DE918408C - Tuerlagerung fuer Back- oder Bratofentueren - Google Patents

Description

• Türlagerung für Back- oder Bratofentüren Bei den bisher bekannten Türlagerungen für Back- oder Bratofentüren mit durch die vordere Außenwand hindurchragenden Lagerkörpern für die Tür waren die Lagerkörper mittelbar oder unmittelbar an der Fläche der Vorderwand befestigt. Diese Anordnung besitzt den Nachteil, daß die beim öffnen und Schließen und beim Belasten der geöffneten Tür auftretenden Kräfte von der Fläche der Vorderwand aufgenommen werden müssen. Die Vorderwand mußte daher ausverhältnismäßig starkwandigem Material hergestellt werden, so daß sie teuer war. Trotzdem bestand immer noch die Gefahr, daß die Vorderwand bei Belastungen durch die Tür durchgebogen und dabei die Emaillierung der Vorderwand beschädigt wurde. Nach der Erfindung sind die genannten Nachteile dadurch beseitigt, daß die Lagerkörper an einem hinter der Vorderwand vorgesehenen Tragmittel angeordnet sind, welches an den übereinandergreifenden Längskanten der Ofenwände befestigt ist. Hierdurch wird erreicht, daß die an der Tür auftretenden Belastungen von den ohnehin verstärkten Stellen des Back- oder Bratofens aufgenommen werden. Die Vorderwand ist vollkommen entlastet und kann daher aus dünnem Blech hergestellt werden. Eine Beschädigung der Emaillierung der Außenwände des Ofens infolge Belastung durch die Tür kann nicht mehr auftreten.
• Das erfindungsgemäße Tragmittel kann zweckmäßig aus einer Blechschiene bestehen, die an den von den Seitenwänden und der Vorderwand gebildeten übereinandergreifenden Längskanten befestigt und mittels Stützen am Boden undfoder am nach innen gebogenen unteren Rand der Vorderwand abgestützt ist. Diese einfache und leicht anzubringende Tragvorrichtung bildet gleichzeitig eine vorteilhafte Verstärkung der Wandflächen des Back-oder Bratofens. Die Lagerkörper für die Tür bestehen vorteilhaft aus Blechstreifen, die jeweils an einer Stütze der Lagerkörpertragvorrichtung befestigt sind. Die Vorderwand des Ofens ist daher auch nur mit schmalen Schlitzen für den Durchtritt der Blechstreifen versehen, so daß Wärmeverluste weitgehend beseitigt werden. Bei der bisherigen Bauweise traten wegen der für die Lagerkörper erforderlichen großen Ausschnitte in der Vorderwand unerwünschte Wärmeverluste auf.
• Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung angeführt.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigt Fig. i einen -senkrechten Schnitt durch den unteren Teil des Backofens eines Herdes nach Schnittlinie I-I der Fig. 2, Fig:2 einen waagerechten Schnitt durch den vorderen Teil des Backofens nach Schnittlinie II-II der Fig. i und Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der einen Hälfte der Fig. 2 und Fig. 4 einen Schnitt nach Schnittlinie IV-IV der Fig. 3.
• Bei dem dargestellten Gasherd sind die Vorderwand i, die Seitenwände 2, die Rückwand 3 und das Bodenblech 4 an ihren aneinanderstoßenden Längskanten mit übereinandergreifenden Umbiegungen versehen. An den übereinanderliegenden Längskanten sind die einzelnen Wandteile zu einem zusammenhängenden Gehäuse miteinander verbunden. An den Ecken dieses Gehäuses sind die Füße 5 befestigt, welche die Randumbiegungen der Wände verdecken. Die Vorderwand i ist mit einem Ausschnitt 6 als Türöffnung versehen. Innerhalb der Gehäusewände liegt der Backofen, der von der sogenannten Backhaube 7 umschlossen wird, die in nicht näher dargestellter Weise an den Wandteilen befestigt ist.
• Unmittelbar hinter der Vorderwand i ist das erfindungsgemäße Tragmittel angeordnet. Dieses besteht aus einer mit Stützen 8 versehenen Schiene-g. Die rechtwinklig abgebogenen Enden der Schiene 9 sind mittels Schrauben io an den von den Seitenwänden 2 und der Vorderwand i gebildeten übereinandergreifenden Längskanten befestigt. Die Stützen 8 sind mittels Schrauben i i an dem Bodenblech 4 und der unteren Randabbiegung der Vorderwand i i befestigt. Dicht unter der Schiene 9 ist an den Stützen 8 je ein Blechstreifen 12 befestigt, der durch einen schmalen Schlitz der Vorderwand i nach vorn hindurchragt und als Lagerkörper für die Backofentür dient. Der untere, zwischen den Lagerblechen 12 liegende Teil 13 der Backofentür ist in Fig. 2 und 3 der Zeichnung dargestellt.
• An den Stützen 8 sind noch Winkelbleche 14 zur Abstützung des Backofenbrenners 15 angeordnet. Die freien Schenkel dieser Winkelbleche 14 sind mit Löchern versehen, in die an dem Brenner 15 angebrachte Lagerstifte 16 eingeschoben werden.
• An den Stellen, an denen die Schiene 9 die Backhaube 7 berührt, ist die Schiene mit Ausschnitten 17 und die Backhaube mit Ausschnitten 18 versehen. Diese Ausschnitte greifen derart ineinander, daß die Backhaube 7 von der Schiene 9 gegen seitliche Verschiebung abgestützt wird.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Türlagerung für Back- oder Bratofentüren mit durch die vordere Außenwand hindurchragenden Lagerkörpern für die Tür, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkörper (12) an einem hinter der Vorderwand (i) vorgesehenen Tragmittel angeordnet sind, welches an den übereinandergreifenden Längskanten der Ofenwände (1, 2, 4) befestigt ist.
2. 2. Türlagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragmittel aus einer Blechschiene (9) besteht, die an den von den Seitenwänden (2) und der Vorderwand (i) gebildeten übereinandergreifenden Längskanten befestigt und mittels Stützen (8) am Boden (4) und/oder am nach innen gebogenen unteren Rand der Vorderwand (i) abgestützt ist.
3. 3. Türlagerung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkörper aus Blechstreifen (12) bestehen, die an einer Stütze (8) befestigt sind.
4. 4. Türlagerung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechschiene (9) mit einem Schlitz (17) die Backhaube (7) an den beiden Berührungsstellen umgreift und gegen seitliche Verschiebung abstützt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 456 644; britische Patentschrift Nr. 418 452.