenInfo
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- DE919071C DE919071C DED5875D DED0005875D DE919071C DE 919071 C DE919071 C DE 919071C DE D5875 D DED5875 D DE D5875D DE D0005875 D DED0005875 D DE D0005875D DE 919071 C DE919071 C DE 919071C
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/08—Processes
- C08G18/16—Catalysts
- C08G18/22—Catalysts containing metal compounds
- C08G18/222—Catalysts containing metal compounds metal compounds not provided for in groups C08G18/225 - C08G18/26
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Description
- Verfahren zur Herstellung von elastischen Kunststoffen Bei der Umsetzung von Polyisocyanaten mit Polyestern, die noch reaktionsfähige H-Atome in Form von Hydroxyl-, Carboxyl-, Amino- oder Amidgruppen enthalten, werden in vielen Fällen brauchbare Kunststoffe erhalten, z. B. Lacke, Spachtelmassen oder kautschukähnliche Produkte. In anderen Fällen aber entstehen je nach Zusammensetzung der Polyester oder je nach der Art des angewandten Isocyanats nur unbrauchbare Produkte, sei es, daß sie schmierig oder krümelig bleiben oder nur sehr geringe Zerreißfestigkeit oder Dehnbarkeit besitzen.
- Es wurde nun gefunden, daß beim Versetzen des Reaktionsgemisches mit kleinen Mengen von Eisenverbindungen, die in organischen Lösungsmitteln, wie Aceton, Essigester, Benzol, Chloroform, Alkohol, Äther, Dioxan, normal oder kolloidal löslich sind, auch in diesen Fällen brauchbare Produkte mit guter Festigkeit und Elastizität erhalten werden, Neben dieser Qualitätssteigerung bewirkt der Zusatz der Eisenverbindungen eine Verkürzung der Reaktionszeit und in vielen Fällen eine in vieler Hinsicht vorteilhaftere Verarbeitbarkeit. Als in organischen Lösungsmitteln lösliche Eisenverbindungen seien beispielsweise Eisenrhodanid, Eisenoleat und Eisenacetessigester genannt. Diese Verbindungen sind auch in den Polyestern selbst zum größten Teil löslich. Im allgemeinen genügt ein Zusatz von 0,05 bis 3 °/o der Eisenverbindungen, um die genannten günstigen Eigenschaften der Reaktionsprodukte zu erzielen. Während der Reaktion können indifferente Weichmacher, Füllstoffe oder Lösungsmittel zugegen sein.
- Das Eisen kann gemäß der Erfindung auch schon während der Bildung der Polyester zugesetzt werden. Zum Beispiel kann ein Polyester aus Adipinsäure, Äthylenglykol und Trimethylolpropan in Gegenwart von etwas Eisen hergestellt werden. Dabei reagiert ein Teil der Adipinsäure mit dem Eisen unter Bildung der löslichen Eisenverbindungen, die dann in dem Polyester fein verteilt vorliegen. Beispiel i ioo g eines wachsartigen Polyesters aus Adipinsäure und Glykol mit der Säurezahl 1,5, in dem noch freie Hydroxylgruppen vorhanden sind, werden aufgeschmolzen, mit i g Eisenacetessigester (in 5 ccm Benzol gelöst) und anschließend mit 30 g p, p'-Dip-xylylmethandiisocyanat versetzt. Diese Mischung wird auf eine Unterlage, z. B. Glas oder Metall, aufgetragen und 15 Stunden auf 6o° erwärmt. Es entsteht eine Folie mit guter Zerreißfestigkeit (27o kg/ qcm) und Elastizität (48o °/o Dehnung), während ohne Zusatz der Eisenverbindung nur eine mürbe Masse erhalten wird. Beispiel 2 ioo g eines Polyesters aus Adipinsäure, Glykol und Trimethylolpropan mit der Säurezahl i,o, in dem noch freie Hydroxylgruppen vorhanden sind, werden mit o,5 g Eisenrhodanid versetzt und anschließend mit 25 g p, p'-Di-p-xylylmethandiisocyanat vermischt. Bei 95° liefert diese Mischung in 15 Stunden einen kautschukähnlichen Kunststoff mit guter Festigkeit und Dehnung, während ohne Zusatz der Eisenverbindung selbst nach 48 Stunden nur ein steifes Produkt mit minderwertigen Eigenschaften erhalten wird. Beispiel 3 ioo g eines Polyesters aus Adipinsäure, Methylhexandiol-i, 6 und Trimethylolpropan mit der Säurezahl 1,2 werden mit i g Eisenacetessigester und 15 g p, p'-Dicyclohexylmethandiisocyanat verrührt. Bei 5o° liefert die Mischung in 15 Stunden einen kautschukähnlichen Kunststoff von ausreichender Festigkeit und Elastizität, während ohne Zusatz der Eisenverbindung nur eine unbrauchbare Masse erhalten wird. Beispiel 4 5oo g Adipinsäure werden mit einem Überschuß an Äthylenglykol und Trimethylolpropan unter Zusatz von 25o g Eisenpulver verestert, wobei unter Abdestillieren des gebildeten Wassers und des überschüssigen Glykols die Temperatur bis 25o° gesteigert wird. Die Veresterung wird im Vakuum der Wasserstrahlpumpe zu Ende geführt, bis die Säurezahl etwa i beträgt, ioo g dieses Polyesters werden mit 30 g p, p'-Dip-xyiylmethandiisocyanat verrührt und nach Auftragen auf eine Glasplatte im Trockenschrank io Stunden auf 95° erwärmt. Man erhält eine geschmeidige, kautschukähnliche Folie mit guter Festigkeit (28o kg/qcm) und Elastizität (43o °/o Dehnung). Wenn der entsprechende Polyester ohne Eisenzusatz hergestellt wird, besitzen die Folien eine wesentlich geringere Qualität.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von elastischen Kunststoffen aus Polyestern und Polyisocyanaten, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung der Polyester mit den Polyisocyanaten in Gegenwart kleinerer Mengen von in organischen Lösungsmitteln normal oder kolloidal löslichen Verbindungen des Eisens erfolgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz von Eisen bereits bei der Herstellung der Polyester erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED5875D DE919071C (de) | 1944-10-13 | 1944-10-13 | Verfahren zur Herstellung von elastischen Kunststoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED5875D DE919071C (de) | 1944-10-13 | 1944-10-13 | Verfahren zur Herstellung von elastischen Kunststoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE919071C true DE919071C (de) | 1954-10-11 |
Family
ID=7031601
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED5875D Expired DE919071C (de) | 1944-10-13 | 1944-10-13 | Verfahren zur Herstellung von elastischen Kunststoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE919071C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE964988C (de) * | 1954-01-19 | 1957-05-29 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen auf Polyester-Polyisocyanat-Basis mit verbesserter Porenstruktur |
US2897181A (en) * | 1953-10-07 | 1959-07-28 | Bayer Ag | Production of polyurethanes |
DE1121752B (de) * | 1955-11-11 | 1962-01-11 | Dielektra Ag | Drahtlack |
DE1193244B (de) * | 1962-03-01 | 1965-05-20 | M & T Chemicals Inc | Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen |
-
1944
- 1944-10-13 DE DED5875D patent/DE919071C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2897181A (en) * | 1953-10-07 | 1959-07-28 | Bayer Ag | Production of polyurethanes |
DE964988C (de) * | 1954-01-19 | 1957-05-29 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen auf Polyester-Polyisocyanat-Basis mit verbesserter Porenstruktur |
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