DE918839C - Einrichtung zur Anzeige bzw. Durchfuehrung eines Regelvorgangs - Google Patents

Einrichtung zur Anzeige bzw. Durchfuehrung eines Regelvorgangs

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DE918839C
DE918839C DEN5063A DEN0005063A DE918839C DE 918839 C DE918839 C DE 918839C DE N5063 A DEN5063 A DE N5063A DE N0005063 A DEN0005063 A DE N0005063A DE 918839 C DE918839 C DE 918839C
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DE
Germany
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DEN5063A
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English (en)
Inventor
Reginald Henry Doug Chamberlin
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Napier Turbochargers Ltd
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D Napier and Son Ltd
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/185Control of temperature with auxiliary non-electric power
    • G05D23/1858Control of temperature with auxiliary non-electric power by varying the mixing ratio of fluids having different temperatures

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Einrichtung zur .Anzeige bzw. Durchführung eines Regelvorgangs Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Anzeige beziehungsweise Durchführung eines Regelvorgangs, die wirksam wird, wenn die Geschwindigkeit eines Flugkörpers eine vorbestimmte Machzahl erreicht oder überschreitet, und mit zwei Druckluftleitungen versehen ist, die von geeigneten Stellen derart abzweigen, daß das Verhältnis der Drücke in ihnen dem Rayleighschen Verhältnis entspricht. Die Einrichtung ist ferner mit einem Bedienungsglied und zwei druckempfindlichen Vorrichtungen ausgerüstet, die an das Bedienungsglied angeschlossen sind und auf den Druck in den beiden Druckluftleitungen ansprechen, wobei die beiden druckempfindlichen Vorrichtungen das Bedienungsglied in entgegengesetzten Richtungen zu verstellen suchen. Hierbei wird unter dem Rayleighschen Druckverhältnis das Verhältnis der Drücke einerseits der umgebenden atmosphärischen Luft und anderseits des Druckes verstanden, den eine in Flugzeugrichtung nach vorn gerichtete Pitotröhre liefert. R a y-I e i g h hat gezeigt, daß dieses nach ihm benannte Druckverhältnis bei einer bestimmten Machzahl konstant ist. Aus dem Verhältnis dieser beiden Drücke kann also die Machzahl ermittelt werden. Die Machzahl ist bekanntlich das Verhältnis der Geschwindigkeit eines gegebenen Luftstroms zu der Schallgeschwindigkeit in diesem Luftstrom, und da die Schallgeschwindigkeit sich abhängig von der Lufttemperatur und der Luftdichte ändert, hängt die tatsächliche Geschwindigkeit eines Flugzeugs, das z. B. die Machzahl Nr. i einhält, in starkem Maße von den atmosphärischen Bedingungen ab. Das Rayleighsche Druckverhältnis hingegen bleibt bei jeder beliebigen Machzahl konstant.
  • Gemäß der Erfindung weisen bei einer derartigen Einrichtung zur Anzeige beziehungsweise Durchführung eines Regelvorgangs die druckempfindlichen Vorrichtungen solche wirksamen Flächen auf und sind derart mit dem Bedienungsglied verbunden, daß nur dann, wenn die beiden Drücke dem Rayleighschen Druckverhältnis bei einer bestimmten Machzahl entsprechen, die auf das Bedienungsglied ausgeübte Kraftresultierende gleich Null ist, und es sind ferner elastische Mittel vorgesehen, die das Bedienungsglied in eine vorherbestimmte Lage zurückzuführen streben, in der sie auf das Bedienungsglied keine Kraft ausüben, so daß es diese- Ruhelage einnimmt, wenn das vorherbestimmte Rayleigsche Druckverhältnis eintritt.
  • Hierbei soll unter der Bezeichnung Flugzeug nicht nur jedes übliche Flugzeug, sondern jegliches durch die Luft gesandte Geschoß od. dgl. verstanden werden, gleichgültig, ob es hierbei gelenkt oder nicht gelenkt wird, und gleichgültig auch, in welcher Weise es angetrieben wird.
  • Zweckmäßig wird die Erfindung-in der Weise ausgestaltet, daß das Bedienungsglied mittelbar oder unmittelbar eine Warnvorrichtung betätigt, wenn es seine Ruhelage erreicht oder erstmalig überschreitet. Auf diese Weise kann dem Führer eines Flugzeugs angezeigt werden, daß die Geschwindigkeit dieses Flugzeugs die vorbestimmte Machzahl erreicht hat. Er erhält also eine Warnung, daß eine gefährliche Geschwindigkeit erreicht oder nahezu erreicht worden ist. Dabei kann das Anzeigeglied selbst sichtbar werden und durch entsprechende Ausgestaltung als Warnungssignal wirken.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung kann jedoch auch in der Weise verwirklicht werden, daß das Bedienungsglied beim Erreichen oder überschreiten der bestimmten Machzahl eine Servo- bzw. Relaiseinrichtung in Tätigkeit setzt, die eineWarnvorrichtung und/oder eine den Antrieb des Flugzeugs beeinflussende Regelvorrichtung betätigt. Die Beeinflussung des Flugzeugantriebs erfolgt hierbei in dem Sinne, daß ein Überschreiten der vorbestimmten Machzahl verhindert wird. Es kann aber auch irgendeine Hilfsvorrichtung in Tätigkeit gesetzt werden, wenn eine bestimmte Machzahl erreicht oder überschritten wird. In diesem Falle steuert das Bedienungsglied zweckmäßig ein hydraulisch, pneumatisch, elektrisch oder sonstwie arbeitendes Relais, mit dessen Hilfe die gewünschte Steuerung bewirkt wird.
  • Bei einer solchen Anordnung wird das Gerät für gewöhnlich benutzt werden, um die Zufuhr des Brennstoffs zur Antriebseinrichtung des Flugzeugs zu regeln; eine Anwendungsform der Erfindung, bei der die Brennstoffzufuhr in einem Flugzeug geregelt wird, das mit Überschallgeschwindigkeit fliegen soll, ist in der Zeichnung veranschaulicht. Fig. i zeigt schaubildlich eine Ausführungsform der Brennstoffzufuhrregelung, bei der ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Gerät zur Anwendung kommt, so daß die Geschwindigkeit des Flugzeugs auf eine bestimmte Machzahl begrenzt wird, die im vorliegenden Falle als Machzahl Nr. 2 gewählt ist; Fig. 2 zeigt in Seitenansicht und im Schnitt das Gerät nach der Erfindung, welches bei der Anordnung nach Fig. i zur Anwendung gelangt; Fig. 3 zeigt eine ähnliche Darstellung wie Fig. 2, wobei der Querschnitt in einer Ebene geführt ist, die rechtwinklig zu derjenigen nach Fig.2 verläuft; einzelne Teile sind in Ansicht veranschaulicht; Fig. q. zeigt in größerem Maßstabe in Seitenansicht und im Schnitt die wesentlichen Teile des Gerätes nach den Fig. 2 und 3; der Schnitt ist in derselben Ebene geführt wie in Fig. 3 ; Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Ebene 5-5 der Fig. 3, und Fig: 6 zeigt das Gerät nach den Fig. 2 bis 5 in Außenansicht.
  • Die Brennstoffzuführungsanlage, auf die bei dem dargestellten Beispiel die Einrichtung nach der Erfindung angewendet ist, soll bei einem Flugzeug Benutzung finden, das mittels eines Katapultes oder mittels eines Düsenantriebs gestartet wird; die Antriebseinrichtung des Flugzeugs wird automatisch nach dem Starten beim Erreichen einer bestimmten Geschwindigkeit in Wirkung gesetzt.
  • Die Brennstoffzuführungsanlage besteht im wesentlichen aus einer Zentrifugalpumpe A, die mittels einer Luftturbine A1 antreibbar ist; die Antriebsluft wird dieser Turbine durch den bei der Vorwärtsbewegung des Flugzeugs entstehenden Druck zugeführt. Die Zentrifugalpumpe A saugt Brennstoff aus einem Behälter A2 an und führt diesen Brennstoff über eine geeignete Meß- und Kontrollvorrichtung der bzw. den Verbrennungskammern der Antriebseinheit zu. Diese Antriebseinheit ist nach Art eines Düsenantriebs ausgebildet. Die Anlage enthält weiterhin Einrichtungen zur Ingangsetzung der Brennstoffzufuhr, die in Abhängigkeit von dem Lieferdruck der Pumpe A in Wirkung treten, so daß die Brennstoffförderung erst dann einsetzt, wenn die Pumpe A eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht hat; während einer kurzen Zündperiode findet eine Steuerung statt, so daß das Entzünden der Brenner erleichtert wird, bevor der volle Einspritzvorgang einsetzt.
  • Die Druckseite der Pumpe A steht mit dem den Druck des Brennstoffs regelnden Ventil B in Verbindung, dessen Öffnung mittels eines doppelt wirkenden Servokolbens B1 steuerbar ist. Auf diesen Kolben wirkt eine Feder B2 ein, und seine Stellung wird mittels eines Servoventils B3 gesteuert, das von einer Membran B4 betätigt wird. Die Kammern zu beiden Seiten dieser Membran stehen über Leitungen B5 und B6 mit den Einlaß-und Auslaßseiten einer Meßöffnung C in Verbindung; die Membran und infolgedessen auch das Servoventil B3 arbeiten daher in Abhängigkeit von der Druckdifferenz in der Meßöffnung C. Die Ablaufseite des Steuerventils B steht über eine Leitung D mit der Druckseite der Meßöffnung C in Verbindung und außerdem auch mit einer zweiten Meßöffnung Cl, die zur Meßöffnung C parallel geschaltet ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Membran B4 über das Servoventil B3 das Steuerventil B derart betätigt, daß ein konstanter Druckverlust in den beiden Meßöffnungen C und Cl bei einer bestimmten Einstellung der Einrichtung stattfindet. Der Druckverlust, der auf diese Weise in den Meßöffnungen C und Cl entsteht, kann geregelt werden, indem der auf der Membran B4 lastende Druck verändert wird, der von der Meßdruckregelfeder E auf dieMembran ausgeübt wird; das andere Ende dieser Feder legt sich gegen einen Ansatz El, dessen Stellung in der nachstehend noch beschriebenen Weise regelbar ist.
  • Auf den Anschlag El wirkt das eine Ende eines Meßdruckregelhebels E2 ein, der in seiner Mitte an eine Stange E3 angelenkt ist; das der Feder E abgewandte Ende wirkt mit einem Servokolben F zusammen, der nachstehend als geschwindigkeitsabhängigerServokolben bezeichnet ist; dieStellung dieses Kolbens wird bestimmt durch ein geschwindigkeitsgesteuertes Servoventil F1, das seinerseits von einer in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit betätigten Membran F2 geregelt wird. Die untere Seite dieser Membran steht mit der Außenluft in Verbindung, während auf die andere Seite der Membran ein Druck ausgeübt wird, der von einer Stelle entnommen wird, die hinter einer vollen Druckwelle liegt, wenn das Flugzeug sich mit Überschallgeschwindigkeit bewegt; die auf die beiden Seiten der Membran F2 einwirkenden Drücke entsprechen daher dem Rayleighschen Druckverhältnis.
  • Zwischen dem geschwindigkeitsgesteuerten Servokolben F und dem geschwindigkeitsgesteuerten Servoventil F1 liegt eine Feder F3, so daß die Stellung des Kolbens F sich immer genau nach der Druckdifferenz richtet, die auf die Membran F2 einwirkt und dem Rayleighschen Verhältnis entspricht. Die Regelung des Druckabfalles über die Meßöffnungen C und Cl und infolgedessen das Maß der Brennstoffzufuhr durch diese öffnungen würde also immer in Abhängigkeit von dem Verhältnis der beiden auf die Membran einwirkenden Drücke stattfinden, wenn die bis jetzt beschriebene Regelung der einzige Regelungsvorgang wäre.
  • Die Stange E3 steht über einen Hebel G, der bei G1 schwenkbar gelagert ist, mit einem Servokolben G2 in Verbindung. Dieser Kolben wird nachstehend als der Schlitzsteuerungsservokolben bezeichnet; dieStellungdiesesKolbens ist abhängig von einem Schlitzsteuerungsservoventil G3; dieses Ventil kann mittels eines Hebels G4 von einer der Außenluft ausgesetzten Druckkapsel G5 betätigt werden. Der Kolben G2 ist unmittelbar mit dem beweglichen Teil C2 der Meßöffnung verbunden, der den wirksamen Durchgangsquerschnitt der Meßöffnung bzw. des Meßschlitzes steuert; außerdem besteht eine Verbindung über einen Hebel C3, der bei C4 schwenkbar ist, mit dem beweglichen Teil C5, der den wirksamen Durchgangsquerschnitt der Meßöffnung bzw. des Meßschlitzes Cl steuert. Die Verbindung ist dergestalt, daß jede Verstellung des Servokolbens G2 in irgendeiner Richtung den wirksamen Durchgangsquerschnitt der beiden Meßöffnungen C und Cl im gleichen Sinne verändert.
  • Mit der bisher beschriebenen Anordnung wird erreicht, daß die Bewegung des Servokolbens G2 in Abhängigkeit von dem äußeren Luftdruck unmittelbar den Durchgangsquerschnitt der Meßöffnungen C und Cl beeinflußt. Außerdem wird die Bewegung des Servokolbens G2 mit derjenigen des Servokolbens F kombiniert, und zwar unter der Einwirkung der beiden auf die Membran-F2 einwirkenden Drücke, so daß die Bewegung des Federanschlages E und damit der Druckabfall geregelt wird, der in den Meßöffnungen C und Cl entsteht.
  • Auf diese Weise ist es bei geeigneter Bemessung der Einzelteile möglich, daß die Regelung der Durchgangsquerschnitte der Meßöffnungen C und Cl lediglich eine Funktion des umgebenden Luftdruckes ist, wobei die Regelung des Druckabfalles in den Meßöffnungen C und Cl lediglich in Abhängigkeit von dem von der Geschwindigkeit des Flugzeuges bestimmten Druck erfolgt.
  • Wird bei der beschriebenen Einrichtung angenommen, die Schwenkachse C4 werde ortsfest gehalten, so wird durch die Bewegung des Kolbens G2 der Durchgangsquerschnitt der beiden Meßöffnungen C und Cl im gleichen Sinne geregelt; eine Verstellung des Schwenkpunktes C4 wird den Durchgangsquerschnitt der Meßöffnung Cl verändern, da der Hebel C3 um das mit dem Kolben G2 verbundene Ende geschwenkt wird, ohne daß dabei die Einstellung der Meßöffnung C verändert wird.
  • Die Schwenkachse C4 ist mit dem Gerät nach der Erfindung verbunden, das aus einem Servokolben H besteht, der in einem Servozylinder Hl angeordnet ist. Das eine Ende dieses Zylinders weist eine Ein-und Auslaßöffnung H2 auf und das andere Ende eine Abzugsleitung H3; außerdem ist eine Druckfeder vorgesehen, die immer das Bestreben hat, den Kolben H nach unten zu drücken. Die Ein- und Auslaßöffnung H2 für die Arbeitsflüssigkeit ist mit der Ein- und Auslaßöffnung eines in Fig. i mit J bezeichneten Servoventils verbunden, das in den Fig. a bis 6 genauer dargestellt ist und folgende Bauart aufweist: Das Ventil J weist ein aus drei Teilen J1, J2, J3 bestehendes Gehäuse auf, in dem ein Servoventil untergebracht ist, das mit einer Unterdruckkapsel und verschiedenen Membranen zusammenwirkt, auf die entsprechend der nachstehenden Beschreibung Druck ausgeübt wird.
  • Das eigentliche Ventil besteht aus einem Ventilkörper K mit zwei Ansätzen od. dgl. K1, K2, die dicht in einem ZylinderK3 verschiebbar angeordnet sind. Der Zylinder ist im Innern des Gehäuses angeordnet und weist drei äußere ringförmige Aussparungen auf, in denen Dichtungsringe K4 untergebracht sind. Diese Dichtungsringe gewährleisten einen flüssigkeitsdichten Abschluß zwischen dem Zylinder K3 und der Wandung der Kammer, in der dieser Zylinder liegt. Zwischen den bandartigen Ansätzen KI und K2 liegt eine Kammer L; anderseits befinden sich zwischen den Bandansätzen K2 und K1 und den ihnen benachbarten Enden des Zylinders K3 Kammern L1 und L2.
  • Der obere Teil des Gehäuses Il, J2, J3 enthält eine Kammer M, die gegenüber der Kammer L1 mittels einer Membran Ml abgeschlossen ist und eine Unterdruckkapsel M2 aufweist, deren oberer Teil ein Verbindungsstück M3 trägt. Dieses Verbindungsstück besitzt einen kugelig gestalteten Kopf M4, der in einem kappenartigen Glied M5 liegt. Dieses kappenartige Glied wird von einem brückenartigen Teil Ms getragen, der mit dem Teil J2 des Gehäuses verbunden ist. Das kappenartige Glied M5 ist in dem Brückenteil Ms einstellbar gelagert und kann in jeder beliebigen Stellung mittels einer Riegelmutter M7 gesichert werden.
  • Das untere Ende der Kapsel M2 steht über ein Verbindungsstück N durch die Membran Ml hindurch mit dem oberen Ende des Ventils K in Verbindung. In dem unteren Ende des Gehäuses Il, l2, J3 sind Ringteile 0, 0l vorgesehen, die zusammen mit Membranen 02, 03 KammernP und P1 bilden. Die Kammer P wird von der Kammer L2 durch die Membran 02 getrennt und die Kammer P1 von der Kammer P durch die Membran 03.
  • Das untere Ende des Ventils K hat einen Ansatz NI, der nach unten ragt und über geeignete Abstandstücke N2, N3, N4 mit den Membranen 02, 03 verbunden ist.
  • Die KammernFl und M sind über einen Kanal Q mit der Außenluft verbunden; die Kammer P hingegen steht durch die Leitung R mit einem Punkt in Verbindung, der hinter einer Druckwelle liegt, wenn das mit der Einrichtung versehene Flugzeug sich mit Überschallgeschwindigkeiten bewegt; in der Kammer P wird dann der entsprechende Druck herrschen. Die in den Kammern P einerseits und den Kammern M und P1 anderseits herrschenden Drücke stehen also zueinander im Rayleighschen Verhältnis. Der Zylinder K3 weist einen ringförmigen Kranz von Öffnungen S auf, die mit dem Kanal H2 in Verbindung stehen und eine derartige axiale Länge haben, daß der Bandring K1 in einer bestimmten Stellung gerade diese Öffnungen abschließen kann. Außerdem ist der Zylinder K3 mit öffnungen S1 versehen, die mit einem Kanal S2 in Verbindung stehen. Dieser Kanal führt zu einer Quelle von Druckflüssigkeit; die beiden Kammern L1 und L2 stehen hingegen mit einem Druckablaßkanal S3 in Verbindung.
  • Die Anordnung ist so getroffen, daß, wenn der Bund K1 die Öffnungen S verschließt, die Dose M2 sich in entspanntem Zustand befindet. Überdies werden die entsprechend wirksamen Bereiche der Dose M2 und der Membranen 02 und 03 den beiden Drücken ausgesetzt sein, die, wie erwähnt, bei überschallgeschwindigkeiten im Rayleighschen Druckverhältnis zueinander stehen; die wirksamen Bereiche sind so, daß die auf das Ventilglied K vermittels der Dose und der Membran auf Grund der in Rede stehenden Drücke ausgeübten Kräfte genau im Gleichgewicht miteinander stehen, wenn die Geschwindigkeit des Flugzeugs die Machzahl 2 erreicht, d. h. wenn das Verhältnis des in der Kammer P herrschenden Druckes zu dem Druck in den Kammern M und P1 wie 5,6364: i ist.
  • Wird angenommen, das Flugzeug vergrößere seine Geschwindigkeit, so leuchtet ein, daß der Bund K1 so lange, wie die Geschwindigkeit unter der Machzah12 liegt, eine Stellung einnimmt, in der sein unterer Rand die Offnungen S freigibt. Die Öffnungen stehen dann mit der Flüssigkeitsrücklaufleitung S2 in Verbindung, und der Kolben H nimmt unter der Wirkung seiner Feder Hl die in Fig. i veranschaulichte Stellung ein. Erreicht das Flugzeug eine der Machzahl2 entsprechende Geschwindigkeit, so wird der Bund KI die öffnungen S gerade abschließen; jede weitere Geschwindigkeitserhöhung bewirkt dann, daß der obere Rand des Bundes K1 die öffnungen freigibt, so daß diese mit der Kammer L in Verbindung treten und damit Druckflüssigkeit durch die öffnung S und die Leitung H2 eintreten und den Kolben H entgegen der Wirkung seiner Feder Hl bewegen kann; dabei wird der Hebel C3 um seine linke Schwenkachse geschwenkt, so daß er die Regelhülse C5 der Meßöffnung Cl anhebt; dadurch wird die Brennstoffzufuhr gedrosselt und ein weiteres Ansteigen der Flugzeuggeschwindigkeit verhindert. Es leuchtet ein, daß diese Wirkung sich fortsetzt bzw. immer von neuem einstellt, wenn die Flugzeuggeschwindigkeit das Bestreben hat, über die gewählteMachzahl hinaus zu steigen; fällt anderseits die Flugzeuggeschwindigkeit unter die Machzahl 2, so wird sich der Bund K1 nach oben bewegen, so daß die öffnungen S der Kammer L2 geöffnet werden und die hydraulische Flüssigkeit durch die Leitung H2 entweichen kann. Dies hat zur Folge; daß der Kolben H sich unter der Wirkung seiner Feder Hl nach unten bewegt und eine erhöhte Brennstoffzufuhr bewirkt. Die Einrichtung wird also tatsächlich bewirken, daß die Flugzeuggeschwindigkeit auf der ausgewählten Machzahl gehalten wird.
  • Das Ventil K steht über ein Kugelgelenk T mit dem Ende eines Hebels T1 in Verbindung, der um die Achse T2 schwenkbar ist und ein Gewicht T3 trägt, durch das das Ventil so gewichtsausgeglichen wird, daß es sich durch die Bewegungen des Flugzeugs nicht verstellt.
  • Es ist zu erkennen, daß die Membranen Ml und 02 nicht nur die Kammern L1 und L2 von den Kammern M und P trennen, sondern gleichzeitig auch als Mittel dienen, um die auf dem Ventil K infolge des Druckes in den Kammern Lz und L2 lastenden Kräfte auszugleichen. Die hydraulischen, auf die Bunde K1 und K2 einwirkenden Kräfte werden sich gleichfalls ausgleichen, und die wirksamen Flächen der Membranen 02 und 03 sind mit Bezug auf die wirksame Fläche der Dose M2 so bemessen, daß die Dose M2 in entspanntem Zustand ist, wenn der Druck in der Kammer P und derjenige in den Kammern Mund P1 im richtigen Verhältnis zueinander stehen.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist dieAnordnung der druckempfindlichen Einrichtung derart, daß sie auf einen Teil einwirkt, der die Zufuhr des Brennstoffs zu der Antriebseinheit eines Flugzeugs regelt; abweichend bzw. zusätzlich kann die Anordnung aber auch so getroffen sein, daß eine Anzeigevorrichtung oder irgendeine andere Einrichtung, mit der das Flugzeug ausgestattet ist, betätigt wird, wenn eine im voraus bestimmte Machzahl überschritten wird. Zu diesem Zweck ist es nur notwendig, den Kolben H mit einer geeigneten Anzeigevorrichtung oder einer sonstigen Vorrichtung zu verbinden, damit diese in Wirkung gesetzt wird beim Überschreiten der ausgewählten Machzahl; die Verbindung kann entweder eine unmittelbare mechanische Verbindung sein, oder die Kopplung kann auch vermittels einer elektrischen oder hydraulischen Servoeinrichtung erfolgen, indem beispielsweise die Bewegung des Kolbens H einen oder mehrere elektrische Schalter oder ein oder mehrere Ventile hydraulischer Servoeinrichtungen betätigt.
  • Findet eine Unterdruckdose Anwendung, so kann diese sowohl die druckempfindliche Einrichtung des Gerätes als auch die nachgiebige Vorrichtung bilden, die das Bestreben hat, das Anzeige-, Bedienungs- oder Regelglied in seine Null- oder kritische Stellung zurückzuführen; es können aber auch für diesen Zweck andere nachgiebige Vorrichtungen zur Anwendung kommen; in geeigneten Fällen kann ein schwenkbar gelagerter, unter der Einwirkung der Schwerkraft betätigter Teil verwendet werden, dessen Schwerpunkt unmittelbar unter dem Schwenkzapfen liegt, wenn das Anzeige-, Bedienungs- oder Regelglied seine Nullstellung einnimmt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Anzeige bzw. Durchführung eines Regelvorgangs, die wirksam wird, wenn die Geschwindigkeit eines Flugkörpers eine vorherbestimmte Machzahl erreicht oder überschreitet, mit zwei Druckluftleitungen, die von geeigneten Stellen derart abzweigen, daß das Verhältnis der Drücke in ihnen dem Rayleighschen Verhältnis entspricht, sowie mit einem Bedienungsglied und zwei druckempfindlichen Vorrichtungen, die an das Bedienungsglied angeschlossen sind und auf den Druck in den beiden Druckluftleitungen ansprechen, wobei die beiden druckempfindlichen Vorrichtungen das Bedienungsglied in entgegengesetzten Richtungen zu verstellen suchen, dadurch gekennzeichnet, daß die druckempfindlichen Vorrichtungen solche wirksamen Flächen aufweisen und derart mit dem Bedienungsglied verbunden sind, daß nur dann, wenn die beiden Drücke dem Rayleighschen Druckverhältnis bei einer vorbestimmten Machzahl entsprechen, die auf das Bedienungsglied ausgeübte Kraftresultierende gleich Null ist und daß elastische Mittel das Bedienungsglied in eine vorherbestimmte Lage zurückzuführen streben, in der sie auf das Bedienungsglied keine Kraft ausüben, so daß es diese Ruhelage einnimmt, wenn das vorherbestimmte Rayleighsche Druckverhältnis eintritt.
  2. 2. Einrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungsglied mittelbar oder unmittelbar eine Warnvorrichtung betätigt, wenn es seine Ruhelage erreicht oder erstmalig überschreitet.
  3. 3. Einrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungsglied beim Erreichen oder Überschreiten der bestimmten Machzahl eine Servoeinrichtung in Tätigkeit setzt, die eine Warnvorrichtung und/oder eine denAntrieb des Flugzeugs beeinflussendeRegelvorrichtung betätigt.
  4. 4. Einrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungsglied mittelbar oder unmittelbar den Steuerschieber einer Servoeinrichtung darstellt oder betätigt, die die Vortriebseinrichtung des Flugzeugs derart steuert, daß ein Anwachsen der Fluggeschwindigkeit über eine vorbestimmte Machzahl hinaus verhindert wird.
  5. 5. Einrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben der Servoeinrichtung, solange sich das Bedienungsglied außerhalb seiner Ruhelage befindet, in der Richtung verstelltwird,die durch entsprechende Änderung der Flugzeuggeschwindigkeit eine Verschiebung des Bedienungsgliedes in seine Ruhelage ergibt.
  6. 6. Einrichtung gemäß Anspruch 5; dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben der Servoeinrichtung auf den verstellbaren Teil einer veränderlichen Meßöffnung einwirkt, die in der Brennstoffzuführung des Flugzeugantriebs liegt und dazu dient, die Brennstoffzufuhr zu regeln.
  7. 7. Einrichtung gemäß Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben der Servoeinrichtung eine feste Ausgangsstellung hat, in der er sich so lange befindet, wie die Geschwindigkeit des Flugzeugs unter der vorbestimmten Machzahl liegt, und daß die Servoeinrichtung derart ausgebildet ist, daß ihr Arbeitskolben in diese feste Ausgangsstellung zurückbewegt wird, wenn nach Überschreiten der vorgeschriebenen Machzahl die Flugzeuggeschwindigkeit wieder unter diese Machzahl sinkt. Angezogene Druckschriften: Wünsch »Regler für Druck und Menge«, 1930, S. 137.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1219261B (de) * 1961-06-20 1966-06-16 Kollsman Instr Corp Vorrichtung zur Erzeugung eines Signals bei Erreichen der zulaessigen Hoechstgeschwindigkeit

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